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Neurodermitis

*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
Neurodermitis
nicht, das ich jetzt Neurodermitis als Behinderung darstellen will, da gibts sicher schlimmeres. Aber als Einschränkung, doch.
Ich habe schon fleißig vorher im Forum gesucht, aber nur die Fragen gefunden, ob es mögliche, künftige Sexualpartner stört. Jetzt würde ich aber gern von meinen mitleidenden hören, wie sehr es euch selbst belastet, wir ihr im sexuellen Alltag damit umgeht, ob es euch manchmal einschränkt oder nicht und wenn, warum, wann, wie stark usw. und sofort.

Meistens sind unsere Partner mit uns viel toleranter und verständnissvoller als wir selbst, denke ich.

Freue mich über regen Gedanken und Erfahrungsaustausch.

LG,
(w) EvilEyes
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich selbst hatte noch nie Neurodermitis. Aber ich habe vielen schon helfen können, die sich vorher jahrelang damit geplagt hatten, ohne dass ihnen wirkliche Hilfe zuteil wurde.

Diese Erkrankung hat einen deutlichen psychischen Aspekt, der leider oft übersehen wird. Meist geht es um unterdrückte und sich selbst nicht eingestandene Aggressionen. Wird das bearbeitet und ernst genommen, ist die Erkrankung häufig wie durch Zauberei verschwunden. Und zwar nachhaltig.

Dazu gehört natürlich auch die Wut auf sich selbst bzw. auf die Erkrankung - sie macht alles nur noch schlimmer, wie man in der Fachliteratur zur Psychosomatischen Medizin nachlesen kann.

Eine Diskussion bzw. ein Effahrungsaustausch darüber ist allerdings sicher nicht hier im Forum, sondern eher in Gruppen mit medizinischen Themen hilfreicher, z. B. in

http://naturheilkunde.joyclub.de/

Und noch viele mehr ... Einfach mal gezielt suchen! Und gute Besserung!

(Der Antaghar)
*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
ich glaube, ganz so einfach, wie einmal ein psychologisches problem geknackt und wundergenesung vollbracht ist es nie. Denn Neurodermitis ist eine Streßkrankheit, die bei körperlichem und seelischem Streß auftritt - andere bekommen einen Herzinfarkt oder ein Magengeschwür, uns geht es "unter die Haut".

Daher glaube ich, dass ein psychologisches Problem alleine nicht der Grund sein kann - auch schon Hormonschwankungen (Schwangerschaft, Pupertät uvm.) spielen da genau so rein wie Beziehungsstreß oder Kummer im Job.

(w) EvilEyes
*******1100 Mann
803 Beiträge
@evileyes
das beantwortet vielleicht nicht direkt eure frage- aber ich habe sehr gute erfahrungen mit einer etwas "merkwürdigen" methode gemacht, um die sympthome zu lindern (achtung-symptome, nicht ursachen).
habt ihr von der sache mit der chlorbleiche gehört? bin gerne bereit euch meine erfahrungen damit zu berichten.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ EvilEyes
Dass Neurodermitis, wie jede Krankheit, immer aus mehreren Aspekten beleuchtet werden muss, ist ja klar. Ich meine auch nur - und meine langjährigen Erfahrungen sprechen dafür, dass der psychische Anteil hier sehr hoch ist.

Und Du gibst mir ja, wie ich sehe, auch völlig recht:

Denn Neurodermitis ist eine Streßkrankheit, die bei körperlichem und seelischem Streß auftritt - andere bekommen einen Herzinfarkt oder ein Magengeschwür, uns geht es "unter die Haut".

Oder auch hier:

... Beziehungsstreß oder Kummer im Job ...

Was sind denn körperlicher und seelischer Stress oder Stress in Beziehung oder Kummer im Job anderes als psychische Probleme?

Es ist wichtig zu lernen, damit angemessen und weniger belastend umzugehen - und schon lindern sich die Symptome.

Du musst mir ja nicht glauben - ich will nur helfen. Wenn Du Dich aber mal damit ernsthaft auseinandersetzt, wirst Du staunen ...

