Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Polyamory
4402 Mitglieder
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1262 Mitglieder
zum Thema
Das erst Mal „Ich liebe dich“ in einer Beziehung364
Mich würde mal interessieren, wie viel Zeit ihr euch nehmt, um das…
zum Thema
Treffen "nur" für Sex, macht "Liebe" beim Sex Angst?109
Vielleicht hat der Eine oder die Andere auch schon über die Frage…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

ist „liebe“ eine antwort auf die frage „angst“?

****mi Frau
1.845 Beiträge
man kann Lieben und trotzdem alleine sein ,Liebe kennt keine Entfernungen oder Grenzen und gibt keine Garantie zur Zweisammkeit
und alte Frauen wissen meist eher was Liebe ist, als junge ,glaub ich zumindest *grins*
*********chen Paar
6.332 Beiträge
ist liebe eine antwort auf die tief verdrängte frage „angst“?

liebe ist keine antwort auf irgendeine frage.
LIEBE lässt sich schliesslich weder erzwingen, noch als allheilmittel anraten, noch kaufen. (kaufen kann man SEX)
kein mensch kann sagen ich bin einsam ich hab sehnsucht nach nähe ich geh morgenfrüh in die stadt und verliebe mich einfach.
wenn mir jemand erzählt ich bin einsam, kann ich ihm ja schlecht raten: dann liebe einfach irgendjemanden oder zieh einfach mit jemandem zusammen die liebe wird schon kommen.
SO funktioniert das nicht.
jemandem der mir erzählt er ist einsam, kann ich raten geh raus, geh unter andere menschen, geh in nen sportverein in nen fitnessclub in die kneipe um die ecke, lerne menschen kennen.
aber sitz net in deiner stube und warte darauf dass jemand klingelt, und dich aus deiner einsamkeit erlöst.
(die möglichkeit dass er dort jemanden trifft in den er sich verliebt, oder der sich in ihn verliebt ist da, aber nicht garantiert.)
darum ist liebe garantiert nicht die antwort auf einsamkeit.
lg jagstpaerchen
"ist „liebe“ eine antwort auf die frage „angst“?

Nein,wie sollte das denn gehen?Ich habe Angst ,also suche ich mir jemanden den ich lieben kann?

Das ist der grösste Beschiss den ich mir vorstellen kann.

Definiert man sich denn am anderen Einzigen?Den gibt es meiner Ansicht nach nicht...es ist eine Aneinanderreihung von vielen "einen Einzigen".Manchmal verbringt man sehr viele Jahre mit diesem Einen,manchmal ein paar Monate,Wochen,Tage.
Liebe ist ein Augenblickszustand,der irgendwann in Gewohnheit übergebt.Wenn du Glück hast in liebevolle Gewohnheit und wenn du Pech hast in Routine und Langeweile bis zum nächsten Augenblickszustand.

Sieh dich doch hier um,wie viele sind auf der Suche nach diesem Gefühl.Glücklich sind die wenigsten und Angst haben sicher auch einige vor dem Alleinsein und flüchten sich dann in eine noch ausweglosere Sache.

So what-das ist Leben.Die Kunst ist es die miesen Augenblicke nicht überwiegen zu lassen.

Meine kleine desillusionierte Ansicht über Angst,Liebe, Suche und Ehrlichkeit *schweig*
Ich glaube die Antwort auf die Ängste die du erwähnt hast, ist Abhängigkeit, die meiner Meinung nach sehr leicht mit Liebe zu verwechseln ist. Da braucht es ziemlich viel Mut und Selbstbewusstsein um sich dessen bewusst zu werden und sich eingestehen zu können, ob man eine Person nun wirklich liebt oder ob man Angst hat vor Veränderungen oder dem Alleinsein oder wie auch immer.
**0 Mann
42 Beiträge
Liebe und Angst sind ganz verschieden und haben für mich nichts
gemeinsames. Man kann aber durch Liebe die Angst eines Partners
überwinden helfen.
****mi Frau
1.845 Beiträge
es gibt noch die Verlustangst ,die kommen kann wenn man sich selbst nicht genug liebt ,vieleicht meint er das ?
sach mal Nicki_o
was ist hier eigentlich dein Auftrag?

Bist du der neue Liebes-Messias oder warum diese ganzen Pseudo-Weisheiten / Thesen ......

WAS IST DEIN BEGEHR??

