In Beziehung + Sexleben glücklich sein - gibt es das?

Schließe mich dem Vorrednerr an,
wichtig ist Reden, Reden , Reden
-
Wir sind eine Sandkastenliebe und haben uns Beide mit der Zeit weiter entwickelt, dies in allen Bereichen.
Das ganze schon seit über 30 Jahren mit amtlichen Segen.
Eine glückliche Beziehung ohne erfülllten Sex geht ebensowenig, wie guter Sex ohne glückliche Beziehung.
Dabei bleiben wir beim Sex aber nicht aneinander kleben, wir gönnen uns hier Freiheiten die wir gemeinsam ausleben.

Meinung von uns Beiden

...ein viel zu unterschätztes Problem, ist die Gewöhnung in einer (längeren) Beziehung.
Eine gute Beziehung muß sich ständig weiter entwickeln können.
Das ist wie in einem guten Film. Die Story baut sich immer mehr auf, wird komplexer und zugleich immer auflösender (vertrauter).
Vielleicht sollte es in der gemeinsamen Sexualität genauso ablaufen.
Das Ausprobieren sollte nach und nach erfolgen, und auch noch über die "Schmetterlinge im Bauch-Phase" hinausgehen.
Wenn Ihr (Liebe Madleine86) gleich zu Anfang den sexuellen Gipfel erklommen habt, dann mag in einer eingewöhnten Beziehung schnell die Luft raus sein, was dieses Thema angeht.
Aber nur 1-2 mal Sex im Halbjahr...und auch nur, wenn Du die Initiative ergreifst.... da halte ich Deinen Freund schon für einen pathalogischen Fall.
Wenn er einfach keine Lust mehr hat, dann solltest Du Deine Konsequenzen ziehen, so schlimm dieser Gedanke auch für Dich erstmal sein mag.

Ja das gibt es, aber dazu gehört Reden und Offenheit. Bei uns hatte sich auch Routine nach 6 Jahren eingeschlichen. Dann sprach er es mal an, sehr direkt, was er sich wünschen würde, was ihm fehlt, wo die Routine liegt. Ich habe ihm dann auch mehrmals gesagt was mir am Sex überhaupt nicht mehr gefällt, fehlt. Danach redeten wir über Wünsche. Heute als Swinger...eine Stufe weiter...reden wir offen über Fantasien. Langeweile kommt nicht mehr auf beim Sex. Was es da noch alles zu probieren gibt, wo wir vor einem Jahr schon dachten vor lauter Routine passiert nie wieder was neues.

Und klar, wenns beim Sex nicht mehr so hinhaut, Langeweile, Routine zieht sich das auch in die Beziehung mit rein. Läuft der Sex wieder, hat man mehr Lust aufeinander, wird man offener, ist besser drauf und kann auch wieder alles andere besser bewältigen.

lg Sie von PoL

Danke für eure Antworten.

Ich selbst, hatte leider bisher immer die Erfahrung gemacht, dass es mit dem Partner gut geklappt hat, wir waren immer auf einer Wellenlänge und es lief alles super - eben bis auf das Sexleben.

Ich habe gewisse Neigungen, die aber bisher kein Mann mitmachen wollte, sie meinten immer, sie seien zu lieb dafür.
Also, habe ich immer darauf verzichtet.

Mit meinem jetzigen Partner habe ich schon oft über meine Wünsche geredet, gestern meinte er, ich soll eben dominant werden (bin devot), also ob das so einfach wäre.
Ansonsten läuft echt alles super bei uns und ich liebe ihn auch ganz doll, aber ich denke, früher, oder später, muss ich meine Neigungen ausleben, ewig kann man doch nicht darauf verzichten?!

Das glaube ich Dir. Das es für Ihn wirklich so ok ist...Das die menschliche Ebene zwischen euch so harmonisch ist,das glaube ich nicht und ich denke du kannst es dir einfach noch nicht eingestehen das Du Dir was vormachst.

Wenn ihr so gut wie keinen Sex habt,Du denkst schon an Sex mit anderen Männern nach,sorry,über welche Harmonie redest Du dann?

Also ich glaube nicht das eine Harmonie vorhanden sein kann wenn das sexuelle soweit gestört ist.

Ich bin sehr,sehr froh,solche Probleme nicht zu haben,weiss aber zugleich,wenn es bei mir so wäre,gebe es keine Harmonie und so harmonisch kann keine Beziehung sein,für die ich bereit wäre sexuell den Abgrund seelig erleben zu müßen.

Wenn ich in meine Kristalkugel schaue,sehe ich,das wenn ihr es nicht schafft das Problem zu lösen,eure "harmonische" Beziehung wird ein bitteres ende nehmen.

Mach deine augen auf und sehe der wahrheit ins gesicht...

... das gibt es wirklich...

Also ich muss sagen das ich früher auch immer Beziehungen hatte wo ich dachte "man kann eben nicht alles haben" irgendwas hat mir immer gefehlt!