(Der Antaghar)
*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

nein, Chlorbleiche sagt mir nichts, allerdings ist allein das Wort "Chlor" für mich schon ein grauß. Wenn ich einen Schub habe (bin gott sei dank momentan seit 1,5 Jahren Schubfrei) kann ich nicht mehr ins Schwimmbad oder ähnliches, das Chlor würde mich umbringen und ist auf gar keinen Fall zuträglich für die Haut.

Wobei es mir eher in dem Thread darum ging, wie die betroffenen während einem Schub mit ihrer Sexualität umgehen - ich persönlich habe da nämlich extrem wenig Zeigefreude und werde überhaupt etwas "unlustig" was das ganze Thema betrifft.

Wie ist des denn so bei euch?

LG,

(w) EvilEyes
*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
Lieber Anthagar,

ich wollte gar nicht bestreiten, dass hier eine Psychische Ursache vorhanden ist und das der Umgang mit einem selbst bzw. die Vermeidung von belastenden Situationen die Symptome eindämmen kann - aber das ist eben noch keine Wunderheilung, bei der dann nie wieder etwas nachkommt.

Dein Anfangspost

" Wird das bearbeitet und ernst genommen, ist die Erkrankung häufig wie durch Zauberei verschwunden. Und zwar nachhaltig."

erscheint mir daher nicht richtig.

Natürlich ist es möglich durch ehrliches Eingestehen seiner derzeitigen Psychischen Situation oder aber auch durch das Anwenden von Entspannungsübungen ala Autogenes Training oder Muskelrelaxion nach Jacobsen oder von mir aus auch Joga die Streßsituation und die Problematik sowie die Symptome einzudämmen oder zu verbessern.

Aber Kernessenz dieses Topics sollte auch gar nicht entstehung und behandlung von Neurodermitis sein, denn da ich mich seit mehr als 22 Jahren damit intensiv befasse, ist mir da schon einiges klar und bewusst. Sondern speziell das agieren, wenn ein Schub auftritt im Bett, die Gefühlslage, die sexuelle Situation und ob und in welchem Maße die Erkrankung hierbei stört oder das Verhalten beeinflusst - und genau deshalb will ich ja mal das Thema aus betroffenen Augen beleuchten - und nicht aus der Sicht des Partners. Ausser natürlich, es handelt sich hierbei um Tipps, wie man während dem Schub durch das richtige (und welches das richtige ist) Verhalten des Partners wieder "zugänglicher" wird.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ EvilEyes
Deinen Ansatz hier finde ich auch gut und wertvoll, liebe EvilEyes. Und möge es viele für Dich hilfreiche Beiträge geben.

Nur liegen nach meiner Erfahrung Yoga, Autogenes Training, Muskelentspannung und all das, so wichtig es auch sein mag, knapp neben dem, was ich meine. Das ist alles wichtig, kratzt aber eben auch nur an der Oberfläche.

Eine gute (!) Psychotherapie oder bioenergetische Körpertherapie z. B. könnte da unter Umständen weit hilfreicher sein.

Auch meine über alles geliebte Partnerin hatte zig Jahre lang (seit ihrer Kindheit) schwere Neurodermitis, als sie mich vor etwa zehn Jahren kennenlernte. Und wir haben das rasch und effektiv in den Griff bekommen - durch körperorientierte psychotherapeutische Arbeit am Kern des Problems. Es ist bis heute (seit nunmehr fast zehn Jahren!) kein einziges Mal mehr ausgebrochen - was ich sehr bemerkenswert finde.

Mir ist bewusst, dass es nach außen kaum glaubhaft erscheint, es ist aber wahr und durch viele ähnlich gelagerte Fälle aus meiner Praxis bestätigt: alle Betroffenen sind mir zutiefst dankbar, aber sie alle haben sich auch nach anfänglichem Sträuben darauf eingelassen, sich selbst mal ganz genau kritisch "anzuschauen" und zu begreifen, weshalb sie sich mit ihrer Krankheit gegen die Umwelt schützen und abschotten oder was sie hinter ihrer "Verpanzerung" verstecken wollen.

