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Sinnvoll oder Eingriff in die persönliche Freiheit

Wie Du meinst Bohemier - nimms mir nicht übel, wenn ich sage, dass ich glaube, dass die sich wahrscheinlich sogar von Leuten beraten lassen habne, die weitaus mehr (Berufs)erfahrung und Ahnung von der Materie haben wie Du. Denke so einfach nur weils denen so eingefallen ist machen die das nicht. Sorry, an die These kann ich nicht ranknüpfen *g*
*******len Paar
5.778 Beiträge
HerSub,
Du siehst, eine Lücke findet sich immer.

Ja, das stimmt. Du als "Fachmann" weißt das. Denn wenn du richtig fit bist, dann kannst du einiges *zwinker*
Deshalb bist du wahrscheinlich auch so vorsichtig. *zwinker*
Aber was nützt uns das? Unsere Rufnummer steht nicht im TB und wir bekamen erst kürzlich einen Anruf von einem Institut, die irgendwelche Umfragen machen. Woher haben die meine Rufnummer? Frag nicht, die Märchen kannst du eh' nicht glauben.
Payback; hier werden Kundeninformationen gesammelt. Jeder weiß es.

Aber hier geht es um einen Gesundheitstest. Nehmen wir mal an, dieser Test wird "anonym" behandelt. Glaubt ihr das?

Übrigens denke ich, dass neue Erkenntnisse der Wissenschaft weltweit genutzt werden. Soll heißen, wenn es eine neue Methode gibt, gibt es die überall.

...pssst...
DieStille
****aza Mann
3.096 Beiträge
@*****rus:
Deshalb kann ich mir kaum vorstellen, daß wirklich eine HIV-Reihenuntersuchung in der Bevölkerung stattfindet. Das ist DAS klassische Beispiel für einen falsch angewendeten Test, das jeder deutsche Medizinstudent in der Biometrievorlesung zu hören bekommt.

Vielleicht machen sie die Reihenuntersuchung ja nur in kleinen Grüppchen mit hohem Riskiko? Da sieht die Statistik natürlich anders aus, weil viel weniger Nicht-Kranke dabei sind... oder sie haben geheime Supertests, mit denen sie aber weltweit kein Geld verdienen wollen und die auf gerätetecnischen Methoden beruhen, die völlig anders sind als das, was man heutzutage macht... oder sie machen tatsächlich gerade einen Murks (auch in Deutschland werden jedes Jahr Millionen von Steuergeldern rausgehauen für Projekte, die man sich hätte sparen können, wenn man vorher einen Wissenschaftler, Ökonomen oder Soziologen oder was weiß ich wen gefragt hätte --> siehe das jährliche Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler)
Naja wie auch immer, ich bin der Meinung, die haben sich sehr wohl informiert, und zwar sicher bei Leuten die da sehr viel mehr Erfahrung und Fachwissen haben als Du Bohemier. Und es ist ja nix ungewöhnliches, dass Methoden die in USA schon verbreitet sind erst Jahre später nach Europa kommen.
Daher wie auch immer, ich find solche Tests in gewisser Hinsicht gut, möchte aber auch nicht immer und überall auf x,y,z getestet werden müssen.
Dass die Reihenuntersuchung unter diesen Umständen flachfällt, haben wir ja schon geklärt.

1% hin oder her. 40 Millionen bleiben 40 Millionen. Ich finde diese Zahl in Anbetracht der Schwere der Erkrankung beängstigend. Schön... Krebserkrankungen und Herzinfarkte kommen häufiger vor. Aber die sind nun mal nicht ansteckend.

Und ich schätze mal, dass es dem nächsten (durch ungeschützen Sex Infizierten) - gelinde ausgedrückt - scheißegal ist, ob sich der Großteil in Afrika befindet, wenn ihm sein letzter Aufriss in der eigenen Stadt sein Todesurteil verpasst hat, weil dieser selbst nix von der Infektion wusste.

Und die Unvernunft weilt nun mal unter uns. Das lässt sich ja wohl nicht von der Hand weisen.

