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Sensibel/Hochsensibel...

Sensibel/Hochsensibel...
Gesetzt ihr zählt euch zu der Spezies der Sensiblen oder Hochsensiblen hier:

Wie schützt ihr euch hier bzw. im "normalen Leben" vor allzu plumpen Menschen. Respektive Anmachen. Hier? Im "normalen Leben"? Spielt ihr tough?

(So wie ich, der - hier - gerade in dem Thread "Wie viele Sex-Partner hattet ihr schon - wider-aufrichtig - "583" angekreuzt hat...).

Oder gebt ihr euch in eurer Sensibilität hier wie im "normalen Leben" preis? Hofft ihr auf Gleichgesinnte oder fürchtet ihr die Reaktionen auf Sensibilität?

Ich freu mich sehr sehr sehr auf eure ehrlichen Beiträge...

-vian!
Hm...schwere Frage!

Ich würde sagen ich zeige mich hier sensibler als real!
Im Alltag versuche ich es, so gut es geht zu verbergen. Ich kann zwar schwer Emotionen verbergen, dennoch erfordern manche Situationen eine gewisse Beherrschung!

Ich glaube schützen muss man sich vor solchen Menschen kaum...ich meide sie einfach!
Oder lege mich mit hochroten Kopf mit solchen Leuten an. Ist auch schon vorgekommen, eigentlich ziemlich oft....wenn ich so darüber nachdenke. Es gibt nur drei Möglichkeiten: entweder heulend davon laufen! Sich dieser Situation stellen! Oder Pokerface auflegen.....klappt bei mir "leider" selten!

Die Reaktionen auf Sensibilität fürchte ich nicht. Im Gegenteil.

Ich kann beispielsweise keine Tiere sterben sehen. Weder im Film noch auf der Straße oder sonst wo! Da könnt ich mich tot heulen! Die Leute machen sich lustig darüber ("komm krieg dich wieder ein, ist doch nur ein VIEH") das macht mich wütend. Dennoch zeigt es mir sehr deutlich wie eingeschränkt die meisten Menschen sind.

Ich glaube der schlimmst Fehler den die meisten sensiblen Menschen begehen, sich für ihr Sensibilität zu schämen. Da werden "Mauern" errichtet und zum Weinen in den Keller gegangen. Schwachsinn!
Ging mir auch eine ganze Weile so. Nur warum?
Weil´s uncool ist? Weil der Trend dahin geht stark und erwachsen zu sein? Warum werden unsere Kinder heute immer zeitiger erwachsen? Verlieren ihre Kindheit!

Sensibilität heißt wahrnehmen, LEBEN! So lange ich empfindlich und sensibel bin weiß ich, dass noch ne Menge Leben und Gefühle in mir schlummern und das ist verdammt gut so. Auch wenn ich sicher verletzbarer bin ohne "Mauern"!
verstellen...?
hmmm....wie gehe ich damit um, dass ich so sensibel und angreifbar bin, wie ich bin....gute Frage.

Meine Außenwirkung ist oftmals eine andere, wurde mir gesagt.
Ich wirke wohl oft unnahbar und sehr selbstbewusst.
Wer den Mut und das Interesse hat, sich mit mir zu unterhalten, kann - mitunter schockierende - Erfahrungen mit meiner Offenheit und Sensibilität machen.
Immer wieder öffne mich, auch auf die immer lauernde Gefahr, verletzt zu werden.
Meine Erfahrung zeigt:
• Meistens lohnt es sich, zuzugeben, dass ich sensibel und stark gefühlsbetont bin.
• Wenn dies ausgenutzt wurde, um mir erst richtig einen überzubraten, bin ich in der Lage, auch wieder aufzustehen.

DAS ist wohl das Wichtigste, die Angst zu verlieren und zu wissen, dass man immer wieder aufstehen kann.
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
ich denke, sensibilität zugeben zu dürfen, hängt massgeblich davon ab, ob man mann oder frau is ...
als mann gilt man doch extrem als weichei, wenn man sensibel ist ...
Ist das wirklich so?
als mann gilt man doch extrem als weichei, wenn man sensibel ist ...

Diese Antwort ist erwartbar, aber ich frage mich, ob das heutzutage immer noch so ist bzw. sein muß. OK, zugegebenermaßen stimmt das m.E. auf den ersten Blick, aber auf den zweiten ist es doch ein wenig komplexer. Ohne sensible Menschen wären viele kulturelle, wirtschaftliche, politische Errungenschaften doch gar nicht denkbar, denn Sensibilität bedeutet doch eben auch, Trends zu erspüren, Veränderungen wahrzunehmen - und darauf zu reagieren. Und genau das ist doch auch etwas, was viele Menschen mögen.