Willst du dich wichtig machen? Besonders intellektuell wirken? Willst du ein Buch schreiben? Willst du die Liebe total sezieren anstatt sie zu genießen? Willst du sie gar in Frage stellen? Oder warum all diese merkwürdigen Fragen über die Liebe im Speziellen......

Sorry, aber das würde mich mal interessieren?


Neugierige Grüße

Sun *sonne*
****ra Frau
2.917 Beiträge
wenn ich Angst habe, liebe ich nicht!
Ich übertünche dann nur das eine mit dem anderen und erwarte vom Partner, dass er dafür sorgt dass es mir gutgeht, ohne dass ich selbst etwas dafür mache.

Das Wort "Liebe" ist sowieso ein vielumfassendes Wort, unter dem jeder etwas anderes versteht.

Wenn ich Angst habe, jemanden zu verlieren, läuft es doch wohl darauf hinaus, dass man Angst hat allein zu sein. Doch was hat dies dann mit Liebe zu tun?

Ich kann jemanden auch lieben, wenn ich allein bin, oder wenn diese Person tot ist.

Es gehört eine gewisse Stärke dazu, allein zu sein, sich unabhängig wohl zu fühlen. Ich könnte nie mit jemandem zusammen sein, der mir z.B. nicht gut tut, nur damit ich nicht alleine bin. Dann müsste ich ja auch in einer solchen Beziehung Angst empfinden.

Es gibt keine endgültige Sicherheit. Nie. Jeder Tag kann einen Verlust bereit halten, wir verschließen nur allzu oft die Augen davor - weil das Alleinsein so schrecklich erscheint.

Und das Gefühl "Angst" sitzt viel tiefer, als dass das Gefühl "Liebe" etwas daran ändern könnte.
@sunreggie
siehe profil
******_rp Paar
1.749 Beiträge
Liebe ist für uns keine Antwort auf Angst vor dem Alleinsein. Man kann auch in einer Partnerschaft alleine sein - genau dann, wenn die Liebe fehlt!

Liebe kommt oder kommt nicht - das kann man nicht beeinflussen. Zuneigung ja, aber Liebe... Liebe spürt man, wenn sie da ist, aber auch erst dann. Und bei gegenseitiger Liebe gibt es keine Angst, den Partner zu verlieren und alleine zu sein.

Lieber wären wir alleine (Single), als mit einem Partner in einer gehaltenen Beziehung ohne Liebe.

Liebe ist für uns etwas ganz Besonderes, das man nur sehr wenigen Menschen im Leben schenkt, aber dann aufrichtig und ehrlich.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
das wäre aber doch etwas tragisch ...
Und das Gefühl "Angst" sitzt viel tiefer, als dass das Gefühl "Liebe" etwas daran ändern könnte.

wenn das bei allen und immer so ist... *gruebel* *skeptisch*

Manchmal ist es (leider) in - zT. sogar "lächerlichen" - Beziehungsproblemen so, dass mir das auch so scheint, aber andererseits kann man auch nicht übersehen, dass manche existentiell angstmachenden Gegebenheiten erst Menschen dazu beflügeln in Liebe - die dann sicher größer ist als die Angst - über sich selbst hinauszuwachsen.

Erwin
Ganz klar !!!
Frauen haben keinen Erfolg im Beruf und führen nur kleine Hilfsarbeiten aus!

Frauen erziehen ihre Kinder niemals alleine !

Frauen können Beruf und Familie niemals zusammen managen!

Frauen können auch nicht Auto fahren !

Daher verwechseln Frauen auch Angst mit Liebe *kopfklatsch*


Oder waren vom TE da doch eher die Männer mit gemeint???
Ich habe Angst ,also suche ich mir jemanden den ich lieben kann?
Nee, das "funktioniert" nur, wenn ich mir jemanden suche, der MICH liebt! (Anderenfalls droht doch wieder die Verlustangst...) *zwinker*

wenn mir jemand erzählt ich bin einsam, kann ich ihm ja schlecht raten: ... zieh einfach mit jemandem zusammen die liebe wird schon kommen.
Wieso nicht? So war es doch oft in früheren Generationen - "liebe was Du hast". Das erspart viel Sucherei! Aber ist nicht so romantisch ("Mr. Right") wie heute vom TV vorgelebt... Eva-Maria Zurhorst würde dem Modell wohl auch Recht geben: "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest."
**if Mann
2.514 Beiträge
Jeder Mensch hat dieses Gefühl der Angst, allein gelassen zu werden, schon einmal gehabt. Es ist nicht nur der Hunger, der die kleinen Kinder schreien lässt. Oder, warum fürchten sich manche Kinder allein Dunklen ?
Letztendlich ist es diese Angst, die die Menschen umtreibt.