T.
@ Bohemier

Was mir da grad einfällt. Ich weiß von einem guten Freund, dass bei solchen Massentests, wo ja der Speichel genommen wird, immer aus 2 Proben von ein und der selben Person besteht, wobei beide Proben ausgewertet werden um damit wohl das von Dir besagte Risiko zu minimieren. Da sich 2 Tests nur sehr selten irren, ist so eine Massenuntersuchung wohl auch nicht soo unsicher wie von Dir vermutet.
Daher sind so Massentests auch relativ teuer *g*
Aber wie Micha_Tina schon gesagt haben....
******_nw Mann
343 Beiträge
@*******ina
Und die Unvernunft weilt nun mal unter uns. Das lässt sich ja wohl nicht von der Hand weisen.

Sehr wahr. Sowohl in Regierungen als auch in der Wirtschaft. Und natürlich auch in der Bevölkerung..

Wer ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Fremden praktiziert, WEISS, dass er sich einem sehr hohen Infektionsrisiko aussetzt. Es gibt ja nicht nur HIV, sondern auch andere Erkrankungen, die nicht gerade harmlos sind. Wer sich bewusst entscheidet, dieses Risiko in Kauf zu nehmen, soll das tun können. DAS ist Freiheit. Auch wenn dein Verhalten dir selbst schaden kann, kannst du es tun. Es hindert dich ja niemand daran, auf Kondomen zu bestehen. Oder dir einen treuen Partner zu suchen, der der einizige Sexpartner bleibt. Es kann nicht richtig sein, dass irgendjemand entscheidet, was wer tun darf. Schon gar nicht, wenn zur Entscheidungsfindung Tests genutzt werden, die gar nicht für den gewünschten Zweck geeignet sind. Sowas darf man nicht einmal tun, wenn man "nur" statistisch ermitteln will, wie die realen Zahlen sind! Und schon gar nicht namentlich..

Der Traum vom Staat, der seine Bewohner vor allen Dummheiten und Unvernünftigkeiten schützt, ist ein Alptraum...
****aza Mann
3.096 Beiträge
@*******ina:
Absolut richtig. 40 Mio ist erschreckend. Statistiken sind bei vielen nett, aber beim einzelnen null wert. Hab das auch eher geschrieben, um mich über Washington zu wundern *rotwerd* .

@*****rus:
Bei den Speicheltests geht es nicht um Krankheitsfeststellungen, sondern vermutlich um DNA-Proben. Da ist (wie bei Vaterschaftstests) die Fehlerquote um einige Zehnerpotenzen niedriger als bei HIV-Tests. Da sind Reihenuntersuchungen sinnvoll.

Wenn man einen Test mit 33% Fehler zweimal macht, dann gehen einem von dem falschen Ergebnisdrittel immer noch 33% durch die Lappen. Bleiben immer noch 11% Miese. D.h., mehr als jeder zehnte wird als HIV-positiv betrachtet, obwohl er es nicht ist *schock* .

Glaub mir, wenn es einen neuen HIV-Test gäbe, hätte es der Wissenschaftler veröffentlicht, um den Ruhm einzustreichen und der Pharmakonzern, um damit Geld zu verdienen. Bei medizinischen Methoden, die sich in den vorklinischen Studien bewährt haben dauert es keine zwei Monate, bis sie nach Europa kommen.
Gut wie Du meinst. Ich bleibe bei Meiner Meinung, dass da sicherlich vorher sehr erfahrene Leute zu befragt wurden. Aber egal.
********lack Frau
19.359 Beiträge
Themenersteller 
Wofür so ein Posting doch gut ist, denn ich hab was gefunden

http://focus.msn.de/gesundheit/sexualitaet/hiv-frueherkennung_nid_24486.html

Auszug aus dem Artikel (denn den ganzen Artikel darf man ja nicht mehr)

