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Ruhe - nach dem Sturm

*******m_be Mann
30 Beiträge
Themenersteller 
Ruhe - nach dem Sturm
kennt daß jemand ? Ihr lebt und erlebt eine phantastische Beziehung, keine Wünsche bleiben offen, neue Erfahrungen und heimliche Phantasien werden realisiert. Das Begehren, die Aufmerksamkeit der Wunsch den anderen glücklich zu machen ist grenzenlos. Man schafft Sachen zusammen die man vorher nicht bewerkstelligen konnte.
Man spricht über Dinge über die man bisher noch mit keinem Partner sprechen konnte. Eigentlich alles perfekt.

Dann - PENG, der Einbruch, ohne nennenswerte Gründe bricht alles zusammen. Lustlosigkeit, Desinteresse, Alltag und Routine treten ein, wie ausgebrannt und leer. Aber es gibt scheinbar keine Ursache. Weder schwindende Attraktivität, noch abturnende Verhaltensmuster. Weder mangelndes Vertrauen noch fehlende Geborgenheit. Es gibt auch keine/n anderen.
Ist der Jagdtrieb erloschen? Midlife Crises (ich bin 46)? Bin ich mir zu sicher?
Hat jemand ähnliches erfahren und was habt Ihr dagegen tun können.
Hmm, also leider bin ich noch nicht mal annähernd in Deinem Alter, aber ich kann Dir sagen, dass Desinteresse, Langeweile, Alltag und Routine in jedem Alter und nach 2, 4, 6, 8, 10, ... 25 Jahren Beziehung einbrechen können. Das hat da glaub ich also nix mit Deinen 46 Jahren zu tun.
Das einzige was man da machen kann ist: Was Neues ausprobieren, wieder etwas spontaner werden, einfach mal Verrücktes machen ohne viel darüber nach zu denken.
Vielleicht ist das auch was, was wichtig ist: Einfach etwas weniger denken, etwas weniger besonnen sein und so...

Aber wie gesagt, ich bin erst 24 und auch erst seit 8 Jahren mit meinem Schatz zusammen. *g*
*****nda Mann
818 Beiträge
Wichtiges Thema! denn es geht um alles! ..
Schön, dass dieses wichtige Thema hier gepostet wird, stelle mir oftmals dieselbe Frage. Was bewirkt, dass wir das was uns heute treibt morgen nur noch als öde und langweilig erleben und vor allem WAS KÖNNEN WIR DAGEGEN TUN um es zu verhindern oder das wertvolle zu bewahren. Ist es das Streben nach immer neuem und ausgefallenerem, der neue Kick? Ich wage mal das mit einem Nein zu beantworten .. wer kennt nicht das "Nach-dem-Kick-Gefühl" das ist oberflächlich und vergänglich .. also was könnte die Lösung sein? Ich habe sie nicht gefunden, keine Sorge *ggg* . Ich glaube aber dass man das was man hat langfristig spannend, reich und befriedigend halten kann wenn man in der Partnerschaft darauf schaut, dass sich beide individuell aber auch im gemeinsamen Feld immer weiter entwickeln und nicht stehen bleiben. Bleibt einer stehen, ist der andere und vor allem sein Interesse weg. Entwicklung birgt immer eine Gefahr, denn Menschen können sich auseinander entwickeln, aber ist das so schlimm? Dann gehts halt auseinander und jeder bricht zu neuen Ufern auf ... entwickelt man sich aber gemeinsam weiter besteht die riesige Chance, das schöne, glückliche, spannende bewahren zu können, weil es aus einem gemeinsamen Weg entstanden ist und immer wieder von neuem entsteht... lg Yan
Routine
Es ist aber schade wenn man in der Routine gefangen ist, es keinen auch erwischen ohne daß man es merkt. Man verrichtet jeden Tag seine Arbeit und ehe man sich versieht ist es wieder abend, und ein neuer Tag beginnt. Ich habe erst spät erkannt daß jeder Tag daß selbe läuft, und da wieder aus dem Trott rauszukommen ist schwierig. Man darf nicht stehen bleiben und zu mindest versuchen in der beziehung abwechslung reinzubekommen, aber wenn der Partner noch nicht mitbekommen hat daß es routine ist, kann man schlecht etwas ändern.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Zur Diskussion stellen ...
... möchte ich einmal eine andere These: Ist es denn unmöglich, in der Routine und im Alltag etwas positives zu sehen ? Klar es ist ein kritisches Alter (bin 45 Jahre). Wir wollen noch einmal etwas erleben, bevor es zu Ende geht... Aber warum zu Ende ? Das Leben kann man bis ins hohe Alter genießen ! Es gibt eben Veränderungen.

