Warum tun sich Dauersingles schwerer was neues anzufangen?

Hmm dann müsste es mir also sehr leicht fallen. Natürlich habe ich davon geträumt genauso Leben zu können was nicht nur von meinen Eltern und Großeltern vorgelebt wurde. Doch dazu gehören immer zwei Personen. Die Bereitschaft lieber zu geben als zu nehmen ist aber in heutiger Zeit kaum noch Real. Erst wenn beide Partner dieses können kann es eine erfolgreiche und glückliche Beziehung geben. Doch das wird immer seltener, da wohl eher jeder nur an sich denkt.

Dann lieber die Wochenendbeziehung wo auch Frauen bereit sind nicht nur zu fordern auch wenn es mir anders lieber wäre weil ich auch die schönen Seiten bei meinen Eltern erleben durfte.
Doch diese Beziehungsform wollen viele Frauen auch nicht, da sie ja dann für sich selbst sorgen müssten. Ein Teufelskreis....

Auch wenn manche sagen eine Wochenendbeziehung entsteht aus Bequemlichkeit und Faulheit was ich nicht so sehe, da man sich selbst dazu verdonnert alles zu machen (Wäsche waschen und bügeln, selbst die Bude sauber halten). So sehe ich es eher bei einer normalen Beziehung so, weil man ja auf den Partner vertraut dies zu tun. Obwohl es gemeinsam wirklich einfacher wäre.

Vielleicht habe ich immer nur die falschen kennengelernt. Doch ich wurde selbst von meinen Eltern immer ermahnt näher hinzuschaun was ich so kennengelernt hatte. Selbst wenn man selber seine Ansprüche zurückgeschraubt hat und viel geredet hat um sich und den Partner zu ändern, so sind die normalen Beziehungen immer wieder gescheitert. Es muss von Anfang an passen alles andere ist Mist.

Durch diese Erfahrungen gehen wohl bei manchen Versuchen bei mir schon beim kennenlernen die roten Lichter an, weil man nicht mehr entäuscht werden möchte. Das Leben ist einfach zu kostbar um es nur für Kompromisse zu vergeuden. Deshalb wohl die neuen Beziehungsformen wo sich jeder das raussuchen kann womit man leben kann.

Ohja... dieser Punkt kann schwer problematisch werden.

Ich kenne das ja aus eigener Erfahrung..

Weihnachten feiere ich eigentlich nur noch wegen meiner Mutter, da ich wenigstens noch Verwandte im Hintergrund habe. Wäre ich wirklich völlig alleine... ich würde über Weihnachten weg fahren, weil gerade diese Zeit einem völlig runter zieht.

Selbstmord ist für mich zum Glück kein Thema... ich hänge einfach zu sehr an meinem Leben. Vielleicht hat mich mein innerlicher Überlebensegoismus schon vor so manchem Selbstmordversuch bewahrt...

Ich frage mich gerade, was mein Selbstbewusstsein mit "zusammenziehen" und "neu ordnen" zu tun hat????

Ab einem gewissen Alter und bestimmten Erfahrungen sollte es doch möglich sein, alles unter einen Hut zu bringen???

Seit meiner Scheidung vor 17 Jahren lebe ich alleine!
Und ich kann das auch bestens!!!

Trotz einer Beziehung von 13 jahren mit getrennten Wohnungen!!

Ich dachte schon, ich wäre nicht mehr fähig, einen Mann länger als 24 Stunden um mich zu haben.
Ich war schon froh, wenn er Sonntags nach dem Frühstück meine Wohnungstür von "aussen" zugemacht hat!

Dazu muß ich sagen, daß er anfangs nicht zusammenziehen wollte und etwa in der "Halbzeit" wollte Ich es nicht mehr!!
Er war 17 Jahre älter, eingefahren im Tagesablauf und es hat halt einfach nicht mehr gepasst!

Nachdem ich aber vor 3 Jahren hier jemanden kennengelernt habe, musste ich feststellen, daß ich es doch noch kann!!

Wenn es einfach passt!!!!
Da habe ich mich gefreut, daß jemand da war, wenn ich von der Arbeit gekommen bin.....

Meiner Meinung nach würden sich viele hier wünschen, daß so Etwas mal wieder passiert!
Sie wollen es nur nicht zugeben verstecken sich hinter schlechten Erfahrungen und geben vor, glücklich und zufrieden zu sein.

Ich habe genügend Selbstbewusstein und kann auch wunderbar alleine leben.
Aber will ich das auf Dauer??

