Warum tun sich Dauersingles schwerer was neues anzufangen?

Ich wollte dir nicht zu nahe treten.

Aber wie das so ist, mit Verallgemeinerungen.
Vielleicht sollte man mal den Begriff "Single" definieren.

• Ist es ein Mensch der nicht in einer festen Beziehung lebt?
• Ist es ein Mensch, der nicht in einer Ehe lebt?
• Ist es ein Mensch, der alleine ohne festen Sexualpartner(n) lebt?
• Ist es ein Mensch, der alleine mit festen Sexualpartner(n) lebt?
• Ist es ein Mensch, der ... ?

Was ist ein Single?

ein Mensch ohne feste Beziehung/Partnerschaft. Dieser kann sowohl in einer eigenen Wohnung allein als auch in einer WG wohnen.

Sun ich sehe es auch so wie Tagtraumbiest, das es wohl bei Euch auch nur an Euch liegt. Es fängt schon bei Deinem Profil an: Wenn man nur Tastenspass haben möchte bekommt man es auch nur.
Und wer will sich schon mit dem Ex ständig vergleichen lassen, wenn Du es laut Profil bei persönlich so darstellst das man eh nur verlieren kann. Ewig dem Ex hinterher zu weinen bringt da auch nichts.

hmmm... ein aneinander vorbei schreiben... mist

Ihr habt beide Recht! Ich möchte ja nur einfliessen lassen, dass ein grosser Unterschied zwischen WOLLEN und KÖNNEN besteht. Vielleicht ist das ja eher ein Thema für den Therapeuten

Alles, was IHr sagt, stimmt und ich würde jedem genau DAS sagen. Aber wer sich in dieser Lage befindet, hat's halt nicht leicht. Dies hier ist eben die andere Seite

Ich habe hier schon sehr liebe nette Leute auch persönlich kennengelernt und würde alles dafür geben, nicht innerlich so gefangen zu sein, aber es ist da - daher bin ich Dauersingle und tu mich schwer

Melde mich dafür gleich mit an.
Ich denke einige tun sich schwer sich auf was neues einzulassen, mich eingeschlossen. Aber als Dauersingle würde ich mich nicht bezeichnen, da ich zwar auch an Vergangenes zurückdenke aber nur alles besser werden kann und ich nicht auf Dauer Single bleiben möchte.

In der Regel wird ab einem gewissen Alter eine Art "Beziehungserfahrung" erwartet. Die hat der Dauersingle schlichtweg nicht vorzuweisen. Hier verhält sich wie im Berufsleben. Die besten Chancen haben diejenigen, die zwar mehrfach den Partner gewechselt haben, dies aber nicht zu häufig und die Beziehung ca. 4-5 Jahre gehalten hat.
Allgemein ist das Anforderungsniveau, zumindest in meiner Altersklasse (25-35) von Hause aus sehr hoch, da viele in diesem Alter eine Familie planen. Es erfolgt sozusagen eine natürliche Auslese.

das erzeugt meinen widerspruch.
die tiefste emotionale nähe und bindung in meinem leben hatte ich zu einem mann, der körperlich nur selten in meiner nähe war.

und auch zu meiner freundin oder zu meinen eltern habe ich eine verbindliche, tiefe nähe.....ohne sie ständig um mich zu haben.
verbindlichkeit und entfernung steht für mich in keinster weise im widerspruch.
emotionale nähe ist unabhängig von entfernungen und erst recht unabhängig von einer gemeinsamen wohnung.
gutes beispiel ist auch mein sohn, der seit letztem jahr bei seinem vater wohnt. unser verhältnis hat sich völlig entspannt...seit wir ein maß nähe gefunden haben, was für uns passend ist. (es ist nicht immer einfach sich das einzugestehen )
vielleicht könnten wir uns darauf einigen, dass dieses nähe-wohlfühlmaß einfach für alle menschen völlig unterschiedlich ist und jeder das für sich persönlich finden muss?

müssen sich nur noch die beiden menschen treffen, die eine kompatible maßskala haben

und ich bin so frei zuzugeben: jep....ich verzichte aufs gemeinsame probleme lösen....wenn es probleme sind, die ich alleine niemals gehabt hätte ! denn ich sehe schlicht nicht den grund mir diese an's bein zu binden. gemeinsam probleme lösen schweißt unbestritten zusammen...erfordert aber sicher keinen gemeinsamen haushalt.

