Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fränkische Schweiz
5435 Mitglieder
zur Gruppe
Safer Sex
1025 Mitglieder
zum Thema
Ist das Ausleben individueller Freiheit sinnvoll?204
Ist das Ausleben individueller Freiheit sinnvoll oder soll man einer…
zum Thema
Kritik an euren Eigenschaften? - Die persönliche Wahrnehmung23
Da ja das Thema der positiven Eigenschaften scheinbar gut ankommt…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sinnvoll oder Eingriff in die persönliche Freiheit

Och kommt, ist das jetzt echt nötig? Habe ich behauptet, dass er immer falsch liegt? Ist diese recht allgemeine Aussage, die Du eben zitiert hast etwa falsch? Sorry, aber ich denke die Diskussion darüber ist unsinnig und führt zu nix. Ich hab ihn nicht verurteilt, nicht beleidigt und nicht angegriffen, sondern nur meine Meinung gesagt, so wie andere ihre sagen. Denke wir bzw ihr solltet zum Ursprungsthema zurück kommen.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@me:
Ich habe nichts hier als Angriff oder gar Beleidigung empfunden.
Ein Prof hat mir mal gesagt, daß es mehrere Wege gibt, ein Problem anzugehen:
*pfeil* Man macht es, wie man (oder die anderen) es schon immer gemacht hat - das ist einfach und meist sinnvoll, aber zum einen veraltet man mit seinem Stand zwangsläufig, zum anderen ist man rasch mit einer Situation überfordert, die neu oder außergewöhnlicher ist.
*pfeil* Man macht es, wie es in den Büchern steht und wie man es gelernt hat - schon besser, aber sinnvoller ist es, nicht nach Backrezept zu arbeiten, sondern zu verstehen, was man tut.
*pfeil* Man macht es, wie es der Vorgesetzte macht - nun, da kommt es auf den Vorgesetzten an... sicherlich ist es gut für die Karriere, aber wenn der Vorgesetzte offensichtlich eine falsche oder veraltete Meinung vertritt, dann ist es doch schön, daß man keine Ameise ist, sondern selber mitdenken kann.
*pfeil* Man sucht sich so viele Infos wie möglich (Studien, erfahrene Kollegen, Internet, Fachbücher,...), bewertet sie und ordnet sie ein, kommt zu einem Ergebnis, vergewissert sich bei kompetenten Leuten und bildet sich daraus eine Meinung - ist aufwändig und erfordert Selbstkritik, bringt aber vermutlich die sinnvollste State-of-the-Art Lösung für ein Problem.

Ich verbreite hier nicht so sehr meine Meinung, sondern versuche meist einfach ein wenig belegte Fakten (Infosenf) oder leitliniengerechte Behandlungstips beizusteuern. Wenn etwas meine persönliche Meinung ist oder ich nicht 100% sicher bin, dann versuche ich das deutlich zu machen. Daß ich nicht immer Recht haben kann *menno*, weiß ich und das habe ich hier im Forum sogar schon gemerkt - aber dann lasse ich mich auch gerne berichtigen. Schließlich lerne ich dabei mehr, als durch irgendwelche Rechthabereien. Von manchen Dingen allerdings bin ich so überzeugt, wie davon, daß ich es mir weh tun würde, wenn ich meine Hand ins Feuer lege. Da wirke ich sicher stur (ich versuche durch Lockerheit und Humor, nicht arrogant zu wirken *zwinker* ). Aber dann hab ich auch Recht *baeh* . Wenn ich mich vorher rundherum informiert habe, bin ich sicher, erfahren und selbstbewußt genug, meine Meinung auch gegen einen oder mehrere ältere Kollegen zu vertreten. Dann wird drüber geredet, die beste Lösung gesucht und hinterher stellt sich manchmal raus, wer Recht hatte.
Man kann auch Noten, Ranglisten in Deutschland, Erfahrungen, Jobs, Stipendien, Titeln, Zusatzbezeichnungen oder was weiß ich was berichten - aber in einem anonymen Forum kann das jeder. Da kommt man mit einer fundierten Meinung weiter. Und durch die verständliche Begründung der eigenen Meinung, Offenheit und erfolgreiche Arbeit bekommt man das Vertrauen der Patienten (und einen geilen Job *cool* ).

Kurz gefaßt: Ich biete hier Fakten und meine Meinung nach bestem Wissen und Gewissen an. Was damit gemacht wird, ist eioes jeden Sache - ich zwinge ja niemanden, mir zu glauben.