Mich kotzt dieses oberflächliche und zu nichts verpflichtende "Rumgepoppe" schlichtweg einfach an!

Wenn es einem mal richtig dreckig geht und man nach 13 Jahren
(incl. Fremdgehen...wieder verzeihen..usw...) doch alleine dasteht und noch angemotzt wird,wenn man nicht mal laufen kann...geschweige denn etwas kochen...
So etwas brauchte ich dann auch nicht mehr!!!

Aber muß ich wegen dieser schlechten Erfahrungen gleich alle in einen Topf werfen??
Muß ich auf küssen, streicheln und etwas Nähe verzichten, nur weil manche Menschen solche Angst haben, sich wirklich auf jemanden einzulassen und zu konzentrieren???

Ich habe in den letzten 3 Jahren genügend solcher Menschen kennengelernt...
nur ja nicht miteinander einschlafen....küssen....streicheln....Gefühle zulassen oder zeigen...
lieber vorher "abhauen"

und im Nachhinein noch traurig sein....

Ich kenne nun Beides.

17 Jahre sehr frühe Ehe mit Zwillingen und sehr viel "zurücknehmen"..
und 13 Jahre "offene Beziehung".

Und ich denke, wenn man es zulassen möchte...
und es auch stimmig ist,
die Interessen passen,
der Freiraum gewährt wird.....

dann sollte es doch möglich sein, etwas "ganz Neues" anzufangen!!

Wozu haben wir denn diese Erfahrungen gemacht?
Um mit ihnen zu sterben, oder um "es" in Zukunft etwas anders zu versuchen ?????

Man muß es nur selber "wollen" und auch "zulassen" können.

Und das mit allem Respekt, Gefühl und Offenheit.

Punkt.



scepty

Getrennte Wohnungen heißt ja nicht automatisch gleich offene Beziehung.
Ich mag auch nicht 24 Stunden am Tag jemanden um mich haben und würde deshalb nicht mit jemanden zusammen ziehen wollen, aber eine offene Beziehung will ich deshalb trotzdem nicht.

Mein Ideal wären 2 Wohnungen im gleichen Haus, man hat seinen Rückzugsort wenn man seine Ruhe braucht und trotzdem ist der Partner nie weit weg

Wobei ich mich andererseits eh als Beziehungsunfähig bezeichne, habe schon als Kind eher neben meiner Familie hergelebt als mit ihnen und fühle mich schnell überfordert wenn jemand nähe will.
Meine einzige Beziehung die länger als ein dreivierteljahr gedauert hat lief unter 'provisorisch hält am längsten', ohne große Ansprüche.
Ob es auch als richtige Beziehung und ohne 100 km Abstand 4 Jahre gehalten hätte? Ich bezweifle es.

und wovon träumst Du "nachts"?????

Davon die nervige Mieterin im Souterain gegen einen netten Mann auszutauschen

..."Ihn" lieber über oder bei mir.....

Das schließt doch aber ein Singelleben nicht aus ...
Manche Dauersingels tun sich nicht schwer etwas neues anzufangen, weil sie es nicht wollen ...weil sie ihr Leben so ok finden, wie es ist ... Manche Dauersingels tun sich aber schwer, weil sie vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht haben ... Manche Dauersingels haben vielleicht zu hohe Ansprüche und tun sich deshalb schwer ...
Wenn ein Singel auf sein Singelleben keine Lust mehr hat, dann kann nur er es ändern ... "Dauersingel" heißt für mich, dass man schon seit mehreren Jahren Singel ist und nicht erst seit ein paar Monaten ...
Genauso wie es Menschen gibt, die unglücklich ihre Beziehung bis an ihr Lebensende aufrecht erhalten, weil sie sich nicht trennen und sich bewusst dazu entschließen, gibt es Singels, die sich bewusst für ein Singelleben entschieden haben ... allerdings haben Singels den Vorteil, eine neue Beziehung irgendwann einzugehen, wenn sie es denn wirklich wollen und der Andere in seiner unglücklichen Beziehung nicht ...der erst, wenn er sich dann doch trennt ... Wer ist von den beiden wohl (un)glücklicher ?


In einigen Beiträgen wurde das "zwangsläufig alles alleine machen" erwähnt ... Manchmal ist das aber auch von Vorteil, denn oftmals ist doch gerade DAS ein Reibungspunkt in einer Beziehung ...die Aufteilung ...was oftmals in Vorwürfe und Streit ausartet ...trotz Komunikation ...

Es gibt viele Gründe, warum jemand Dauersingel ist ...ob nun gewollt oder ungewollt. Ich denke nicht, dass sich alle Dauersingels schwer tun etwas Neues anzufangen. Man sollte die Lebensumstände beachten, in denen sich ein Singel befindet.