Im übrigen - für mich fast der wichtigste Punkt - schließt Sensibilität Härte, Dominanz und Männlichkeit (alle diese Männlichkeits-Klischees eben) überhaupt nicht aus. Es ist doch ein Trugschluß, dass Sensibilität Weicheierei nach sich zieht. Ich meinte jedenfalls mit Sensibilität keineswegs Heulsuserei à la Werther-Empfindsamkeit...

Ich bewundere Menschen, die Mechanismen finden, sensibel zu sein und dennoch auch im Alltag/im Job/in der Politik ihren Mann zu stehen.
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
sensibilität im sinne von feinfühlig, taktvoll oder gar im sinne davon, gewisse trends zu erkennen, is klar ... das kommt an ...
aber weniger im zwischenmenschlichen bereich, sprich: beziehung ...
da is dann doch immernoch eher der harte hund, als das sensible weichei gefragt ...
Schützen kann man sich nicht wirklich. Das Leben ist hart und durch muß jeder. Menschen die mich nicht kennen halten mich für tough, frech, sehr selbstbewußt. Lernen sie mich näher kennen erschrecken sie erstmal.

Schämen nein aber ärgern. Ja ich ärger mich manchmal um meine Sensibilität. Klar stimmt das das man dann weiß das man wenigstens seine Umwelt noch mit Gefühl wahrnimmt. Auch gehöre ich zu den Menschen die Artikel über Kindesmord lesen, Tierabschlachterei von fast ausgestorbenen Arten etc. und sofort losweinen. Mit Verständnislosigkeit auf meine Umwelt reagiere die dann sagen "ist doch nicht dein Kind ist doch egal"
Schlimmer aber ist dann noch wenn Streß- oder Wutsituationen auf einen zukommen. Wenn mich jemand anbrüllt z.B. verärgerter Kunde dann krieg ich meine sonst so große Klappe kaum mehr auf und merke wie mein Kopf hochrot anläuft. Peinlich ist dann wenn einem noch unkontrolliert Tränen die Wangen runterhuschen. Zum *undwech*

´Wichtig ist dass man egal was kommt immer wieder aufsteht, die innere Stärke so enorm ist. Klar habe ich festgestellt dass für mich Freundschaften was anderes bedeutet haben als für alle anderen. Ich war da als sie mich brauchten, weil man nicht anders kann, es einfach sieht, wahrnimmt das was nicht stimmt, während diejenigen eben härter im Leben sind, nicht kommen wenn man wirklich mal am Boden war. Das gehört auch dazu. Das Leiden weil man mehr Gefühl hat als die anderen.

Meine Partner liebten es an mir aber haßten es auch. Wenn man vieles auf die Goldwaage legt, empfindlich ist. z.B. meldet sich jemand nach über einem Jahr überraschend wieder und dann nur weil er dein Auto braucht würden andere nichts denken, ich jedoch grüble dann und sag mir, "achja wenigstens mein Auto ist es wert sich bei mir zu melden" so in der Art halt oder wenn andere Frauen weinen nimmt das jeder ernst, bei sensiblen ist es doch schon normal. Da wird gar nicht mehr gefragt was los ist.

Manchmal haße ich es, manchmal bin ich froh nicht so eiskalt zu sein.Nach außen aber immer schön tough und frech sein damit man nciht gleich als "pflänzchen" da´zustehen. Das find ich am schlimmsten

lg Sie von PoL
Hanwerkszeug...???
wie mache ich das im Alltag?

Es ist unterschiedlich.

Wenn ich, bei der Arbeit z.B., unflätig von irgendjemandem angepöbelt werde (ich arbeite in der Dienstleistungsbranche, da ist das ja an der Tagesordnung...weil man ja dafür bezahlt...), gestehe ich, dass ich dem manchmal hilflos ausgeliefert bin. Das Einzige, was hilft, ist wegzugehen, mich zu sammeln, entweder diesen Menschen dann zu ignorieren, oder jemand anderen zum Gespräch zu schicken.... (nein, ich arbeite nicht als Kellnerin).

