Dank dir lieber
Antaghar für deine Erklärung, so verstehe ich das natürlich schon besser!
Was hindert sie daran, aus sich heraus, frei und selbstbewusst zu ihrer Lust zu stehen, auch ohne indirekt durch einen Dom sanft dazu "gezwungen" zu werden und sich erst dann fallen lassen zu können? Was ist also der Kern der Devotheit?
Was uns daran hindert?
Ich denke zu wenig Eigendominanz! Deswegen schrieb ich auch schon weiter vorn, das die meisten devoten Frauen, die sich im Alltag als sehr dominant bezeichnen und das immer wieder stark betonen, diese Dominanz sich "nur" als Schutzschild zulegen. Das ist aber keine wirkliche Dominanz. Glaube ich zumindest weniger. Das ist bei mir nicht anders. Ich bin Mutter, Hundeführerin, selbständig im Beruf.
Zum Beispiel Konzequent sein. Muss ich in allen drei Lebensbereichen sein und das fällt mir schwer, sehr schwer....mich an meinen aufgestellten Regeln zu halten. Ich tue es, weil ich es tun muss. Bekommt mein Sohn also ein Verbot, dann muss ich mich immer wieder dazu zwingen, wenn er dann noch dagegen rebelliert, durch Wut, Tränen und Bocki....dann wird es noch schwieriger für mich. Ich bleibe zwar standhaft, aber innerlich bin ich genauso verzweifelt wie er und könnte heulen....weil er mir Leid tut. Genauso ist es bei meiner Hündin, wenn sie meine Aufmerksamkeit/Spiel fordert, darauf kann ich nicht reagieren, weil ich die "Chefin" bin und ich entscheiden muss, wenn sie diese Aufmerksamkeit bekommt. Ganz schwierig auch im Beruf, wenn Kunden einen Termin möchten, manchmal sehr häufig zum Wochenende, dort häuft es sich dann und ich weiß manchmal gar nicht mehr wie ich das schaffen soll, aber ich kann auch nicht "nein, ich habe keinen Termin mehr frei" sagen. Im Job bin ich sehr unkonzequent, zumindestens was die Termine angeht. Ich bin also innerlich immer hin und hergerissen! Das ist anstrengend für mein Gemüt.
Ich könnte nie Chefin in einen Unternehmen sein. Die Mitarbeiter würden mir auf der Nase herum tanzen, weil ich viel zu weich bin.
Ich bewundere dominante Menschen, nicht nur rein sexuell. Ich kann daraus lernen, jedoch werd ich sie wohl nie verinnerlichen.
Und ich glaube das ist auch nicht notwenidg, es kann nicht nur dominante Menschen geben.
Ich würde mich nicht als alltagsdevot bezeichnen, aber auch nicht dominant. Denn was ich niemals zulassen könnte, daß ein Mann die Macht über mein Leben bekommt. Wichtig ist diesen Mann, wie einen unsichtbaren Halt in meinen Alltag einzubeziehen. Zum Beispiel bei Entscheidungen die ich treffen muss, an "ihn" zu denken und zu überlegen wie "er" jetzt handeln/reagieren würde.
Ist das verständlich?