Ich gebe
@ Victorian_girl Recht.
Mit jemand vollkommen Fremden sich auf so etwas einzulassen geht nicht.
Meinen virtueller Dom kannte ich schon fast 2 Jahre, bevor ich seine Sub wurde.
Da auch für mich eine reale SM- bzw. D/S-Beziehung nicht machbar war und ist, bleibt das Netz der einzige Weg, den Kontakt zu halten, auch wenn das alles andere als einfach ist.
Ich glaube, nein - ich bin mir sicher, dass das mit keinem anderen so funktioniert hätte. Bei uns hat sich das irendwann einfach so entwickelt, er mit einschlägigen Erfahrungen und ich ein neugieriges Hühnchen...
lacht
Allerdings - über den Begriff "Online-Erziehung" muß ich immer schmunzeln. Erziehung kann es richtig nur geben, wenn da auch eine Kontrolle durchgeführt wird. Und Fotas machen usw.. das wäre mir nun zu albern und cammen geht aus realen Gründen bei mir nicht.
Viel wichtiger finde ich ist der Gedankenaustausch, das miteinander Reden über die verschiedensten Dinge, sich Situationen ausdenken, vorstellen und verbal durchspielen.
Ich habe gemerkt, wenn mich etwas beim verbalen Austausch sehr stark kickt, dass dann bei der realen Umsetzung (
das darf mein Mann dann immer probieren, wenn er mal Lust dazu hat) es meistens auch zu entsprechenden Reaktionen führt. Klappt nicht immer, weil auch nicht naturgemäß auch nicht jedem alles liegt.
Und auch ich sage... ich möchte keinen dieser intensiven, sehr nahen emotiongeladenen Momente missen; keine der Erfahrungen, die in jeder Hinsicht sehr bereichernd waren und sind, ungeschehen machen, da ich dadurch sehr viel über mich selber lernen konnte und immer wieder neu lerne.
Wenn er mir z.B. sagt, was er von einer realen Sub erwartet, wie er in der einen oder anderen Situation reagiert, mit ihr umgeht - ich nehme das auf und reagiere dann in einer Spielsituation entsprechend... zumindest versuche ich es, denn meistens vergesse ich die Hälfte, weil ich in dem Moment viel zu aufgeregt bin.
Liegt wohl auch daran, das wir zum Spielen nur selten kommen... aus Gründen die in meinem privaten Umfeld liegen.
Im Gegenzug berücksichtigt er aber auch, was ich als meine Grenzen oder Tabus bezeichne.
Mein persönliches Fazit: mein virtueller Dom wäre einer, mit dem ich mich heute ohne große Vorrede auch auf ein reales Dom-Sub-Verhältnis einlassen würde, eben weil wir uns so gut kennen.