PS: Systemische Verhütungshormone werden nun mal durch die Leberfunktion beeinflußt - da geht kein Weg dran vorbei, egal was 6 Ärzte sagen *lol* . Und wer es nicht glaubt, informiert sich einfach beim Hersteller *lol* *cool* *baeh* *fiesgrins* *zwinker*
Nix für ungut,
Bo
Danke Bohemier, dass Du Dich selbst zu meiner Aussage geäußert hast. Finde ich absolut positiv. Bin auch sehr froh, dass Du meine Meinung nicht als Angriff, Beleidigung oder Verurteilung siehst. Wie bereits gesagt, ich habe schon viele wertvolle Tips von Dir erhalten, aber bin halt auch nicht immer Deiner Meinung, da eben viele Fakten auch nicht immer aktuell oder gar der VOLLEN Wahrheit entsprechen. Aber denke das brauch ich Dir nicht sagen. Finde Dich so als User, und oft als "Berater", als sehr netten Menschen - wollte ich nur mal nebenbei auch bemerkt haben, nicht dass das hier in falschen Hals gerät. *g*
Super für die Reaktion - danke.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Zurück zu den wirklich wichtigen Fragen?

@****ber:
Prima Beitrag

@*******ina:
Der HIV-Test darf nur mit Einverständnis des Patienten gemacht werden. Ihn ohne Einverständnis durchzuführen ist (außer in Ausnahmefällen) ein unzulässiger Eingriff in das Persönlichkeitsrecht des Patienten. Wenn der Arzt so handelt, kann er verklagt werden.
Das hat (unter anderem) z.B. folgende Bewandtnis: Bei einem positiven HIV-Test ist ein besonderer Gewissenskonflikt gegeben, da weitere Ansteckungen möglich sind. Im Gegensatz zu z.B. Hepatitis oder Tripper gilt als HIV eine unheilbare, unmittelbar tödlich verlaufende Infektion. Deshalb muß der Arzt entscheiden, ob er die Schweigepflicht brechen und z.B. den Lebenspartner informieren muß. Um diesen Gewissenskonflikt zu umgehen ist ein HIV-Test eben zustimmungspflichtig - und gleichzeitig verpflichtet sich der Patient, eventuelle Konsequenzen aus dem Testergebnis zu tragen.
@Doc Bo
Bitte weiter so! Überhebliche "Ameisenärzte", die ihrem völlig veralteten Chefarzt so tief im Hintern stecken, dass man nicht mehr weiß, wo der eine anfängt und der andere aufhört, haben wir wahrlich genug.

Musste mal gesagt werden, wenn man schon mal nen Arzt in nem Erotikforum trifft. *lol*

T.
********lack Frau
19.316 Beiträge
Themenersteller 
@**na

Denn einen Vorteil hat man mit Doc Bo

man "sieht" in öfters wie seinen Hausarzt *zwinker*

WiB
Und danke für die Antwort natürlich
Find´s trotzdem nicht richtig. Da kann man nur hoffen, dass die Mehrheit in einem solchen Verdachtsmoment so vernünftig ist und sich testen lässt.

L.G.
T.
@**b

Lach! Korrekt! Und wenn ich ehrlich sein darf, ist der Anblick auch schöner... *rotwerd*

T.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich bin nicht ganz sicher, ob der Arzt bei einem harten Verdacht oder Hinweisen im Sinne der Volksgesundheit oder Seuchenprävention auch gegen den Willen testen darf oder ob er den Verdacht ans Gesundheitsamt meldet und die Amtsgewalt kümmert sich um den Rest. Ich vermute mal, daß Treiber74 da mehr Ahnung hat?

Aber ich habe auch noch nie erlebt, daß ein HIV-Verdachtspatient etwas gegen die Diagnostik gehabt hätte. Schließlich geht es ja um eine vielleicht lebensrettende Behandlung. Manche haben Angst vor dem Ergebnis und stecken lieber den Kopf in den Sand, aber mit ein wenig zureden hat noch jeder zugestimmt... naja, und im Härtefall würde man ja theoretisch eventuell vielleicht auch noch die potentielle Möglichkeit haben würden sein, heimlich mal nachzusehen, was Sache ist...
hm, also so ganz kenn ich mich jetzt damit auch nicht aus @*****ier, aber es gibt natürlich das Infektionsschutzgesetz und sicher noch ein Haufen anderer Verordnungen, die so einigen "Zwang" zulassen, aber da ist auch immer Vorsicht geboten. Es gibt und gab massenhaft Gerichtsverfahren, die sich mit derartigen Themen beschäftigen. Haben wir denn keinen Anwalt in unseren Reihen, der sich mit Medizinrecht auskennt?
Ich würde mich da jetzt einfach zu weit aus dem Fenster hängen, wenn ich da eine klare Antwort geben würde.
****ub Mann
1.137 Beiträge
Melde ich mich (ungeachtet der Tatsache, das ich bis hierhin nicht mehr alle Beiträge gelesen habe) nochmal zu Wort:

1. Irgendwer hat auf Seite 4 oder so gemeint, das ich sicher besser wüsste, wie man seine Privatsphäre schützt. Tue ich das? Nein, ich versuche es seit Jahren, aber... das ist wie gegen Windmühlen kämpfen. Alleine das, was ich ganz offen herausgebe, in Internetforen, würde schon reichen, ein sehr genaues Bild über mich aufzubauen. Und auch unfreiwillig landen meine Daten da, wo sie nicht sein sollten. Auch ich kriege diese dummen Werbeanrufe, weit weniger als viele andere die ich kenne, aber sicher kriege auch ich die, ohne im Telebuch zu stehen. Könnte daran liegen, das die Telekom ihre Telefonnummern-Kartei genauso verramscht und verhöckert wie jedes andere Unternehmen auch.

2. Ich glaube nicht, das so ein HIV-Test für zu Hause ähnlich präzise ist wie ein Bluttest beim Arzt. Den müsste man dann also doch noch einholen.

3. Ja, die einfachste Variante zu erfahren, ob man HIV hat oder nicht ist und bleibt es, Blut zu spenden. Einfacher und billiger geht es nicht (man kriegt sogar noch was - lecker Brötchen und was zu trinken!). Lassen wir mal die Verschwörungstheorien ausser Acht, das wir dabei alle gechipt werden (was ich für grossen Schwachsinn halte, aber wer weiss?) dann ist das durchaus praktikabel... oder wie sieht die hiesige Ärzteschaft das? (@****mir)

4. Es gibt eine Menge Gesetze, die in "Krisen" Sachen unter Zwang erlauben können. Die Frage ist eben immer, was gerade als Krise oder dringende Situation angesehen wird. Die Regierung Bush hat im Rahmen ihrer "Terrorprävention" einige dieser Gesetze sehr stark gelockert und den Behörden weit mehr Befugnisse ausgestellt, als diese haben sollten. Das bezieht sich aber nicht nur auf's medizinische.

5. Ein Aids-Test ist sinnvoll! Auch ich habe einen machen lassen, da meine frühere Partnerin so einiges nebenher gemacht hat (was ich erst hinterher erfahren habe... naja), und ich sicher gehen wollte. Meine jetzige Partnerin hat auch einen Aids-Test gemacht. Es ist sinnvoll, egal wie paranoid man ist!!

6. Das es ein Register von HIV-Erkrankten gibt war mir klar, aber das gibt es auch für Krebs?! Was sagt der Doc dazu? Gibt's das? Ich meine, Krebs ist doch nicht ansteckend, so wie Aids, also warum ein Krebsregister?

Nachtrag: Mein 100. Post hier... gratuliert mir und schenkt was schönes! *zwinker*
*******len Paar
5.781 Beiträge
Bütte --->
für den 100sten *zwinker*

...pssst...
****ub Mann
1.137 Beiträge
Merci
Danke, ihr Stillen *ggg*

Ohh, mein 101. Post... mist, und ich dachte, wenigstens in dem würde ich endlich mal was geistreiches schreiben... wieder nichts... naja, vielleicht klappt's ja bei 200... oder 300... oder nie. *zwinker*
Eingriff in die Intimsphäre!!!
Eine Gesetzungsverordnung des vepflichteten Aidstestes halte ich für nicht zu realisieren.
Es ist eindeutig ein Eingriff in die Intimsphäre jeglicher Menschen.
Was ist das Problem?? Ein jeder kann ein Aidstest machen und beim "vergnügen" vorlegen.

Es ist nicht menschenwürdig Aidskranke per ausgestellten Zettel abzustempeln.

N.
@HerSub
Gibt es!
Auszug aus ner Patienteninfo des epidemiologischen Krebsregisters:

"Ergebnisse der Krebsregistrierung liefern wichtige Infos über die zeitl. Entwicklung u.d. regionale Verteilung der einzelnen Krebserkrankungen. Darüber hinaus enthalten sie Hinweise f. d. Planung u. d. Qualität der Vorbeugung, Früherkennung u. Behandlung v. Krebserkrankungen i. d. Bevölkerung. Mit diesen Daten wird ein Beitrag zur Erforschung unbek. Risikofaktoren u. Ursachen v. Krebs, sowie zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten geleistet."