*

Ich meine (natürlich nur aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen), dass dieses Zitat auf etwas für Dich sehr Wesentliches hinweisen könnte, wenn ich Doich höflich darauf aufmerksam machen darf:

Ausser natürlich, es handelt sich hierbei um Tipps, wie man während dem Schub durch das richtige (und welches das richtige ist) Verhalten des Partners wieder "zugänglicher" wird.

Wichtig ist nach meiner Meinung nicht, wie man durch den Partner wieder "zugänglicher" wird, sondern durch sich selbst.

Vielleicht magst Du ja mal darüber nachdenken und dem nachspüren?

*zwinker*

Es ist nur eine Einladung dazu, dort mal genauer hinzuschauen. Und ansonsten nochmals von ganzem Herzen: Gute Besserung!

*g*

(Der Antaghar)
*******1100 Mann
803 Beiträge
@evileyes
ich hatte wegen dem chlor anfangs auch meine bedenken- allerdings hat es bei nach kurzer zeit dazu geführt, das ich ein hautbild habe, wie schon seit jahren nicht mehr- im positiven sinn.

aber um deine eigentliche frage auch zu beantworten:
wenn ich einen schub hatte, war das thema sexualität eigentlich gestorben- es gab keine! mich irgendwo zu zeigen kam gar nicht in frage. ausser vielleicht in einer heiltherme, wo man damit rechnet.

sogar das tragen von t-shirts wurde zum problen, da meine unterarme und ellbogen beugen auch betroffen waren.

ich hätte vermutlich auch eindeutige angebote abgelehnt.
****ili Mann
110 Beiträge
ich bin nicht selbst betroffen

Meine Ex Freundin hatte neurodermitis, sie hat es durch richtige Ernährung (Ärztliche Ernährungsberatung), viele Nord und Ostsee besuche (Salzwasser wirkt Wunder) in den Griff bekommen die Neurodermitis fast komplett wegzubekommen.

*bin schon wieder weg *zwinker* *
Tja, mir (w) hat man 10 Jahre lang gesagt, dass der ständig wiederkommende Hautausschlag eindeutig Neurodermitis sei. Heuschnupfen war ja ohnehin schon da, das Krankheitsbild damit auch eindeutig.

Ab meinem 16. Geburtstag wurde es immer schlimmer, die Schube kamen immer heftiger, teilweise eitrig, die Haut an den Armen und dem Nacken vernarbte regelrecht. Daraufhin beschlossen wir Stuttgart auf Wiedersehen zu sagen und sind nach Ostfriesland gezogen.

Im Oktober 2008 bekam ich einen starken Schub - dachten wir und die Ärzte. Es gab Kortison, Salbenverbände, Antibiotikum gegen die Entzündungen und es ging nichts weg. Nach dem alles nichts half sind wir zu einem Arzt gegangen, der sich vor Jahren weg von der Schulmedizin bewegte - der meinte "Nichts Neurodermitis - Kreuzallergie mit Bakterieninfektion". Er spritzte ein Mittelchen und gab eine Creme mit.

Ein dreiviertel Jahr später sind von den ehemals offenen Stellen nur dunkle Schatten zu sehen.

Lange Rede kurzer Sinn: Mich persönlich stören Narben nicht - außer an mir selbst. Mich stören auch keine offenen / wunden Hautpartien, allerdings kann ich auch verstehen, wenn jemand sagen würde "Du, D. mich stören Deine Narben, ich kann mir Sex oder was auch immer deswegen einfach nicht vorstellen". Wichtig ist mir allerdings Ehrlichkeit von meinem Gegenüber.
*****ase Paar
90 Beiträge
an alle Neurodermidiserkrankten.

hier mal eine kleine Seite von einer Betroffenen, die ihre Seite immer wieder Aktualisiert.

http://der-link-ist-nicht-erlaubt.de

Sie hat ne totale abneigung gegen Cortison. Wahr schon mehrfach in der
Spezialklinik Neukirchen

http://www.spezialklinik-neukirchen.de/

auf die sie sehr viel hält.