Oftmals hilft mir schon eine gewisse Art von Arroganz , diese Dinge zu überstehen, ich lasse mich dann gar nicht erst auf ein Gespräch ein, wenn ich merke, dass ein Konsens sowieso nicht zu erreichen wäre.
Ich vermeide jeglichen Augenkontakt, bewusst, oder schaue von oben herab. Aufrechte Körperhaltung und Mimik müssen stimmen.
So halte ich mir unangenehme Leute auf Abstand.
*********Kitty Frau
444 Beiträge
Ich gehöre zu denen die ein Pokerface aufsetzen.Dazu gehört dann aber auch, dass ich mich immer wieder mal zurückziehe und zumindest dort meinen Gefühlen freien Lauf lasse.
Der einzige Mensch in meinem Leben der dafür wirklich Verständnis hat (da er selbst hypersensibel ist) ist mein bester Freund zu dem ich auch eine sehr tiefe Bindung habe.Und er war auch lange der einzige Mensch vor dem ich Gefühle zeigen konnte.

In meiner Beziehung hatte ich die ersten Monate sehr große Angst mich zu öffnen, aber inzwischen kann ich auch ihm gegenüber meine Gefühle zeigen.Manchmal kann er damit leider nicht umgehen, weil er einfach anders beziehungsweise weniger intensiv empfindet.

Von Freunden weiß ich, dass ich nach außen hin oft unnahbar wirke, weil ich auf alles nach außen hin so ruhig und gelassen reagiere.Aber sie kommen damit klar und wenn ich mich traue Gefühle zu zeigen wird das auch gut aufgenommen.

Vielleicht traue ich mich da auch zu wenig....
Sensibel/Hochsensibel...
beides, aber doch noch klar im Kopf,
kalt..wenn mir einer zu dumm kommt!

sensibel sein..heisst für mich auch....Gefühle zulassen...was verarbeiten...

eine Entäuschung,
oder ein ständiges auf und ab..meiner Gefühle..
dann kommt es schon vor..HOCHSENSIBEL zu sein.....

das dauert ein paar Tage und gut is....

wenn Leute nicht zu dem stehen was sie tun...oder zu mir sagen.....mich versuchen zum Narren zu halten...Lügen oder gar um gut dazustehen...alles verdrehen...

dann kommt die KÄLTE:-) das brauch ich für mich!

tiefenrausch:-)
**********er_he Mann
1.600 Beiträge
Auch gehöre ich zu den Menschen die Artikel über Kindesmord lesen, Tierabschlachterei von fast ausgestorbenen Arten etc. und sofort losweinen. Mit Verständnislosigkeit auf meine Umwelt reagiere die dann sagen "ist doch nicht dein Kind ist doch egal"

das is in der tat sehr sensibel ... unsensibel hingegen ist, wenn jemand sagt, dass das doch egal sei, solange es nicht das eigene kind ist ...

dennoch bin ich der meinung:
gewisse dinge sollte man abgrenzen können, denn sonst machen sie einen auf dauer kaputt ...
und es wird zeit, das die gesellschaft endlich damit aufhört, uns vorschreiben zu wollen, wann wir wie sensibel zu sein haben ...
Sensibel/Hochsensibel...
Wie kann ich erkennen ob ich sensibel bin, oder doch nur kalt und hartherzig wie der Rest, dieser verfickten und dreckigen Welt.

Klar ich bin mir bewusst, dass ich fast einzigartig bin und nur wenige Menschen den Weitblick und das Gespür besitzen wie ich es habe.

Auch muss ich mich zwingend mich zu verstellen und habe auch im besagten Forum aus Sensibilität Unsinn geschrieben, doch wie kann ich erkennen ob die Anderen sich nicht ebenso verstellt haben, wie ich selbst.


Ich bin gespannt, ob es neben dem TE und mir auch anderen so geht, doch was sagt es über meine Hochsensibilität aus, wenn ich diese Frage nicht selbst beantworten kann.


Ich freue mich auf eine Konversation mit ebenso emotional überlegenen Menschen wie ich selbst es bin...

LG
Brian
Ich freue mich auf eine Konversation mit ebenso emotional überlegenen Menschen wie ich selbst es bin...

Gut dann halt ich mich raus und lese weiterhin interessiert mit *nase*
Nachtrag...
Ich bin natürlich nicht nur hochsensibel, ich bin auch noch extrem hochbegabt!

Und auch diesen Umstand muss ich ständig vor der verkommenen Welt verstecken, so gut es geht.
@BrianLorenzo
Vielen Dank für den Beitrag. Ich weiß nicht, ob ich dein Post richtig verstanden habe bzw. verstehen konnte. Mir ging es mitnichten darum, Hochsensibilität als BesserMenschenDasein zu beschreiben. Bei dir klang es ein wenig so, wie ja auch die letzte Reaktion zeigt. Vielleicht habe ich dich aber auch nur falsch verstanden...