Der Kick ist schön, entwickelt sich aber zu einer Spirale. Ich lebe nach einer trostlsen Ehe seit 2 Jahren in einer wunderbaren Beziehung. So wie es beschrieben wurde: viele Gespräche, viel ausgefallener Sex, viele Gemeinsamkeiten. Sie hat Kinder, bin selber teilweise hochbelastet. Da fehlt mir abends manchmal die Lust. Morgens sieht das schon ganz anders aus. Aber da fehlt die Zeit. Sieht öde aus oder ? Wir nehmen uns unsere Auszeiten. Am Wochenende verreisen, Zeit für Sex nehmen, wenn die Kinder bei den Großeltern sind. Das ist Zeit zum Auftanken. Ansonsten beachten wir uns sehr. Berührungen zwischendurch, unter dem Tisch auch einmal etwas frecher sein, email austauschen, auch wenn wir uns ein paar Stunden später wieder sehen ... Immer dem anderen das Gefühl geben, dass man füreinander da ist. Sex ist viel, aber nicht alles. Habe mir einen Kalender gekauft: 365 Tage und Liegbesbotschaften. der steht bei mir im Büro und jeden Tag schicke ich meiner Liebsten einen Spruch daraus. Und sehr häufig gehen wir abends auch etwas früher ins Bett ...

Mein Fazit: Lebensziele ändern sich. In unserem Alter baut man nicht mehr so viel auf. Beruf, Kinder, Haus, was auch immer, alles ist in seinen Bahnen. Jetzt konzentriere ich mich auf das Leben, mein Leben das ich jeden Tag geniesse. Ich muss nichts mehr beweisen, weder im Büro, noch im Bett. Bin (fast) nur noch für meinen Partner da. Seit dem das so ist habe ich ein völlig neues Gefühl für Sex. Tief, innig und manchmal eben auch wild. Wenn im Alltag etwas nicht so läuft, wie man es sich wünscht, weiß ich, dass das kein Problem ist.

Wie seht ihr das ?

Jürgen
*******m_be Mann
30 Beiträge
Themenersteller 
@ jjk_61
Hallo Jürgen,
soweit so gut, an diesem Punkt war ich auch angekommen. Habe Alltag und Routine genutzt und mich nur meiner Partnerin gewidmet. Aber jetzt - jetzt kommt der vertrackte Punkt. Stell Dir vor Du verlierst auf einmal jeglichen Antrieb und Lust dafür Deiner Partnerin Liebesbotschaften zu senden. Du fragst Dich " Was, jetzt noch zu Ihr hin - jetzt noch anrufen och nööö.
Und daß alles ohne ersichtlichen Grund, ohne Anlaß. Wäre es nicht so ernst und der Vergleich so hinkend würde ich es beschreiben wie ein Kind welches das Interesse an seinem bis dato geliebtem Spielzeug verloren hat. Ich liebe meine Freundin über Alles und genieße jede Sekunde die ich mit Ihr zusammen bin aber unser Verhältnis hat sich von einer von animalischem Begehren und Verlangen getragenen Liebesbeziehung zu einem durch Geborgenheit und Vertrauen geprägtem Freundschaftsverhältnis gewandelt. Und ich weiß verdammt noch mal nicht weshalb. Tausend kleine Aufmerksamkeiten, heimliche Arrangements im Büro, Überraschungen nach Arztbesuch und Einkäufen, an Kreativität und Begeisterung, mir was für Sie einfallen zu lassen hat es gewiss nicht gemangelt. Aber dann die Metamorphose in eine neue Beziehungsebene - daß ist es wovon ich spreche.
Tom, das hat glaub ich nix mit Freunschaftsverhältniss zu tun. Das ist normal, dass der anfängliche Geilheitsgrad nach einer Weile nach lässt und immer mehr Geborgenheit und Vertrautheit rein kommt. Ich weiß ja leider nicht wie lange ihr schon zusammen seit, daher kann ich nur tippen, dass diese wohl ein Grund dafür sein könnte.
Nun falls es das ist, diese Spannung kann man natürlich wieder aufbauen - aber komtm halt drauf an wie die Sexbeziehung vorher war.

