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Devote Frauen! Teil 2

*******Sara Frau
5.173 Beiträge
@Arionhead
ich danke dir sehr für deine Zeilen *blume* ,
denn ich muss zugeben das mich der Beitrag von Antaghar "sprachlos" gemacht hat...und auch betroffen,ob der subtilen Unterstellungen. wie z.b

"Oder werden Bequemlichkeit, Faulheit, Unfähigkeit etc. einfach nur kaschiert, indem man sich eben "devot" nennt und anderen ein X für ein U vormacht?"

Ja,das ist für mich eine Unterstellung ,auch wenn es geschickt als Frage getarnt ist.

Nun,ich bin zu faul und zu bequem,
mich hier noch weiter zu erklären und ich geh mir jetzt mal eine "Schublade" suchen,
in die auch ich mit meinen 1,86m reinpasse *lolli*

LG sara und auch *undwech*
****on Mann
7.104 Beiträge
Wie also soll es eine einheitliche Meinung zur Devotion einer Frau geben,wenn doch jede so unterschiedlich ist wie Tag und Nacht,wie Feuer und Wasser?Will man das wirklich bis in sämtliche Niederungen einer Seele erklärt und analysiert wissen?Würde sich dadurch nicht auch ein Stück des Zaubers verlieren,des Geheimnisses,das jede menschliche Seele ihr eigen nennt?
Muss das sein?Und warum ist das so wichtig ?Wir alle haben verschiedene Lebenswege hinter uns.Wo will man da anfangen?Vor der Geburt,danach,in der Kindheit,Jugend?

Eine einheitliche Meinung ist nie das Ziel, da es nicht um das Lösen eines Problems geht, sondern um die Darstellung von Erfahrungen, das Abgeben von Einschätzungen und dem Hinterfragen von manch Unbekannter.

Die TE hat auch nach individuellen Erfahrungen und Ansicheten gefragt, die Quintessenz daraus, muss sie dann selber ziehen.

Aber ich glaueb schon dass es gewisse vergleichbare und wiederkehrende Verhaltensmuster gibt. Die devoten "Jungfrauen" die ich getroffen habe, haben z.B. fast einhellig auf die gleichen Reize, Ansätze und Phantasien reagiert (also positiv natürlich *zwinker*).

Mindestens am Anfang dieses Weges sind Verhaltens- und Charaktermuster oft sehr ähnlich, das Kopfkino wird durch die gleichen Filme unterhalten und auch der Weg zur Selbstfindung ist meist gleich...insofern kann ich schon von gewissen mehrheitsfähigen Allgemeinsätzen reden.

Wie die devote Fraun dann ihren Weg weitergeht, welche Grenzen sie entwickelt und wie sie es auslebt, hängt zum Großteil von den ersten Erfahrungen damit ab, somit vom ersten 'Herrn' der sich ihrer 'annimmt' und sie einführt.

Häufig prägen diese Erfahrungen sehr lange und gewisse Eigenheiten werden dann von der Devoten als Standard betrachtet, anderes, auch mangels Kenntnis, einfach abglehnt...



Sabdi (m)
...
Was ich in diesem Thread erschreckend finde: viele die ihre Devotion über den sexuellen Antrieb SM und BDSM suchen und sich in dieser Rolle auch finden, gezielt nach Begriffen suchen, die sie angeblich in Schubladen stecken. Diese Abwehrhaltung ist für mich nur schwer nachvollziehbar.

Ich gebe mich gerne hin und das nicht nur sexuell. Sehr wertvolle Unterstützung erfahre ich, nicht nur hier, durch Sabdi.

Ich weiß, ich kann es auch schwer beschreiben, aber er versucht sich nicht zu erklären, sondern zu verstehen und das auf eine beeindruckende Weise, weil er zugleich auffordert: Bevor du antwortest, überlege erst, was du sagst.