Wir selbern haben eine Tochter mit 5jahren mit neurodermitis, die Ärzte sagen, es währe Kinderneuro, die sich bis zum Schulalter verwächst.
Wobei andere wiederum behaupten, das so was gar nicht im vorraus sicher zu sagen ist.

Wir sind größtensteils vom Cortison weg, wir Ölen mit Sonnenblumenöl um die HAut zu pflegen, und das jucken weg zu bekommen ..
Hallo @ all
Ich bin einfach mal so frech und zitiere mich selbst aus dem Thread über "Hautkrankheiten". Ich muß ja nicht alles mehrmals schreiben *zwinker*

Ich habe selbst mit Neurodermitis zu tun, habe Heerscharen von Ärzten, Heilpraktikern, Homöopathen verschlissen und alles mögliche an Cremes und Präparaten probiert.
Meine Erfahrung, ist: es gibt kein simples Allheilmittel!
Aber Neurodermitis ist eine Chance, viel über sich und seine Art zu Leben zu Lernen.

Inzwischen geht es mir recht gut.
Den Wendepunkt hat bei mir gebracht, die Krankheit nicht einfach weghaben zu wollen, sondern sie als Teil von sich zu akzeptieren.
Aufhören, sich wegen blutig gekratzter Haut ein schlechtes Gewissen zu machen, sich lieben zu lernen, wie man ist.
Geholfen hat mir dabei das psychotherapeutische Angebot während einer Kur, die ich vor 15 Jahren gemacht habe. Dort habe ich Techniken zur Entspannung gelernt (Eutonie, bedeutet zu deutsch in etwa: "Wohlspannung", somit geht es also nicht um totale Entspannung, sondern einen Zustand eines Spannungslevels, in dem man sich wohlfühlt, sehr konzentriert auf e i n e Sache sein kann).

Inzwischen bin ich oft über Jahre nahezu "erscheinungsfrei", also ohne Ekzeme. Und wenn sie doch wieder aufblühen, weiß ich: Okay, es ist Zeit sich selbst wieder mehr Beachtung zu schenken und auf´s Neue daran zu arbeiten, mit Streß möglichst gelassen umzugehen.

Ich sehe meine Haut als Seismographen, der mir zuverlässig mitteilt, wenn ich insgesamt beginne, aus dem Lot zu geraten.

Allen geplagten Häuten wünsche ich Ruhe, innere Gelassenheit, die Bereitschaft innerlich zu wachsen, und viele Gelegenheiten, sich Freude zu bereiten.


LG

erwil
*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
ich freue mich ja über die rege beteiligung, aber irgendwie komme ich nicht umhin zu bemerken, dass niemand auf die Fragestellung eingeht und das eigentliche Thema bearbeitet.... Das finde ich recht schade.

Wenn ich einen Schub hab, werd ich ziemlich unzeigefreudig, also am liebsten verkrieche ich mich ein bisschen, und auch wenn ich viel Lust habe ist es damit schnell vorbei, sobald die Hüllen fallen. Ich hab keine Angst, dass mein Partner mich nicht attraktiv findet oder weniger liebt, sondern ich will mich selbst nicht so sehen, fühle mich unwohl in meiner Haut und will sie niemandem zeigen.

Das ist dann schon eher belastend.
ja, da hast Du recht...
... ganz konkret sind wir bisher nicht auf Deine Frage eingegangen. Also:
Es kommt darauf an, wie der Allgemeinzustand meiner Haut ist.
Ein bisschen Ekzem an den Handgelenken stört mich nicht weiter, weder im Alltag noch im "sexuellen Alltag". Aber ich hatte es vor ääh... 16-17 Jahren mal so schlimm, da war nicht nur an Sex kaum zu denken, meine Frau meint, damals wäre ich selbst im Gespräch nach 5 Minuten abgedriftet.
Daß es den vertrauten Partner nicht weiter stört setze ich jetzt einfach mal voraus, aber im Schub kann es die Lust schon "knicken", auch obwohl man vorher eigentlich röllig war, kenn ich auch.

