Hallo HerSub,
ich habe nicht behauptet, das ein Stalker oder Verfolger ungefährlich ist,
gebe aber hier Folgendes zu bedenken:
Wer harte Strafen fordert sollte daran denken, dass den Opfern nicht damit geholfen ist, er bekämpft die Wirkung und nicht die Ursache.
Die Todesstrafe trägt auch nicht zur Verhinderung von Morden bei, wie verschiedene Staaten imer wieder gerne zeigen. Welche Strafe soll bei einem Stalker präventiv wirken?
Die meisten Opfer tragen zumindest eine Teilschuld.
Sei es aus Leichtsinn, Gutgläubigkeit oder Unwissen.
Hier wäre Aufklärung angebracht.
Der Joyclub kann seine User nicht komplett screenen.
Beispiel gefällig:
man stösst auf die Seite und sieht sich um. Man meldet sich an und wird "geprüftes" Mitglied. Das Procedere wiederholt man um festzustellen, wieviele Arten der Prüfung es gibt. Dann meldet man sich ab. Nun beginnt man erneut sich anzumelden, mit einer falschen ID und einer x-beliebigen E-Mail Adresse. Man bittet irgendeine hilfsbereite Person am Tag der Prüfung ein Schild mit dem Datum des Tages der Anmeldung und einem Alias darauf vor sich zu halten und fotografiere ihn mit einer Digitalkamera, Menschen können so hilfsbereit sein. Das Bild hochladen, abwartenund voila, man ist geprüftes Mitglied. Paranoid? Schon immer gewesen.
Bevor ich das este Mal Telefonnummern austausche tue ich folgendes:
ich ersteigere mir ein Handy mit einer wiederaufladbaren Karte zum Beispiel bei Ebay.
Dieses Telefon ist nicht auf mich angemeldet und daher sicher. Wenn mir jemand zu Nahe kommt, schmeisse ich es weg. Schliesslich habe ich auch ein normales Telefon, angemeldet über einen Bekannten im Ausland weil Mobiltelefone in Deutschland so elend teuer sind, klappt zu 70% und Roaming ist echt klasse und die dafür Preise sind inzwischen erträglich geworden.
Gut, aber nicht gut genug, denn die andere Seite kann das auch.
Eine Hexenjagd anzuzetteln bringt nichts.
Die meisten Vorsichtsmassnahmen auch nicht.
Wenn Dich jemand finden will, dem kein Aufwand zu gross und kein Hindernis zu schwierig ist, findet er Dich und Wahn ist eine Triebfeder die keinen Aufwand und kein Hindernis scheut.
Nun zum zweiten Teil.
Danke für den Stein. Den lasse ich mir rahmen. Es ist schön und inspirierend eine unschuldige Seele zu finden. So viele Möglichkeiten.
Aber ich schweife vom Thema ab, was eigentlich nicht schlimm ist, mach ich sowieso immer, ist also Gewohnheitsrecht.
Die Norm ist was die Mehrheit der Bevölkerung eines souveränen Staates, hier der Einfachheit halber statt als Volksgemeinschaft oder "graue Masse" als Gesellschaft bezeichnet, für normal erachtet und Kraft der die Gesellschaft vertretenden Organe (Legislative, Jurislative und Exekutive) schützt, um der Mehrheit der Gesellschaft ein sicheres und zufriedenes Leben zu gewähren, was zum Teil mit Einschnitten in die persönliche Freiheit erkauft wird, was die Mehrheit nicht stört und woran man sie auch erkennt.
Ich sollte dich korrigieren, falls Du Dich mich betreffend irrst.
Ich habe geschrieben das ich nicht der Norm entspreche und meine Hautfarbe die offensichtlichste Abweichung von der Norm (dessen, was Deutsche als deutsch empfinden) ist, nicht die Auffälligste. Wo habe ich geschrieben, dass ich Ausländer bin? Und dann ausgerechnet Spanier. Andere hatten da mehr Phantasie.
Ich bin Deutscher, ich sehe nur nicht sonderlich deutsch aus, was manch Deutschen zu der Feststellung veranlasst, das Deutsche wie ich keine keine Deutschen sind.
Vielleicht solltest Du Deine neu Vorurteile gruppieren, wie es ein anderes Mitglied dieses Clubs in ihrem Motto empfiehlt.
Also nochmal, nicht jeder der aussieht wie ein Ausländer, ist einer, aber was nicht sein darf, kann auch nicht sein, richtig?
Stell Dir vor Du bist Deutscher, aber keiner behandelt Dich so. Gibt einen interessanten Einblick in das Leben der (offensichtlichen) Ausländer in Deutschland.
Ich war Mal mit einer Freundin (Schwedin, blond, blaue Augen) von mir in Berlin bei der Ausländerbehörde, um ihr zu übersetzen. Was meinst wer besser behandelt wurde? Die Ausländerin, oder der ausländisch Aussehende?
Meine Eltern sind ebenfalls Deutsche. Das hat meine Mutter während des Dritten Reichs aber nicht vor der Verfolgung bewahrt, womit ich wieder beim Thema wäre.
So nun zum letzten Teil. Einen Threat zum Thema Diskriminierung eröffnen? Nicht doch.
Hier geht es um Verfolgung.
Die verfolgten Frauen tun mir Leid. Wirklich.
Doch von und über Verfolgung wissen sie recht wenig. Das kennen sie erst seit Kurzem und sie können etwas dagegen tun.
Andere kennen Verfolgung solange sie denken können und haben können nichts dagegen zu tun.
Wie von den Frauen festgestellt ist es mehr das Gefühl des verfolgt werdens und die sich summierenden Bemerkungen und Vorkommnisse die sich mit der Zeit verdichten, als etwas Greifbares. Da fühlt Frau sich hilflos, besonders angesichts der anonymität des Verfolgers. Aus dem Gefühl der Hilflosigkeit ensteht Angst und die macht bekanntlich Handlungsunfähig.
Die Betroffenen Frauen sollten wissen, das sie hier gehört werden und keiner so etwas wie "selbst Schuld" von sich gibt. Es darf Ihnen weder unangenehm, noch peinlich sein um Hilfe zu bitten. Dazu sollte jeder hier beitragen. Aber man sollte sie aufklären und ihnen einige Tips mit auf den Weg geben. An anderen Stellen ist dieses Forum voll davon (keine E-Mail adressen, Telefonnummern, etc, etc.).
Hoffentlich war das ausfürlich und Erklärung genug.
Auf größere Gedankensprünge habe ich Dir zu liebe verzichtet, Satzzeichen, Gross- und Kleinschreibung und Absätze hoffentlich in Deinen Ansprüchen genügender Anzahl eingefügt.
Abschliessend sei bemerkt, das in einem Threat in dem es um arme verfolgte Frauen geht niemand einen Beitrag, wie den vorher von mir verfassten lesen möchte was wahrscheinlich für das ganze Forum dieses Clubs gilt.
Gruss, Joe
Ps.: Die Leere betreffend sei mir gestattet zu bemerken, das man Freunde meist an ihren (unbequemen) Fragen erkennt, weniger an ihren (bequemen) Antworten. Ist es so ungewöhnlich, das ein Älterer von einem Jüngeren etwas annehmen und lernen kann, dass es besonderer Erwähnung bedarf? Ich möchte an dieser Stelle erneut an das Motto mit den Vorurteilen verweisen (bin ich jetzt redundant?).
Da der Ton die Musik macht werde ich zukünftig versuchen mit Emoticons zu arbeiten. Sarkasmus und Ironie kann man anscheinend schlecht lesen.