Lernprozess
wir leben nicht 24/7, dennoch würde ich meinen Schatz aus Erfahrung nicht drängen. Wenn es die Situation hergibt, ihm erzählen was ich mal spannend fände: ja. Notfalls ein paar Tage später auch ein zweites Mal: ja. Den Zeitpunkt lasse ich aber unbedingt ihn bestimmen.
Das musste ich auch erst lernen. Am Anfang dachte ich auch manchmal: warum macht er dass jetzt nicht, oder warum probiert er nicht das tolle neue Spielzeug aus, dass ich gerade fertig gemacht, oder wir gemeinsam gekauft haben. Folgende Punkte haben mir gezeigt, dass es auch wenn ich keine TPE Sklavin bin, es sinnvoll ist, in sexuellen Dingen ihn bestimmen zu lassen, wenn es für uns beide gut sein soll.
Zum einen ist es dann für mich eine schöne, spannende Überraschung, wenn meine Ideen irgendwann unerwartet umgesetzt werden. Das ist viel aufregender als heute bestellt und morgen geliefert.
zum anderen Ist es für den TOP wichtig in der entsprechenden Stimmung zu sein. So wie man manchmal Lust hat, sanfte Musik zu hören und manchmal lieber harten Rock ist es ihm halt manchmal danach, wilde und auch für ihn arbeitsintensive Dinge auszuprobieren und manchmal (eventuell auch eine ganze Weile) mehr nach altbewährtem.
Warum ist dabei seine Stimmung entscheidend, nicht meine? Na weil dass halt genau mein sexuelles Ticken ausmacht, ich will, dass etwas mit mir gemacht wird, will benutzt werden.
Notfalls habe ich ja immer noch ein Veto Recht, wenn mir mal so gar nicht nach seinen Vorstellungen ist.
Seit ich mir klar gemacht habe, dass ich mehr Spass habe, je weniger ich zu bestimmen versuche wann was passiert (und zwar flott) brauche ich das allerdings auch immer weniger, denn wenn er dann in Laune ist, etwas wildes mit mir zu machen, bin ich froh und dankbar dafür und werde den Teufel tun, es abzubrechen und auf später zu verschieben, wer weiss, wann das später kommt....
außerdem habe ich erlebt, dass wann immer er sich von mir hat zu etwas überreden lassen, worauf er gerade eigentlich keine Lust hatte, es eigentlich immer blöd endete mit zwei unzufriedenen Partnern.
Umgekehrt musste er erst lernen, nicht zu viel darüber nachzudenken, ob ich wohl gerade Lust habe, oder in Stimmung bin. inzwischen ist es klar, dass nur berufliche oder andere terminliche Verpflichtungen oder Krankheit meinerseits besonders berücksichtigt werden müssen, denn wenn er es richtig anfängt, bin ich ganz schnell in Stimmung
Das heißt nicht, dass wir nicht über unseren Sex reden würden im Gegenteil, er checkt seine Ideen mit mir ab, damit er sicher sein kann, nicht plötzlich etwas anzufangen, was ich auf keinen Fall will und ich erzähle im meine Ideen und wir unterhalten uns darüber was gut oder schlecht gelaufen ist, um am finetuning zu arbeiten.
Warten kann auch ein Teil des Vergnügens sein, wenn ich allerdings ständig das Gefühl hätte, zu wenig Sex zu kriegen, oder andauernd unbefriedigt zu bleiben, weil er meine Bedürfnisse nicht befriedigt würden, würde ich mir auch Gedanken machen.
Wie lang „zu lang“ warten ist kann nur jede für sich selber bestimmen.
Mein Senf
Alre