War sie sehr stürmisch, dauernde Abwechslung, immer neues, nie zwei Stellungen hintereinander ... dann sollte vielleicht etwas RUHE und Geborgenheit in den Sex mit eingebaut werden. Statt total verrückte und ausgefallene Dinge, einfach mal Romatik (Kerzen, Musik, Schaumbad und Kerzen, romantisch Abendessen zu Hause danach leidenschaftlich sanfter Sex, ...), Sensibilität (mehr als sonst auf den andern eingehen, weicheren Sex, "anständigeren" Sex, ...) , Geheimnis in den Sex (mal das Licht ausmachen, mehr im Bett zu Hause, ...).

Falls der Sex zwar geil aber nicht so extrem abwechslungsreich, verrückt, verrucht, stürmisch und immer neu war, dann solltet ihr vielleicht genau das jetzt machen. Verrücktes tun ohne viel drüber nach zu denken, einfach mal andere Orte, andere Zeiten, ganz was neues verruchtes, ...

Naja, vielleicht hab ich ja was getroffen was passt, falls nich: N Versuch wars mir wert *g*
*******m_be Mann
30 Beiträge
Themenersteller 
@ Cerberus
Hallo Ihr 2,
ihr habt da eine Glocke zum Schwingen gebracht. Ich denke daß Ihr den Nagel auf den Kopf getroffen habt. Die Lustspirale hat sich immer höher geschraubt und es musste immer höher-schneller-weiter sein - je exsessiver desto besser. Da wir beide aus gescheiterten Beziehungen kommen und unheimlich viel aufzuarbeiten hatten. Wir sind jetzt fast 2 Jahre zusammen, kennen uns aber bereits seit 14 Jahren. Wir mußten gegenseitig mitansehen wie der andere in seinen jeweiligen Beziehungen mehr oder weniger glücklich war. Bis wir dann endlich zueinander gefunden haben. (Harry & Sally oder die Hochzeit meines besten Freundes pur) Jetzt arbeiten wir hart und mit schonungsloser Offenheit und Ehrlichkeit an unserer Beziehung. Wahrscheinlich zu verkrampft.

Ich schätze Euren Rat sehr und freue mich aufrichtig über Eure Posts.
Das gilt selbst verständlich auch für die anderen

LG Tom
No dann würd ich sagen, lasst es die nächste Zeit mal etwas ruhiger angehen im Bett *g* Etwas mehr Zärtlichkeit, mehr Romantik, mehr wie Geheimnisstuerei, ... einfach alles mal ein wenig zurück schrauben. Denn auch diese Art Sex kann irre Spaß machen. Wir machen das auch immer wieder so, wenn wir mal wieder in Sachen Sex fast in den Himmel geschossen sind und festgestellt haben, dass leider jede Leiter ein Ende hat *g* Es tut auch emotional gut, einfach mal so ganz normalen, fast Blümchensex zu haben. Es verbindet einen sehr, sorgt für mehr Zärtlichkeit, Intimität und Vertrautheit (nicht zu verwechseln mit VERTRAUEN). Es lässt so einen Touch von "Rosamunde Pilcher" oder ähnlichen Liebesfilmen aufkommen, und auch wenn ich die Filme nicht mag, so tut diese Art wirklich hin und wieder echt gut.

