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Kennenlerngeschichten in zusammenhang mit Behinderung ...

Andere Sichtweise
Hallo Menschen,

wieso lautet die fragen eigentlich wie es dazu kommt, dass sich jemand ohne Behinderung und jemand mit Behinderung zusammen tun?

Wieso lautet Sie nicht wie es dazu kommt, dass sich jemand mit Behinderung und jemand ohne Behinderung zusammen tun?

Ich meine jeder geht immer davon aus, das die sogenannten „Normalen“ sich für den „Krüppel“ entscheiden. Sollen wir als Rollstuhlfahrer DANKE sagen, wenn wir mit jemanden zusammenkommen? Nein, finde ich nicht, ich such mir meine Partner genauso raus wie ich ausgesucht werde. Meiner Meinung nach wird das Thema zu sehr überbewertet, ich sitz auch im Rollstuhl (Bilder folgen noch, bin recht neu hier – ein HALLO an ALLE in diesem Zusammenhang), ich bin ziemlich weit unten gelähmt, also ab Bauchnabel. Ok, es gibt Behinderungen die nicht ästhetisch aussehen, genauso gibt es „Normalos“ die nicht ästhetisch aussehen.

Also meine Gegenfrage: Warum entscheiden sich Behinderte mit Nichtbehinderten zusammen zu sein? *zwinker*
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Das Warum kann ich Dir leider nicht beantworten. Jedoch war es für mich (die ohne Einschränkung) ein wahrer Kraftakt, den Mann (mit Einschränkung) davon zu überzeugen, daß das mit uns was wird.

Und ich eben nicht wieder gefrustet abspringe. Mir eben nicht mit dem "ach so bemitleidenswerten blinden Mann", als den andere ihn gesehen haben, langweilig wird.

Wir haben uns füreinander entschieden, uns gegenseitig ausgesucht, jedoch waren wir am Anfang unserer Beziehung vollkommen unterschiedlicher Meinung, mit welchem Erfolg.

Nach fast acht wundervollen Jahren, durch Höhen und Tiefen, Gefühls-, Eifersuchts-, klammer- und Familienchaos zusammen geschweißt, sind wir an dem Punkt, wo wir beide uns vollkommen sicher sind, daß uns nie etwas besseres passieren konnte.

Es ist wie bei "die Schöne und das Biest" wobei die Rollen nicht immer gleich verteilt sind. Wir können jeweils beides, und das ist gut so. *wink*
******rak Mann
309 Beiträge
Warum...
Hallo und Willkommen,

Ich denke nicht, daß das eine Frage von Behinderung oder nicht Behinderung ist.

Es treffen sich 2 Menschen. Man ist sich sympahtisch, die Chemie stimmt... es funkt und knistert, man hat gemeinsame Vorlieben und Hobbys.

Im Grund die selben Bedingungen wie bei einem Paar ohne Handicap.

Warum jemand mit Handicap gerne einen Partner ohne Einschränken finden möchte bzw. einen Partner mit weniger starken Einschränkungen dazu kann ich schon mehr sagen.

Das liegt wohl daran, daß der Partner ohne Einschränkungen, die eigenen Defizite ausgleichen soll. Das ist zumindest mein Eindruck, meine Erfahrung (siehe HL Handicap-Love...).

Persönlich muß ich sagen, mir wäre auch eine Frau mit Handicap willkommen. Würde für mich keinen Unterschied machen. Aber jeder hat natürlich das Recht zu wählen, seinem Bauchgefühl zu folgen. Und seine Wahl zu treffen.

LG
Elim
Naja, das würde ich nicht so sagen... Mein Freund, der auch nichtbehindert ist, gleicht garnichts aus..... ich wollte einen nichtbehinderten Mann, weil ikch zuvor alle Behinderten, die ich bisher hatte, kein Selbstvertrauen hatten und sich selbst soooo bemitleidet haben, dass man selbst daran zu Grunde gegangen ist.... und die Erfahrungen hab ich insbesondere mit HL machen müssen-

Also, pauschalisier das mal alles nicht so, Elim.

PS: Willkommen im Forum übrigens..:D
******rak Mann
309 Beiträge
Knuddelmaus_23
Na dann haben wir bei HL ja die selben Erfahrungen gemacht....* *haumichwech*
Denk ich auch.
Ja, scheint wohl so zu sein*ggg*

Jo, dann wünsch ich dir hier noch viel Spaß beim Schreiben.

