Kann Man(n) Dominanz lernen

Ebenso, wie man am eigenen am Selbstbewußtsein arbeiten kann/sollte, verhält es sich mit dem Verhalten, welches von anderen als Dominanz (glaubwürdiges Führungsvermögen) wahrgenommen wird.

Ausschlaggebend für den Erfolg jeden Lernprozeßes bleibt letztendlich auch die eigene, innere Bereitschaft dazu.

Je nachdem, welche Charaktereigenschaft man ausbauen will, muß man sich dazu auch mit deren Grundlagen/Umfeld befassen! Dann besteht durchaus die Möglichkeit, irgendwann mit bisherigen Unsicherheiten oder gar "Schwächen" anders umgehen zu können!

Zu einem Teil basiert Dominanz auf ausgeprägtem Selbstbewußtsein. Ebenso wichtig sind und bleiben jedoch das Vermögen diese Sicherheit weiterzuvermitteln und zu unterstützen zu können, sowie eine ebenso wichtige, umfassende Menschenkenntnis!

Und die lehrt einen Jeden immer das Leben!

Sofern man erkennt das es grundsätzlich immer nur die Erfahrung als Solche gibt. Das sie entweder zu positiven oder eben negativen Erkenntnissen und Folgen führen kann. Immer darauf basierend, wie man das Erfahrene versteht und umsetzt!

Mensch liest sich!

Ralf,
aka Seelentraum


Ich hab Tippfehler ? Sorry ! Aber das liegt eben an meinem "Aldi-Abitur"!
Das "Mensch sein" liegt mir eben deutlich näher als jegliches "perfekt Schreiben"!

ein ziemlich überdenkdenswerte schlußfolgerung, sollte dominanz es nötig haben nur dann existieren zu können, wenn sie die annahme vom gegenüber bekommt .....wäre sie abhängig und damit leider ziemlich armseelig! im bd/sm geht es nicht anders da ein gemeinsamer konsens gefunden werden muß und vieles generell nur als rollenspiel funktioniert und menschen für eine gewisse zeit in eine bestimmte rolle schlüpfen, danach basiert ja die beziehung wieder auf die so genannte augenhöhe...damit dürfte immer eines von beiden gespielt sein.

dominant sollte man sein wollen....wer nur möchte oder versucht wird genau an dem möchten und versuchen scheitern...allerdings wäre zu berücksichtigen das ich auch die mittel für das beherrschen anderer im gepäck habe und die mittel sind nicht dominanter natur...sondern zwischenmenschlicher ...

Wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese stellt sich mir die Frage wie devot ist Deine Partnerin veranlagt?
Zuerst einmal hast Du meines Erachtens schon eine gewisse dominante Ader in Dir,was man an Deinen Aussagen erkennen kann.
Anscheinend kann aber Deine Partnerin Deinen(von ihr geforderten)"Stimmungswechsel" nicht akzeptieren oder ernst nehmen und verunsichert Dich durch ihre Aussagen schon beim ersten Versuch.Mag sein das sie in Dir noch zu sehr den bisher kennen gelernten "Kuschelbär" sieht.Irgendwie wird man das gefühl nicht los das sie auf dem Standpunkt steht:Ich will jetzt dominiert werden und nun lass Dir mal gefälligst was dazu einfallen.
So kann und wird es aber kaum funktionieren,weil Deiner Partnerin die devote Grundeinstellung fehlt,während Dich die dominante Ader(weil neu für Dich),verunsichert.
Wäre vielleicht besser wenn Du,um Deine diesbezüglichen Gedanken und Vorstellungen real auszuleben,erst einmal mit Deiner Partnerin abklärst,was sie sich unter dominant/devot vorstellt und in wie weit sie eventuell eine masochistische Ader besitzt,welche es Dir erlaubt sie Schritt für Schritt an ihre und Deine Grenzen heranzuführen ohne das für Euch aus Lust am Spiel Frust wird.
Vertrauen ist der Knackpunkt.
Sie muss Dir zutrauen das Du auch "anders" kannst als "kuscheln" und dir als "Anfänger" die Zeit zugestehen Dich in Euer Beider Interesse in die Materie herein zu fühlen.
Du müsstest im Gegenzug lernen Deine vorhandene Dominanz zu zeigen und ein Feeling für die richtige "Aktion" zum richtigen Zeitpunkt zu entwickeln.Diesen Teil einer Dominanz kann man lernen.Dazu bedarf es aber einer tieferen Vertrautheit der Partner miteinander und nicht dem wilden "hau drauf".

