Kein anderer Sex mehr außer SM/BDSM bzw. Dominant-Devot

.... sind immer so eine Sache, liebe Justine.

Einerseits führen von Ironie und Selbstironie bestimmte Texte zu amüsanten Beiträgen, wenn jemand die Sprache beherrscht. Das ist bei dir zweifellos der Fall. Ich finde Deinen Beitrag also sehr amüsant. Mit einem Augenzwickern schilderst Du Dein Problem oder Deine momentane "Aufgabenstellung".

Diese Art entspricht mehr meinen persönlichen Geschmack und deshalb habe ich die hier mehrfach angesprochene Arroganz oder den unangemessenen Tonfall nicht heraushören können. Ironie und Selbstironie gepaart mit einer gewissen Eloquenz im Ausdruck bergen aber immer das Risiko, dass genau das - Arroganz und Unnahbarkeit bzw. Überlegenheit - herausgehört -gefühlt oder was auch immer wird.
Und das ist dann ggf. nicht förderlich.
Oder es ist doch förderlich, weil dadurch eine gewisse Filterfunktion ausgeübt wird. Doof ist natürlich, wenn durch den Filter nix mehr durchkommt.

Hier wird ja mittlerweile mehr über Dich geschrieben als über das Thema. Meistens glauben die anderen Menschen dann, genau das - das über einen "geredet" wird - war das Ziel. Ich glaube das nicht.

Wie dem auch sei: zu der eigentlichen Fragestellung habe ich auch keine Antwort, jedenfalls keine leicht zu verarbeitende und keine einfach zu formulierende.
Die Frage: "Wie finde ich den/die richtigen?" (wofür auch immer) ist ja nun wirklich eine der zentralen Fragen. Auch auf die Gefahr hin, für einen esoterischen Spinner gehalten zu werden - ich bin bin überzeugt, dass die Antwort in dir selbst liegt. Bist du mit deinem wahren Kern verbunden wirst du den/die richtigen scharenweise anziehen.

Um das etwas konkreter auszudrücken, hilft vielleicht ein Zitat von Virginia Satir, eine Pionierin der Familientherapie.
Ihre Grundhaltung drückte sie in den "Fünf Freiheiten" aus, zu denen sie ihren Patienten verhelfen wollte:
Die Freiheit zu sehen und zu hören, was im Moment wirklich da ist,
• anstatt das, was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
Die Freiheit, das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke,
• und nicht das, was von mir erwartet wird.
Die Freiheit, zu meinen Gefühlen zu stehen,
• und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
Die Freiheit, um das zu bitten, was ich brauche,
• anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
Die Freiheit, in eigener Verantwortung Risiken einzugehen,
• anstatt immer nur auf "Nummer sicher zu gehen" und nichts Neues zu wagen.

Das ist doch ein guter Orientierungsrahmen. Ein daran orientiertes Verhalten könnte allerdings wie Ironie und Selbstironie auch eine gewisse Filterfunktion ausüben.

Langer Rede, kurzer Sinn: versuche die zu werden, die du wirklich bist. Ales andere findet sich - und ist im Zweifel unwichtig.

Liebe Grüße in die Runde.

Wie man liest bezieht sich die erste Hälfte deines Posts ganz klar auf die Fragestellung

Ach übrigens,was V.Satir betrifft halte ich diese Sätze in den Foren hier generell für sehr treffend:

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt“

Virginia Satir

Schön cool, alles toll was du schreibst, Respekt, aber immer nur der schnelle Sex, der schnelle Orgasmus, mehr nicht?
Und was verstehst du denn wirklich unter devot, nur mal so einen gewissen Lustschmerz spüren?
Du schreibst auch du magst „Rollenspiele“, du willst also nur spielen!
Wahre devote Hingabe ist aber kein oberflächliches und albernes Spielchen.
Solange du auf dem Niveau bleibst und diese Blockade im Kopf hast, wirst du die Lust nicht wirklich kennen lernen einfach mal demütig und gehorsam zu sein, ohne Wenn und Aber, keine Spielchen mehr.

Das Thema scheint interessant in der Überschrift zu sein, entpuppt sich aber eher als eine indirekte Kontaktanzeige oder allgemeine Unzufriedenheitsbekundung. Finde ich sehr schade.

Der Artikel ist interessant, ich möchte ein paar Dinge kommentieren:

Threadtitel:
Der Titel ist schlecht gewählt, weil man eher erwartet, sie wäre aus Gründen die sie im Artikel darlegen wird gar nicht mehr in der Lage Blümchensex zu haben, davon steht dann aber nichts mehr.

Inhalte:
In erster Linie möchte ich meine Sympathie ausdrücken, weil ich ihre Erlebnisse nachfühlen kann, irgendwie. Die Rastlosigkeit, die Frustration, die Enttäuschung, alleine, unbefriedigt; aber genau da liegt wieder das Problem, Partner und Sex vor seine eigene Unzufriedenheit vorzuschieben ist eine Flucht, eine Ausrede, ein Vorwand. Profan gesagt: „komm‘ erst mal mit dir selber klar“ als synonym romantischer Art wäre „nur wer sich selber liebt kann jemand anderen lieben“, genauso gibt es psychologische und religiöse Interpretationen dieser wohl nicht ganz verfehlten Wahrheit.

Die Vorstellung, das mir eine Frau bei einem Date oder eben gerade kennengelernt am Tisch gegenübersitzt man sich beschnuppert und „SM erwähnt“ (Zitat), ist das für mich ein Plus, aber eben nicht für alle, sondern sogar eher für wenige, nennt sich Normalverteilung.