LG Knuddelmaus
**********ich72 Mann
40 Beiträge
also ich muss auch sagen das ich mit leuten die kein Selbstbewusstsein haben auch nix anfangen kann ... ob "behindert" oder "Normalo"

ich habe schon einige (auch sehr nette) Mädels kennengelernt die nicht behindert waren, wo ich mir sagte "neeee das geht gar nicht" und ich mir sagte, die sogenannten Probleme würde ich gerne gegen meinen Rolli tauschen ...
****ar Mann
332 Beiträge
Augenhöhe
Damit ist alles gesagt. Erfordert nur ein wenig Anpassungsfähigkeit. Und all jene die nun meinen auf Grund ihrer Behinderung müsse diese Leistung vom Andern erbracht werden haben ebenfalls nicht verstanden. Augenhöhe erreicht man nur wenn sich beide ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten bewegen.

Beispiel gefällig? Bandscheibenvorfall trifft Querschnitt.

lg
wieso lautet die fragen eigentlich wie es dazu kommt, dass sich jemand ohne Behinderung und jemand mit Behinderung zusammen tun?

Weil jemand, der behindert ist, es gewöhnt ist, mit unbehinderten Menschen umzugehen, während man als "Normalo" ziemlich unsicher ist und nicht weiß, wie man sich benehmen soll? Hilft man nem Rollifahrer mit der Bordsteinkante, weil kleine Rollen und Kanten doof sind, oder ist er dann in seiner "Ehre" gekränkt, weil er das selbst kann und bittesehr nicht bemuttert werden will? Darf man Fragen stellen, oder ist man dann uninformiert/dumm und unsensibel? Kann man einem Blinden vorschlagen, ins Kino zu gehen, oder mag er sowas nicht, weil er da eh nicht so viel mitbekommt? (Ja, ich mache mir vieeele Gedanken über die möglichen Reaktionen anderer Leute. Besonders wenn man online-Diskussionen mitbekommt, welche Reaktionen auf eine Behinderung denn "erlaubt" sind und nicht als Beleidigung aufgefasst werden.)

Wenn man sich solche oder ähnliche Fragen stellt, dann ist es schon eine bewusste Entscheidung, sich auf den anderen "einzulassen".
*********efer Paar
2.314 Beiträge
@ Papillette

Stimme Dir zu. Nicht jede Hilfe und jedes Interesse ist gerne gesehen oder wird unumwunden angenommen.

Allerdings ist es sehr selten, das echtes Interesse, wenn es ehrlich formuliert rübergebracht wird, verschreckt oder eine Ablehnung hervorruft. Man sollte hier langsam und bedacht vorgehen.

Unangebracht sind Hilfen, die ungefragt und einfach so erbracht werden. "Ein darf ich Sie hierbei unterstützen?" ist deutlich besser, wenn die Kante oder auch die Neigung der Straße zu drastisch sind, als ein "Einfach Hand anlegen und schieben". Der Rollifahrer /in möchte schon einbezogen werden, und nicht einfach so bewegt werden. Vergleichbar mit der Werbung im Fernsehen, wo der Herr die Dame über die Straße bringt, und die eigentlich auf den Bus wartet (weiss nicht wer die schon mal gesehen hat).

Im allgemeinen kommt man mit Menschen, die eine Beeinträchtigung genauso normal und gut ins Gespräch, wie mit allen anderen, wenn man sie nicht hervorhebt oder zurücksetzt. Ich habe noch kaum jemanden kennengelernt, der einen Sonderstatus für sich beansprucht oder gewollt hat. Meist möchten sie (wie jeder von uns) einfach dazu gehören.

Und mit ein wenig Wille und Übung, kann man das auch gut hinbekommen.
****ar Mann
332 Beiträge
Genau, und in diesem Sinne kann man auch mit einem Blinden ins Kino.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Bernd geht sehr gerne ins Kino. Allerdings ist er ja auch nicht völlig blind, sondern hat lediglich eine starke Seh-Beeinträchtigung. Manchan Menschen fällt sie noch nicht mal direkt auf.
******rak Mann
309 Beiträge
Stimme völlig zu
Hallo

ich kann mich dem was schon gesagt wurde nur anschließen. Ein ehrliches Anbot der Hilfe, wir niemand ausschlagen und ablehnen - nein er wird sich darüber freuen.

