Teuflisch! Diskrepanz Wunschvorstellung - Tatsächliche Wahl
... des PartnersIm Film "Teuflisch" mit Brendan Fraser und Liz Hurley gibt es eine schöne Szene, die hervorragend beschreibt, was ich meine:
Der Teufel bringt unseren liebenswerten Protagonisten in die Wohnung seiner Angebeteten und zaubert ihr Tagebuch hervor. Nach einigem Hin und Her willigt der Verliebte ein, dort nachzuschlagen, welche Eigenschaften Sie sich von ihrem Traummann wünscht. Im Film ist es ein sensibler Mann, der romantisch ist und emotional auf Sie eingeht. Da er einige Wünsche frei hat, bevor er dem Teufel seine Seele überlassen muss, wünscht er sich nun, auf dieser Basis mit ihr zusammen zu kommen. Gesagt, getan. Er findet sich mit ihr an einem Strand wieder, die beiden sind seit über einer Woche zusammen, und beobachten dort einen wunderschönen Sonnenuntergang. Alles läuft absolut fantastisch, sollte man(n) meinen, bis auf einmal eine Gruppe Ballspieler bei ihnen auftaucht. Immer wieder landet der Ball bei unserem Pärchen und stört das romantische Beisammensein. Irgendwann nutzt einer der Spieler die Möglichkeit und lädt die Angebete zu einem Treffen mit den anderen Jungs ein und macht zudem ein eindeutiges Angebot. Ohne großes Zögern willigt Sie ein mitzugehen und entschuldigt sich nur kurz bei unserem Romantiker, dass die Woche zwar sehr schön gewesen sei, er sie aber durch seine liebe emotionale Art überfordert habe. Aus und vorbei und wieder ein Wunsch weniger und der Verkauf der Seele ein Schritt näher. Verdammter Sonnenuntergang - jeder der den Film kennt, weiss, was gemeint ist! Eine nette Kömödie.
Sollte jemand den Film nicht kennen, formuliere ich das Thema noch mal ausführlicher: Wie kommt es zu dieser ungewöhnlichen Diskrepanz zwischen den immer wieder geäusserten Wunschvorstellungen von einem Partner und der dann tatsächlich vorgenommenen Partnerwahl? Gerade von Frauen hört man ja immer wieder, dass sie einen netten Mann suchen, der liebevoll ist und auf sie eingeht. Dann gehen diese Frau raus und landen doch wieder bei dem Typ Mann, den sie schon des öfteren hatten und von dem sie wissen, dass er ihnen nicht gut tut. Was würdet ihr sagen, woran das liegt? Und was kann man(n)/frau dagegen tun?
Ist es so, wie Mario Barth das mit dem Einkaufen beschrieben hat: Eine Frau zieht los und sagt sich die ganze Zeit, ich will nur einen Rock kaufen. das geht gut solange sie unterwegs ist, aber sobald sie über die Schwelle des Einkaufscenters geht, ist jeder Vorsatz futsch!?
Wo wir gerade bei Mario Barth sind: wir Männer scheinen ja so primitiv zu sein, das uns dieses Phänomen nicht betrifft, sondern wirklich nur die Frauen. Wenn wir ein Teil kaufen wollen, kaufen wir auch nur so ein Teil, wenn wir gelernt haben, dass ein Typ Frauen uns nicht gut tut, dann meiden wir ihn - ok, zumindest bis die nächste Beziehung mit einer Frau von der entgegengesetzten Art daneben gegangen ist.
Mich als netten und verständnisvollen Mann und Single stört es in diesem Zusammenhang nämlich immer wieder als seelischer Mülleimer herhalten zu müssen, Sprüche gedrückt zu bekommen, nach dem Motto "Männer sind wie Toiletten - besetzt oder beschissen!" und "Bei dem nächsten wird alles anders!" und bei sich selbst denkt man sich "Wann siehst du endlich, dass dein Traummann vor dir sitzt?"
Ok, dass mann wie Frau auf auf bestimmte Arten des Gegenübers besonders abfährt, kann ich nachvollziehen und will ich gar nicht kritisieren - geht mir ja schliesslich auch so. Auch will ich nicht dagagen sagen, wenn die Frau hofft, unter den vielen Männern, die sich als Alphatier zeigen, den zu finden, den sie nach ihren Vostellungen ändern können - und somit ihren Traummann bekommen! Das Ganze scheitert leider an dem folgenden: Sobald sie ihn zähmt, wird er uninteressant, lässt er sich jedoch nicht zähmen, geht es mit der Zeit auseinander, weil sie dann ja 8hoffentlich9 merkt, dass es keine Zukunft hat.
Der logische Schluss, der sowohl den Frauen als auch den Männern helfen dürfte, wäre doch eigentlich, dass sich Frauen glich nette und liebevolle Männer suchen und entdecken bei diesen auf einmal Eigenschaften, die sie vorher nur bei den anfänglichen Alphatieren vermutet/gesehen haben. zwar auch nicht bei aullen, aber glaubt mir, doch bei vielen, zumindest sicherlich mehr als anders herum! Hier allerdings auch gleich noch eine These, die ich von meinem Onkel habe, hinter die aber auch nur ein Mann bei den Frauen kommen kann (ob jetzt richtig oder falsch lass ich mal dahingestellt ^^): Frauen brauchen in der Beziehung immer ein Projekt, an dem sie arbeiten können, sonst ist die Beziehung zum Scheitern verurteilt!!! Wäre auch gleichzeitig die Erklärung, warum eine Frau einen Mann auch erst geheimnisvoll findet, dann die ganze Zeit versucht seine Tiefsinnigkeit herauszukitzeln um dann irgendwann zu merken, dass er einfach nur dumpf ist. Solche und ähnliche Dinge ... ^^
So genug geschrieben. Hoffe, ich habe euch das Thema humorvoll und doch ernsthaft genug nahegbracht, dass ihr euch fleissig hier beteiligt und eure Ansichten, Erfahrungen und Tipps kundtut!
LG Euer Tänzer74