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Leben mit einer Essstörung

es...
tut den betroffenen einfach nur gut, wenn sie wissen, wem sie vertrauen können. Dass ist notwendig für die seelische Unterstützung. Ganz wichtig als Basis.
Psychologische Hilfe und die Einsicht dass sich da was ändern soll, weil etwas nicht stimmig ist.

lg
Wildflower78
Von sowas krieg ich Bauchweh.


Eine Essstörung lässt sich, wie jede andere Erkrankung, niemals auf das klinisch Relevante reduzieren.

Für mich, ja, selbst betroffen..., funktioniert das so nicht.

Die Störung hat eine so große Reichweite, für den Betroffenen wie auch sein Umfeld, dass eine bloße Behandlung zu kurz greift.
Es braucht einen Ansatz der Hilfe und Bereitschaft von allen Seiten: Betroffener, persönliches Umfeld, weiterreichendes Umfeld, professioneller ärztlich-therapeutischer Sektor.

Es kann nur ganzheitlich zur Besserung gehen. Ich scheitere dennoch immer wieder. Auf jeder der genannten Seiten gibt es nun mal auch Tücken, Fallen, Abbrüche, Rückschritte, Verstärker.

Aber ich wünsche allen Betroffenen und so auch mir, dass der Blick für die Betrachtung und Behandlung endlich geöffnet wird. Therapeutisch wie gesellschaftlich/sozial gesehen.
dass...
sind offene ehrliche Worte.

Ich bin von einer Essstörung wie Magersucht etc. nicht persönlich betroffen sondern meine beste Freundin.

Wir sprechen oft über die Essstörung, wenn sie es möchte.
Ich selbst habe auch jahrelang eine Essstörung gehabt, aber genau in die andere Richtung. Vielleicht habe ich auch deshalb dieses Feingefühl und dass Verständnis für meine Freundin.
Mein höchstes Gewicht war 137kg. Bei einer Größe von 1,74.
Jetzt wiege ich 87kg.
Ich hatte auch sehr viele Rückschläge einzustecken, hatte auch psychologische Unterstützung. Aber auch ich hatte nur bedingt die Unterstützung meiner Familie. Es gab immer wieder hänseleien und die bleiben für immer in der Erinnerung bestehen und tun der Seele sehr weh. Vielleicht auch weil sie von geliebten Menschen kommen.

lg
Wildflower78
!
aber kommt ihr mal klar?
Es ist das selbe wie eine Drogensucht und erzählt mir nichts.
Ich habe es mehrere Jahre erlebt mit meiner damaligen Partnerin.
Sie wollte es so haben und gut war.
Manche kiffen
Manche Saufen
Manche kotzen
und...
Das Resultat ist immer das gleiche " Helft mir ich bin krank!"
Aufsehen kann man auch anderswo erregen!
Ja, MagerSUCHT, Ess- Brech- SUCHT, FressSUCHT... Aber jede Sucht hat ihre Gründe. Niemand wird süchtig, weil Sucht so toll ist, dass man sie haben will! Klar, bevor man die Sucht erkannt hat, rechtfertigt man sie mit "ich will das so"- bis man irgendwann kapiert, dass man die Kontrolle verloren hat...
@*******2009
Das ist nicht nur ein Vorurteil, ein Angriff und eine Unterstellung... sondern auch noch falsch.

Mit solch einem Statement wertest du Betroffene nicht nur massiv ab, sondern unterstellst auch noch, dass die Erkrankung Absicht ist.

Mit "klarkommen" hat das gar nichts zu tun.
Keiner sucht sich diese Störung willentlich aus.

Und ein Großteil ist durchaus bereit, in der Lage und bemüht, diese Kette wieder los zu werden.

Wenn ich Aufsehen erregen will, färb ich mir die Haare hellblau.

Aber die Gründe und Erlebnisse, aus denen eine Essstörung resultiert, liegen garantiert nicht so auf der Hand, wie du das schilderst.

Tut mir leid, aber mehr Respektlosigkeit geht schon fast gar nicht mehr.
Tja
ich lebte 9 Jahre mit einer Frau zusammen die schlank sein WOLLTE!!!!
Erzählt mir nichts von Respekt ich habe ihn ihr immer entgegen gebracht.
Jeder sucht sich sein Leben selbst aus und wer es brauch bitteschön!!!
@tommy332009
Ja, natürlich will man als Magersüchtige oder Bulimikerin schlank sein- aber genau das ist ja die Sucht. Wenn dann nichts mehr überig ist außer Haut und Knochen, wenn die Organe versagen- dann spätestens ist doch klar, dass das kein freier Wille mehr ist!
Und wenn dich das Thema so annervt, was machst du dann in diesem Forum? Vielleicht hättest du deine Meinung lieber deiner Partnerin sagen sollen, als uns alle abzuurteilen...
@*********_Girl
Stimmt, ich kann dem nur zustimmen.
Dass die Vernunft, die Einsichtsfähigkeit bei solch einer Sucht-Erkrankung bisweilen massiv eingeschränkt ist, ist auch bekannt.