LG
Elim
*******ion Mann
20 Beiträge
Ich kann mich Elims Darstellung hinsichtlich kennenlernen anschließen.

Lief bei mir ähnlich - In einem Fachforum kennengelernt. Mögen gelernt *g* Die Gespräche wurden immer länger und persönlicher. etc.pp.
Dass ich gehbehindert bin erfuhr sie aber relativ früh.

(wir kannten uns 2 Jahre bis aus mögen mehr wurde) - da war treffen schon deshalb eine Schnellst-Notwendigkeit weil wir ja wissen wollten ob die Chemie auch stimmt. Tat sie.

Nun ja - wir waren etwa 1 Jahr zusammen.
Das Ende war nicht tragisch sondern eher traurig - aber aus einem behinderungsunabhängigen Grund.

Das Netz hat den Vorteil dass man anderen aufzwingen kann sich den, doch relevanten ersten Eindruck nicht anhand der Erscheinung einzuprägen.
*********nde30 Mann
83 Beiträge
Das Kennen lernen scheitert wohl in erster Linie wirklich daran das man so im Alltag kaum jemanden mit Behinderung zu gesicht bekommt.
bzw. das man manche Behinderungen ja nicht sofort sieht (gibt ja nicht umsonst behinderte UND schwerbehinderte)
Erst gestern begegnete ich in meinem Fitnesstudio einer recht hübschen Dame der der linke arm fehlte.
Und wenn ich nicht so verdammt schüchtern wäre hätte ich sie auch angesprochen *schiefguck*
*********efer Paar
2.314 Beiträge
@ sanfte Hände

Nicht jede Behinderung ist sichtbar. jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Und die Leute laufen ja auch nicht mit einem Schild um den Hals rum.

Meist kaschieren Menschen ihre Handycaps. Das ist halt so. es gibt nur wenige Menschen, die die Stärke besitzen ihre "Schwächen" auch auf den ersten Blick deutlich zu machen.

Viele Menschen in unserer Umgebung wissen nicht, wie stark die Sehschädigung meines Partners ist. Sie fällt im Alltag ja auch kaum auf. Außerdem haben Menschen auch das Talent, einfach zu übersehen, was ihnen suspekt erscheint.
******rak Mann
309 Beiträge
@Sanftehaende30
Dann hast du gleich einen Grund wieder in das Studio zu gehen.

Vielleicht triffst du die Dame ja wieder. Solche Studios bieten meist Aboverträge an. Die Chance, dass die Frau dort regelmäßig hingeht ist relativ groß.

Oder erkundige dich nett beim Betreiber nach der Dame... also so würde ich das machen....(lacht)
*******ion Mann
20 Beiträge
@*********nde30
Erst gestern begegnete ich in meinem Fitnesstudio einer recht hübschen Dame der der linke arm fehlte.
Und wenn ich nicht so verdammt schüchtern wäre hätte ich sie auch angesprochen *schiefguck*

Wie bei jedem - behindert oder nicht:
Hättest wirklich tun sollen - und solltest Du ihr wieder mal begegnen - tue es. Schlimmeres als 'n Korb kann Dir nicht passieren.

Ich war selbst eine lange Zeit nicht minder zögerlich, vielleicht hilft Dir also meine Lösung: Jedes mal wenn du mit Dir ringst den Schritt zu machen frag dich was schlimmer ist: ein schmerzliches aber kurzes und klärendes Nein, oder die quälende, schleichend schmerzhafte Ungewissheit für den Rest deines Lebens, die jedes mal wenn Du dich fragst "was wäre wenn" noch mehr weh tut als es ein einzelnes "Nein" je könnte.

Sie ihrerseits könnte sich ob des Fehlens als grotesk oder bizarr empfinden, sodass es ihr vllt garnicht in den Sinn käme noch begehrenswert zu sein und sie somit auf Interesse Dritter garnicht achtet - ich will mich da nicht in Spekulationen verlieren.