Und verzeiht, wenn ich das jetzt sage, denn hier in diesem Thread fühlte mich sehr oft herausgefordert, jedoch zu keinem Zeitpunkt von Sabdi

aber allein diese Art, wie er schreibt, sorgt dafür, dass ich mich geführt fühle. Er schafft es, dass ich ihm zuzuhöre und ihm selbstlos vertraue. Ich merke, dass ich ihm nicht gewachsen sein will. Ich suche mit ihm den Austausch, jedoch ist er es, der das Gespräch führt... ich brauche eigentlich nur noch antworten bzw. zu reagieren. ich ordne mich ihm gern und freiwillig unter. Und genau den Prozess nenne ich devot....ich lasse mich führen und gebe mich gerne dieser Führung hin. Ich werde ihn nicht provozieren und auch nicht herausfordern. Und ich glaube, ich habe selbst in unseren CM's nur ein einziges Mal widersprochen.
Das nenne ich devot und dennoch weiß Sabdi sehr genau, sexuell wird er mich niemals führen dürfen. Das hat er bereits weiß auf schwarz lesen dürfen...*smile*

Ich danke dir dennoch sehr und ohne Schei..., dass was du für mich getan hast, mir geholfen hast mich zu sortieren, dafür spreche ich sogar mit einer Träne in den Augen, einen tiefen Dank aus...

*danke*

Erinnerung: Eingangsposting von Sinnesrausch
Devote Frauen!
Ich möchte dieses Thema ganz bewusst in diese "Abteilung" stellen, da es sich nicht ausschließlich um die Bedeutung dreht und völlig unabhängig von SM (aber schon für den sexuellen Bereich) steht!

@ Antaghar
Nochmals vielen herzlichen Dank für diese Antworten und Deine Geduld mit mir!

Nichts zu danken. Das gibt mir selbst einen Schubser, darüber nachzudenken, was ich mache, da ich von mir aus keinen Anlass habe, meine Neigung zu betrachten.
@strawberry71
Es freut mich sehr für dich wenn du dadurch Führung erfährst *g*

Meine Führung gestehe ich in jeder Hinsicht nur einem zu.Alle anderen werden wohl damit leben müssen,das ich ansonsten durchaus auch mal ungeführt antworten kann...Mein Dom weiss einen eigenen Kopf durchaus zu schätzen,aber da ist eben jeder anders.Jeder wie er es braucht und will *g*


Devot heisst bei mir nicht mit mit allem konform gehen zu müssen und seine Meinung nicht wahrheitsgemäss zu äussern.Und auch wenn die nicht dem Beliebtheitsbarometer entspricht mag mich das nicht so wirklich abhalten *floet*
Und ich sage mal lieben Danke in die Runde!
In keinem anderen Thread konnte ich bisher so schön diskudieren und gleichzeitig sehr viel über mich selbst lernen. Das macht wirklich Freude. Auch wenn es manchmal etwas streitig wird.
Ganz besonderen Dank an Arionrod, ich fühle mich sehr verstanden von dir und an strawberry und natürlich den Retter der Devoten: sabdi*zwinker**lach*

wem glaubst du denn nicht zu genügen !?

dir ??

der gesellschaft ??

blackleather, ich will nicht nur genügen.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Antaghar, die Fragen waren spannend, auch für mich, danke.
Ich kann nun nur aus der Dominanz-Ecke antworten, aber wenn ich die Beiträge von devot veranlagten Menschen hier lese, würde ich folgende These wagen wollen:

Devotion ist die Bereitschaft zur Grenzerfahrung und "instinktivem" eigenen Hemmungsverlust, indem ich mich ausliefere. Abzutauchen in unbewußte Sphären, tief ins eigene Ich, weil man Führung, Logik, abgibt und nur IST.

Dominanz ist der Drang zur Grenzerfahrung und kontrolliertem (!) eigenen Hemmungsverlust, indem man in einen anderen Menschen eindringt. In seine Gefühle, Unbewußtes, tief liegende Muster.