Sehr, sehr sinnvoll meiner Meinung nach.
Vielleicht müssen dadurch unsere Enkel mal nicht mehr an Erkrankungen sterben, die uns jetzt mangels Behandlungsmöglichkeiten noch dahinraffen.

Aber vielleicht kann ja da einer unserer Docs noch was Genaueres drüber schreiben. Mehr weiß ich jetzt auch net...

L.G.
T.
Hier geht es aber um ein Blatt Papier wo drauf steht...AIDS.......JA
oder AIDS NEIN....................

Das es eine Krebsregiestrierung gibt, ist mir bestens bekannt......

Also lass uns Freunde werden......
Gruss N.
*frage* *frage* *frage* Hab ich was nicht mitbekommen??? *schock*

Finde ich schön, dass Dir das bestens bekannt ist, rosennele!
Aber die Frage stellte HerSub und DEM hab ich, glaub ich, auch geantwortet.

Klar können wir Freunde werden. Das tut dem keinen Abbruch. *g*
Zurück zum Thema...

T.
Spatz......du darfst die Anrede nicht vergessen....
Ein schlimmes Makel....fühle mich immer und grundsätzlich angesprochen...und muss leider immer meinen Senf dazu geben.....


Ziehe mich jetzt aber diskret zurück.......einen lieben Gruss N.


P.S. Von Frau zu Frau: Dein Bild ist sehr sexy!!!!
@rosennele *g*
Kein Problem! Und danke für die "Blumen".

L. G.
T.
Bitte
Bitte, kein Problem................es waren keine Blumen,

sondern Rosen.............


schönen Tag noch.....N.
********lack Frau
19.316 Beiträge
Themenersteller 
@**na

Wird wohl für einige Erkrankungen Register geben, was auch durchaus Sinn macht, denn viele Ursachen kennt man ja bis heute nicht.
Da können "Anhäufungen" schon Hinweise geben z.B. ursächlich vielleicht mit Umweltverschmutzung oder anderen Belastungen.
Das zusammentragen von diesen Daten erfolgt glaube ich allerdings nicht namentlich, sondern unter ähnlichen Grundlagen wie sie in meinem Link zu ersehen waren.
Und das Aufkommen von HIV/Aids werden ja auch dokumentiert, sonst wüßte man ja die erschreckenden Zahlen in z.B. Afrika nicht.
Ich habe gestern auch Berichte über Testvorhaben mit einem Serum in Tailand gefunden, da aber ähnliche Tests schon schief gegangen sind, wurde das wieder verworfen.
Leider wird auch immer mit Elend und Not noch Geld verdient!!
Ich bin ja auch sehr gespannt, ob die USA noch weitere Berichte über die Angelegenheit bringt.

WiB
******yle Mann
125 Beiträge
Aids
Der Virus ist ein sog. Retro Virus, kann sich eigentlich in der Natur gar nicht selbst bilden!
Wo kommt er dann nur her?
Verschwörung gegen Schwarze, Schwule oder Überbevölkerung oder ???
Oder ein schiefgegangener Versuch??

Man sollte sich da mal die eine oder andere Frage genauer stellen!
Warum kommt die Forschung nur zögerlich voran?
Betrifft es meist "Patienten", an denen aufgrund der finanziellen Lage eh nicht so viel zu verdienen ist ?

Fragen über Fragen? und einfach zu wenig ehrliche Antworten!
Hm, nagelt mich nicht fest, aber...
...ich glaube, zu solchen Registern gehören Identidätsdaten, wie Name, Anschrift usw, u. Epidemiologische Daten wie z. B. Art des Tumors, Datum der Diagnosestellung usw...

Identidätsdaten evtl. auch nur im Sterbefall durch´s Gesundheitsamt. *frage*

Aber wie gesagt: Nagelt mich nicht fest. Lassen wir da nen Mediziner was dazu sagen.

Wie auch immer: Es erwartet ja keiner, dass ein HIV-Positiver ein Schild mit sich rumträgt, auf dem steht: Ich habe Aids.
Aber er weiß es zumindest und kann sich entsprechend verhalten.

Zur Krebsvorsorge rennen wir doch auch schön regelmäßig (davon gehe ich zumindest aus), um jedes Jahr ausschließen zu lassen, dass es uns nicht schon erwischt hat. Egal, ob Risikogruppe, weil familiäre Belastung, oder nicht.