In den USA setzen Kliniken den neuen Schnelltest mit der Produktbezeichnung „OraQuick Advance“ bereits ein. Jetzt überlegt die US-Gesundheitsbehörde FDA, ihn auch für Privatpersonen zuzulassen – ein Aids-Test wäre dann so einfach durchzuführen wie ein Schwangerschaftstest. Dies könnte helfen, so die Hoffnung der FDA-Mediziner, einen Großteil jener 300 000 Amerikaner zu identifizieren, die mit HIV infiziert sind, ohne es zu wissen. Sie sind für 65 Prozent aller Neuansteckungen mit dem Virus verantwortlich. Sobald sie von der Infektion erfahren, sinkt die Wahrscheinlichkeit um 50 Prozent, dass sie den Erreger weitergeben. Überdies kommen laut dem US-Center for Disease Control (CDC) 30 Prozent der Amerikaner, die sich von Arzt testen ließen, nicht wieder in die Praxis, um sich über das Ergebnis zu informieren.

Seltsam, das dieser Artikel obwohl im Focus doch ziemlich unbeachtet geblieben ist.

WiB
Jedem das Seine.
Ich möchte hier um Himmels Willen keinem das Recht absprechen, sich selbst durch diese Krankheit dahinvegetieren zu sehen. Wem´s gefällt... Bitteschön.

Nur fragt keiner die Kinder einer unwissend HIV-positiven Mutter, ob sie evtl. mit diesem Mist zur Welt kommen möchten, wenn´s dumm läuft.
Ach, ich vergaß: Sie könnte das Kind ja noch abtreiben, wenn der Test, der in der Schwangerschaft gemacht wird, positiv wäre. Tolle Alternative.

Und schon entscheidet man nicht mehr nur für sich alleine.

Klar, alles noch recht unwahrscheinlich und selten vorkommend, da es ja im Moment nur 1% der Weltbevölkerung hat.

Na, dann hoffen wir mal, dass die 40 Millionen nicht irgendwann die Nicht-Infizierten sind.

T.
@ womaninblack

Das meinte ich vorher. Oftmals gibt es in USA schon Methoden, die in Europa erst Jahre später sind. Daher denke ich doch, dass diese Tests sehr sicher sind und sich die Behörden, die diesen einsetzten wollen, sich da mit Leuten zusammen getan haben, die da sehr erfahren sind.
********lack Frau
19.359 Beiträge
Themenersteller 
@*****rus

Eine US-Firma hat einen Aids-Test entwickelt, der künftig frei verkäuflich sein soll. Das Verfahren ist jedoch umstritten.
und weiter
In Kliniken gelingt dies mit einer Zuverlässigkeit von 99,3 Prozent, nur 0,7 Prozent der Tests liefern demnach ein falsches Ergebnis.

Das steht allerdings auch zur Debatte.
WiB
Hmm, ja das ist immer so ne Sache.... Ich denke, bei so Massentestst sollte genau überlegt werden für welchen Zweck, mit welchen 'Daten, ... und so weiter... Es ist einfach immer eine Gefahr des Datenmissbrauchs da, wir ihr eh schon festgestellt habt.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Den OraQuick-Test gibt es bei uns auch schon fast so lange wie in den USA. Der hat noch häufiger falsch positive Ergebnisse als der Bluttest.
Übrigens gibt es einen Artikel in der Washington Times, in dem Mediziner genau dieselbe Kritik an der Verwaltung äußern, wie ich das tue. Und in dem selben Artikel räumt die Stadtverwaltung ein, daß es mehr falsche Ergebnisse gibt, als angenommen und vorher bedacht - soviel zu dem "die haben sich vorher schlau gemacht"....