Ich wünsch Euch ganz viel Spaß dabei, diese andere Art von Sex zusammen zu erleben und sie vielleicht als immer wieder kehrenden Ausgleich zu erkennen *g*
****61 Mann
1.223 Beiträge
Alter
Für meinen Fall kommt noch mehr dazu. Ich fühle mich manchmal sehr müde und abgekämpft, so dass ich einfach nur den Wunsch habe, nichts zu tun. Das liegt auch im Aufarbeiten meiner Vergangenheit, der Verkauf meines Hauses, eine gewisse Sinnlosigkeit auf der Arbeit. Das mürbt erheblich. Dazu kommt, dass sich das Gefühl habe, dass sich mein Leben, meine Sichtweise auf das Leben total verändert haben. Ich muss lernen damit umzugehen. In der Partnefrschaft gibt es so viel Neues, dass ich es kaum schaffe, die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Bin meiner Partnerin sehr dankbar, wenn wir uns bei dem schönen Wetter einfach nur zum lesen in den Liegestuhl setzen.

Ich glaube, der wesentliche Punkt dabei ist, dass wir ganz einfach älter werden. Der Hormonspiegel verändert sich und damit die Lebensweise. Ich rede einfach auch darüber mit meiner Partnerin und sie hat viel Verständnis dafür. Ich glaube, Offenheit zahlt sich aus. Wir haben übrigens eine schöne Regelung zwischen uns, dass es ein "Nein" nicht gibt. Es gibt viele Möglichkeiten die Bedürfnisse des Partners zu befriedigen. Wir bemühen uns immer zuerst an den Partner zu denken. Darüber hinaus nehmen wir es wie es kommt.

Es ist vielfach ein Tabu, über das Alter zu reden. Aber es kommt trotzdem. Die Augen zu verschließen nützt nichts.
Ist ein klasse Thema !
Aber ich kann sagen , das es nicht am Alter liegt!
Man stellt sich auch die frage im "jungen" alter! Bei mir lag es sicherlich daran , das ich , mit meiner Partnerin , zu wenig , gesprochen habe! Zu dem Zeitpunkt hatten wir alles geschaft , was man eigentlich zum Glücklich sein braucht!
Eine kleine Glückliche Familie ( zumindest nach Aussen ) , ich habe überstunden gemacht , damit wird alles finanzieren konnten! Haus mit Garten , Auto und so weiter! Kind die wünsche erfüllen und so weiter!
Da wir aber immer weniger miteinander gesprochen haben , haben wir uns immer mehr auseinander gelebt! Die gegenseitigen wünsche , die jeder hat , wurden nicht geäussert , nicht war genommen , nicht ausgeführt und dann noch falsch verstanden! So kamm es dann zu trennung und nach der Räumlichen Trennung , haben wir miteinander gesprochen und wir verstehen uns wieder besser!
Ich kann also nur , von mir aus sagen , das es wichtig ist , zu reden! Ich habe daraus gelernt!
Aber bei jeden wird es anders sein!
Wahre Worte - das Reden wird leider viel zu oft in Bez´n versäumt - wo man dadurch doch so viele Missverständnisse ausräumen, Wünsche äußern kann usw usw *g*
****61 Mann
1.223 Beiträge
Ja, das sehe ich auch so. Das Reden hilft auch, wenn es scheinbar langweilig wird. Vor allem um Verständnis zu schaffen.