Wichtig ist doch nur das man so Lebt wie man möchte und nicht so was gerade der Trend ist.
Gegen Beziehungsunfähigkeit kann man was unternehmen,wenn man es will.
Aber dafür muss man einfach bereit sein,das Geschene zu verararbeiten und sich nicht in Litallgie zu Ertränken.

sie tun sich schwer, weil sie das vertrauen verloren haben, den glauben an die ganz große liebe! so ist es bei mir.....

Nö,ich nicht,die Beziehungen die ich in der Zeit hatte,waren durchaus so,dass das o.g. Teil dessen war,sonst hätte es nicht für mich den Status und die Qualität "Beziehung" gehabt.Ich nenne sowas ja immer "intime Freundschaft"Aber die ist eben nicht so gestaltet,dass derjenige bei mir einzieht.Oder permanent bei mir oder ich bei ihm rumhänge.Wäre mir dann doch nen Zacken zu viel des Guten.

Ich kenne jede Menge Paare,feste Paare,sogar miteinander verheiratete Paare,wo jeder seine Wohnung eben nicht und dass ganz bewußt,aufgegeben haben,schon dreimal nicht aus "praktischen Erwägungen" und "Kostenersparnisgründen" und wo es sehr sehr gut funktioniert.Auch hier ist "offene Beziehung" absolut kein Thema.

In meinen langjährigen Beziehungen und meiner Ehe war es jedesmal so, dass wir Hals-über-Kopf aus lauter Verliebtheit schon nach sehr kurzer Zeit zusammengezogen sind.Würde mir heute
auf keinen Fall mehr passieren.

Was mir persönlich gut gefällt,ist, dass ich niemanden über mein Tun oder Lassen mehr Rechenschaft ablegen muss.

Keiner der fragt: "Wann bist du wieder zu Hause?"
(Standardantwort an meine Ex-Gatten,wenn ich mal mit meinen Mädels nen Zug durch die Gemeinde gemacht habe: " Wenn ich die Tür wieder aufmache!" hat mich echt genervt,dieses Elterngleiche Verhalten...

Auch empfinde ich es als vollkommen entspannend,in eine "leere Wohnung" zu kommen,meine Oase der Ruhe,in die ich nach nem stressigen Arbeitstag mit sehr vielen Menschen um mich rum eintauchen kann.

Ich habe auch nicht den Fernseher laufen,nur um menschliche Stimmen zu hören,wie viele das tun,die alleine leben.

Knackpunkte sind allerdings und das gebe ich zu,Feiertage.Davor hatte ich gerade nach der Trennung von meinem Ex-Gatten im ersten Jahr enorme Angst ,zumal der Supergaucrash eine Woche vor Weihnachten erfolgte.Habe aber auch dafür Lösungen gefunden:
Ich mache etwas gemeinsam mit Freunden,die ebenfalls Singles sind.
Sei es bei mir oder bei ihnen gemeinsam zu essen,oder rauszugehen.

Heute bin ich sehr froh,dass ich vor allem den Zwängen,an Weihnachten "in Familie (z.b.mit Schwiegereltern und Verwandschaft) zu machen" pflichtgemäß,selbst wenn man sie eigentlich nicht sonderlich leiden kann ,entkommen zu sein und mir die Leute,mit denen ich was machen möchte,aussuchen zu können.

Alleinesein heißt nicht zwangsläufig" einsam" sein.

Und wenn es mir mal nicht gut geht,gesundheitlich z.B., will ich eh keine Sau sehen, sondern leise vor mich hinsterben dürfen,ohne das mir jemand mit übertriebener Fürsorge Tee ans Bettchen bringt.Auch einer der Dinge,die mich in meiner Ehe enorm genervt haben.Das man vom Partner nicht in Ruhe gelassen wird,wenn man in Ruhe gelassen werden will.

Ich lach mich scheckich,

hört sich ja toll an,
was hier alles an Erklärungsversuchen aufgefahren wird ...

Da hat der ein oder andere aber noch 'ne Menge aufzuarbeiten ...



Nun ja,
jedem Tierchen sein Pläsierchen ...


Aber Beziehungsunfähigkeit
als abgeklärte Lebenseinstellung zu propagieren,

ist abgesehen von mangelnder Selbsterkenntnis, ziemlich naiv ...


.

Weil man zu egoistisch ist, um sein Leben zu teilen?!