Ein paar Auszüge:
Accuracy of HIV test prompts concern
...
San Francisco medical officials are concerned about a federally approved oral HIV test that they say produces a higher number of false positives in their public health clinics than they expected
...
In a telephone interview yesterday, Shelley Facente, the city's rapid-testing coordinator, confirmed a report in the San Francisco Chronicle that revealed some positives detected by the OraQuick Advance test were wrong.
...
"But we were finding our rate of false positives were a little higher than expected," Ms. Dowling said.
...
One bright spot from the San Francisco situation is that there have been no situations, where the OraQuick Advance failed to detect any real HIV infection.
...
Douglas A. Michels, OraSure's president and chief executive officer, said that between Jan. 1 and Nov. 1 of this year 20 customers using the test, including clinics, hospitals, and doctors' offices, reported a total of 107 "confirmed complaints of false positives" nationwide.
That number was out of 28,436 test results, Mr. Michels said, for a specificity of 99.6 percent. "That is within the FDA's range (of acceptability). No product or diagnostic test is 100 percent sensitive or specific."
...
The FDA did not return phone calls yesterday from a reporter seeking information about whether it has received any complaints about OraQuick Advance. Complaints made about products already approved by the FDA are voluntary.
Na, es ist offenbar so, daß die Leute mit positivem Testergebnis die Kosten für die Nachkontrolle selber zahlen müssen - damit ist es der Stadtverwaltung egal, wenn übermäßig viel falsch positive Diagnosen rauskommen... die wirklich HIV-positiven sind ja auch dabei *roll*
Also ehrlich gesagt geb ichs langsam auf mit Dir irgendwas zu diskutieren Bohemier, denn Du weiß offensichtlich alles besser - auch wenn X Ärzte, Fachleute und sonst wer dagegen spricht. Ich bin ehrlich, ich denke, dass Du nach maximal 2 Jahren Berufserfahrung (siehe Profil und Aussagen im Forum) als Arzt - also noch lange kein Fahcharzt, denn dafür braucht man 4 Jahre 'Berufserfahrung - noch nicht gaannnzzzz so viel Erfahrung haben kannst wie manch einer mit 10 und 20 Jahren Berufserfahrung. Dennoch akzeptiere ich Deine Antworten, nur bin ich der Meinung, dass Du halt auch nicht alles weißt. Bitte nicht als Angriff oder Beleidigung nehmen, aber das fällt mir halt nun schon ein Weilchen in diversen Themen auf.
Ich klinke mich daher nun aus der Diskussion aus.
********lack Frau
19.359 Beiträge
Themenersteller 
@*****rus

Deine Aussage bezüglich Bohemier kann ich nicht nachvollziehen, denn
er postet ja auch die Berichte ein.
Und die sind nicht gefälscht, sondern zeigen einfach auf, daß manche
Ergebnisse der Medizin und deren Umfeld weiterhin strittig sind.
Ein Für und Wieder ist immer eine Frage, was dann aus welchen Gründen auch immer, umgesetzt wird, eine andere.

Mich interessieren seine Ansichten auch sehr, denn er bleibt immer sehr sachlich.

Damit ist nicht ausgeschlossen, daß selbst Mediziner sich nicht immer einig sind was Verfahren/Behandlungen usw angeht.
Aber das sie mehr Hintergrundwissen haben, habe ich oftmals festgestellt und da sind "junge" Mediziner meist interessierter!

WiB
Will ihm ja auch nicht seine Fachlichkeit absprechen - denn er gibt schon oftmals gute Tips und ist daher sicher auch kein schlechter Mediziener - aber er hat halt schon mehrfach in diversen Threads immer und immer und immer wieder gegen eine Unzahl an anderen Medizienern - teilweise auch Fachmedizienern - mit deutlich mehr Erfahrung gesprochen und nicht im geringsten dran gedacht ob seine Erkenntnisse vielleicht auch veraltet sein könnten und nicht nur die der anderen. Er ist meiner Meinung nach ein sehr engagierter Mediziener, aber auch noch ein wenig übereifriger der sich ungern berichtigen lässt. Das ist alles, warum ich das vorher geschrieben habe.
Will ihn wie gesagt damit nicht angreifen oder beleidigen, sondern habe das nur festgestellt.
*******len Paar
5.778 Beiträge
Bohemier
und wir möchten dir sagen, dass es Spaß macht mit dir zu diskutieren und dass wir deine Beiträge bisher als sehr hilfreich und interessant empfanden.
Deine vielen Tipps und dein Hilfe werden hier von vielen dankend aufgenommen.

