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wieviel "Freiheit" hat, braucht oder darf eine

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ich unterscheide ...
aber ist es einer Partnerschaft wirklich dienlich wenn ich die Freiheit meines Partners immer wieder einschränke

da - wobei sich das klarerweise nicht immer ganz scharf abgrenzen läßt - in (bezogen auf den Partner) interaktionäres und nicht interaktionäres Verhalten.

Als Einschränkung meiner Freiheit empfinde ich idR. wenn meine Partnerin "Regeln" für mich aufstellen möchte, für Teilbereiche des Lebens, in die sie gar nicht direkt involviert ist.

Also zB. alle Dinge, die überhaupt nicht stören und/oder "verletzen" würden, wenn sie nicht gewußt werden.
@ER_Win
*ja* dem stimme ich zu.


lg Ralf
Trotzdem lese ich hier zu oft wie sehr die Freiheit in Partnerschaft eingeschränkt wird in Bereichen da stellen sich mir die Haare zu Berge.

Da spürt man eine Verlustangst und ein Kontrollzwang der ist unglaublich.
Offene Beziehung bedeutet für mich: Ich bin mit EINEM Menschen zusammen, habe aber die Möglichkeit, auch mal mit jemandem anderen zu schlafen, wenns grad passt. Ist aber eher Ausnahme statt Regel.

Wer nur rumvögeln will, braucht keine Beziehung, weder eine monogame noch eine offene....
@Emy,
ich verstehe nicht, oder es erschließt sich mir nicht, dass du immer die Freiheit eingeschränkt siehst und von Kontrollzwang und Verlustangst schreibst.

In einer guten Beziehung ist das NICHT so. *nono*


Eine gute Beziehung existiert auf der Basis der Freiwilligkeit. Es ist der eigene Wunsch, eine Beziehung zu führen. Und wenn zwei Menschen diesen Wunsch haben und sich finden ist es doch gut.

Mir ist niemand bekannt, der gezwungen wird eine Beziehung einzugehen und zwanghaft gegen den eigenen Willen zu erhalten.


lg Ralf
@**lf

Nein, nicht immer.

Aber ich sehe es halt auch.

Ich bin durchaus kein Pessimist, aber ganz sicher Realist.

Leider hab ich jetzt keine Zeit ausführlicher darauf einzugehen.

*wink*
F r e i h e i t . . . .
...Selbständigkeit, Selbstverwirklichung, Eigenständigkeit, Gewohnheiten, sportliche Betätigung, Freizeitverhalten allgemein, Geschäftspartner, Familie, Freunde.... usw. u.s.f..... ist/sind wichtig und zulässig, solange es den Partner nicht verletzt oder benachteiligt, und mit Maß und Ziel!!!
Wenn dann reglementierte F r e i h e i t für Beide - meine Meinung als Nichtexperte - Experten an die Tasten *zwinker*
an diejenigen
die eine offene Beziehung führen und Affären seitens ihres Partners akzeptieren:

macht es für euch einen Unterschied, ob Affären während der Beziehung entstehen oder ob Affären die vor der Beziehung schon da waren weitergeführt werden, nur weil sie eben vorher da waren und auch eine Freundschaft beinhalten?

womit könntet ihr schlechter umgehen?!

wollt ihr wissen, was da mit wem passiert oder ist es für euch einfacher von all dem nichts zu wissen?!

War/Ist es für euch schwieriger in der Anfangsphase einer Beziehung "offen" zu leben als nach einer längeren Zeit, in der man sich nur auf einander konzentriert hat?
Freiheit
ist ein Gefühl aus dem Inneren.


Ob ich allein oder in einer Beziehung lebe, ich bin nur so frei, wie ich es mir selbst gestatte.

Ob Beruf oder Beziehung, ob Haus, Hof, Grund, Auto, Hobbys, mein Konsum allgemein......


ich fühle mich frei, wenn ich einfach leben kann, einfach fühlen, spüren, lieben, ohne Druck und ohne Zwang.

Weil ich es möchte, weil es mich zufrieden sein lässt.