Was wäre daran so verkehrt, zur Vorsorge einen HIV-Test mit einzubeziehen?

Der einzige Unterschied besteht für mich darin, dass die Krebsfrüherkennung evtl. mein Leben rettet. Die HIV-Früherkennung rettet vielleicht (noch) nicht unbedingt mein Leben, aber zumindest verhindert sie, dass "ungewollt" andere angesteckt werden.

Sorry, wenn ich das so nüchtern sehe.

T.
Na ja, nun wollen wir mal nicht Akte X draus machen. Viren gehören zu den ältesten "Bewohnern" unserer Erde und für die Entwicklung, sprich Evolution, von besonderer Bedeutung. Aber auch Viren unterliegen selbst der Evolution und verändern ihre Struktur. Wie schnell das geht, haben wir ja auch an H5N1 erkannt.
In der Tat ist eine "Überbevölkerung", ich möchte die Erde aber nicht überbevölkert nennen, sogar Ursache dafür, dass Krankheitserreger vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Dazu bedarf es oft nur kleiner Veränderungen in den Genomstruktur, welche rein zufällig auftreten können. Je häufiger ein normalerweise tierpathogener Erreger auf den Menschen trifft umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein veränderter Erreger dabei ist, der dann auch humanpathogen sein kann und letztlich im Menschen "heimisch" wird.
Ich halte im Falle von Aids gar nichts davon, dies als Verschwörung oder missglückten Versuch zu betrachten.
****aza Mann
3.096 Beiträge
@****ub:
Es gibt verschiedene meldepflichtige Krankheiten (meist nach dem Infektionsschutzgesetz). Aus unterschiedlichen "Volksgesundheits"-Gründen (da kommt es natürlich zu Überschneidungen):
*pfeil* Hepatitis, Salmonellen u.a. sind z.B. meldepflichtig, damit Keimträger nicht in Hygieneberufen oder Küchen arbeiten (dazu braucht man ja ein Gesundheitszeugnis)
*pfeil* Pest z.B. ist meldepflichtig, weil es eine hierzulande nicht heimische Seuche ist, die auch nicht eingeschleppt werden soll.
*pfeil* hämorrhagische Fieber (z.B. Ebola), H5N1-Grippe, Meningitis u.a. sind meldepflichtig, um Epidemien im Keim ersticken zu können.
*pfeil* einige Geschlechtskrankheiten, HIV u.a. sind meldepflichtig, damit man evtl. einen Ausbreitungsweg nachvollziehen kann, da Geschlechtsverkehr mit einer bekannten Geschlechtskrankheit den Tatbestand der (gefährlichen) Körperverletzung erfüllt.
*pfeil* Manche Erkrankungen müssen nur anonym gemeldet werden, manche Erkrankungen müssen namentlich gemeldet werden. Manchmal ist schon der Verdacht auf eine Krankheit meldepflichtig. Manchmal auch erst die Häufung einer Erkrankung: Durchfall ist z.B. nicht meldepflichtig. Wenn aber drei Personen am selben Ort Durchfall haben, dann ist es meldepflichtig (wenn z.B. gleichzeitig drei Bewohner eines Altenheims dünnen Stuhl haben, müßte eigentlich die Küche auf den Kopf gestellt werden!)

Es ist also ziemlich kompliziert...

Auf der anderen Seite gibt es sogenannte Krankheitsregister. Die werden meist an Unis oder großen Kliniken geführt, dienen hauptsächlich der Forschung und sind oft anonym (oder der Patient muß sein Einverständnis geben). In den verschiedenen Krebsregistern werden die Daten gesammelt, wo die Krankheit aufgetreten ist, welche Diagnostik durchgeführt wurde, welche Therapiemaßnahmen ergriffen wurden, wie es dem Patienten geht, wie lange er überlebt hat. Damit versucht man z.B. die Wirksamkeit von Chemotherapiekombinationen herauszufinden. Als Nebeneffekt fällt dem verwaltenden Arzt vielleicht auch auf, daß ein Patient im Krankenhaus XY mal wieder eine CT-Untersuchung haben sollte oder daß vielleicht eine andere Therapie besseren Nutzen bringen könnte.
Auf Häufungen von Erkrankungen (Cluster) kann man durch so ein Register sicherlich auch aufmerksam werden und die Medien stürzen sich gleich drauf, aber wissenschaftlich hat so eine "hoppla, da fällt mir aber im Nachhinein was auf" nicht besonders wertvoll (das hat wieder komplizierte statistische Gründe)...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.