Gar nicht so unrealistisch
Ich bin nun erst seit ein paar Monaten volljährig und weiß relativ genau, wie das in "DER Jugend" so aussieht.
Leider muss ich sagen, dass das Ganze nicht so unrealistisch ist. Eigentlich trifft es den Kern sogar sehr gut. Natürlich sind nicht per se alle Jugendlichen dumm und unselbstständig, aber genau das, was da beschrieben wird, kann ich so bestätigen. Ob die Jugendlichen heute wirklich weniger Sex haben als früher, kann ich nicht beurteilen, aber dass eigene Phantasien und Vorstellungen, wenn überhaupt noch vorhanden, dabei kaum eine Rolle spielen, habe ich sowohl selbst als auch von anderen erfahren.
Gerade die, die zu den sog. "bildungsfernen" Teenagern gehören, beschreiben Sex so, wie man den so aus dem "Standard-Porno" kennt. Alles, was davon abweicht, ist "pervers" (Wortlaut mir bekannter Mädchen).
In der Oberstufe ist das Thema einfach ein Tabu. Kerlen wird es zugestanden, aber drüber geredet wird nicht. Von etwas anderen Vorstellungen von Sex schonmal gar nicht.
Dass ich da eine von vielen Ausnahmen bilde, ist klar... die gibt's immer. Aber auch mich haben Pornos defnitiv beeinflusst in meinenen Vorstellungen und Phantasien und es hat länger gedauert, bis ch mich davon lösen konnte. Man kommt eben aus Neugier doch nicht drumrum und andere Quellen hat man ja erstmal nicht, von denen man erfährt "wie das so läuft". Also glaubt man das erstmal.
Fazit: Stimmt schon ziemlich so. Aber was tun? Ich denke, ein allgemein offenerer Umgang mit Sex ist wichtig - und nicht nur mit dem Thema Verhütung, wie man das aus der Schule so kennt.