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Leben mit einer Essstörung

*******dy2 Frau
174 Beiträge
Themenersteller 
Leben mit einer Essstörung
Hallo *g* *zwinker*

Ich wollte mal wissen ob ihr Erfahrungen habt wie man mit einer Essstörung lebt z.B auch mit Magersucht oder Bulemie.

Ich bin persönlich betroffen und würde einfach gerne wissen wie ihr/ vielleicht auch Bekannte oder Familienmitglieder damit umgehen.

Ich kann sagen dass es machmal echt sehr schwer und hart ist... Immer daran denken zu müssen kann ich das jetzt essen oder nicht...? Wie viel wiege ich jetzt wieder? Und ich fühl mich ja eh zu dick...

Danke für euere Antworten.

LG Sexy_Lady2
Eine Ex von mir hat Bulemie und es war für unsere Beziehung sehr belastend.So sehr, das unsere Beziehung daran zerbrochen ist, die Ess-Störung war Ihr wichtiger als alles andere in Ihrem Leben.Sie hat sich zum Glück behandeln lassen und hat es einigermaßen im Griff, soweit ich das weiss, da der Kontakt zu ihr komplett abgebrochen ist.Wichtig ist sich psychologisch helfen zu lassen.
********5_bw Frau
197 Beiträge
hallo,

magersucht ist eine sucht...ich war/bin selber betroffen und die tochter einer verwandten leider auch, das umfeld steht dem komplett machtlos gegenüber...es ist die sucht nach der absoluten selbstkontrolle...wenn du soweit bist und es willst, suche dir hilfe, alleine schafft man es selten und wenn du weiter machst, kann es dein sicherer körperlicher verfall und dein tod sein...ich weiß, dass sind harte worte, aber halte dir das vor augen, geh in dich und suche die ursache für deine sucht. mir hat die sucht die zähne kaputt gemacht und es war für mich ein absolutes schockerlebnis, wo ich zum notdiensthabenden zahnarzt musste und der mich direkt fragte, ob ich süchtig sei oder mal gewesen sei..auf meine antwort hin, dass ich magersüchtig gewesen sei, kam nur die antwort "SUCHT IST SUCHT"
ich weiß, wie machtlos man diesen gedanken(ich bin eh zu dick, macht mich das jetzt noch dicker, ...) gegenübersteht...wie tief das loch ist, in das einen diese gedanken eine treiben, wie kritisch man sich und seinem körper gegenüber steht und für jeden fehler und macke sich zerfleischt...und auch wenn man sozusagen "geheilt" gilt.. ist es für mich im grunde wie bei einem trockenen alkoholiker...die gedanken kommen immer wieder, nur kann man lernen damit anders umzugehen...sein selbstwertgefühl aufzubauen...

inzwischen sind meine beiden kinder der hauptgrund gegen diese sucht zukämpfen...für sie will ich leben und ihnen auch esstechnisch ein gutes vorbild sein...aber dazu habe ich lernen müssen, mich so anzunehmen, wie ich bin, zu lernen, dass ich auch ok bin, wenn ich keinen perfekten körper habe...und vorallem habe ich gewissen dinge in meiner vergangenheit mit hilfe einer therapeutin verarbeitet...es ist ein steiniger weg...er ist es wert...dein leben ist es wert...

lg nemesis
**********bin20 Frau
47 Beiträge
Hallo Sexy-Lady2.

Erst mal Respekt für deinen mutigen Thread- und allen Antwortenden für ihre Ehrlichkeit.
Ich weiß ebenfalls aus eigener Erfahrung, wie es sich mit Essstörungen lebt, die gedanklichen Qualen, der körperliche Verfall - aber auch das Glück, dass man empfindet, wenn man am Ende des Tages feststellt, dass man mehr über andere Sachen nachgedacht hat als Kalorien und Fette. Oder bei einer "normalen" Mahlzeit feststellt, dass man sie einfach genießen kann.

Du fragst, wie man selbst damit umgeht

- Ich lebe mit meinen Rückschlägen. Klar gibt es bei mir immer mal wieder Tage oder Wochen, wo ich das Essen entweder komplett verweigere oder ein völlig chaotisches Essverhalten hab. Aber das ist ok, ich akzeptiere "schlechte Tage" und wiege sogar ein bißchen zu viel und fühle mich endlich wohl damit.

... und wie Bekannte/Freunde damit umgehen.

• Meine Familie weiß nur, dass es so ist, hat mich aber selber noch nie in den schwierigen Phasen am Tisch erlebt. Oder aber die gängigen Ausreden, die du alle kennen wirst, geschluckt. Aber ich bin froh, mittlerweile sagen zu können: "Mir gehts gut, aber das mit dem Essen läuft grad nicht so."
• Freunde und Partnerinnen haben es live zu spüren bekommen. Wichtig war für mich, ihnen zu erklären, dass es nicht ihre Verantwortung ist und ich selbst aus dieser Phase rauskommen muss. Mittlerweile habe ich ein paar Tricks, um schwierige Phasen abzufangen - und Freunde und Partnerin akzeptieren das und "lassen mich einfach machen".