JEDER mensch geht ärger und problemen am liebsten aus dem weg.
JEDER mensch mag harmonie in seinen sozialen strukturen.
nicht immer kann man ärger aus dem weg gehen. aber an dieser stelle.....in MEINEM privatleben, kann ich für mich (und mein kind) entscheiden und tue das aus meiner sicht verantwortungsbewusst für uns beide.

ich verstehe nicht, warum so schwer zu akzeptieren ist, wenn jemand für sich entscheidet zusätzlichen "stress" (momentan) für sich vermeiden zu wollen ?

wo soll der nachteil liegen die schönen momente des lebens miteinander zu teilen, sich in schweren zeiten beizustehen aber gewissen probleme einfach von vorneherein zu vermeiden ?

sorry....aber ich reflektiere MICH, MEINE lebensweise, MEIN "können" und MEIN "unvermögen" und ziehe eine konsequenz für MICH daraus.
deswegen bin ich nicht verkorkst oder komplett beziehungsunfähig, sondern:

ICH BIN ICH (und hoffe es immer mehr zu werden)

und will genau so geliebt werden !
wer das nicht kann, passt wohl einfach nur nicht zu mir.

ist doch nicht schlimm.

eine weitere definition des "dauersingles"

wer also 20 jahre verheiratet war und jetzt schon 5 jahre dauersingle ist, hat keine beziehungserfahrung ?

Ok, Dauersingle könnte auch dahingehend ausgelegt werden, dass keinerlei Erfahrung vorhanden ist, wobei dies vielleicht nicht ganz richtig wäre.

Mein Beitrag auf der ersten Threadseite hat mir bislang 17x "Daumen hoch" beschert.

Und ich weiss nicht, - warum?
Hab ich da irgendeinen Zeitgeist getroffen und bedient?
Wie Lena mit Satellite, - oder so, (sorry für den banalen Vergleich).
Oder irgendein Herdentrieb?
Oder war dort irgendein Halbsatz am Ende besonders richtig?

Hat jemand ne Idee?

Lieben Gruss
Freimut

wir wollten Dich nur mal aufbauen

@****mut
Die Frauen und Männer die nur eine Beziehung mit ständiger Nähe als richtig erachten werden nicht dabei gewesen sein.

lovely freimut------twelve points
jolie freimut-------douze points

Es ist wieder der Bundespräsidentschaftsstuhl frei. Wenn Du so halb Beziehung, halb Liebschaft in ganz Deutschland durchsetzt, hast schon mal 17 Stimmen. Aber nicht gleich wieder zurücktreten weil jemand was dagegen sagt.

Mein Daumen hast du bekommen, weil es eigentlich ziemlich genau meine Gedanken ausdrückt.
Ich lebe gerne alleine. Geniesse Zeit für mich. Und finde Kompromisse im Alltagsleben nicht so klasse. Zudem möchte ich auch nicht das meine Beziehung durchs Alltagseinerlei abstumpft.
Obwohl ich meine "Liebe" gefunden habe, bin ich noch immer für eine Beziehung ohne Alltag und ohne Zusammenleben.
Dauersingle bin ich aber natürlich nicht mehr. Der Singlestatus ist weg. Und unter dieser Beziehungskonstellation macht mich das auch glücklich.
LG D.

Auch von mir gabs einen Daumen!
Kurz gesagt: du hast genau meine Meinung und Ansicht und ... getroffen!
Habe auch seit November 2009 eine Ehe hinter mir (lebe in Scheidung) und sehe es einfach genau so, wie du schreibst!

Also:

Du hast ein
imaginäres Fenster aufgestoßen

und dem "Single" einen Blick ins Nimmerland gewährt,

Ob die Betroffenen dadurch fliegen lernen sei Mal dahin gestellt,
aber die Aussicht auf eine "Rosinen Pick" Zukunft ist Dir gelungen.

Im Grunde genommen ein perfektes Modell
nur noch die schönen Momente im Leben zu teilen,

aber die Chance,
dass Zwei sich finden die das wirklich konsequent durchziehen ?

Erfahrungsgemäß führt die Einhaltung von Distanz,
beim schwächeren Partner schnell zur Klammer Tendenz ...


Aber falls Ich mal in die Verlegenheit kommen sollte,
ein neues moderneres Gesellschaftsmodell zu entwerfen,

komme ich gern auf Deine Vorschläge zurück ...

Ich denke Dauersingles bleiben es genau deswegen weil sie nämlich immer so betonen was sie auf gar keinen Fall mehr in Erwägung ziehen.

Wenn ich hier lese, ja, ich möchte nur noch die angenehmen Dinge mit einem Partner machen, den Rest aber bitte aussen vor lassen, dann wirkt das auf mich, und ich spreche nur von mir, überaus egosistisch und mit so einem Menschen lasse ich mich überhaupt nicht mehr ein.

Was ist denn mit dem was ich mir wünsche? Und mit dem was ich mir vorstellen könnte?