Nach meiner letzen längeren Beziehung war ich dann fast zwei Jahre allein und habe es genossen den ich konnte mich endlich wieder richtig ausleben!
Vor einem Jahr dann lernte ich meinen Partner kennen und lieben!
Bei ihm kann ich so sein wie ich es nun mal bin und er liebt mich trotzdem!
Auch mit meinem Faible für D/s Spiele hat er keinerlei Probleme ....im gegenteil es macht ihm auch Spaß!
Wir können in unserer Beziehung einfach ganz offen über unsere Vorlieben und Fantasien unterhalten und leben diese auch aus!
Gemeinsam haben wir auch unsere ersten Erfahrungen im Swingerclub gemacht und es macht uns Spaß!
Es ist nicht so das wir das brauchen um überhaupt noch Sex zu haben ....NEIN im gegenteil es ist für uns hin und wieder eine kleine Abwechslung und Bereicherung aber eben nicht alles!

Ich kann nur sagen das ich noch nie eine so ausgeglichene Beziehung hatte wo einfach alles stimmt der Sex ebenso wie das ganze drum herum!
Wir ergänzen uns einfach!

LG

Ich denke schon, ich hoffe schon...mit dem passenden, gleichgesinnten Partner.
Ich wünsche es mir für mich selbst; erlebt habe ich es noch nicht.

Sonnenblümchen

Ich denke mal am Anfang einer Beziehung ist alles schön und ok aber wenn paar Jahre übers Land gehen sieht es in den meisten fällen schon anders aus...Aber wenn man gemeinsam die Alltags phase überwunden hat kann es doch nu bergauf gehen.... Es hängt auch damit zusammen wie man in ne Beziehung rein geht.. Grüße von mir

nee, das sehe ich nicht so - bei uns gibts immer wieder mal auf und ab, wie das in jeder Beziehung normal ist - insgesamt aber und insbesondere was den Sex angeht, wird es von Jahr zu Jar besser, intensiver - einfach, weil man selber immer besser lernt, was dem anderen gut tut und wie man das bis ins Unermessliche steigern kann. Weil man sich im Laufe der Zeit immer besser fallen lassen und dem Partner vertrauen kann... weil man letztlich auch immer wagemutiger wird und auf verrücktere Ideen kommt ....

Wichtig ist nur eines - Alltag "kommt" nicht, Alltag wird gemacht und gelebt. Das gilt es unbedingt zu verhindern. Lebt jeden Tag so, als wäre er der letzte eures Lebens. Liebt unbedingt und total, lasst euch nicht eingrenzen und von den notwendigen Dingen des Lebens auffressen.

Ihr selber habt es in der Hand, jeden Tag eurer Beziehung zum wertvollsten zu machen - und dann klappt es automatisch auch mit dem Sex....

Mit Sicherheit ist es nicht leicht, gibt es immer wieder Rückschläge und Phasen, wo man sich denkt "was soll das alles" - damit muß man umgehen lernen und sich immer wieder sagen - nach jedem Unwetter scheint auch wieder die Sonne.

Verliert nicht eure Neugier am anderen, auch wenn ihr denken mögt, ihr kennt ihn schon auswendig - ihr werdet euch wundern, was es neues zu entdecken gibt, wenn man nur die Rahmenbedingungen ein wenig ändert.

Gruß,
Schaaatz(m)

..kann es das geben...aber dafür muss man halt wirklich den richtige Partner finden..
naja is halt glückssache....

Wir haben uns gefunden

hallo

nach Deinem letzten Posting wird also klar Du bist devot und möchtest das Ausleben, ich denke Du tendierst in die Richtung BDSM, Dein Partner nicht. Bei mir hat sich diese Neigung (Submisson, Disziplin,Bondage aber nicht SM) erst vor kurzem heraus kristalisiert, mein Mann hat dafür nicht so sehr viel übrig. Aber er gönnt mir diese Neigung auszuprobieren, denn ob es mir wirklich liegt, ob ich es wirklich so sehr brauche dass weiß ich noch nicht. Ich treffe mich ab und an mit einem DOM der auch am Anfang steht und wir probieren ein wenig. Es nimmt mir in meiner Beziehung nichts. Ich kann ausprobieren und er gönnt es mir. Vieleicht solltest Du offen mit Deinem Partner reden. Vieleicht gönnt er Dir diesen Freiraum?

Eine Beziehung beenden finde ich voreillig. solange du nicht für Dich entschieden hast dass Du wirklich diese Spielart leben willst, brauchst, immer willst. Mir reichen die Sessions ab und an und ansonsten haben wir ein erfülltes Sexualleben außerhalb von BDSM.


lg

In meinen vorherigen Beziehungen ... da hätte ich mit "nicht unbedingt" geantwortet. Aber seit gut drei Jahren gibt's ein klares "natürlich geht das !!"

Oder anders: das hängt ziemlich von Partner und Partnerschaft ab, muss eben ein Glückstreffer sein!

LG Mr.Try

....ein interessantes Thema!
Ich denke, dass jede/jeder hier die verschiedensten Facetten kennen gelernt hat.
Natürlich ist nach einiger Zeit der Beziehung die rosarote Brille und der fulminante Hormonpegel nicht mehr der Normalzustand!
Ich habe für mich gelernt, dass Offenheit und VIELE Gespräche über die jeweiligen Vorlieben, Leidenschaften und versteckten Träume absolut wichtig sind - aber natürlich (insbesondere wenn ein besonderer Fetisch eine Rolle spielt!) nicht immer einfach.