Um so bescheidener meine Ansprüche sind, um so niedriger meine Erwartungen sind, um so größer wird meine Freiheit.

Vertrauen, Rücksicht und Verständnis in einer Beziehung, geteilte Verantwortlichkeiten, Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten betrachte ich nicht als Einschränkung meiner Freiheit und schon gar nicht als Kontrolle.

Es gibt keinen mir bekannten Verbund, in dem Menschen völlig ohne Regeln zusammenleben.

Freiheit ist individuell sehr unterschiedlich und deshalb kann mein Partner mir keine Freiheit schenken. Woher sollte er wissen, was meine Freiheit ist?

Er kann mir Freiräume lassen, aber meine Freiheit muss ich mir nehmen. Es ist meine Freiheit, mein Recht. Und ich versuche, meine Freiheit nicht zu mißbrauchen.

Freiheit ist kein Freibrief. Freiheit erfordert Verantwortung. Freiheit erfordert Mut. Für meine Freiheit muss ich auch mal kämpfen können, ein Risiko eingehen.


Wer Angst vor der Freiheit hat, hat schon verloren.


lg Ralf
.
Schon die Formulierung der Thread-Frage krankt an Ihrer Definition.

...braucht...darf...soll...muss...

Wohin führt dies?

Das wir Antworten auf die Frage erhalten, die uns sagen, "aha, eine wirklich gesunde aber offene Beziehung braucht so und soviel Freiheit und darf dies und sollte jenes?

Milliarden von Menschen leben Milliarden verschiedene Leben, aus milliarden verschiedenen Gründen, weil sich diese Milliarden von Wesen, sich Milliarden von unterschiedlichen Themen als Aufgabe gesetzt haben.

Und nun soll was welche Antwort liefern?

Im Kern ist es Jacke wie Hose, wieviel Freiheit... und ob überhaupt halb, ganz, dreiviertel offene Beziehung oder gar gar keine Beziehung oder Sklaventum, letztendlich entscheidet jeder für sich, wie er/sie wie weit welchen Weg wie lange gehen möchte und was er/sie daraus lernen und sich entwickeln will.

hg

david
Hinz-Kunz
ganau das finde ich auch, so viele fragen....und jeder gibt seinen senf dazu.....aber wirklich schlauer wird man nicht.......jeder sollte das tun was er/sie für richtig halten......dafür gibt es keine regel oder gesetzt.....wie viel darf ich und wie oft mit der selben und und und.....jeder macht es so wie er/sie es für richtig hält...geht seinen bedürfnisen nach...und jeder hat andere bedürfnise.....der eine mehr der andere weniger......wenn man eine offene beziehung führt....sollte man einfach mal offen dafür sein...wie wäre es den damit....und wenn man das wirklich ist..dann funktioniert das auch....
*******iel Frau
728 Beiträge
Es geht nicht um wieviel Freiheit....
Sich in die Freiheit, Autonomie und Handlungsfähigkeit des Partners einzumischen bin ich nur befugt, wenn ich mich selbst schützen muss.

Es werden soviel Energien investiert, um Sicherheit zu schaffen und soviel Einschränkungen hierfür in Kauf genommen, dabei neigen wir dazu, Gefahren zu überschätzen oder zu verdrängen, dass wir absolute Sicherheit ohnehin niemals erreichen werden.
Entlieben ist immer möglich, egal in welcher Beziehungsform ich stecke....

Um Nähe entwickeln zu können, braucht man auch Unabhängigkeit und Distanz - ein Wir-Gefühl kann nicht funktionieren, wenn man immerzu nur im Doppelpack auftreten oder sich zu einem Abziehbild des geliebten Menschen entwickeln muss, sondern nur dann, wenn man immer auch sein Ich- Individuum behalten darf.

Gerade die offene Beziehung soll für manche ein Rettungsanker werden gegen die Langeweile und zunehmende Entfremdung in Beziehungen....nur es reicht in meinen Augen nicht, den körperlichen Aspekt der Liebe überzubewerten, wenn die Beziehung nicht auf einem geistig-seelischen Fundament steht.