Trotzdem bleibt dieser Nachgeschmack, warum? Weil ich erwarten würde, es vorher zu spüren, flirtet man denn heute nicht mehr? Geht man gleich rüber und packts auf den Tisch? „Jetzt hier du ficken?“ „Ja klar vielleicht, aber nur SM!“ „Ne kein Bock“ „Son Mist“ …..


Ich bin zu der Überzeugung gelangt, wie man auch aus dieser beknackten Redewendung „jeder Topf hat seinen Deckel“ ableiten kann, dass man bestimmte Typen anzieht. Es gibt Frauen und Männer die sind sehr Massentauglich, welche die muss man schon näher kennenlernen. Aber letztendlich sind es bei diesen spontanen, einfach-nur-weil-die-Energie-stimmt-Momenten oft die selben Typen, damit muss nicht zufrieden sein, kann es aber nicht ändern. Und da sucht man sich auch nicht „unbewusst die falschen Männer“ bzw Frauen aus. Man will das!
Was will ich sagen, sie zieht Typen an mit denen sie nicht das anfangen kann was sie „vielleicht!!!“ will und das wurde auch angesprochen, sie geht nicht auf die „lockere Suche“. Macht die Weicheier da draußen verantwortlich, will keinen MachoDom und vermittelt aber auch die ganze Zeit das Gefühl sich mit „der Szene“ und den „Hintergründen“ gar nicht auseinander gesetzt zu haben.
Das hat im Weiteren auch die Frauen des Forums aufgebracht, herrlich zu lesen, die ersten Reaktionen auf den Artikel.


Nun aber zum Sex.
Wenn ich mir das Profil von Justine anschaue und Ihre Bilder, dann geht’s da meinem Eindruck nach nicht um BDSM, sondern um harten Sex. Dominanz und Erniedrigung finden dabei, meinem Gefühl nach erst an zweiter Stelle im Kopf statt, und sind Ergebnis statt Auslöser. Und deshalb ist der Threadtitel wiederrum verfehlt. Weil wenn sie "den richten träfe" würde sie dann wieder "normalen Sex" haben (können)?

Sex hat so viele Facetten wer sich da auf BDSM beschränkt hat vlt. wiedermal ganz andere Probleme oder will es einfach, möchte ich ihr ja nun nicht absprechen.


Zum Schluss würde ich einige Stunden Psychotherapie (tiefenpsychologisch Fundiert mit Anteilen von Gesprächstherapie und Coaching) empfehlen und mal offen und reflektiert über Gefühle, Triebfedern und Neigungen sprechen.


Jahrelanges rumvögeln auf der Suche nach dem Richtigen halte ich eher für nicht hilfreich!

Bin dabei aber trotzdem gerne behilflich, denn unattraktiv bist Du ja keineswegs, und da ich dazu neige Frauen wie dich anzuziehen kenne ich das Problem ganz gut.



PS:


„Nun fehlt nur mal wieder Jemand der mich beeindruckt, den ich mindestens ebenso beeindrucke und man nichts mehr sagen oder schreiben muss weil doch klar ist was nun passiert“

Dazu noch kurz: Romantische Vorstellungen vom völlig unabhängigen: „Ich erkenne dich in deiner Ganzheit vollkommen ohne mit dir zu sprechen, nur durch Blicke und Berührungen und wir haben dann Sex, wir passen zusammen, bedrängen uns aber nicht, mit Dir bin ich vollkommen zufrieden“, sind eher selten. Vlt gibt’s ja einen vlt zwei Menschen da draußen für dich, aber ob das Frauen, Quasimodos oder 50 Jahre Ältere sind kann ich dir nicht sagen, ist aber eher wahrscheinlich.

Durchatmen…..

nachdenken…


Danke.




PPS: ist übrigens meine erste Antwort im Forum

Applaus madame_justine
Die Provokation ist voll gelungen und der halbe Joyclub ist in heller Aufregung. Bei dem Thread Titel habe ich auch etwas anderes erwartet aber ich habe mich über die aufgeregten Antworten so köstlich amüsiert, dass mir die Bauchmuskeln schmerzen.
Meine absoluten Highlights:
"Versuch es mal mit Liebe" Ich höre schon die Hochzeitsglocken

"Die falsche Community" Also ich nutze den JC auch als Fickforum. Ick wees, klingt nicht nach Niveau.

Dann noch der lange Abschnitt darüber, dass es überflüssig ist hier einen Kommentar zu hinterlassen. Na dann lasst es doch einfach und schaut Fernsehen oder macht sonst etwas anderes triviales.

Ich will mehr davon. Auaua meine Bauchmuskeln. Einfach zu gut.

Dabei ist Madame Justines Beitrag gar nicht so ungerechtfertigt. Gibt ja viele, die viel versprechen und anschließend entpuppt es sich nur als Kopfkino, wenn überhaupt oder haben plötzlich zu viel zu tun. Es ist gar nicht so einfach jemanden zu finden, mit dem man all seine Perversionen teilen kann. (oder von mir aus sexuellen Leidenschaften. Nicht das sich noch jemand aufregt )

Ihre Rolle hat sie jedenfalls schon gefunden- garstiges, freches, devotes Biest.

PS Sorry für die vielen Smilies aber ich wahr gerade in der Stimmung dafür.

Du, Biplay, ich glaube, auch deinen Beitrag wird sie nicht mehr lesen - ist einfach zu lange her, seitdem sie sich das letzte Mal zu Wort meldete.
Wahrscheinlich hat sie ihren "Mr.Right" schon längst gefunden.