Cerberus:

... noch nicht gaannnzzzz so viel Erfahrung haben kannst wie manch einer mit 10 und 20 Jahren Berufserfahrung

Ihr meint also, dass das Wissen und das Können eines Mediziners immer von mindestens 10 Berufsjahren abhängig ist .... soso. *roll* Vielleicht sollte man man mehr hinterfragen? Das Wort "warum" und das Wort "wieso" können z. B. Fragen wunderbar einleiten, ohne dass man letztendlich jemanden vorverurteilt. *zwinker*

...pssst...
Also ich konnte jetzt nicht alle Meinungen durchlesen und hoffe, dass ich nicht nochmal etwas aufgreife, was ihr bereits erschöpfend diskutiert habt.
Generell find ich es natürlich gut, dass man den Menschen die Gelegenheit gibt, freiwillig einen Aids-Test machen zu lassen. Andererseits brauchen wir solche Kampagnen gar nicht, denn jeder der seinen HIV-Status wissen will braucht ja nur mal Blutspenden gehen.
Daher sehe ich diese Kampagne eher als Mittel um Daten zu erheben. Noch mag diese Angelegenheit ja als freiwilliger Test angeboten werden, aber wenn der Test irgendwann ein Routine-Test wird, dann brauchen wir nicht mehr lange warten, bis die Arbeitgeber in den Personalfragebögen auch nach dem HIV-Status fragen. Natürlich können wir eine derartige Frage nach dem Grundgesetz unbeantwortet lassen oder gar lügen, aber ist das dann nicht schon einen schlechte Basis für ein Arbeitsverhältnis?
Dass die Daten keineswegs sicher sind, ist auch klar, wenn man nur mal an den VISA-Datenklau denkt.
Von Selbsttests, in der Einfachheit eines Schwangerschaftstests, halte ich in diesem Fall gar nichts, da die betroffene Person mit einem positiven Befund oft psycholgisch gestützt werden muss. Auch bei anderen Tests, die man in in der Apotheke kaufen kann, wird so häufig etwas falsch gemacht, dass es oft zu falschen Ergebnissen kommt oder die Interpretation der Ergebnisse nicht klar ist (Stichwort: was bedeutet jetzt positiv oder negativ :-)). Ich sage euch, dass solch ein Test auch sehr gefährlich sein kann, denn er würde dann bei ONS schnell mal herausgeholt, durchgeführt und schon kann der ungeschützte Sex losgehen, dabei wissen wir, dass der Erreger schon im Körper sein kann, ohne nachweisbar zu sein.
Fakt ist:
• Wir wollen die Ausbreitung der Krankheit eindämmen und das geht zunächst über Prophylaxe und Aufklärung.
• Wir wollen die Krankheit irgendwann heilen, das geht nur über Forschung und Mitarbeit.
• Wir wollen die Krankheit erkennen, das können wir bereits in ausreichendem Maße.
Also lasst uns unsere Kraft in die ersten beiden Stichpunkte stecken, dann brauchen wir den letzten Punkt bald nicht mehr.
Ach Leute, warum meint immer gleich jeder, dass man jemanden verurteilt, wenn man nicht immer seiner Meinung ist und das dann eben auch mal sagt? Ich bin ja auch der Meinung, dass er oftmals gute Tips gibt, hab ich ja schon geschrieben, aber ich bin auch der Meinung, dass man nicht immer alles wissen muss und dann auch mal dazu stehen darf, wenn man sich wo geirrt hat und da hab ich halt das gefühl, dass er da noch ein wenig übereifrigt ist - was übrigens keinesfalls schlecht ist, aber normal!
Natürlich hängt das Wissen nicht ausschließlich von der Berufserfahrung ab, aber mal ehrlich, mehr Berufserfahrung mach auch mehr Wissen.

Also bitte ja, das war kein Angriff, hab ich eh schon geschreiben und auch keine Beleidigung - also bitte keine Grundsatzdiskussion darüber jetzt.
******_nw Mann
343 Beiträge
@******r74

Sehe ich genauso!

Das Wichtigste sind Prophylaxe und Aufklärung. Nur wer weiss, dass er sich und eventuelle Kinder und noch andere Menschen in Lebensgefahr bringt, kann sich bewusst entscheiden, ob er dieses Risiko eingeht. Es wird immer Menschen geben, die es tun, aber die Mehrzahl wohl nicht, also kann schon allein dadurch die Epidemie gebremst werden.