...obwohl mir die Ironie nicht entgangen ist...

Jetzt haben wir (vielleicht) eine interessante Konstellation. Für @********ther ist Hochsensibilität - beim falschen Geschlecht - summa summarum Weicheiertum, bei dir eher eine Harteier-Auszeichnung. Bei mir war es zunächst schlicht eine Beschreibung. So, wie andere Menschen dicke oder dünne Haare haben, sind manche eher zart oder unzart auf der Seele besaitet. Ich war nun einfach neugierig, wie es sich lebt, wenn man so sensibel ist, dass einem manche Dinge weh tun, die andere noch nicht mal bemerken...
wie ich bin?
naja...das hängt immer von denen ab, zu denen ich in relation betrachtet werde, mich selbst betrachte.
weniger leute, kein vergleich. ist mir übrigens das liebste, da kann man so gut lernen und objektiv denken, d.h. wertfrei.

ich liebe jedenfalls sensible männer, ich fühle mich ihnen richtig verbunden. hochsensible frauen faszinieren mich auch, aber da ist eine feindlichkeit, wenn nicht wettbewerb in der luft, wer denn nun die bessere sei.

ach, und mit sensibel meine ich kein schlunzelschlonz-Naturell, sondern jemand mit herausragender Auffassungsgabe und gewitztem Verstand.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
(Hoch-)sensibilität
Diskussionen & Anregungen zum Thema findet ihr in der Gruppe: Zarte Saiten

*blume*
JOY-Team
Moderator
xxxotb
Ich war nun einfach neugierig, wie es sich lebt, wenn man so sensibel ist, dass einem manche Dinge weh tun, die andere noch nicht mal bemerken...


Was soll das sein...?


In unserem Umfeld gibt es Dinge auf die wir reagieren, auf andere nicht und bei eignen reagieren wir übertrieben. Wie und auf welche Dinge wir dabei reagieren ist absolut individuell.

So z.B. kann ich mich in Kunstwerken von Van Gohg oder Marc Chagall völlig verlieren, Bilder die für andere nur hübsch sind, berühren mich mit einer fast körperlichen Intensität.

Bin ich deswegen sensibler als andere? Wohl kaum, vielmehr sehen mich hier im Joyclub einige Mitglieder als arrogantes und selbstgefälliges Arschloch an.




Ganz ehrlich, jeder der hier schreibt er wäre hypersensibel ist in meinen Augen entweder:

• überheblich und selbstverliebt oder
• weinerlich und bemitleidenswert


LG
Brian
@xxxotb
Es ist ein Unterschied, ob es um die Verarbeitung und Aufnahme von Umweltreizen geht, oder wie vom TE in diesem Forum eröffnet um den Umgang mit anderen Menschen.

Zu sagen man fühle intensiver als andere Menschen, setzt voraus die Gefühlswelt anderer Menschen zu kennen und vergleichen zu können.


Nur weil ich schneller weine als andere Menschen, bedeutet dies nicht, das ich Dinge als schmerzhafter empfinde. Es bedeutet lediglich, dass ich anders reagiere als der Durchschnitt.
Es gab schon einmal einen Thread zu diesem Thema im allgemeinen Forum. Ich find ihn leider nicht.

Es war eine sehr heftige Diskussion und vielleicht nicht uninteressant.

So weit ich mich recht erinnere wurde darauf hin die enstprechende Gruppe gegründet.
@***an Lorenzo:

ich hab deine bilder gesehen, und du bist einfach genial.

Jetzt eine persönliche Frage:
Wie geht das? Vom intensiven Gefühl zum
krass geilen Bild?

Kannst du das ein bisschen beschreiben? Für mich? Bitte?
Brian Lorenzo könntest du mir beschreiben was Hypersensibilität für dich bedeutet?

Warum glaubst du, dass ein Mensch der sich als sensibel bezeichnet überheblich und selbstverliebt ist?*gruebel*

Ist das nicht nur eine Erkenntnis?
Ich habe mich sehr lange Zeit mit dem Thema beschäftigt, ja viele Jahre litt ich darunter das ich so bin und dabei geht es nicht nur um Gefühle. Ich habe zum Beispiel auch ein sehr intensives Wetterempfinden. Natürlich fällt es dann auch auf, wenn andere Leute sagen, das sie sowas überhaupt nicht anhebt. Das ist nicht postiv, da gehts mir teilweiße richtig schlecht und hat wenig mit Selbstverliebtheit zu tun.
Es ist in vielen Bereichen des Lebens so.