Das ist etwas Rudimentäres auf zwei gegensätzliche Ebenen, welches da angestoßen wird. Und für sich gesehen hat der devote Part die größere "Freiheit" und damit vielleicht auch "Kraft", denn seine Grenzerfahrung findet in ihm statt, er wird auf sich geworfen. Da wird man mit Urängsten konfrontiert, aber auch Urbedürfnissen nach dem vollkommen fallen lassen, oder? Während der dominante Part die größere Fokussierung in einen anderen Menschen erlebt. Mauern in einem anderen Menschen einreißt - und sei es durch subtile Handlungen.
Damit sind beide notwendig für die jeweiligen Erfahrungen. Aber ich wage die Behauptung, das, wenn meine These stimmt, der dominante Part mehr Werkzeug ist, "Überwacher" und "Spieler auf dem Instrument", sich selbst aber durch die Notwendigkeit zur Kontrolle nicht so tief fallen lassen kann und wird. Mit sich selbst also auf eine weniger intensive Art und Weise konfrontiert wird? Denn die Konfrontation liegt im devoten Part ...
**S Frau
1.409 Beiträge
Naja, ein paar Seiten hätte der (wie ich finde überaus gute) Thread ja noch. Wahrscheinlich wird es nicht möglich sein, jemandem, der durch D/S nicht erregt wird, nahezubringen, warum das sexuell lustvoll sein kann - aber das ist bei anderen sexuellen Spielarten ja auch nicht anders, jemand, der z.B. keinen Analverkehr mag, kann eben nicht nachempfinden, weshalb andere das genießen.

Trotzdem ist es gut, sich darüber auszutauschen. Was mich zum Beispiel interessieren würde - wie ist es möglich, sich ausgeliefert zu fühlen, wenn man das Spiel doch de facto jederzeit abbrechen kann? Real ist man doch gar nicht ausgeliefert - das wäre man nur, wenn man keine Möglichkeit hätte, abzubrechen. Blendet ihr aus, dass ihr jederzeit eine Notbremse habt, oder ist die Ambivalenz, zu gehorchen in dem Wissen, den aktiven Part theoretisch jederzeit in die Schranken weisen zu können, ein besonderer Reiz?
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@JCS
Naja, doch schon, man kann zwar theoretisch etwas abbrechen durch das Codewort, ABER: der Drang zur Grenzerfahrung ist halt da und mit dem Codewort würde die Möglichkeit zu dieser halt abgewürgt.
D.h. so wie ich das mitbekommen von devoten Menschen, spielt da immer ein innerer Konflikt mit "Oh gott nein, das geht nicht, zuviel" und "Aber wenn ich jetzt aufhöre, dann ist es VORBEI und ich habe keine Ahnung, was hier noch kommt und ob es mir nicht vielleicht doch gut tut oder Türen öffnet".
Ich werde jetzt mal flapsig und hoffe, daß mir die devoten Menschen hier das nicht zu übel nehmen *baeh* aber ... ich denke, das ist ein wenig so wie mit einem Adrenalinjunkie: der könnte auch jederzeit aufhören, Freeclimbing oder weiß der Geier was zu machen. Tut er aber nicht.
Wobei die Sache mit Tunnelspielen dann z.B. nochmal das Codewort aushebelt: also Spiele, in denen es nicht möglich ist, das Ganze abzubrechen. Brennnesseln (drei n?) auf die Genitalien z.B. - wenn man angefangen hat, muß man durch. Selbsterkenntnis oder Folter?
Liebe sinnesrausch,

deine Worte machen mich wirklich verlegen zumal ich mich sicher nicht für das Vorführmodell *zwinker* einer Devoten halte.
Umso stolzer bin ich das dir meine Worte das Gefühl verstanden zu werden vermitteln konnten *g*