...die erlaubnis von oberster stelle dürfte dir gewiß sein, auf der anderen seite....es gibt menschen die sind schon tod, wissen es eben nur noch nicht



....ein interessanter gedankengang....nur leider, auch hier stellt sich die frage, ob es überhaupt von interesse wäre, an diesen leben teilhaben zu wollen.....vielleicht ist "sie" ja die oberzicke.....

...darf ich den telefonjocker nehmen?



wow....dieser beitrag ist ja von emotionaler intelligenz so was von geprägt....das der sinn und das logische komplett untergegangen sind....

hut ab und respekt!!!!

Also, es zieht sich hier wie ein roter Faden durch die Postings, daß Singles, überzeugte Singles, einen an der Klatsche haben. Sie reden sich was schön, was der Meinung der meisten Poster nach, nicht schönzureden ist, weil.....Fall für den Therapeuten, geht ja nun mal garnicht, soooo glücklich kann man alleine garnicht sein.

Find ich schon das man damit prima leben kann.....Ich mach das seit 8 Jahren, und habe keinen offensichtlichen Schaden davongetragen.
Ganz im Gegenteil...ich freue mich nach hause zu kommen, und finde meine Wohnung genauso vor, wie ich sie verlassen habe. Keiner schnarcht mir in´s Ohr, ich koch keine Spaghetti, obwohl ich viel lieber Hühnchen süß-sauer essen würde, Bartstoppeln im Waschbecken sind mir mittlerweile Fremdwort, meine Möbel stehen da, wo ich sie stehen haben will, und nicht dort wo jemand anderes meint, sie stünden besser. Morgens werde ich in Ruhe gelassen, ich muß nicht einen auf Schönwetter machen, obwohl mir garnicht danach ist, wenn ich drei Tassen Kaffee trinken will, trinke ich drei, und muß mir nicht anhören es seien 4 zuviel, ich mach meinen Laptop an, wenn mir danach ist, und nicht erst wenn ich von meinem Gegenüber den aktuellen Wetterbericht vernommen habe, ich kann lesen was ich will, ohne mir anhören zu müssen "So´n Dreck liest Du?", und..............wenn ich keinen Bock auf Sex habe, kann ich mich entspannt zurücklehnen, ohne das mir jemand einen erzählt "Ach, komm schon, der Appetit kommt beim Essen"...........hach die Palette ist breit und groß gefächert.

...to be continued...........

Laß uns doch, müssen wir uns jetzt dafür entschuldigen nicht krampfhaft jemanden zu suchen und eben nicht einsam zu sein?

Um etwas zu ändern muß man erst ein Problem damit haben, solange man zufrieden ist, warum die gewohnten Pfade verlassen?

Ich persönlich sage ja nicht ich will nie wieder eine Beziehung, wenn ich jemanden finde werde ich nicht nein sagen. Aber das ändert nichts daran das ich im moment zufrieden bin wie es ist.

Aber man muß ja auch erstmal jemanden zum lieben finden der diese Gefühle dann auch erwiedert.

@ Pegasus...

"sie"... schon klar....

Könnte es vieleicht auch die Angst sein ,vorm großen Unbekannten dem Neuen?.Ich meine mit dem Neue keinen Menschen sondern Neue Wege.

Das ist doch gar nicht das Thema .....
Die Frage lautete, wieso (langjährige) Singles sich "schwerer tun" was neues (sprich: Beziehung) aufzubauen.
Und schreiben sollte man nur, wenn man sich angesprochen fühlt.
Wenn es dir alleine so gut geht, ist es doch OK.

Aber wenn man hier schreibt das man sich schwer tut weil man zufrieden ist kommen ja sofort die Pseudopsychologen und erzählen einem man würde da was verdrängen und kann ja garnicht sein, der Mensch ist nicht zum alleine sein geboren.

Da gerate ich schon in eine Verteidigungshaltung, auch wenn ich noch nicht so lange Single bin, aber eben kein Problem damit habe es zu sein oder von mir aus den Rest meines Lebens zu bleiben.

... was denn hier die ganzen beziehungsunwilligen Single-Damen eigentlich suchen?
Findet man - gerade als Frau - einen unverbindlichen Lover nicht einfacher in 'ner altersentsprechenden Disco? Zumal man dann auch schon gleich weiss, wie er ausschaut und sich beim Tanzen bewegt
Sorry for off-topic
Freimut

Du meinst Resteficken bei Ü30 Parties - oder doch SC wenn die Männer noch ein wenig älter sein dürfen

Bin ich verpflichtet "etwas zu suchen", um mich hier aufhalten zu dürfen?