Darkhawk59

Also, wenn mir eine Frau sagt dass es ihr zu weich ist, dann lasse ich mich nicht zweimal bitten

Es ist aber auch eine Sache des Zutrauens, und ob es sein eigenes Ding ist. Das gilt es eben herauszufinden! Ist es wirklich ok für einen selbst, sie leiden zu sehen? Wenn ja, dann kann man den Weg ja weiter gehen. Da lässt sich dann tatsächlich einiges in der Theorie lernen, indem man sich erkundigt, welches Schlagwerkzeug wie wirkt und wie man es am besten haut und vor allem wo man besser nicht hinhaut.

Das gilt im Übrigen auch für Alltagsgegenstände! Schließlich lassen sich auch Kochlöffel, Lakritzschnecken oder (z.B. für die Finger) selbst Bleistifte zweckentfremden.

Fantasie ist jedenfalls dann auch noch eine Eigenschaft, die niemals schaden kann auf dominanter Seite.

...ich liebe dieses Thema weil hier die Meinungen immer sehr breit gestreut sind...
...nur frage ich mich folgendes
1. ) Nehmen wir mal Rohling Mensch und lassen Ihn mit recht mieser Kindheit aufwachsen. Sprich Unterdrückung und Schläge durch ein aggressives Elternteil. Liebe erfährt er nicht, da der andere Elternteil maximal körperlich anwesend ist. Dieser junge Mensch wird also immer wieder in eine devote Position gedrängt, gegen die er sich aber immer wieder erfolglos zu wehren versucht. Welche Rolle wird dieser Mensch in seinem Leben wohl einnehmen?
2. ) Der gleiche Mensch entdeck nun mit sagen wir mal mitte 30 die Welt des BDSM, es kickt Ihn seinen Partner zu fesseln oder auch mal die Gerte zum Einsatz zu bringen...Aber er ist unsicher, hat Angst so zu werden wie sein Elternteil. Auf der einen Seite erregt es Ihn, andererseits fühlt er aber jeden Schlag mit. Kann dieser Mensch wirklich erlernen seine Dominanz aus zu leben und dabei auch noch autag zu wirken, kann er sie vl. noch ausbauen und in andere Lebensbereiche übertragen?

@**ve

ein sehr heikles Thema

damit wären wieder mal Tür und Tor geöffnet für die Diskussion ob sich im SM Bereich vorwiegend Menschen tummeln mit solchen Hintergründen.

Ich persönliche lehne das ab. Nicht als Möglichkeit, sondern als Diskussionsgrundlage in öffentlichen Foren. Sie führen zu einer Polemik die seltenst dem Thema ansich dienlich sind.

Zum Thema selbst bin ich der Meinung:

Dominanz in diesem Kontext kann man nicht "lernen"

Wenn sie tatsächlich da ist, entwickelt sie sich aus dieser Sehnsucht zu dominieren von selbst und braucht keine Anleitung.

Vielleicht Infos, ja. Mehr aber auch nicht.

So wie sich die submissive Neigung auf den Weg macht und von sich aus Erfahrungen sammelt, so macht das auch eine dominante Sehnsucht . So wirklich vorhanden.

Ich wollte diese alte Diskussion damit nicht neu entfachen, eher ging es mir darum zu erfahren ob ein Mensch mit diesen Vorraussetzungen Dominanz entwickeln kann, und wenn ja wie er den Umgang damit erlernen kann...

@**ve

Glaubst Du ein Mensch mit diesem Hintergrund würde und kann sich hier derart sicher und reflektiert dazu äussern?

Was glaubst Du passiert wenn er es tut?

Die Frage ansich ist sicher nicht uninteressant.

Wobei ich immer gerne darauf hinweise, damit es nicht vergessen wird.

Im BDSM Bereich tummeln sich so viel gesunde und kranke Seelen wie im Stino Bereich.

mave, eröffne das doch einfach als eigenes Thema! Es ist spannend und wäre hier definitiv verschenkt und reichlich offtopic.

Meine Kurzantwort drauf:


Wenn er über Empathie verfügt, dann ja.
Nur ist Empathie als Begriff nicht so einfach wie man denkt, insofern machen wir das besser im Extrathema.

...obwohl sag niemals nie...
sicherlich wird hier der Lösungsansatz sehr individuell sein...aber mich interressiert auch wie der "normale" BDSMler darüber denkt.

Ich für meinen Teil denke das dieser Mensch wirklich ein Problem damit hat auf seine Umwelt autag zu wirken...

...dem Rat von Hanje gefolgt,,,hier geht es weiter: Wie erlernt man Dominanz...