Und dann muss geforscht werden, und zwar intensivst. Ich bin nicht sicher, wieviel Prozent von Forschungsetats derzeit in die HIV-Forschung wandern, vermute aber, dass es zu wenig sind. Es gibt Impfstoffe, die bei Affen teilweise funktionieren. Da kann man ansetzen. Und wenn man mehr Geld zur Verfügung hat, dauert es auch keine 10 Jahre, um zu Ergebnissen zu kommen..
*******len Paar
5.778 Beiträge
...
aber ich bin auch der Meinung, dass man nicht immer alles wissen muss und dann auch mal dazu stehen darf, wenn man sich wo geirrt hat und da hab ich halt das gefühl, dass er da noch ein wenig übereifrigt ist - was übrigens keinesfalls schlecht ist, aber normal!

Und das möchtest du mit deinen 24/27 Jahren beurteilen, aha *zwinker*

...pssst...
Erzähl Euch was vom letzten Jahr.
Ich hatte einen Infekt. Dachte ich. Es zog sich acht Wochen lang hin, ich war ständig in ärztlicher Behandlung, nahm Medikamente, aber kam nicht mehr wirklich auf die Füße und eigentlich wurde es noch schlimmer.

Mal wieder beim Doc, mieserables Blutbild usw.
Er meinte, er versteht das gar nicht. Irgendwie scheint die Abwehr völlig zusammengebrochen zu sein.

Da fragte er mich doch ernsthaft, wie hoch die Wahrscheinlichkeit wäre, dass ich mir HIV eingefangen haben könnte.
Genau so *schock* , muss ich wohl gekuckt haben, denn er sagte sofort, ich müsse den Test nicht machen, wenn ich nicht will.
Noch mehr *schock* !!!

Ich sagte nur, die Wahrscheinlichkeit ist extrem gering, aber ich möchte den Test auf jeden Fall, da ich ein halbes Jahr vorher Unfallhelfer war und das Opfer mich (trotz Handschuhen) stark vollgeblutet hat. Ob ich damals an den Armen irgendwelche kleinen Wunden hatte, wusste ich in dem Moment natürlich auch nicht....

Lange Rede, kurzer Sinn: Was ich bis heute nicht verstehe ist, wenn er den Verdacht schon hat, warum darf ich dann noch selbst entscheiden, ob ich diesen Test möchte, oder nicht?! Ich bin verheiratet, d. h. ich habe regelmäßig ungeschützen Sex und ich habe einen Sohn, der oft genug mit offenen kleinen Wunden vom Spielen kommt, die ich "verarzte".

Ich finde es in solchen Fällen nicht richtig, diese Entscheidung dem Patienten zu überlassen! Da sollte man es schon wenigstens zur Pflicht machen. Oder was sagen unsere Mediziner dazu???

T.

P.S. Kein HIV!
********lack Frau
19.359 Beiträge
Themenersteller 
@******r74

Dein Beitrag wird sicher- wie bei mir auch- Zustimmung finden, wenn
man sich der Verantwortung klar ist.
Fraglich wird es erst, wenn solche Aktionen im Raum stehen und man dazu dann auch widersprüchliche Aussagen lesen kann.
Ich kann auch Tina gut verstehen, die beklagt, daß die Rate der Neuinfizierungen immer noch zu hoch ist und die erschreckende Tatsache das bis zu 70 % aller Kinder z.b. in Simbabwe das als Todesurteil für die nächsten 10 Jahre erhalten.
Und das nur weil sie keine ausreichende Lobby haben.
Und ehrlich gesagt, erschreckt mich auch die leichtssinnige Einstellung mancher User hier, die schon als Motto haben NO RISK _ NO FUN.

Wohl gemerkt geht es hier nicht nur um das Thema Krankheit, sondern auch um das Thema Sex.

Eine Verquickung, die manche Vernunft im wahrsten Sinne in die Hose schickt [b]ironiesmilie vermisse[/b]
WiB
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