Sensibilität hat auch ihre Schattenseiten, die alles andere als zum verlieben sind. Nur ganz ehrlich wenn ich mir die positiven Seiten nicht zum Vorteil mache, sie wahrnehme und ja auch etwas schönrede und sie als Bereicherung erlebe, dann kann ich mich gleich begraben.

Im übrigen sind viele arrogante Arschlöcher sehr sensibel!*gg*
Würde doch zumindestens zu deiner Aussage passen, das Menschen die sich als sensibel bezeichnen überheblich sind.
als kind war ich hochsensibel, seit vielen jahren bin ich "nur noch" sensibel.

Wie schützt ihr euch hier bzw. im "normalen Leben" vor allzu plumpen Menschen. Respektive Anmachen. Hier? Im "normalen Leben"? Spielt ihr tough?
ich bin ein ausgesprochen introvertierter typ und komme daher als einzelgänger rüber (was ich im kern auch bin). man beschreibt mich als distanziert, sogar kühl. das hat aber nichts mit meiner verletzlichkeit zu tun, sondern einfach damit, dass ich meine volle aufmerksamkeit nur sehr exklusiv vergebe (small talk ist mir verhasst, viele mitmenschen langweilen mich schnell).
emotional verletzen können mich nur menschen, dir mir etwas bedeuten.
den selbstschutzmechanismus aktiviere ich also nur bei mir vertrauten, außenstehende - wie hier - können mich nicht verletzen. plumpes verhalten wird zu 98% einfach ignoriert.

Oder gebt ihr euch in eurer Sensibilität hier wie im "normalen Leben" preis? Hofft ihr auf Gleichgesinnte oder fürchtet ihr die Reaktionen auf Sensibilität?
meine sensible seite bemerken außenstehende höchstens in meiner fähigkeit zur empathie: ich spende ehrlich gemeinten trost, meine entschuldigungen auch und setze mich aktiv für schwächere ein.
meine kollegen zitieren mich gern mit dem spruch "wegen sowas versau' ich mir doch nicht mein karma!" - und wenden ihn bei sich selbst an. *g*
sogesehen oute ich mich also nicht als sensibel, sondern lasse es einfach ab und an durchschimmern. das reicht mir auch.
@toscamucjulie
bereden wir per CM.

@*******chi

Es ist ein gewaltiger unterschied, ob es um die tatsächliche Verarbeitung von Umweltreizen oder um ein konstruiertes Überlegenheitsgefühl geht.


In der von @****tb genannten Gruppe sind viele von mir sehr geachtete Joyclubmitglieder, jedoch amüsiert mich, die z.B. in der HSP-Beschreibung Zarte Saiten: Wer oder was ist überhaupt HSP? anklingende Selbstverliebtheit und der Wunsch nach leidender Abgrenzung von "normalen" doch sehr.


Autisten z.B. sind Menschen die z.T. aufgrund von Reizüberflutung aus der unseren Welt zurückziehen.
Diese haben jedoch mit den extrem musikalischen, künstlerisch kreativen und aufmerksamkeitsbedürftigen Joyclubusern oft wenig zu tun.


Sensibilität hat auch ihre Schattenseiten

... und Leiden können fantastisch dazu dienen, sich von anderen abzugrenzen, sich überlegen zu fühlen, auf sich selbst aufmerksam zu machen und sich selbst trotz, oder gerade wegen der missverstandenen Überlegenheit, sich immer als Opfer zu fühlen.
Interessante Frage...
...die sich ja im Grunde nur ehrlich beantworten lässt, wenn man sich zugleich als sensibel outet hier...und damit wäre ja eine eventuelle Tarnung zumindest auf dieser Plattform zunichte gemacht...aber ich sag mal so: Gesetzt den Fall, ich wäre einer dieser sensiblen Menschen, so eine empfindliche Pflanze, dann würde ich diese Seite wissentlich nur Menschen offenbaren, die ich schon besser kenne, und unwissentlich all jenen, die zwischen den Zeilen lesen können...und die sind dann selber sensibel genug, um das nicht auszunutzen.
Für alle übrigen wie im realen Leben gilt: Tarnung ist alles...
Und um sich zu schützen - auch dies mal ganz hypothetisch in den Raum gestellt - gibt es gute Imaginationsübungen.

Liebe Grüße
von der Nixe
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