Liebe Grüsse Arion *roseschenk*
**S Frau
1.409 Beiträge
@Venice
Das würde ich dann als so eine Art Kampf mit sich selbst verstehen, den Wunsch, die eigenen Kräfte kennenzulernen und zu erfahren, was und wie viel kann ich aushalten - aber dann ist es ja eigentlich kein passiver Gehorsam mehr, bei dem man sich vertrauensvoll in die Hände des anderen begibt - also, ist es ein Kampf, bei dem man mit sich ringt um die eigenen Grenzen kennenzulernen, oder ist es ein sich fallen lassen und auf den anderen vertrauen?
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Hm, ich wag mich hier jetzt weit raus, weil ich das so ja nicht empfinde. Also kann ich falsch liegen.
Aber ich würde mal sagen, um beim Bild des Freeclimbers zu bleiben:
der Berg ist der dominante Part, ohne den geht es nicht. Dem vertraut sich der Kletterer an, umformen kann er ihn nicht, der Berg/Dom ist die Herausforderung. Und der Berg hat überall seine Haken in der Wand, also man kann jederzeit anseilen. Aber auch wenn man Blut und Wasser schwitzt ... sich anzuseilen, wäre aufzugeben.
In dem Moment ist es vorbei.

Deswegen denke ich schon (so ist jedenfalls mein Eindruck), daß sich ein devoter Mensch einem dominanten Menschen hingibt, damit dieser einem Extremsituationen ermöglicht, die man ALLEINE nicht (vor allem jedenfalls nicht mit gewisser Sicherheit!) erleben könnte. Aber letztendlich wird der devote Mensch auf SICH geworfen, mit SICH konfrontiert. Der dominante Part ist da "nur" Mittel zum Zweck.

Bloß frag mal, wie intensiv Bergsteiger ihre Berge lieben und was sie alles tun, damit die vorhanden und "nutzbar" sind ...
Bei mir ist es weder ein Kampf noch Passivität. Es ist die Gier nach mehr, nach immer weiterem Ausreizen und Entdecken, was einem alles gefällt und wie weit man sich gegenseitig treiben kann. Ja, auch ich treibe! Durch Provokation, durch Widerstand, durch Nachgeben, durch Forderungen. Was er dann damit macht und wie darauf reagiert, ist seine Sache, aber ich gebe ihm damit "Material" in die Hand, mit dem er arbeiten kann. Dieses Wechselspiel trotz gegensätzlicher Rollen macht für mich das Aufschaukeln möglich.
Mittel zum Zweck ist der dominante Part für mich nicht, weil mein Wunsch, mich jemandem hinzugeben, absolut mit dieser Persopn verknüpft ist. Ist niemand da, bei dem ich das empfinde, habe ich kaum Interesse am Ausleben der Neigung.
**S Frau
1.409 Beiträge
@*****bar: aber wenn du auch forderst, dann ordnest du dich ja nicht nur unter, oder? wenn man sich zum objekt machen und benutzen lassen will, da passt ja forderungen stellen nicht so wirklich dazu, und auch zu absolutem gehorsam leisten und sich bedingungslos unterordnen nicht.

@****ce: wenn der dom der berg ist, der vom sub genutzt wird, das löst aber auch die klarheit des benutzens und benutzt werdens auf. eigentlich wünschen sich doch die subs, dass der dom sie benutzt, oder nicht? oder ist es eine ambivalenz zwischen benutzen und benutzt werden und die grenzen sind fließend? das würde mir gefallen, auch wenn ich mit der gängigen praxis, da schmerzempfindlich physisch wie psychisch, nicht klarkäme.
Nur weil ich devot bin, heißt das ja nicht, dass ich keine Wünsche habe, die ich ausdrücke. Und manchmal mache ich das eben in Form einer Forderung. Das ist dann natürlich als Provokation zu sehen und wie er darauf reagiert, ist seine Sache. Ob er es erst einmal nicht erfüllt und mich zappeln lässt oder die Forderung als Anlass dafür nimmt, mich noch härter anzupacken, ist Teil des Spiels, aber wenn ich nie fordern würde, hätten wir schon eine Spielvariante weniger. Wann etwas angebracht ist, ist Instinkt.
Bedingungslos ordne ich mich schon mal gar nicht unter. Das hieße für mich, dass der andere Narrenfreiheit hätte und das kann ich nicht damit vereinbaren, dass es BEIDEN Spaß machen soll.
...
Devot heisst bei mir nicht mit mit allem konform gehen zu müssen und seine Meinung nicht wahrheitsgemäss zu äussern.Und auch wenn die nicht dem Beliebtheitsbarometer entspricht mag mich das nicht so wirklich abhalten