Dennoch ist da (im Unterschied zu stoffgebundenen Süchten) noch ein Unterschied - die Störung reicht weit über ein Suchtverhalten hinaus.
Zumindest geht es mir und all jenen Betroffenen, die ich kenne, so.
@whispered_wish
ja, natürlich hast du Recht!
Ich bin auch nicht diejenige, die eine solche Reduzierung vorgenommen hat *zwinker* Aber scheinbar sind die komplexeren Zusammenhänge ja zu schwierig nachzuvollziehen...
@*********_Girl
Das ging, natürlich, auch nicht an dich *g*


b.t.t.:
Was ich bezüglich des Umfelds häufig erlebe und beobachte, sind Hilflosigkeit, Anteilnahme, Unterstützung... aber eben auch Unverständnis, Verantwortungs-Flucht und Verurteilung.
ja, das habe ich genauso erfahren!
@*******2009

Bei allem Respekt, aber deine Äußerungen lassen sehr darauf schließen, dass du von der Dynamik (Umfeld, Anlagen, Psychoreaktives etc.pp), die einer Essstörung zugrunde liegt, nicht wirklich Ahnung hast!

Nochmals: Den Essstörungen wird innerhalb der psychischen Störungen (inzwischen) ein eigenes Kapitel eingeräumt (wenngleich es auch immer davon abhängig ist, welcher Richtung / Schule der behandelnde Arzt / Therapeut anhängt. Das war in der Psychotherapie schon immer so und wird wohl auch immer so sein.). Dem ging eine wahre Odysee voraus, während der diese Störung zunächst den Süchten, dann den psychosomatischen und dann den Persönlichkeitsstörungen zugerechnet wurde, und man immer wieder feststellen musste, dass sich diese Untergruppierung einfach nie 1:1 halten ließ.
Soweit erst mal zur Einordnung - aber wir wollen mal nicht pingelig sein, wer weiß, worauf die Forschung als nächstes stößt und dann eh´ wieder alles umwirft. Solange den Betroffenen geholfen wird, ist die Schiene, die der Therapeut fährt, ja auch eigentlich völlig egal.

Aber: Wenn du in neun Jahren tatsächlich nicht weiter in die Materie vorgedrungen bist, wenn tatsächlich nicht mehr hängen geblieben ist als "dünn sein wollen" und "Aufmerksamkeit erregen", dann hast du wahrlich kaum mehr als nur an der Oberfläche gekrazt. Erstaunlich für eine so lange Zeit.

Versteh mich bitte nicht falsch: Es ist sicher nicht leicht, eine Partnerschaft mit einem/einer Betroffenen zu führen. Aber gerade weil du dadurch indirekt mit betroffen bist, wenn auch nur als Außenstehender, aber auch sicher als jemand, in dessen Interesse es gelegen hätte, dass sich an der unguten Situation etwas ändert, verwundern mich deine Äußerungen umso mehr.

Wieso diese massive Abwehrhaltung? Wieso solche Angriffe auf die Betroffenen hier im Forum (sorry, aber deine Zeilen lesen sich so!)
Und wenn dich das Thema derart annervt, wieso hast du es dann so lange mit (oder neben) dieser Frau ausgehalten?

Und nur zur Info: Auch ein Drogensüchtiger / Alki oder sonstwer sucht sich seine Situation nicht aus. Zugegeben: Ich kenn mich nur mehr theoretisch mit sowas aus. Aber es wacht wohl kaum jemand eines Tages auf und sagt sich: "Ey, heut werd´ ich mal süchtig! Hab voll Bock drauf! Welche Sucht darf´s denn sein? Hmmm, am besten eine die möglichst viel Aufmerksamkeit erregt, jawoll...!"