Körperliches Fremdgehen steht ja nur unter dem Stern "Erfahrungen" sammeln, heißt es...bzw. sich das woanders holen, was daheim nicht möglich ist....- weil man es dem anderen gönnen kann;
nur, angenommen ich höre immerzu auf meinen Bauch und lebe mich aus, dann mache ich mich doch selbst zum Sklaven meiner Gelüste -
darum ist es in meinen Augen schon wichtig, auf seinen Partner Rücksicht zu nehmen....- die "Trennung" von dem Liebespartner, wenn ich mich mit einem anderen Mann allein auslebe, muss doch so geschehen, dass das Zugehörigkeitsgefühl nicht verloren geht für ihn und mich....-

deswegen muss das Wir- Gefühl gefüttert werden, um das Wir und Ich sorgsam auszupendeln.....

Für mich stellt sich nicht die Frage nach ...wieviel Freiheit.....sondern man sollte eher fragen:

1. Was kann ich ertragen/ meinen Partner zumuten?
2. Wovon will ich oder er eigentlich frei sein?
3. Kann ich mich dem anderen mitteilen, wie ich Zugehörigkeitsgefühl
empfinden und annehmen, bzw. geben kann?
4. Hab ich mich oder er sich im Griff und kann der Sklaverei des
exzessiven Auslebens die Stirn bieten?

Für Außenpartner sollte klar sein, dass eine Basisbeziehung nicht zur Diskussion steht und dass zwischen den Liebespartnern absolute Offenheit besteht....jegliche Geheimniskrämerei ist ein No-Go- wer eine offene Beziehung wagt, verpflichtet sich meiner Meinung nach zu einer tieferen Form der Ehrlichkeit....

Fazit für mich aber ist: egal welche Beziehungsform....offene, monogame, polyamorisch....wenn das geistig-seelische Fundament nicht entwickelt ist, dann sind alle Beziehungsformen nur Irrwege auf der Suche nach Liebe....
@daphnia
danke dir für deinen guten beitrag und auch die mühe...

komplexes thema.... aber absolut recht gebe ich dir mit der geistigen entwicklung... egal in welcher beziehungsform man steckt !
****on Mann
7.104 Beiträge
@daphnia
*top*

Und damit so eine Entwicklung möglich ist, muss man die Fähigkeit zur Reflektion und Kritikannahme haben...erst dann ist man m.E. für so etwas Anspruchvolels wie eine (offene) Beziehung fähig...

Für mich ist die oB auf Dauer die einzig ehrliche Beziehungsform...auch wenn man sie nicht immer bis zum Anschlag ausnutzen muss. Nicht Verbotenes reizt auch weniger...


der Sabdi.
Wenn ich
hier so lese, ist es doch völlig einfach.

Mit Vernunft und Verstand leben......


denn dann regelt sich alles in die richtige Richtung.
*********e_be Mann
26 Beiträge
das hängt von dem menschen ab,
mit dem man zusammen ist. ich glaube in einer beziehung, fest oder offen, muss man grenzen "aushandeln". außerdem verändert sich die beziehung, die menschen in der beziehung. was ok ist und was nicht sollte man(n) im gefühl haben. manches kränkt den anderen und manches macht den anderen ein wenig sauer. teilweise muss man auch mal was aushalten und teilweise kann man risiken eingehen, beim ankratzen von grenzen.
@daphnia
sehr schöner Beitrag...

vor allem die Fragestellungen!
@all
danke euch allen für die mühen die ihr euch gemacht habt... und euere meinung hier niedergeschrieben habt...

jeder muss wohl für sich merken, erkennen... was er will....;-)
getreu dem motto...

nichts ist beständiger als der wandel.... *ja*
*********mme51 Frau
736 Beiträge
@****nia

Ein toller Beitrag der ganz meine Zustimmung findet. * *top2*

Ich sehe es genauso wie du und hatte es auch schon so erlebt.
Toleranz

z.b :

a: Ich würde das und jenes
b: hmmm ich würde aber so und dieses
c: Einigen wir uns auf dessen hier. So passt es uns beiden.
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