sei dir gewiss das tue ich nicht, wie man an diesem Thread wunderbar sehen kann. Ich habe herausgefordert und bis zu diesem Moment, "meinen Willen" durchgesetzt...
und doch wünsche mir, dass es jemand schafft, mich immer dann führen zu können, wenn ich gerade schwach bin oder mich auch nur so fühle, um mich dann an den Punkt zurückzuholen, wo ich eigentlich hingehöre....

Darin möchte ich meine Hingabe geben, als ein Geschenk und einen Dank....
und ich denke, nur so wird es möglich, dass ich mich nicht benutzt fühle, auch wenn der Herr es gerne so hätte...*floet*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Venice79
Auch Dir vielen herzlichen Dank! Vor allem dafür:

Deswegen denke ich schon (so ist jedenfalls mein Eindruck), daß sich ein devoter Mensch einem dominanten Menschen hingibt, damit dieser einem Extremsituationen ermöglicht, die man ALLEINE nicht (vor allem jedenfalls nicht mit gewisser Sicherheit!) erleben könnte.

Das ist genau der Punkt, den ich meine: jemand schafft es nicht aus sich heraus, sich so sehr fallen zu lassen und hinzugeben, dass "extreme" Situationen möglich würden, die ihn tief hinein in sich selbst (auch in seine dunkelsten Ecken) oder aber weit über sich selbst hinaus "kapapultieren". Und hat dafür eben die Möglichkeit bzw. den Weg des Devoten gefunden.

Verstehe ich Dich bis hierhin richtig?

(Der Antaghar)
Das ist genau der Punkt, den ich meine: jemand schafft es nicht aus sich heraus, sich so sehr fallen zu lassen und hinzugeben, dass "extreme" Situationen möglich würden, die ihn tief hinein in sich selbst (auch in seine dunkelsten Ecken) oder aber weit über sich selbst hinaus "kapapultieren". Und hat dafür eben die Möglichkeit bzw. den Weg des Devoten gefunden.

Ich denke das kommt der Sache schon sehr nahe.*top*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Sinnesrausch
Vielen Dank! Und sorry, das sollte natürlich "katapultieren" heißen ...

Dann bliebe nur noch die Frage, liebe Sinnesrausch, warum dann ausgerechnet dieser Weg und keiner der tausend anderen gewählt wird ...

Ist das dann nur eine zufällige Entdeckung? Oder ist es eine Sache der Veranlagung, der Persönlichkeitsstruktur, der jeweiligen persönlichen Geschichte? Oder ist es, wenn ich das fragen darf, der einzig mögliche Weg für die entsprechenden Menschen?

(Der Antaghar)
...
@*****har,
erlaube mir

mit folgenden, aber nicht ganz meinen Worten zu antworten.
Devotion fragt dich, aus deinen gewohnten Denkweisen hinab zu deiner Seele zu steigen, zur erfahrbaren Wirklichkeit, spürbar eine Beziehung einzugehen.

Für mich stellte sich damals die Frage: Was nützt die Liebe, wenn du sie nicht spüren kannst, sie dich nur mit einem Hauch streift, dich aber nicht berührt?