Sicher, wir haben alle Erfahrungen gemacht und hoffentlich etwas daraus gelernt. Aber direkt zu sagen, auf keinen Fall, nein, mach ich nicht, will ich nicht usw wirkt auf mich abschreckend und ich würde mir mit meinen Wünschen und Hoffnungen sehr alleine vorkommen.

Außerdem sehe ich das so, ich nehme doch meinem Gegenüber die Chance mich wirklich kennen zu lernen, ich zeige nur noch meine Schokoladenseite. Ich kann mich ja einrichten, nicht wahr? Den Ärger laß ich dann mal draußen.

Vielleicht darf man bei allem was man selber auf gar keinen Fall mehr will nicht aus den Augen verlieren das zu einer Partnerschaft mindestens zwei Menschen gehören. Und das beide das Recht haben ihre Wünsche berücksichtigt zu sehen.

Ich will keine reine Wochenendbeziehung. Ich will Alltag, mit allem was dazu gehört. Das schlimmste für mich ist nach einem schönen WE nach Hause fahren zu müssen. Mich los zu reissen und zu wissen das die Woche ganz schön lang werden wird.

Freiheit ist ein hohes Gut. Aber Freiheit kann auch in einer Partnerschaft bestehen und erlebt werden. Ständig nur an das zu denken was man sich selber vorstellen kann verringert die Chancen ein passendes Gegenstück zu finden ausserordentlich.

Liebe ist,

das befreiende Durchatmen
wenn sich die Haustür hinter Ihm schließt ... ?

.

ich verstehe Deine aufregung nicht!

niemand wird Dir das aufzwingen wollen

für mich ist das ein lebensmodell, dass ich in absprache mit meinem partner leben würde aber nicht gegen ihn

@****mut

Ich habe Dir ein Danke für (D)eine treffende Beschreibung einer
'optimalen' festen Beziehung gegeben, weil der Gedanke eine Beziehung auf diese Art zu führen (aus meiner persönlichen, heutigen Sicht) zugegeben sehr reizvoll klingt. Jeder der Partner hätte die maximale persönliche Freiheit und gemeinsam würden nur die angenehmen Dinge des Lebens (miteinander) geteilt. Vollständige(?) Harmonie also, die (auch für mich) erstrebenswert erscheint; kein Stress.

Bei genauerem Hinsehen jedoch muss man sich, denke ich, darüber klar werden, das eine solche Art von Beziehung zueinander immer recht oberflächlich bleiben wird. imo.
-
Eine richtig tiefe, durch nichts so schnell zu erschütternde Beziehung
entsteht aber nur dadurch (wiederum imo), das man alles, das ganze
'Programm' gemeinsam erlebt und ggf. durchlebt. Ich denke das nur dadurch tiefes Glück und innere Zufriedenheit letztendlich sich entwickeln können.

Also: Ja, Deine Beschreibung trifft den Zeitgeist einer total gestressten Gesellschaft, in der sich der/die einzelne am liebsten noch mehr Probleme vom Hals halten möchte, aber dennoch auf eine 'Art' Partnerschaft nicht verzichten will.

Es könnte aber sein, das solch eine Partnerschaft, auf Dauer gesehen, eine Art schale Leere hinterlässt, nie richtige Erfüllung.

Die wiederum, lässt sich nur durch gemeinsames Er-Durchleben von
allen Höhen und Tiefen erlangen. Zumindest ist das meine Überzeugung zum Thema.

LG, André

ich werfe jetzt mal eine kühne behauptung aufs foren-schlachtfeld

nämlich, dass diejenigen die für eine beziehung kein gemeinsames dach über dem kopf mehr haben möchten, es zum größten teil aus erfahrungen heraus nicht mehr möchten. heißt...sie kennen das pendant, haben schon einmal anders gelebt.

jedoch diejenigen, die sagen, dass das dann keine beziehung ist oder man sich einer "nähe beraubt", im umkehrschluss eine SOLCHE beziehung noch nie wirklich geführt haben....

...oder ?


ausnahmen bestätigen wie immer die regel

Wenn ich mich aufrege sieht das aber anders aus


Mir ist durchaus bewußt das einige Menschen so leben wollen.

Und in Absprache heißt ja das man jemanden haben sollte der genauso denkt.

Ich glaube nicht das so etwas funktionieren wird wenn einer von Heim und Familie träumt während der andere auf keinen Fall nochmal mit jemandem zusammen wohnen möchte.

Dabei zumindest wird immer einer auf der Strecke bleiben.

Mir ging es eigentlich nur darum mal aufzuzeigen warum es manchmal schwierig sein könnte etwas Neues zu beginnen. Weil man sich schon auf das was man sich so wünscht, bzw vorstellen könnte, eingeschossen hat.

korrekt.....