Mann kann nicht zu lieb sein, nur zu langweilig.
Genau Taishar, und wie! Ein
zu lieb kann ich mir im Grundtenor auch nicht vorstellen, ungleich verbreiteter allerdings ist ein
zu wenig von all den anderen verschiedenen Qualitäten, die es brauchen könnte, um wie Teddy84_25 so richtig sagt, auf einen Mann
zu stehen (auch uns Frauen steht's...
). Denn nur 'lieb' zu sein lässt es -
bestenfalls - menscheln, aber erzeugt keine erotische/sexuelle Spannung.
Außer dem stehe ich schon ewig unter dem Fluch des besten Kumpels. So geht es mir schon seit zehn Jahren. [...] Ein solches leiden wird man nie los weil man einfach zu lieb ist und Frauen einfach auf Arschlöcher stehen, das ist leider Fakt.
Fakt ist hier nur, dass du den Tatbestand einer sich selbsterfüllenden Prophezeiung
par excellence erfüllst...
Mit Verlaub... das trieft schon sehr nach resignativem Selbstmitleid. Nicht attraktiv.
Die Rolle des sexuell erfolglosen Frauenverstehers war dir ja nun nicht von klein an auf deinen Leib geschneidert, vielmehr schlüpfst du immer wieder von ganz allein in ein dir bekanntes (und somit abrufbar vertrautes) Kumpel-Verhalten hinein. Ganz heißer Tipp:
Erweitere (!) dein Handlungsspektrum und deine sozialen Kompetenzen... denn weiter (nur) das zu machen, was du bisher getan hast, wird dich auf der immergleichen SchmalSpur zum ewiglichen Kumpel halten bzw.
fixieren - zumindest solange, bis du zufällig mal
die eine Frau triffst, die sich mit einen Kumpel (mit Beischlafoption)
begnügt und sich auch insgeheim keinen
vergnüglicheren Vollblut-Mann (selbstredend mit partnerschaftlich-emanzipiertem Alltagsverhalten
) ersehnt...
... und h/ausgemachte "
Arschlöcher" schießen FRAUEN (... und keine "
Mädels")
nach der x-ten Ausfälligkeit spätestens in der Verlängerung auch trotz Herzschmerz
Anwandlungen! ab - daran ändern auch mögliche lieb-reizende Qualitätslatenzen nichts. Lieb sein allein reicht k e i n e s f a l l s und kann erst
recht keine anderen eklatanten Defizite aufwiegen oder ausgleichen. Ein Irr-Glaube.
Auch wenn sich manch-er bislang so durch sein Arschlochsexleben hangelte:
Lebbare Beständigkeit und konstruktives Miteinander brauchen
ganz sicher keine maximal-amplitudischen Arschlochallüren. Denn eine erwachsene wie-auch-immer-benannte 'Beziehung' verlangt nach deutlich mehr als nach verspielt-provokativer Dreistigkeit vom Kaliber eines Teenagers. Ein anfänglicher Reiz unverhohlener und unverblümter (in Wahrheit: pseudo-selbstsicherer) Anmache - die den üblichen "
Arschlöchern"so zu eigen scheint - verfliegt über all den anderen Inkompetenzen, und nachhal(l)tiger Charme ist so-wie-so anders.
die meisten Frauen mögen Männer, die ihnen nicht nach dem Mund reden und auch mal sagen, was Sache ist.
Lucy68
Wenn das "
mal" da nicht stünde, dann wär's nichts als ein - wenn auch hartnäckiges - Gerücht.
Und: Um das mit dem tonangebend cum wegweisend
sagen-was-Sache-ist zu
dürfen, müssen sie das aber auch
können: Nicht behauptend glauben, nicht dummdoof blenden, nicht diktierend proklamieren... sondern schlicht
wissen, was Sache ist...
Bin immer offen (und nur dann auch zugänglich) für denjenigen, der differenziert und fundiert kommentiert. Anderen (Schwätzern) höre ich weniger und weniger zu. Richtig, TE: viel heiße Luft und wenig (bis kein) angemessenes Tun... uninteressant.
Ansagen (erst recht männlicherseits) dürfen mir gegenüber inhaltlich sogar gerne knackig und auf den Punkt sein, entbehrt ja nicht einer gewissen (willkommenen) Dynamik...
- in Form adoleszenter Ultimaten allerdings läuft manN wohl eher gegen eine Wand... und mit Namedropping oder unsexy Zuhilfenahme Dritter oder, worst case, unerträglicher offensiv-sektischer Phrasendrescherei
nirgendwohin. Das Ding
mit dem Sex-Appeal beruht auf Kompetenz und nicht auf dauer-oppositioneller Besserwisserei. Schön ist es hingegen immer dann, wenn jemand beschlagen etwas (mehr)
weiß. Am sinnvollsten thematisch zielführend. Eigentlich klar, oder?
PS
Sommer ist in ein paar wenigen Wochen... ums Eck also.