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wer? die te? stimmt
Nein, aber in Ablenkungsmanövrieren warst den gesamten Thread lang gut.
@****mut
Wer von uns beiden in meiner Ehe, diese wirklich zerbrechen lassen hat, kann ich heute gar nicht wirklich sagen. Das diese Trennung bei mir sehr tiefe Spuren hinterlassen hat, kann und will ich nicht leugnen. Gelogen, belogen und eine heile Welt vorgespielt, die es so gar nicht gab - waren das Ende einer Ehe. Doch erst der Rosenkrieg zeigte das wahre Ausmass und machte aus Risse einer Ehe eine Spalte in der Erdplatte die vom Nordpol bis zum Südpol reicht. Dieser Riss ist nicht mehr kitten. Dieser Riss hätte beinahe Leben gekostet.
Ich habe bei null angefangen. Und wenn ich null sage, dann meine ich damit, dass um das Überlebenswille meiner Kinder und meiner Wenigkeit ich mir diese Kinder geschnappt habe und an einem anderem Ort mit fremden Matratzen und fremden Geld ohne Job und ohne eigene Wohnung und unbekannten Perspektiven es eigentlich weniger wie Null war.
Man sagte mir: Das hast du richtig gemacht. Doch dieses Tal war noch nicht tief genug. Innerhalb von nur drei fast vier Jahren verlor ich Menschen, die mir einst das Liebste und Wertvollste waren. Beim Tod meines Dads musste ich mit ansehen, wie meiner Mam klar wurde, dass sie ihn aufopferungsvoll geliebt hat und sich selbst vergessen hat. Ihr Spiegelbild wurde für sie zum Albtraum. Es ist nicht nur so, dass ich es verloren habe, sondern meine Jungs auch. Das was ich an Stärke, Disziplin, Lebenswille, Lebenskraft aufwenden musste, ist mit nichts auf dieser Welt bezahlbar. Es bleibt am Ende nur die Erkenntnis:
Jedes Leben hat einen Wert. Der Mensch kann, wenn er will, für sich alleine kämpfen. Doch die Stärke und die Kraft eines Menschens entsteht daraus, in irgendeiner Form, etwas an die Welt zurückzugeben, was dich das Leben gelehrt hat. Dazu braucht er einen Bezug, eine Art Bindung, jmd. der zuhört. Das allein reicht auch nicht aus. Denn dieses Wissen ist nicht Gott, nicht universell. Dieses Wissen bedarf ebenfalls einer Nahrung, die aus anderen Quellen fließt, um weiter wachsen und reifen zu können.
Das Leben hört nicht auf, wenn Menschen über Trennungen oder Tod uns verlassen. Im Gegenteil, es berechtigt dich, dein Hier und Jetzt auch wirklich zu leben und das Leben zu lieben und nicht nur sich selbst.
Im Grunde genommen habe ich acht Jahre gebraucht, um mit den mehr Tiefen wie Höhen, meinem eigenem Leben wieder einen Wert zu schenken. Dieser Punkt ist jetzt erreicht und jetzt würde ich gerne darauf aufbauen, leben und lieben.
Ich habe verletzt, den Mann nach Hause geschickt, wenn er nicht erkannt hat, dass auch er einen Teil zum gemeinsamen Leben beitragen muss. Den Rasen kann ich selbst mähen, den Schrank allein aufbauen, wie gesagt gut kochen, meine Familie versorgen, dass kann ich alles auch allein. Es ist schön, wenn man diese Aufgaben abgenommen bekommt. Aber lebt der Mensch für Haushalt, Kinder und Wäsche? Wenn ich es mir leisten kann, putzt ne Putzfrau. Als meine Kinder kleiner waren, habe ich als Ausgleich Babysitter engagiert. Jetzt steht mein Großer selbst davor, einmal so nen kleenen Stepke durch die Sandkasten zu jagen und dafür Geld zu kassieren.
Ich möchte auf den Mann stolz sein können und dazu sollte er wissen, was und wer ist und für was er gedenkt zu leben.
Mir ist klar, dass ich damit an den Mann eine große Herausforderung stelle. Ich kann darauf sogar sehr lange warten.
Es bleibt trotzdem die Frage offen, was sind die Punkte, die mir den Zweifel nehmen, dass er mir emotional untreu wird. Was sind die Punkte, an dem man mir den Zweifel nimmt, nicht eine von vielen warmen Brötchen im Ofen zu sein, sondern das Brötchen zu werden, von dem er denkt, dass es ihn nähren und sättigen könnte.
@***ps
Ich habe bereits geschrieben, dass auch ich es dem Mann nicht einfach mache. Also was soll das zickige Theater?
Ich bin in diesem Thread zu der Erkenntnis gekommen. Am Ende ist es tatsächlich die Frau, die entscheidet, ob Mann bleibt oder er zu gehen hat. So lange ein Zweifel im Auge des Betrachters besteht, solange ist man in seiner Seele nicht frei genug, um wirklich den Mann so wahr zu nehmen wie er ist. Solange ein Zweifel in mir wacht, wird dieser Mann nicht bleiben.