Nicki, nichts spricht gegen eine Zweckbeziehung.
Vorausgesetzt es wissen beide darum.
Sehr richtig. Man muss sich genau klarmachen, worum es dabei geht. Und das ist dann der Maßstab für alle Gefühlsschwankungen, heimlichen romantischen Phantasien und alle anderen Fragen, die man sich selbst stellen kann - bin ich hier zufrieden, wenn nein, warum? Welche Dinge brauche ich hier garnicht erst zu erwarten? Bekomme ich genug zurück, um diese Einschränkungen hinzunehmen?
Dann kann das gehen.
Eigentlich habe ich in meiner momentanen Zweckbeziehung einen guten Handel gemacht. Sicherlich bin ich mal frustriert oder wütend wegen diesem oder jenem. Aber ich finde es so entspannend, mit jemandem "zusammen" zu sein, ohne dass immer diese bedeutungsschwangere Zukunft (Kinder, Haus, Hund, gemeinsames Grab ...
) auf meinen Schultern lastet. Ich vertrete die Ansicht, dass ich mich bei der "klassischen" Zweierbeziehung (Sexualleben nur noch auf eine(n) fixiert, für immer zusammenbleiben und am besten auch noch jede Nacht im selben Bett schlafen) auch gleich an den Menschen ketten bzw. lebendig begraben lassen kann. Und nein, dem Gedanken mit den Ketten kann ich nichts abgewinnen
Eine "richtige" Beziehung, die an die Stelle meiner Überbrückungsbeziehung treten soll, dürfte sich von dieser (übrigens auch monogamen, das war der Handel) nicht allzusehr unterscheiden.
Ta-da,
die Freistilerin