Sollte Dir mehr dran liegen, als Neugier, Du sie aber verpasst kannst ja bei den Betreibern beschreibend nachbohren, ob und wann besagte Dame öfter da ist.

Ich finde jetzt nicht wer es gesagt hat, aber das zitat wäre sicher in deinem Sinne:

Schönheit definiert sich nicht durch das was fehlt, sondern, was da ist.

*********nde30 Mann
83 Beiträge
Das nächste mal wenn ich sie sehe werde ich sie auch ganz bestimmt ansprechen, das hatte ich mir schon vorgenommen. ^^
*******_MG Frau
17 Beiträge
Dann mag ich mich mal als nicht körperlich Beeinträchtigte hier zu Wort melden.

Prinzipiell halte ich mich für tolerant und weltoffen, nicht abgeneigt neue Erfahrungen zu machen und vor allem meinen Gegenüber so zu nehmen wie er/ sie ist.

Ich mache keinen Unterschied zwischen behindert oder nicht behindert.
Klar. Diverse körperliche Einschränkungen erfordern einfach ein Umdenken. Aber mit etwas Feingefühl schafft man auch diese Hürde.

Fakt ist aber auch, dass ich mit Selbstmitleid schlecht umgehen kann.
Ich möchte mit Menschen kommunizieren. Und das auf einer gleichwertigen Ebene.

Mir ist bewusst dass es gute und schlechte Tage gibt. Die habe ich auch.
Aber wenn ich sehe wie jeden Tag aufs Neue jemand aufsteht, in den Spiegel schaut und sich "das Leben ist scheiße" (Entschuldigt die Wortwahl) sagt endet auch irgendwann mein Verständnis.

Vielleicht mag das von eingeschränktem Denken herrühren.
Ja mir fehlt die Erfahrung im persönlichen Umgang mit einer Behinderung.
Aber ich kenne auch 2-3-4 Leute, welche trotz allem ihren Lebensmut nicht verloren haben und derartig viel Charme versprühen, dass sich andere davon noch eine Scheibe abschneiden könnten.

Ob ich letztendlich eine Beziehung mit einem Behinderten eingehen würde kann ich nicht sagen.
Da hängt weitaus mehr dran als nur die bloße Wortwahl.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ich denke, das diese Einstellung
Aber wenn ich sehe wie jeden Tag aufs Neue jemand aufsteht, in den Spiegel schaut und sich "das Leben ist scheiße"
nicht unbedingt an eine Behinderung gebunden ist. Es gibt durchaus auch genügend körperlich nicht benachteiligte, die eine solche Einstellung haben.

Diese Mundwinkel-nach-unten-Fraktion ist in meinen Augen eh nur bedingt beziehungstauglich.

Das Leben ist kein Wunschkonzert, und man muss eben daraus machen, was man kann. Oder "dumm ist der der dummes tut".

Einen schlechten Tag kann jeder mal haben, aber wenn gute Tage eher die Ausnahme sind, sollte man daran arbeiten oder es ganz lassen.

Diese Ansicht liegt wahrscheinlich in meiner völlig fehelenden Samariteranlage. Jammernde, neidische, unzufriedene Menschen schrecken mich nun einfach furchtbar ab. Und da ist es vollkommen egal, in welcher körperlichen Verfassung sie sich befinden.

Mein Partner ist da ähnlich. Bedauern, Mitleid, unangebrachte Hilfe und Rücksicht schrecken ihn eher ab als das er sie schön fände. Er ist eben ein Kerl, oft wie ein Baum und manchmal wie ein Schmusebär, aber eben ein Kerl. Und genau das brauche ich.
@ ungewöhnlich_72 & Knuddelmaus_23 Welche chats neht ihr?
**********ich72 Mann
40 Beiträge
@****co
ich hatte bei lablue schon einige Erfolge(aber auch Flops) gehabt *zwinker*
aber wie gesagt, der Ton macht die Musik ... und ein wenig Glück gehört auch dazu
Merci! Kannte die Seite gar nicht....
******rak Mann
309 Beiträge
genau... wen Schreiben und Mail dir nicht liegt. Du dich damit schwer tust, dann ist Chat usw. nichts für dich.

Du musst fähig sein den richtigen Ton zu treffen, ohne den Menschen näher zu kennen. Das kann nicht jeder.

LG Elim
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