Eine nicht-repräsentative Antwort
Nun, das mit den drei Worten, dass ist für uns Männer manchmal nicht ganz einfach (was ja auch schon andere sagten).
Ich für mich habe in der Tat Schwierigkeiten damit, und zwar in folgenden Situationen:
1. "ganz am Anfang"
Für mich ist das allererste gesprochene(!) "Ich liebe Dich" eine ... wie soll ich sagen.... "gaaaanz große Kiste", inhaltlich einem "Ich kann ohne Dich nicht mehr sein" schon ziemlich nahe. Dass das eine Frau manchmal nicht so einfach sein kann, weil sie dann vielleicht länger darauf wartet als sie es erhofft, kann ich verstehen. Aber so ist das manchmal bei gebrannten Kindern.
2. "in der Beziehung"
's hängt ein wenig mit dem 1. Punkt zusammen. Zunächst mal befürchte ich auch, dass inflationär gebrauchten Worten irgendwann keinen Wert mehr zugemessen wird. Und dazu sind mir diese drei Worte zu wichtig.
Aber es ist noch mehr. In diesem SZ-Artikel war ja zu lesen, dass das Mädchen mit diesem Satz gerne "den perfekten Moment noch perfekter" gemacht hätte. Ich habe ein wenig Probleme damit, das so zu sehen, weil es in meinen Augen den Wert der drei Worte irgendwo verringert. Der Schritt zwischen "perfekt" und "noch perfekter" ist
mir irgendwie "zu klein", als das man dafür ausgerechnet
diese Worte benutzen muss. Wenn es darum gehen soll, "einen Moment zu verbessern" (was ich übrigens als eine sehr schöne Idee empfinde), dann doch lieber einen "normalen Moment" in einen "besonderen". Von mir wird frau diese Worte eher in Momenten hören, in denen sie eher
nicht damit rechnet, ich aber das Gefühl habe, dass ihr diese Worte jetzt ein "
besonderen Moment" verschaffen würden. In den (schon) besonderen (perfekten) Momenten würde ich wahrscheinlich eher auf andere Zeichen/Signale zurückgreifen.
Ulli