Ich finde es aber auch immer wieder erschreckend, wenn ich von absolut desolaten Beziehungen höre...keine Kommunikation, keine Zärtlichkeit, kein Sex - einfach nix Nettes mehr miteinander!
Was hält Menschen in solchen Beziehungen?
Die Angst vor dem Verlust des gemeinsamen Häuschens? Die Angst vor eventuellen Unterhaltszahlungen? Die "angebliche" Rücksichtnahme um gemeinsame Kinder (die als Preis dafür eine Kindheit in einer wenig liebevollen Umgebung zahlen!?!)?

Nichts davon kann es wert sein, auf Wesentliche Dinge im Leben zu verzichten, denn siehe Betreff!

LG Gaby

auch das das Reden das A und O für eine befriedigende sexuelle Partnerschaft ist. So weiß jeder woran man ist und wo es einfach noch unterschiedliche Sichtweisen des Themas SEX gibt.Das macht das ganze doch erst recht prickelnd und nicht einschläfernd.

Ich finde das ich wenn dann in einer Beziehung auf meinen Partner eingehe! Wenn der besondere Wünsche hat bemühe ich mich schon diese zu Erfüllen! Bzw. Auszuprobieren und dann kann man immer noch schauen. Aber bei einem ONS würde ich niemals etwas tun was mir nicht gefällt! Oder was ich mir nicht geil vorstellen kann! Da will ich nur Ficken und ganz ehrlich dabei ist es mir auch scheiss egal was die Frau denkt oder wie Sie es findet! Schließlich ist es eh nur eine einmalige sache....

da spricht doch der reine Egoist aus Dir ! Auch bei einem ONS sollte man ein wenig darauf achten, wie es der andere findet.

... beide brauchen dazu aber Mut zur Offenheit. Manchmal dauert das vlt. etwas. Bei einer neuen Beziehung hilft es, die Karten bei entsprechender Gelegenheit sofort offen auf den Tisch zu legen.

Wer seine Bedürfnisse nicht äußert, muss sich nicht wundern, wenn sie der/die andere nicht erfüllt. Problematisch wird es, wenn beide sexuell unterschiedlich ticken. Dann weiß man nach entsprechenden Gesprächen wenigstens, woran man/frau ist und kann für sich eine entsprechende Bewertung der Situation vornehmen.

Glücklich kann sich schätzen, wenn die Balance stimmt. Das weiß ich inzwischen genau

... man hat halt nur dieses eine Leben.
Genießt es

... aber das ist - besonders bei Langzeitbeziehungen (meine: 22 Jahre) kein Selbstläufer. Man muss an einer beidseitig erfüllenden Sexualität eben auch arbeiten. "Arbeiten" meint auch "drüber reden", was nicht so jederMANNS Sache ist - aber es führt kein Weg dran vorbei. Ohne drüber geredet zu haben, wird es nicht möglich sein, die Wünsche, Fantasien oder sexuellen Träume des Partners zu kennen und auch (teilweise wenigstens) zu erfüllen.

Braidy

Aber natürlich gibt es das! Die Frage ist nur wie lange

In dieser Sache ja! Ich denke das geht doch euch Frauen auch nicht anders oder? Schließlich denke ich würdest du ja auch nicht einem Wildfremden Mann denn du nie wieder siehst einen Blasen, oder sehe ich das falsch?

Wir sind jetzt 25 Jahre verheiratet, 26 Jahre zusammen und es klappt alles. Die Beziehung stimmt und das Sexleben auch.
Sicher hat man Höhen und Tiefen, Phasen der Lustlosigkeit......aber eine gute Beziehung übersteht auch das.
Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde (also mir geht es im Moment halt so) das nach so langer Zeit Sex mit nur einem Mann, man auch mal Lust auf fremde Haut hat.
Ich denke mir immer: Wünsche. Träume, Phantasien...wäre doch schlimm wenn man die nicht hätte.
Man ändert sich, auch die Lebensumstände können sich mal ändern und man muss sich immer wieder zusammenraufen.

Ich habe mal in einem Buch gelesen, da stand:
Du bist nicht mehr dieselbe, die du warst als wir geheiratet haben. Da kann man nur Antworten "Gott sei Dank!. Was gibt es schlimmeres als wenn man über einen Zeitraum von so vielen Jahren zurückschaut und sagen muss, man habe sich nicht im Geringsten verändert.

Aber eine gute Beziehung und ein gutes Sexleben, es funktioniert schon, nur man muss sich immer wieder zusammenraufen, auch mal Abstriche machen oder mal nachgeben und viel miteinander reden

LG Jutta

Wir sind nun über 4 3/4 Jahre zusammen und sind in beiden Punkten sehr glücklich.
Ehrlichkeit, Zueinanderstehen, Offenheit, auch seine eigene Fehler ein gestehen, das sind nur ein paar wenige Zutaten für ein erfülltes Leben