Nun bin ich über 40 und dachte ich kenne die Frauen ! Pah !
Tja,wie gut,dass dich da mal jemand vom hohen Ross in die Fassungslosigkeit runtergeschubst hat
Eröffnet doch mal gänzlich neue Perpektiven,oder??
Wenn du glaubst,das selbst bei ein-und-der-gleichen Frau das immer nach Schema F so ist,selbst da bis du dann einem Irrglauben aufgesessen - könnte mitunter sogar tagesform-situationsbedingt oder gar personenbezogen anders sein
Wenn jetzt die Argumentation einiger Männer kommt,das ihre Partnerinnen irgendwas "immergleich" haben wollen,dann mag das durchaus stimmen.Mit Euch vielleicht. Aber nicht unbedingt mit nem anderen.
Das Beste ist, du hältst es mit dem Spruch
"Ich weiß,dass ich nichts weiß" was Frauen angeht,damit fährst du am schlauesten,was im übrigen natürlich auch umgekehrt gilt.
Ich z.b. bin j e d e s m a l völlig verunsichert,wenn ich nen neuen Liebhaber habe,auf welche Art und Weise er es denn gerne hat,beim Blasen (or anyway)Und was tue ich dann? Ich f r a g e! Und lasse es mir zeigen/erklären.Denn ich bin nicht Bruce Allwissend und breche mir keinen Zacken aus de Krone, einzugestehen,dass ich diesen Kerl und seine Vorlieben halt noch nicht kenne und einschätzen kann,was er mag oder nicht und bevor ich mir mit der falschen"Technik" stundenlang ohne ihm Plaisir zu verschaffen,einen abochse,mache ich meine Guschen nicht nur für nen Schwanz auf,sondern auch um zu etwas sinnvolleres als Sperma da wieder rausfließen zu lassen.Ist das denn sooo schwer?
"Welches Schweinder'l hätten's denn gerne?" wußte sogar schon olles Robert Lemke,dass die Geschmäcker vielfältig sind
Wodrin ich einigen meiner Vorredner allerdings recht geben muß,ist das die Krux in deutschen (und vermutlich auch allen anderen internationalen) Schlafzimmern in der Kommunikationsunfähig der Menschleins liegt.Keine Traute Tacheles zu reden.
Immer wieder liest man zu allen möglichen Problematiken hier als allumfassenden Lösungsansatz:
REDEN, REDEN ,REDEN.
Aus meiner Sicht ein etwas falscher Ansatz,denn daran mangelt es ja gerade,an der Unfähigkeit zu reden.Warum also nicht schreiben?
Erstens hat man dann für sich die Möglichkeit,seine Gedanken zu sortieren und in die richtige Reihe zu bringen,sie so zu formulieren,dass sie nicht als Kritik am Partner und somit auch als Affront verstanden wird,der ne Abwehrhaltung provoziert und zweitens hat der andere genug Raum ,für sich darüber zu sinieren und darauf in dem für sich angemessenen Tempo zu re-agieren.
Na wenn man verbal nicht dazu in der Lage ist,warum verdammt nochmal greifen die Menschen nicht auf die Möglichkeit zu,sich erstmal non-verbal mitzuteilen,in dem man mal seine Wünsche und Fantasien schriftlich darnieder legt und dem Partner so mitteilt?
Ich möchte die Frau/den Mann sehen,die nicht auf nen nett formulierten Brief(sei es handschriftlich oder elektronisch) reagiert und darauf eingeht und daraus kann dann was völlig Neues entstehen,wenn die Hemmschwelle zu groß ist,dies direkt zu sagen.
Statt den stimmungsmäßig passenden (und das ist ja subjektiv gefühlt und "erfordert" vom anderen dann eine unmittelbare Reaktion darauf,die völlig "überfordern" kann,in diesem Moment)
Augenblick abzuwarten,der wohlmöglich nie kommt,bietet man dem Partner non-verbal die Möglichkeit,sich in aller Ruhe darüber und über die eigenen Wünsche und Fantasien Gedanken machen zu können und diese so zu formulieren,dass sie nicht durch falsche Wortwahl Druck oder Gegendruck erzeugen,wenn sie/er sich im Zugzwang sehen.
Simples Mittel mit großer Erfolgsquote....
Ich hab schon so manchesmal überlegt,ob ich nicht mal denjenigen,die sich damit schwer tun, Cyrano de Bergerac-mäßig Tipps geben,wie man sowas formuliert,damit Senderbotschaft auch auf fruchtbaren Boden beim Empfänger trifft.
Wär vielleicht mal ne Idee für ein weiteres Buch nach dem Motto
" Was Sie schon immer mal sagen wollten,sich aber nicht getraut haben zu tun"....
Mein Tipp dazu also:
Schreib mal wieder...
Wünsche und Fantasien,nett verpackt in liebevolle Worte können wahre Wunder bewirken,zumindestens bei einem Großteil der Frauen und Auftakt sein für einen Dialog,der es dann einem auch erleichtert,dass auf die verbale Ebene zu übertragen.