Echt ey...!

kopfschüttelnd

Lucy
Du willst mir nicht
wirklich erzählen das ich nach 6 Jahren des zusammenlebens mit einer Kotzkranken keine ahnung habe???
Nicht wirklich oder???
Keine Probleme in der Bez...
Keine Geldsorgen...
Ein süsses Kind...
Familie super...
Redet euch ruhig ein das es eine Krankheit ist es ist eine Sucht!!!
Und das ist keine Krankheit!
SONDERN???
9 Jahre sorry...
sondern eine angewohnheit die irgendwann der zufriedenheit dient! Googelt weiter nach irgendwelchen Abhandlungen von Leuten die kein Mensch braucht. Lebt mit so einer Person zusammen dann erdet ihr merken was gemeint ist! Und erzählt mir nichts von Krankheit! DUMMHEIT ist das! Die sich jeder selbst aussuchen kann,denn es fängt mit probieren an!
Wie im wahren Leben
kann man auch hier die Betroffenen nicht drauf ansprechen...Folge sind Schläge,anschreien,ausreden,und irgendwelche Dinge erfinden!
Also, der Einzige, der hier "herumschreit", bist ja wohl du! Solche Beleidigungen sind hier wirklich unangebracht! Klär deine Probleme da, wo sie hingehören, aber nicht in einem öffentlichen Forum wie diesem!
@***my...

Von allem Inhaltlichen... denn da muss ich dir entschieden widersprechen... einmal abgesehen:

Deinen "Ton", deine Wortwahl, empfinde ich als unangemessen und übergriffig.
das ich nach 6 Jahren des zusammenlebens mit einer Kotzkranken keine ahnung habe???
Alleine dieser Satzteil ist der beste Beweis dafür, dass Du keine Ahnung hast. Weder im Bezug zu sozialem Umgang, noch von passender Wortwahl und auf die Rechtschreibung gehe ich gar nicht erst ein.

kann man auch hier die Betroffenen nicht drauf ansprechen...Folge sind Schläge,anschreien
Wenn so Dein "Ansprechen" aussieht
Völlig passende Reaktion würde ich mal sagen.
@***mi

Ich wollte lediglich sagen, dass du von den HINTERGRÜNDEN einer Essstörung keinerlei Plan hast - und ja, dieser Verdacht liegt für mich nach wie vor sehr nahe. Die Symptome und das Zusammenleben dürftest du dagegen ja hautnah mitbekommen haben.

Aber, by the way: Da du dich hier derart daneben benimmst, muss jetzt einfach mal etwas raus, was ich mir bislang verkniffen habe: Über Leute, die es über einen so langen Zeitraum an der Seite eines Suchtkranken (oder was auch immer!!) ausgehalten haben, hat die Psychologie / Psychiatrie / Psychotherapie auch eine überaus interessante Meinung *geheimtipp*...

Du ganz ehrlich: Kann man dich höflich bitten, dich mit deinen Aüsbrüchen hier einfach zurückzuhalten? Ich denke, hier hat kein Mensch etwas dagegen, wenn du fair und ruhig mitdiskutierst und deine Erfahrungen auf weniger impulsivem Wege einbringst.

Wenn du aber nur hier bist, um Dampf abzulassen, Frust und Altlasten loszuwerden, damit es DIR besser geht - dann hoffe ich mal, du hast dein Ziel erreicht und kannst dich jetzt anderen Gefilden zuwenden. Ich glaube, das wäre für beide Seiten eine Erleichterung.

Schon mal danke im Voraus!
****e86 Frau
25 Beiträge
Als Betroffene muss ich mich auch wieder einmischen...

Magersucht und Bulimie sind nicht immer mit Aufmerksamkeit und schlank sein verbunden.

Es gibt mehr als genug Süchtige/kranke bei denen es nicht so ist.

Es ist eine Krankehit die mit der Zeit mit einer Sucht einhergeht.

Ich kenne viele mich eingeschlossen bei denen es nicht ums äußere (Schlankheit) sondern um Kontrolle und Selbstverletzung am eigenen Körper geht.

@***my: Genau so Leute wie du machen es einem echt net einfacher und provozieren oft Rückfälle... Oft spielen auch andere psychische Krankheiten/Störungen mit eine Rolle. Hauptding ist da meiner Meinung nach Borderline und das zusammen gibt eine sehr gefährliche Kombination...
hat schon mal...
...jemand drüber nachgedacht, dass tommy irgendwie Recht haben könnte?

Ich bin vor ein paar Jahren durch eine sehr gute Freundin mit der Thematik konfrontiert worden. In der Folgezeit habe ich mich extrem viel mit ihr und der Thematik auseinandergesetzt.

