Hopfen!
Eines der verbreitetesten Mittel ist der von vielen Männern so hoch gelobte Hopfen. Bereits seit Jahrhunderten ist die vermeintlich anti-aphrodisierende Wirkung dieses bitteren Krauts bekannt.
So ist es auch kein Zufall, dass das von Willi IV. auf Drängen des Klerus erlassene Reinheitsgebot gerade Hopfen als einzigen erlaubten Kräuter-Zusatz im Bier duldete.
Ironisch, dass das Reinheitsgebot, das Deutsche Biertrinker stets so stolz zitieren, in Wahrheit dazu dient, den Paarungsdrang der Konsumenten zu reduzieren.
Ebenfalls ironisch, wie viele Männer einem Getränk huldigen, dass auf so heimtückische Weise Schindluder mit ihrem Sexualverlangen treibt!
Aber mal ernsthaft:
Sicherlich wird es auch heute noch Medikamente geben die - mittelbar oder unmittelbar - dazu eingesetzt werden, einen ungezügelten Sexualtrieb zu hemmen. Ich vermute allerdings, dass im Fall einer solchen Psychose eine Behandlung mit Medikamenten eher als ergänzende Maßnahme im Rahmen einer Therapie erfolgt.
Es dürfte demnach also schwer werden, einen Hausarzt zu finden, der sofort den Rezept-Block zückt, wenn man ihn von einem solchen Problem berichtet.