Devotion fragt dich; Wie hingebungsvoll gehst du mit dieser Wirklichkeit um, so dass du aus deinen Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten hinabsteigen und vielleicht anders betrachten kannst?

Genau das war meine Reise zu mir selbst. Mir zu erlauben, mich über den Dingen zu stellen, sie von oben zu betrachten, machte mich nicht glücklich. Hier sah ich das Leid und konnte kaum beschützen. Kälte und Einsamkeit berührten mich.

Devotion fragt dich, respektvoll mit dieser Wirklichkeit umzugehen,
so dass du aus deinem lösungsgerichteten und zielgerichteten Handeln hinabsteigest.

Erst als ich begann, den Respekt und die Achtung vor mir selbst zu gewinnen, brach der Hochmut, der Stolz, das "Erhaben sein wollen".
Devotion lässt dich aus Affektivität und Liebe handeln, für das, was erfahrbar und tatsächlich im Jetzt stattfindet.

Was nützt die Welt und die Liebe in Gedanken, wenn man sie real nicht greifen oder fassen kann, wenn Sehnsüchte und Fernweh zur Qual werden und man dennoch nur in ihnen die Heilung und Hoffnung sieht? Dann sind Sehnsüchte ein Gefängnis, aus dem man sich selbst nur schwer befreien kann.


Devotion macht deine Lebensweise beziehungsreich und nützlich,
so dass eine tiefe Weisheit und Empfindsamkeit, statt dem auf Macht orientierten Ego, dein Handeln mehr und mehr bestimmen dürfen.

Mein Ellenbogen berührt in dieser Gesellschaft keinen anderen Ellenbogen. Ich habe für mich genug Freiheiten entdeckt, um hier mit mir selbst in Reinen leben zu können.

Zusammenfassung:
Ich fühle mich in meinen Grenzen sicher, ich bin bereit, diese auch auszuweiten und dankbar, für jemanden, der mir über meinen Weg hinaus zeigt, wohin die Reise auch gehen kann.
Letztendlich bin ich aber diejenige, die entscheidet, durch welche der offenen Türen ich gehen werde.

(ich habe bewusst, eine Sprache gewählt, die eher aus dem Bereich der Esoterik stammt, in der Hoffnung, Antaghar, dass du es wirklich verstehen willst. In diesem Thread brachte jemand den Vorwurf, dass du es nicht tun könntest. Ich kenne dich anders und hoffe passende Worte gefunden zu haben)
Oder ist es, wenn ich das fragen darf, der einzig mögliche Weg für die entsprechenden Menschen?

Hm....also ich denke es gibt nur diesen einen Weg!

Ich bin so einige Wege gegangen, habe ausprobiert und vieles "mitgemacht". Aber vielleicht wird dir nie entgangen sein, in Zeilen die du von mir gelesen hast, beispielsweiße der Thread, mit den vielen Orgasmen, falls du dich noch entsinnst? das ich da an absolute Grenzen stoße.
Es gab häufig Sex in meinem Leben, der mich überhaupt nicht erfüllte. Warum?? Das ist die häufigste Frage, die ich mir stelle? Ist es nur eine Kopfsache? Nein....meine Lust braucht den Auslöser eines dominanten Mannes. Das heißt ich finde Erregung und Lust nur in einer tiefen Verbindung zu einem Dom. Dieser kann aber nicht irgendeiner sein, der sich dominant betitelt, sondern jemand der mich als Ganzes sieht und annimmt. Die Erregung entsteht durch diese (für andere Menschen gefürchtete) Abhängigkeit. Diese Abhängigkeit besteht aber vorrangig nur sexuell. Ganz extrem gesagt:
ohne "Ihn" gibt es keine Lust. Es gibt sie zwar, aber sie wird niemals bei einem anderen Mann, so zugelassen, so tief und erregend empfunden wie bei "ihm"! Nur er allein schafft das, was ich selbst, oder andere "normale"Männer nicht nicht in der Lage sind rauszuholen. Was ja auch normalerweise nicht nötig ist, das ein Mann verantwortlich ist für meine Lust. Doch ein Dom möchte das, er will verantwortlich dafür sein, er will die Kontrolle darüber und so entsteht eben diese einmalige Verbindung.