Alles andere ist kalter Kaffee.
… angst?
… Gefühl der Angst, allein gelassen zu werden …

wie sieht sie aus, diese "Angst"? Beschreibe sie mit Gefühlen und was machen diese Gefühle aus Dir?
∞ angst
Letztendlich ist es diese Angst, die die Menschen umtreibt.

also würde gerne, kann aber nicht, weil die angst die fähigkeit zur liebe nimmt. also liebe, sich nicht selber erfahren kann, weil der eigennutz die freiheit sich nimmt, also ∞?
...
Hallo

Ich habe nun mal versucht dem ganzen Thema zu folgen und finde es bemerkenswert, wie vielfältig und intensiv das Thema bearbeitet wird.
Nun muss ich zugeben, erschließt sich mir die Anfangstheorie des TE noch nicht ganz, aber ich versuche mal das was ich meine darin verstanden zu haben für mich darzustellen.

Die Frage in wie weit die Angst die Liebe und anders herum beeiflusst ist meines Erachtens nach nur ein Ausschnitt. In der systemischen Beratung und Therapie spricht man von fünf Grundgefühlen. Es sind Liebe, Freude, Angst ,Ärger und Trauer. Man geht weiter davon aus, dass sich alle Gefühle und Emotionen auf eines dieser Grundgefühle zuordnen lassen.
Weiterhin ist es so , dass meistens nie ein Gefühl allein einhergeht.
So ist es bei vielen Patientinnen so, dass die Liebe und die Angst mit eineinder einhergehen. So entstehen z.B. Konstellationen, in denen die Frauen bei einem gewälttätigen Mann bleiben , weil er vielleicht noch der einzige Halt im Leben ist. Fällt das Gefühl der Liebe hier nun auch noch weg, so besteht oft die Gefahr der Selbstgefährdung.

Diese Kombinationen lassen sich nun beliebig spannen und ich behaupte ein jeder trägt irgendwelche Kombinationen in sich.
Die Frage ist nun:" Ist das schlimm???"

Diese Systeme sorgen dafür, dass wir zunächst einmal die sind, die wir sind.
Solange eine solche Kombination keine Gefährdung oder Einschränkung im Leben bedeutet( sprich es ist eine Beratung oder Therapie notwendig) ist es erstmal gut so wie es ist.
Ein jeder Mensch hat etwas das ihn bindet und bei jedem sind das andere Dinge und Gefühle.

Ich frage mich nun, Herr Threadersteller, wo liegt das Problem bzw welchen Auftrag gibst du hier ins Forum?
Auch du trägst Gefühle und Werte in dir , die dich diese Fragen und Thesen aufstellen lassen. Wofür brauchst du diese Antwort und was möchtest du dadurch in die bestätigen?

Vielleicht magst du mir mehr von deiner These erläutern und wir können noch weiter ins Gespäch kommen.
Erstmal einen schönen Abend.

LG M vom Paar
**if Mann
2.514 Beiträge
Nicki_O, dieses Gefühl erlebe ich zurzeit nicht bewusst.
Mein Einwand bezog sich darauf
" Ist das schlimm???"

Angst vor Einsamkeit ist eine Tatsache von vielen, die man nicht mit nassforschen Sprüchen wegdiskutieren kann. Nach dieser Tatsache muss ich nicht weit suchen.
******977 Mann
84 Beiträge
manchmal sicher
auch wenn ich hier schon gelesen, habe, das mit dem alter und der erfahrung der prozentsatz an leuten abnimmt, der aus angst vorm alleinesein einen partner hat, er ist doch deutlich vorhanden...

ich denke dann immer an leute, die ich als "schnelldreher" bezeichne. eine beziehung beendet, schwups, spätestens zwei wochen später ist ein neuer partner an deren seite... und es soll immer aus liebe sein?!?
**if Mann
2.514 Beiträge
Es sind genau jene, die diese Angst leugnen.
******977 Mann
84 Beiträge
das kommt hin...

es ist wie so oft, die lautesten schreihälse reden sich meist einfach nur das leben schön ...
hmmm. Liebe aus Angst vor Einsamkeit
So ganz werde ich das Gefühl nicht los, daß der Threadersteller, auch wenn er im Eingangspost viel von jungen Frauen spricht, von der Angst vor Einsamkeit keineswegs frei ist, und das die eigentliche Motivation für diesen Post ist.

