Nur die Frauen, DAS sind erstmal Augentiere! Frauen sind so visuell, dass sie viel, viel mehr Farbnuancen unterscheiden können als Männer. Ihr Sinn fürs optisch Schöne ist so viel ausgeprägter.
Das ist sachlich in mehrerer Hin-Sicht richtig! Männer sollten die Visualität einer Frau nicht unterschätzen und sich schon von daher nicht 'sträflich' vernachlässigen.
Denn es gibt so viele
Aspekte eines Äußeren, die jenseits genetischer Disposition entscheidbar und veränderbar sind... mit einem pfleglichen Umgang seines Körpers fängt es an.
Aber Männer gucken immer so auffällig... Frauen verlernen das auffällige Gucken in der Pubertät schnell, weil sie durch die Frendinnen erfahren, wie peinlich das ist. Kerlen ist so schnell nichts peinlich. Darum gucken Frauen bewusst aus den Augenwinkeln,
Also ich gucke auch ganz gerne 'auffällig' - das darf ja dann auch auffallen, angenehm natürlich! Und wenn's denn mal was Hübsches/Ansehnliches zu gucken gibt, dann soll man sich das doch wohl nicht entgehen lassen.
Es sei denn, es wäre geradezu deplatziert, kann man doch dementsprechend offen und bewusst, und
eben nicht verstohlen hinsehen, ob nun zwinkernd und in sich hinein lächelnd oder als Opener für einen charmanten Austausch. Schmachtend ewig 'glotzen' tun mEn allein Männer, oft leider auch zu feige oder/und zu plump für ein bisschen Leichtigkeit.
vielleicht ist der nur einfach klug und will dich nicht verärgern über positive äusserungen zu schönen frauen!
Diese Art von versuchsweiser aber scheinheiliger 'Diskretion' ist zwar weit verbreitet, aber ich finde das insgesamt äußerst unklug: Zum einen
genieße ich den Anblick selbstbewusster hübscher Frauen
Wesen [tribute], gerade auch zusammen mit m/einem Mann - und zum anderen bekommen es Frauen doch eh mit...
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Erotische Anziehung scheint sich zuallererst über Körperproportionen und Physiognomie abzuspielen.
Das möchte ich so aus der Distanz-Betrachtung ganz klar bestätigen - jedoch ist ja keiner, den man da draußen im Leben bemerkt, ein unbewegtes Bild, sondern ein mehr oder minder
sich bewegender Mensch. Eine tiefenbauchgefühlte, auf rein äußerlich wahrnehmbaren Details begründete erotische Anziehung kenne ich sogar ganz gut: Bin super empfänglich für (un-plumpe) körperliche Präsenz, die ich für mich allerdings - neben einer netten Körpersilhouette und eher markanten Gesichtszügen - vor allem am Blick, an einer (auch zurückhaltenden) Mimik, die unverhohlene(!) Aufmerksamkeit verrät und an einem entspannten Auftreten festmache. Diese Art unvermittelter, aber dennoch spürbarer Präsenz spricht mich extrem an... auch ohne Worte. Sie existiert!
Gäbs ein persönliches Ranking in puncto erotischer Anziehung, käme gleich nach diesen 'Äußerlichkeiten' ein spürbarer 'innerer Drive': eine katzige Körperlichkeit, ein wahrnehmbares Wollen, ein verspielter Herangang... eine subtile wie souveräne Art wirkt auf mich äußerst erotisierend - und all das gibt's ja nun auch ohne die perfekten Proportionen und ideal-hübsche Gesichtszüge... obwohl... im Proporz...
Rankt sich nun die gesamte Partnerfindung um visuelle Bedürfnisbefriedigung= Egopolitur?
Nun ja... die Partnerwahl so einiger Männer in ihrer (unbewussten?) Motivation öfters, als ich mir das angucken mag... der repräsentative Annex-Effekt kickt den einen oder anderen durchaus: da wird dann schon mal
gernedoch das Prinzip der Wechselseitigkeit ignoriert - letzlich von beiden zwar... nur: Wo das eigene Ego via Outsourcing poliert wird, hapert's leider dann oftmals an der 'Politur' am Selbst...
Heisst "Ich bin verliebt": "Ich finde Dich schön"?
Nein... heißt es nicht.
Ich bin verliebt sind für mich diese ominösen Schmetterlinge im Bauch...
ich bin verliebt heißt zunächst: "Ich habe Lust auf dich/begehre dich... " und: "Du sprichst mich/meine Sinne an... ". Jemanden mit der Zeit immer 'schöner' zu finden, ist eine nach oben offene Entwicklung.
Man ist ja nicht blind!