Überall dort, ...
... wo Rezeptoren als erste Teile unserer Sinne entsprechende Reize in eine durch das Nervensystem wahrnehmbare Form wandeln, verbergen sich auch erogene Zonen ... jedenfalls könnte dies so sein. Abhängig ist dies aber wieder vom subjektiven Rezeptorpotential, da erst nach einer gewissen Schwelle und/oder Heftigkeit Reize als Aktionspotential an das Zentralnervensystem (ZNS) weitergeleitet werden. Damit prägt wieder einmal die Individualität – in diesem Bereich die Reiz- oder Empfindungsspezifikation -, wann von erogenen Zonen gesprochen werden kann. Eine/er empfindet den Hauch eines Streichelns als Folter, der/die andere als angenehm bis lustfördernd. Wieder andere lieben die harte Gangart, um ihre erogene Zonen identifizieren zu können. Ein Streicheln, leichtes Beißen, ein Kratzen oder der Druck an derselben Stelle und Sonstiges wird – einmal im ZNS angekommen – subjektiv unterschiedlich wahrgenommen. Also kommt es nicht nur auf das „Wo“ an, sondern womöglich entscheidend auf das „Wie“. Behaupten die Meisten also, sie hätten keine, könnte diese Annahme einem Mangel an praktischen Erfahrungen folgen oder dem Umstand, auf Partnerinnen getroffen zu sein, die sich über das „Wie“ noch keinerlei Gedanken gemacht haben und eine gewisse Experimentierfreude vermissen ließen. Folglich gilt es, die Individualität zu erkunden und herauszufordern. Theoretische Kenntnisse im Rahmen einer Befragung helfen da nicht viel weiter. Praktische Erfahrungen sind folglich in der Regel viel hilfreicher.