Der Begriff "langweilig" stört mich aber ein wenig. Aus meiner Sicht ist es keine Langeweile. Tom ist mit seiner Partnerin ca. 2 Jahre zusammen und hat in dieser Zeit sehr viel erlebt. Aber wir können nicht ewig so ein hohes Tempo auf Dauer durchhalten. Mir geht es in diesem Punkt ähnlich. Dazu kommen ja noch die anderen Belastungen um einen herum. Ich brauche jedenfalls die Zeit, um mich auf mich selbst besinnen zu können. Das kann ja auch mit dem Partner gemacht werden. Bei mir ist es u.a. lesen. Deutlich wird das bei mir dadurch, dass ich morgens, wenn ich ausgeruht bin, auch mehr Lust habe. Abends nach der Arbeit ist es zur Zeit viel weniger lustvoll. Das war vor einigen Monaten noch anders. Es ist ja auch kein Wunder, Arbeit, Scheidung, Hausverkauf, Kinder halten einen auch auf Trab, jedes Wochenende Unternehmungen, das schlaucht ganz schön. Da bleibt die Lust manchmal auf der Strecke. Mit 30 kann man darüber noch lachen, aber die Belastungsfähigkeit nimmt ab. Für mich muss ein anderer Lebensrythmus her, damit die Lebensqualität nicht abnimmt oder gar Schlimmeres passiert. Das muss ich erst noch lernen. In einer langjährigen Beziehung sieht das sicher anders aus. Da reichen vielleicht schon kleine Änderungen: etwas weniger Arbeiten und mehr mit der Partnerin reden. Trennungsgeschädigte wie wir, stellen ihr Leben oft total auf den Kopf. Da muss man seinen Weg noch suchen. Für mich gilt, und ich denke, dass ist bei vielen ähnlich, dass meine Lust in der Ehe viel zu kurz kam. Jetzt habe ich vieles nachgeholt, neues erlebt und meine eigenen Fähigkeiten kennen gelernt. Ich werde versuchen, meinen Lebensrythmus darauf einzustellen, damit ich das noch lange genießen kann. Dazu gehört für mich: kein überflüssiger Ehrgeiz auf der Arbeit (bin in einer gesicherten Position), am Wochenende und abends auch mal kürzer treten und bewußt ausruhen. Ich glaube, dass ich dann wieder mehr Antrieb entwickeln werde. Ich interpretiere meine Antriebslosigkeit als Reaktion meines Körpers auf die ständige Überlastung.

Viele Grüße
Jürgen
********girl Paar
190 Beiträge
Hallo ihr Lieben,

ich finde das wirklich ein interessantes Thema, mache mir sehr oft Gedanken darüber. Wir sind zwar noch nicht lange zusammen, aber dennoch habe ich Angst das aus den rosa Wölkchen plötzlich tief schwarze werden. Ich möchte so vieles besser machen als in meiner Ex-Beziehung, bisher gelingt mir das auch, aber was ist wenn wir auch erstmal 10 Jahre zusammen sind? Gibt es ein Geheimrezept für die perferkte Beziehung? Man sollte über alles reden, sowas ist aber leichter gesagt als getan, im Moment tun wir das, aber machen wir das auch wenns anfängt sich festzufahren? Oder schlucken wir gewisse Sachen dann einfach runter um dem Partner nicht wehzutun? Die Liebe wird irgendwann Alltag, der Partner zur Gewohnheit, alles was man sich zum Ziel gesetzt hat ist erreicht, es gibt kaum noch Steigerungen. Wie gehts dannn weiter? Mit kleinen Kicks die alles wieder aufblühen lassen? Ich hoffe es, denn diesmal möchte ich alles anders machen.

Damals war ich zu jung, zu schnell Kinder bekommen, zu schnell geheiratet. Plötzlich in hohem Flug der tiefe Fall, alles war schneller erloschen als es begonnen hatte und man schleppte sich so täglich durch die Beziehung. Bis dann alles so zerrüttet ist, das man nur noch streitet und letztlich steht man vor dem Anwalt.

Meine Fehler von damals, mach ich gewiss nicht wieder, also schliesst das schonmal einiges aus, aber was passiert wenn sich nach den vielen Dingen die wir jetzt erleben, plötzlich die Einfallslosigkeit einschleicht?

An einer Beziehung muss man täglich arbeiten, nichts ist selbstverständlich, das darf man nie vergessen. Kleine Aufmerksamkeiten erhellen den Alltag, Spontanität ist das Zauberwort und öfter mal über seinen Schatten springen, erfrischt so manches.

LG Bad_Bed_Girl *love*
**********gs_nw Mann
74 Beiträge
alles ist dynamisch
also ich sehe das so:

eine beziehung ist eine dynamische sache, der ständig änderungen zugrunde liegen.
es wird hochs und tiefs geben. routine und spontanität. glück und trauer.

eine beziehung (so sehr sie auch der alltag einholt) wird sich immer verändern. wichtig ist das man ehrlich zueinander ist und nie vergisst das man den partner liebt und man vom partner geliebt wird, dann wird man zusammen jede veränderung überstehen.

ich sehe das problem nicht in der veränderung, sondern wenn man die veränderung auf das eigene gefühl zum partner projektiert.
(ich sage das auch immer meiner freundin: egal wie hoch oder wie tief es gerade zugeht. ich liebe sie und werde deswegen es für sie/mit ihr durchstehen)
****ne Paar
3.060 Beiträge
Wir sind jetzt 21 Jahre zusammen und stellen uns auch manchmal die Frage, WARUM wird es bei uns NICHT ruhiger (auch im Bett *g* ) oder mit der Zeit langweilig?

