ok, man sagt mir nach, ich habe eine Engelsgeduld.... dann gerne nochmal (die TE möge mir verzeihen)
Sanfte Wildheit - ich verstehe bloss die vehemente Ablehnung nicht.
wo erlebst du die hier im Thread? Ich teile liebelles Wahrnehmung, dass es hier bei denen, die tantrisch arbeiten, mich eingeschlossen, darum geht, das Berufsfeld so darzustellen, wie es für die, die so arbeiten ist. Und da es in diesem Selbstverständnis eben nicht um Prostitution geht, ungeachtet dessen, was der Paragraph darüber sagt, wird eben immer wieder gerne darauf hingewiesen. Insofern ist deine Schlussfolgerung:
Die Aufregung resultiert meines Erachtens aus der Verurteilung von Prostitution. Und das finde ich für jeden Tantra-Menschen befremdlich.
nicht schlüssig. Ich kenne keine tantrisch arbeitende Frau, die Prostitution verurteilt, im Gegenteil. Es ist halt nur ein anderer Arbeitsbereich. Auch hier wiederhole ich mich gerne. Wir haben eine andere Intention, eine andere Vorgehensweise und auch ein anderes Angebot. Der wichtigste Unterschied für mich persönlich ist, dass ich meine Grenzen in einer Begegnung wahren kann, was eine Prostituierte aufgrund der Geschäftsvereinbarung so nicht kann.
Es geht also nicht darum, Prostitution zu verurteilen, sondern den bislang immer noch im Grauzonenbereich liegenden Berufszweig der Tantramasseurinnen zu etablieren - als das, was er ist. Nicht mehr, nicht weniger.
Wenn dann Menschen für sich persönlich sagen, dass sei Prostitution oder Fremdgehen - bitte, dann können sie das gerne tun. Sie haben ihre Gründe dafür.
Und genau so haben wir unsere Gründe, es nicht als Prostitution zu sehen. Es gibt hier keinen Konsens und den muss es auch nicht geben.
Tantra - heilsame Berührung - gut.
Sexworker - schlimm, zu verteufeln, auf keinen Fall heilsam oder gut für Menschen?
Das ist wie gesagt eine Interpretation, die so nicht stimmig ist. Ich finde den Bereich der Sexworkerinnen sehr wichtig und achte ihn wie ich jeden anderen Beruf auch achte.
Was ich auch wichtig finde ist, dass ich meinen Gästen klar und deutlich mache, was ich anbiete und was nicht. Und dazu erwähne nicht, dass ich keine Prostituierte bin, sondern ich zähle die drei Bereiche auf, in denen Tantramassagen vorkommen und erläutere die Unterschiede - und erkläre, wo ich mich mit meinem Angebot bewege. Im Alltag kommt diese Diskussion um Prostitution oder nicht eher selten auf.
Und meine Ausgangsbasis ist nicht die Angst vor Nachbarn. Die können gerne denken was sie möchten. Es berührt mich nicht.
Vielleicht ist es jetzt ein bisschen deutlicher geworden