Für meine Frage, woher es kommt, dass devot im eigenen Kopf mit schwach gleichgesetzt wurde, habe ich darin keine Antwort finden können.Irgendjemand muss diesen Gedanken ja gesät haben.Und woher kommt diese Wahrnehmung? Davon gelesen, Erziehung der Eltern, wie seid ihr zu dieser Einschätzung gekommen, dass es etwas negatives ist?
Den habe ich "gesät" aufgrund eines Beitrags von sinnesrausch,der mich nachdenklich gestimmt hat.In meinem Kopf setze ich es allerdings nicht mehr mit "Schwäche" gleich,das war aber teilweise anfangs schon so,wie du ja lesen konntest falls dir mein Post nicht entgangen ist.
Wenn du dich mal hier reinliest,werden dir z.B. genug Beiträge begegnen in denen Frauen extra betonen,das sie nicht schwach sondern stark sind.
Der Standardsatz lautet in etwa"Nur weil ich devot bin,heisst das nicht das ich schwach bin".Im Alltag bin ich dominant"
Was glaubst du warum das immer wieder so betont wird?Wenn man devot nicht mit Schwäche gleichsetzen würde,hätten viele nicht diese Erklärungsnot.
Dann hätte ich noch ein Bspl. hier aus dem Thread anzubieten,wobei ich dir da sicher noch eine Menge mehr raussuchen könnte.Beiträge in denen diese Meinungen teils sehr drastisch rüberkamen.
Tut mir leid@sabdi das ich jetzt deine Aussagen dafür heranziehe,aber ich habe momentan nicht die Zeit den Joy nach den extremen Bspl. abzusuchen.
Es dient nur nur Verdeutlichung
Die meisten kompensieren oder pflegen mit ihrer Alltagsdevotheit nur ihre Schwäche.
Und ich kenne wenige Frauen, die ihre Hingabe außerhalb ihrer Sexualität leben und trotzdem starke Frauen und Persönlichkeiten sind.
Natürlich ist 'Liebe zu Mitmenschen' nicht per se eine Schwäche, allerdings ist mein Eindruck dass viele derer nicht die Kraft oder Stärke hätten, etwas anderes 'Selbstständiges' zu erreichen.
Es ist vom Prinzip her erstmal einfacher zu dienen (ich höre den Aufschrei..) und Anweisungen zu folgen als selber Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für sich zu übernehmen.
Und wenn du diese Schwäche 'Devotheit' nennst, bleibt trotzdem die grundsätzliche Frage nach der Motivation und den Ursachen.
Ich bleibe bei der Unterscheidung, dass richtig devote Menschen die sich bewußt dafür 'entschieden' haben (weil sie sich auch reflektieren) rar sind, ob nun im sexuellen oder allgemein menschlichen...
Viele sind es aus einem Mangel an Alternativen (weil ihnen diese Stärke fehlt), andere nur um ihrem Partner zu gefallen..oder falsch verstandenen Gefühlen heraus.
Und es ist-wie gesagt-nicht nur @***di der diese Meinung hat.
Darin geht für mich klar hervor das doch so mancher davon ausgeht,das die meisten,die sich als Devot bezeichnen es aus irgendeiner Schwäche heraus machen.Woher kommt diese Wahrnehmung mancher User.Woher diese Beurteilung ?
Und warum wird so viel von Dominanz im Alltag gesprochen?
Es ist die ganz normale Stärke die sich fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens aneignet.Das ist nicht mal nur auf BDSM oder Devotion bezogen.
Wir haben gelernt uns im Alltag durchzusetzen.Wir haben das so sehr verinnerlicht,das es manchen gar nicht mehr möglich ist Schwäche auch mal zuzulassen.Aus Angst dann vielleicht in einem anderen Licht dazustehen.
Nur wer das hinterfragt,dem ist das wieder möglich.Der definiert sich nicht nur über seine Stärke,sondern lässt dann auch mal wieder die Schwäche zu,die in jedem von uns steckt und da schliesse ich auch die dominanten Herrschaften nicht aus.
Schwäche zeigen wird nicht gern gesehen,das ist leider immer noch oft Realität.
Eine Frau die gern Hausfrau und Mutter ist wird vielerorts immer noch als eher schwach angesehen.Das ist keine Einbildung,sondern das haben mir viele Gespräche mit anderen Müttern gezeigt.Ist so eine Frau auch noch sexuell devot,ist das für viele nur eine logische Fortsetzung ihrer vermeintlichen "Alltagsschwäche".
Wenn Devotion so selbstverständlich anerkannt wäre,warum dann immer mal wieder diese Überbetonung,dieser "Zwang sich zu erklären"?
Ich gehe mit wachen Augen durch die Welt,rede mit vielen Menschen und daher denke ich schon das da etwas dran ist.
Alles subjektiv,ist mir schon klar,aber wirklich so sehr von der Hand zu weisen?