Allerdings habe ich das Problem kaum noch:
Inzwischen geht es mir recht gut.
Den Wendepunkt hat bei mir gebracht, die Krankheit nicht einfach weghaben zu wollen, sondern sie als Teil von sich zu akzeptieren.
Aufhören, sich wegen blutig gekratzter Haut ein schlechtes Gewissen zu machen, sich lieben zu lernen, wie man ist.

und
Ich sehe meine Haut als Seismographen, der mir zuverlässig mitteilt, wenn ich insgesamt beginne, aus dem Lot zu geraten.

Die mentale Auseinandersetzung und vor allem das Nichteinfachweghabenwollen sondern positiv bewerten (als Frühwarnsystem) hilft da wirklich sehr (ja, letztlich auch beim Sex).
Neurodermitiker sind in der Regel keine flachen Gewässer, denen flache Hilfe so eben mal was nützt. Dafür leben wir oft aber auch "tiefer" *g*


lg

erwil
*****yes Paar
98 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben dank für deine Antwort Erwill, sowas hatte ich mir vorgestellt *zwinker*

Bei mir kommt es auch immer stark darauf an, wo ich das ganze habe und wirkt sich demzufolge unterschiedlich auf den Sex aus - habe ich zum Beispiel ein Ekzem am Rücken, dann bleibt das T-shirt an oder es wird eben nur geritten - quasi, immer die Schokoladenseite zeigen *zwinker*
*******1100 Mann
803 Beiträge
ich klink mich dann wieder aus- wenn jemand mehr übers chlor wissen wil, einfach kurz anmailen
hmmm...
... mit der Schokoladenseite sehe ich nicht so, das hängt aber vielleicht auch damit zusammen, daß ich mit meiner Frau seit 21 Jahren glücklich zusammenlebe. So rein als Übung, und nicht nur beim Sex, sondern auch im "normalen" Miteinander-leben würde ich Dir empfehlen:
Laß Deinen Partner ruhig öfters hinter Deine Fassade schauen.
(Ich habe mich hier im JC-Forum zu dem Thema zu sich selber stehen schon öfters geäußert. Wenn Du magst, blätter mal da durch, sind meistens die langen Texte.)
Den Blick hinter die Fassade zuzulassen stärkt nicht nur Dein eigenes Selbstbewusstsein, sondern zeigt dem Partner auch, daß man ihn so schätzt, daß er auch die Seiten zu sehen bekommt, die man an sich vielleicht nicht so liebt. In einer langen Beziehung sind es dann gerade auch die Ecken und Kanten, die die liebenswerte Persönlichkeit ausmachen.

Aber wie gesagt:

... keine flachen Gewässer

nun geht´s ins Bett mit mir!

lg erwil
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ EvilEyes
Dass Du Dich da nicht unbedingt nackt präsentieren magst, kann ich nachvollziehen.

Aber - was spricht dagegen, in solchen Zeiten Sex einfach nicht nackt zu haben? Es gibt Reizwäsche und anderes Verhüllendes, und man kann den Sex auf diese Weise auch mal genießen ...

(Der Antaghar)
*******e87 Paar
75 Beiträge
Ich leide sehr darunter...
Bei mir (Sie87) brach die Neurodermitis gleich nach der Geburt aus. Ich habe sie also schon mein ganzes Leben. Aber gewöhnen tut man sich nie daran. Klar, wenn man mich fragt sag ich immer wieder "Ich merks schon gar nicht mehr!" aber das ist vollkommen unmöglich. Man wird es immer merken.

Ich habe im allgemein dadurch viele Probleme im Alltag, im Sommer laufe ich immer bis oben hin zugeschnürt herum, damit es bloß keiner sieht.

Was den Sex mit meinem Freund angeht, es schränkt schon etwas ein. Besonders wenn ich gerade einen Schub hatte. Dann möchte ich nicht das er mich so sieht und würde am liebsten etwas anbehalten. Aber meinen Freund stört es gar nicht. Er nimmt mich so wie ich bin.

Ich war schon bei einer Millionen Ärzten, aber bisher haben wir für mich noch nicht das richtige gefunden. Seit 2 Jahren nehme ich täglich mehrmals Cortison. Das ist das einzige was es weitgehend in Schacht hält. Nur leider hat es viele Nebenwirkungen.