Vielleicht ist es ähnlich wie bei einem homosexuellen! Warum erregt es ihn nicht, wenn er mit dem anderen Geschlecht schläft?? Weil er eben schwul ist und nichts empfindet, wenn er mit einer Frau Sex hat.

Manchmal habe ich mich auch gefragt ob ich vielleicht lesbisch bin*lach*....aber dann gab es 2 Begegnungen (zu dominanten Männern) wo sich das Blatt wendete und mir so einiges klar wurde.
...
ich möchte noch ergänzen
Oder ist es, wenn ich das fragen darf, der einzig mögliche Weg für die entsprechenden Menschen?

Diese Frage wird ein jeder sich selbst beantworten müssen. Ich weiß, dass ich sehr sehr gut reflektieren kann, was hier gerade passiert. Wenn es meine Seele verbrennen lässt, wenn jemand versucht sie zu brechen, bin ich in Bruchteilen von Sekunden der dominierende Part.

Es ist also nicht der einzige Weg.
Aber im Moment ist es der Weg, den ich gehen möchte. Wie lange das dauern wird, welche Tiefe er mir für meine Seele bringen wird, das werde ich vermutlich erst am Lebensende im Vergleich mit anderen Wegen als Erkenntnis an andere weiterleiten können.
****on Mann
7.104 Beiträge
Zunächst mal herzlichen Dank an @********ry71 und @****chi für die lieben Komplimente
*knutsch*
könnte mich fast verlegen machen *tuete* *blumenschenk*


Dann bliebe nur noch die Frage, liebe Sinnesrausch, warum dann ausgerechnet dieser Weg und keiner der tausend anderen gewählt wird ...

Welche tausend andere gibt es denn für eine erfüllte Sexualität?

Und wenn man das auf den alltäglichen Bereich ausdehnt, gibt es nicht viele Alternativen...wer 'so' devot leben will, wird es auch tun bzw. muss es tun.

Was sind die alternativen Wege für eine erfüllte Sexualität, verstehst du darunter auch jeglichen Fetisch? Dann sind es sicher tausend andere..*zwinker*.

Ansonsten würde ich den 'neutralen', dominanten und devoten Part unterscheiden im Rahmen der Sexualität. Die Übergänge sind häufig fließend, die Wechsel bei manchen auch sprunghaft möglich..aber im Grunde ist es die Basis des Sex.

Welche Vorlieben im Rahmen der jeweiligen Neigung ausgelebt werden, sind doch nur Mittel zum Zweck und nicht Trend setzend.

Es ist i.Ü. häufig zu beobachten dass gerade devote Frauen mangels passendem Gegenstück auf ihre Neigung mehr oder weniger (bis auf Phantasien) auch sehr lange Zeit verzichten können und sich auch 'mal' mit normalem Sex zum Druckabbau anfreunden können...aber sie würden sich nur in Ausnahmefällen einem 'beliebigen' Mann in devoter Weise zeigen oder anbieten.
Das ist anscheinend bei devoten Männern gänzlich anders, sie können einfacher eine ihnen fremde Frau als sexuelle Autorität anerkennen *gruebel*.


Sabdi (m)
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Kurzes Chapeau - muss ja auch mal gesagt werden!

Nachdem es im ersten Teil einige Differenzen gab, habt Ihr Euch
zu wahrlich sympathischen Foren-Schreiberlingen gemausert.

Dies ist quasi mein neuer Vorzeige-Thread, der zeigt, dass man auch ohne
gegenseitiges Geplänkel sachlich und höflich miteinander umgehen kann.

Klasse! *blume*

Sonnigst,
  • MOD Pandora
    JOY-Team

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