Mir fällt gerade mal wieder auf, dass sich Betroffene dieser Störungen gerne eine philosophisch schön anmutende Welt erschaffen, die erklärt, warum sie eine Essstörung haben.
Es wird von DER Sucht oder DER Krankheit gesprochen. Aber auch hier habe ich von niemandem gehört, dass er/sie sich selbst als Krank bezeichnet!
Die Angst, dass sie sich von dieser "Traum"-Welt verabschieden müssen, dass sie keine Welt mehr haben, in die sie fliehen können, führt dazu, dass sie extrem agressiv darauf reagieren, wenn irgendjemand Recht haben könnte. Gerade wenn es der eigene Partner ist, dem im Normalfall das größte Vertrauen entgegengebracht wird. Wenn jemand als Partner ständig solchen "Gefühlsausbrüchen" ausgesetzt ist und sie erträgt verdient Respekt. Und was Hilflosigkeit aus einem Menschen machen "kann" sieht man an den Aussagen von tommy!

Es geht bei Essstörungen kein Weg an einem Klinikaufenthalt vorbei!
Allerdings muss auch der Wille sich davon zu trennen vorhanden sein, eine Therapie kann man sich sparen, wenn man sie macht, damit man "allen davon erzählen muss"!

Achja, die Freundin von der ich sprach ist heute symptomfrei! Liebt und sieht nun auch andere Menschen, außer nur sich selbst! (...für alle die meinen, dass ich auch ahnungslos bin)
****e86 Frau
25 Beiträge
Ja habe ich...
Doch ich selbst beschreibe mich als krank oder süchtig...

Obwohl ich momentan merke das ich selbst mit meiner Essstörung nicht mehr klarkomme *g* Hab gestern gerade gemerkt das ich meinen Hunger nicht ignorieren kann, selbst wenn ich es an einem beschissenen Tag wie gestern versuche... Komisches Gefühl aber hab mich da gestern echt drüber gefreut *g*

Kann auch Tommy teilweise verstehen, auch wenn seine Aussagen echt übertrieben waren.

Ich selbst komme mit Essgestörten teilweise nicht klar. Habe auch einen Klinikaufenthalt hinter mir und so blöd es sich anhört, dort haben mich die schwer Essgestörten am meisten genervt und ich habe mich versucht von ihnen fernzuhalten. Weil mich das nur kränker macht. Ich habe sehr viel Verständnis dafür, nur wenn man selbst nicht so betroffen ist ist es sehr anstrengend.

Gerade das Gefühlschaos und das extrem zickige von Magersüchtigen ist für andere schwer zu ertragen und bringt Aggressionen hervor. Damit muss man umgehen können.. Und selbst ich zähle mich nicht zu den Personen die das können.
Es tut sehr weh dies mit anschauen zu müssen und zu verstehen das man nicht wirklich helfen kann. Dadurch habe ich auch viel Verständnis für meine Eltern bekommen und ein sehr schlechtes Gewissen.

In der Klinik habe ich viele verschiedene Genesungsabläufe gesehn. Einige waren garnicht einsichtig und haben sich in ihre Krankheit geflüchtet. Leider sind sie dann genauso krank aus der Klinik gegangen oder sind auf der medizinischen Station mit Magensonde und Co gelandet...Dies ist halt das schlimme an der Krankheit, oft fehlt der richtige Zeitpunkt für die Therapie. ich hoffe die Mädels schaffen es auch irgendwann.
Andere sind aus der Klinik mit einem ziemlich normalen Essverhalten gegangen. Und haben sich in der Zeit auch menschlich wieder sehr sehr ins positive verändert. Das freut einen natürlich ungemein und man konnte dann auch eine freundschaftliche Beziehung aufbauen was vorher nicht ging.

Mein Klinikaufenthalt ist jetz fast ein Jahr her und ich habe 11 kg zugenommen, allein 5 in den letzten 3 Monaten. Und hey ich bin normalgewichtig. Das erste mal in meinem Leben.
Sogar mini Speckröllchen sind vorhanden und das fühlt sich ungewohnt aber gut an, selbst meine Freunde müssen ständig in meinen Bauch picksen weil sie es net glauben können und freun sich *g*
Aber meine Essstörung trage ich immernoch mit mir rum. Sie gehört halt einfach zu mir und ist ab und zu noch präsent.

Kann nur allen Mädels empfehlen lasst euch helfen, denn das Gefühl das ich jetzt habe is unbeschreiblich.. Auch wenn bei mir noch andere psychische Krankheiten vorhanden ist.. Aber aufgegeben wird nicht und immer weiter gekämpft.

Mein Satz war immer "ich will Leben" und das tu ich jetz auch.. Mehr als jemals zuvor.
also trine du siehst nicht grad essgestört aus sorry .
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