Zu einer richtigen Antwort sind wir noch nie gekommen....

Vielleicht liegt es an unseren gemeinsamen Interessen, die über Haus und Hof, Kinder, Auto,... hinausgehen.

In unserem Bekanntenkreis ist die Scheidungsrate hoch wie nie. Nach kurzer Zeit ist der Kick des Neuen vorbei und dann wird sich getrennt. Was uns bei vielen Paaren auffällt, ist, dass der Zusammenhalt wirklich nur noch aus Kindern und Haus besteht. Jeder arbeitet und verbringt seine Freizeit mit seinen Hobbys alleine. Selbstverständlich muß jeder auch mal Alleingänge starten, aber den größten Teil unserer Freizeit verbringen wir zusammen.

Was vielen Paaren auch nicht gelingt, ist der Übergang von Vollzeiteltern zurück zum Paar. Kinder brauchen jede Menge Zeit, aber irgendwann werden sie selbständiger und man kann sich nocheinmal um die Ehe kümmern. Wenn sich dann auseinandergelebt wurde ist das Ende vorprogrammiert.

@****61

Dass man sich nach großem Stress eine Auszeit gönnt ist denke ich normal. Nur solltest du vielleicht darauf achten, dass das Beschriebene (nach Hause kommen, Liegestuhl, lesen) nicht zur Gewohnheit wird. Nach der Arbeit müssen keine riesigen Aktionen mehr gestartet werden, aber eine Runde spazieren gehen, Fahrrad fahren oder ähnl. ist in den meisten Fällen schon noch drin. Natürlich gemeinsam mit deiner Freundin.

Viele Grüße
von den Sternen (SIE)
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
wie sieht SIE denn das...
... dirty Tom ??... *cool* genauso??!!....erzähl mal!
*****one Frau
6.940 Beiträge
EINE FRAGE`DER EIGENEN DEFINATION
Es ist ein großes Geschenk wenn man so was besonderes spürt und bei sich trägt am fühlen..man muss immer drauf acht geben das es was besonderes bleibt..jeden Tag aufs neue....das macht es so besonders..wenn man es spürt und empfindet...

sehe es als Geschenk an wenn du es in dir trägst und spürst ...es zieht schneller vorbei als es dir vielleicht bewusst ist ...
du musst es behüten und beschützen ...



**Wünsche dir von Herzen das du es wieder findest in dir
****61 Mann
1.223 Beiträge
Hallo SternenSie,

ja genau das machen wir so. Nach der Arbeit einen Spaziergang machen oder in einen See springen. Das bringt die Gedanken sowieso in eine andee Richtung. Mir geht es auch nicht dabei um eine Pause von der Partnerin, sondern mit ihr. Generell ist die Frage, wie ich meine Energien einsetze und in dieser Frage ist die Partnerschaft die Nr. 1. Trotzdem kommt es vor, dass ich sehr stark eingespannt bin. Dann vertrage ich es nicht gut, wenn man jede freie Minute "Action" macht.

Mein Lebensgefühl hat sich durch meine Trennung verändert und es dauert länger, mich wieder zurecht zu finden, weil so viel Stress und Neues auf einmal hereingebrochen ist. Dazu verändern sich bei mir in der Mitte des Lebens die Prioritäten. Und das muss ich erst richtig akzeptieren und lernen. Nicht immer den eigenen Kopf durchsetzen zu wollen, aber auch in der Beziehung mehr auf mich selber achten ohne meine Partnerin aus den Augen zu verlieren. Mehr Gelassenheit und Humor entwickeln und mich selber weniger wichtig nehmen. Es ist fast eine neue Welt...

LG
Jürgen
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