Aber nun meine ganz persönliche Ansicht dazu.

Die Beziehung zu meiner Liebsten pflege ich nun schon seit 21 Jahren.
Die Liebe in all den Jahren hat sich immer wieder verändert, von Angst motiviert war sie dabei nie. Sicher gab es Zeiten, wo die Beziehung auf dem Prüfstand war, wo die Liebe ein fast verlöschendes Flämmchen war.
Es gab Zeiten, da war sie (wie wohl immer zu Anfang) ein loderndes Feuer, andere Zeiten, in denen sie eine beständige sanfte Glut ist.
Sicher bin ich mir, das uns Angst nicht über all die Jahre getragen hätte.

Eines ist uns allerdings schon seit langer Zeit klar:
In letzter Konsequenz ist der Mensch einsam. Das empfinde ich nicht als schlimm, sondern es ist für mich die Einsicht, daß ich mich mit einem anderen Menschen austauschen, ihm unglaublich Nahe sein kann - emotional ebenso wie körperlich, aber letztendlich werde ich nicht mit meiner Partnerin verschmelzen. Den Schmerz den ich fühle, wird sie nachempfinden können, aber er bleibt in mir.
An meiner Freude kann sie teilhaben, aber sie bleibt in mir. Usw. und umgekehrt.

Anschaulich ist da vielleicht das Beispiel der Geburt:
Ich kann als Mann dabei sein, meiner Frau nahe sein und ihr beistehen.
Aber der Schmerz und die Anstrengung unter der Geburt, die hormongetränkte Glückseligkeit in der ersten Zeit der Glückseligkeit, all diese Emfindungen bleiben in ihr. Die auf mich überstrahlenden Empfindungen sind umgekehrt letztlich nicht ihre, sondern meine eigenen, die durch die Wahrnehmung der Gefühlsäußerungen meiner Frau bei und nach der Geburt, in mir entstehen.

Nirgendwo wird man, so vermute ich, die Einsamkeit so stark spüren im Moment des Sterbens, dem Moment im Leben, wo alle Illusion des Begleitet-werdens nicht mehr trägt.
In lezter Konsequenz ist der Mensch einsam: Seit uns das klargeworden ist, ist unsere Angst vor Einsamkeit nicht mehr all zu groß.


Ich halte es für eine der großen Aufgaben in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, zu erkennen und zu akzeptieren, daß wir als Individuen in letzter Konsequenz mit uns allein sind.
Und offengestanden entsteht für mich erst aus dieser Einsicht die Fähigkeit zur Nähe.

lg erwil
********eams Frau
2.872 Beiträge
Ich halte es für eine der großen Aufgaben in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, zu erkennen und zu akzeptieren, daß wir als Individuen in letzter Konsequenz mit uns allein sind.
Und offengestanden entsteht für mich erst aus dieser Einsicht die Fähigkeit zur Nähe.

Danke. Du sprichst mir aus der Seele.
*******blau Frau
70 Beiträge
Dito. Gerade auch der letzte Absatz über die Sehnsucht und den Schmerz des Verschmelzen-Wollens und doch nicht Könnens als Basis für Nähe und Menschlichkeit, empfinde ich genauso.

Dazu fällt mir immer dieser Satz hier ein:

"We are all sentenced to solitary confinement inside our own skins, for life." Tennessee Williams

Ich kann nur staunen über deine Worte, Erwil. Und ohne in Lobhudelei zu verfallen, aber in vielem, was ich von dir lese hier im Forum, spricht sehr viel Tiefe, gelebte Wahrheit und ja auch Weisheit.
Auch wenn das komisch klingen mag.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Liebe überwindet jede Angst...
aus Liebe haben oft die Eltern schon ihr Leben aufs Spiel gesetzt, sind Partner freiwillig in den Tod gegangen.

Das Gegenteil der Eingangsthese stimmt: nur wer ohne Angst ist, kann wirklich lieben. Denn Liebe ist immer ein Drahtseilakt ohne Netz - mit der Gefahr schwerer Verletzungen...
Ob man sich dazu seiner Einsamkeit bewusst sein muss, weiß ich nicht. Ist letztlich aber auch egal. Tatsache ist, dass Liebe immer einen Teil Selbstaufgabe beinhaltet. Sonst ist es nur ne Zweckbeziehung...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.