Mein Partner kommt gut mit meiner Krankheit klar. Selbst als es vor 2 Jahren am absoluten Höhepunkt gelangt war und ich kurz vorm Zusammenbruch war. Er findet es nicht "eklig" wenn ich mal wieder einen Schub habe, oder hat Berührungsängste. Und dafür bin ich ihm ganz doll dankbar!
Meiner Frau bin ich auch dankbar..
dafür, daß sie zu mir gestanden hat, als ich 1994-95 im Grunde von Kopf bis Fuß entzündete Haut hatte. Es war die Hölle.

Oben hatte ich schon davon geschrieben, daß ich damals Eutonie für mich entdeckt habe, ich hatte es während eines Aufenthalts 1995 in der Hautklinik Psorisol kennengelernt. Wen´s interessiert, einfach googeln.
Etwa 8 Jahre lang war ich danach praktisch ohne Ekzeme.
2003 war ich dann nochmals dort, nachdem sich dauerhafter geballter Streß (auch wenns schön war: Hausbau und Geburt des zweiten Kindes zehrt schon an den Nerven) auf die Haut ausgewirkt hatte. Eutonie wird dort leider nicht mehr angeboten. Trotzdem fand ich auch beim zweiten Mal die Klinik ziemlich gut. Es wird möglichst ganzheitlich geschaut nach Ursachen (Ernährung, Psyche, Allergien etc.) Mir persönlich hat das Angebot der Psychotherapeuten dort am meisten gebracht.
Neurodermitis ist derzeit jedenfalls kein nennenswertes Thema, von medizinischen Salben bin ich komplett weg und ganz normale niedergelassene Hautärzte werden mich lebendig nicht mehr zu Gesicht bekommen. Einfach zu viele zu schlechte Erfahrungen.

Ich weiß, das war jetzt schon wieder dezent an der Fragestellung vorbei, sorry.

lg erwil
*****s13 Frau
1.487 Beiträge
Ich habe mit Neurodermitis und Schuppenflechte zu kämpfen und muss sagen, es schränkt schon erheblich ein. Denn ich fühl mich nicht wohl und würde mich am liebsten verkriechen, das strahl ich natürlich dann auch nach aussen hin aus. Die Stimmung ist dann auch dementsprechend launisch.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Der Mann, der mich derzeit dazu bringt, das für mich unglaubliche Risiko einer Beziehung einzugehen - nun er hat Neurodermitis gekoppelt mit Allergien. Also wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist es beim ihm bedingt zum einen durch Stress bzw. Aufregung aber leider auch durch die Umwelt und den Job, den er ausübt. Er nimmt starke Medikamente, bekommt Cortison-Spritzen, dennoch ist seine Haut derzeit am ganzen Körper mit schlimmen Ausschlag bedeckt.

In unserer ersten Nacht, als ich zum ersten Mal das Ausmaß der entzündeten Flecken sah und vor allen Dingen fühlte, fragte ich ihn nur, ob ich beim Berühren besonders vorsichtig sein soll, wollte ihm ja nicht wehtun. Das verneinte er.

Das ist jetzt gut vier Wochen her. Inzwischen ist es ein besonderes und sehr zärtliches Ritual für uns, wenn ich ihn mit den verschiedenen Salben und Cremes eincreme. Könnte sein, dass mich ein solches Hautbild bei anderen Männern abturnen würde, aber bei ihm ist das absolut nicht der Fall. Ob das Liebe ist?
Kann schon sein, @seeleverschenkt...
vor allem aber ist es eins:
Ein sehr reifes Umgehen miteinander - sich so zu zeigen, wie man nun einmal ist auf der einen Seite und es so darauf zu reagieren, wie Du es tust, auf der anderen Seite.
Wenn ihr Euch auf diese Weise gegenseitig respektiert, ist das eine wichtige Erfahrung. Bewahrt sie Euch auch für andere Momente, wenn es in anderen Zusammenhängen darauf ankommt, sich so zu zeigen, wie man ist!

lg erwil
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