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ch denke, die Gründe variieren gewaltig
Für mich gilt
ich habe meine Familie und den Aufbau meines Lebens, nach einer Komplettniederlage, erst einer Existenzgrundlage, dann Berufswechsel und Karriereaufbau mehr Raum geben wollen als einer Partnerschaft.
dennoch traf ich folgende Entscheidung
1. Ein ONS ist absolut kalt und emotionslos. Ich möchte den Menschen kennen, mit dem ich ein Teil meines Körpers anvertraue, ein Teil meiner Seele über einen Orgasmus anvertraue.
Ich möchte als Mensch begehrt werden und nicht weil meine Vagina mal gerade feucht ist.
2. findest du beim Anklicken der roten Schrift
Kann man lernen, zweite Wahl zu sein ?
3. Ich legte Wert darauf, dass sich das Begehren steigern lässt. Das kann bei einem ONS nicht funktionieren.
4. Das Vertrauen, dass meine Familie und mein Business von meinen Affairen verschont bleibt, die auferlegte Moral aus der Gesellschaft weder mir noch anderen zum Verhängnis wird, kann bei einem ONS nicht abgeklärt und schon gar nicht dauerhaft gewährt werden. Gut man sagt, dass kann eine Affaire auch nicht. Aber das Risiko ist deutlich geringer.
In meiner Umgebung gibt es nur zwei Menschen, die wissen, was ich gelebt habe, das ist meine Freundin und mein Babysitter und sonst niemand.
5. Die Sehnsucht, die wächst, das Verlangen, was nach einem verlangt und über Tel. / Mails / SMS in Worten Ausdruck verliehen bekommt funktioniert nur, wenn man verstanden hat, wie man den Partner führt und ich habe dieses "Geplänkel" geliebt. Es hatte etwas von einer gespielten Macht oder gewollten Unterwürfigkeit gegenüber einen Mann.
6. Das Spiel sexueller Begierde verlangt nach Ideen, Fantasien, die ausgelebt und geplant werden. Ein ONS ist dabei berechenbar, das Spiel mit einer Affaire nicht, sie verlangt Freiräume, die erst einmal geschaffen werden müssen. Dabei hilft es, mehr über den Partner zu wissen.
Nach zwei unfreiwilligen ONS ließ ich das nicht mehr zu.
Selbstverständlich spielt die Erotik in Ausstrahlung, Wort Schrift, Ansehen und das wer ist er zwischen Pflicht und Kür eine sehr große Rolle.
Die Frage nach der Schuld hat sich bei mir nie gestellt. Dazu fanden im Vorfeld viele Gespräche mit direkten Fragen statt und zwar real life (logisch ich bin zu Joy durch eine Affaire gekommen und nicht anders herum) oder wenigsten am Telefon. Die Stimme, die Körpersprache, die Offenheit dieser Diskussion um die Frau sagen sehr schnell an, was Sache ist.
Vielleicht war meine Erfahrung mit 17, als ich von einer deutlich kleineren Frau (also weit entfernt davon, dass jeder Haushalt mal einen Rechner besitzen wird) mit einem Kinnhaken mal so einen halben Meter nach hinten geschleudert wurden, so prägnant, dass nach meiner Ehe, wo das Affairenleben ja erst richtig aufblühte (da kostete die Minute noch 0,99 ct), so präsent war, dass der Filter schon bei Kleinigkeiten Alarm schlug. Nur ein einziges Mal flog ich auf und bin mir sicher, er hat mich benutzt, um seine Beziehung zu beenden, aber um seiner selbst wegen, nicht um meinerwegen.
Die Frage, wann stellt sich Liebe ein?
bei meiner Langzeitaffaire ...
waren es drei Jahre, oder waren es schon vier?
bei meinem Typen aus dem Kosovo ... gar nicht. Er war es, der sich in mich verliebte
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und die Letzte.... sofort beim ersten Date, noch vor dem Fick, zugegeben aber erst sehr sehr viel später. Ich wollte nicht binden und er auch nicht.
Aus diesem Grund glaube ich, dass es keine Rolle spielt, wann das Gefühl von Liebe eintritt. Die Entscheidung, ob die Affaire weitergeführt werden sollte oder nicht, folgt, denke ich, keiner Logik
Und der Hauptgrund für alles Gesagte, geht hier niemanden etwas an. Aber jeder meiner Affairen wusste, warum ich nicht binden will.