Alpha und Omega bleibt eine professionelle Betreuung. Bist du denn in Behandlung?

Dir gute Besserung!

Die Bücherdiebin
****e86 Frau
25 Beiträge
Hey....

bin auch selbst betroffen... Langsam lebe ich einfach mit meiner Essstörung und sie gehört zu mir. Natürlich werden täglich die Symptome bekämpft, aber ich kann mittlerweile sagen: Ja, ich habe Magersucht.
Denn vorher habe ich es voll verdrängt und bin auch immernoch der Meinung es war vollkommen unbewusst.
Bei mir war die Anfangszeit nach der Diagnose ziemlich übel. In der Therapie wurde mir klar das ich wohl schon 10 Jahre ein Essproblem habe und sich es immer mehr zu einer atypischen Magersucht entwickelt hat. Bei mir fehlen die Kaloriengedanken und die Wahrnehmunsstörung. Trotzdem kenne ich Kalorien und esse/trinke am liebsten hochkalorisches weil ich schon immer sehr dünn war, aber auf der anderen Seite sind die Portionen halt zu klein.

Muss leider sagen das die Therapie meine Magersucht verschlimmert hat. Da viele Therapeuten usw. nicht auf das atypische bzw auf die Person eingehen wird man halt in die Schublade gesteckt und dementsprechend behandelt. Is ziemlich nervig und kostet sau viel Kraft die Leute zu überzeugen. Denn es heißt ja immer Magersüchtige belügen sich selbst. Was ich auf der einen Seite auch tue aber bei anderen Sachen halt wieder nicht.

Am schlimmsten sind die Leute die es wissen und dann beim Essen einem auf den Teller schauen. Am besten noch Loben und sagen aber des bleibt hoffentlich drin. Hatte nie ne Bulemische Phase und in so nem Moment denkt man sich dann: Ach wenn dies sowieso denken könnt ich ja auch...

Gegen sowas wird halt dann gekämpft...
Mittlerweile nehme ich zum Glück zu. Was zum Teil auch bestimmt an meinen Antidepressiva hängt. Da ich auch an Depressionen und Angst/Panikattacken leide ist meine Essstörung auch stark davon abhängig. Ansonsten esse ich mittlerweile "genug" auch wenn es leider nicht regelmässig ist.

Am wichtigsten ist für mich immer der Satz: ICH WILL LEBEN!!!!

Denn mit meinen 42 kg letztes Jahr war es kein richtiges Leben mehr.
Ich hoffe ich muss dahin nie wieder zurück...

lg Trine
50kg sind bei deiner größe aber absolut ok und wünschenswert.
50kg sind bei deiner größe aber absolut ok und wünschenswert.

wünschenswert?!?
Ich las hier bisher nur Bulemie und Magersucht. Ich leide an Binge Eating. Ist zwar verwandt mit Bulemie, nur, dass wir uns nach den Fressattacken nicht übergeben. Was oft zu übergewicht führt.

Ich selbst lasse mir helfen und arbeite hart an mir. Bin in Therapie und führe Esstagebuch bzw. halte mich strickt an drei Mahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten um erst garkeine Attacken zu bekommen. Leider erlebe ich immer wieder kleine Rückschläge, aber davon sollte man sich wirklich nicht entmutigen lassen, wenn man bedenkt, dass ich sogar schon 50 Kilo abgenommen habe durch reine Willensstärke (wog mal 153kg, hauptsächlich aber wegen Psychopharmaka, die die eh vorhandene Essstörung dramatisch verschlimmerten). Heftig ist auch dieses ständige Kontrollieren. Ich lese immer wieviel Fett, Zucker und anderes in allem ist. Wiege mich jeden morgen. Es ist wie ein Wahn immer alles unter Kontrolle haben zu müssen. Und gerade das löst doch erst diese Attacken aus. Indem man sich selbst zu sehr unter Druck setzt und sich kontrolliert. Sich nichts erlaubt. Aber genau das gilt es zu durchbrechen.

Mein Umfeld... ist so eine Sache. Meine Familie half mir bei der Kontrolle meines Essverhaltens. Sie schloss die Tür zur Küche ab und half mir damit enorm, dieses Ausgeliefert sein zu unterbinden. Nun wohne ich seit knapp 4 Monaten mit meinem Freund zusammen. Hier ist es schwerer. Ich frass öffters seine Süßigkeiten weg, wenn er Arbeiten war etc. Das schlechte Gewissen erwürgte mich regelrecht. Wir haben eine Einzimmerwohnung und daher keine Seperate Küche. Ist schon öffters ein Streitthema. Aber er hat extrem viel Verständnis. Trotzdem plagt mich das schlechte Gewissen oft genug, wenn ich einer Essattacke ausgeliefert bin. Meine Stimmung schlägt oft wegen meinem Gewicht ins negative, wenn ich die ganzen hübschen und normalen Frauen sehe. Das nervt ihn natürlich oft, was ich gut verstehen kann. Ich würd selbst gern damit aufhören. Mal sehen, ob ich es schaffe. Zumindest verstecken wir Süßkram nun langsam vor mir, was mir zu gute kommt.

Schlimm ist es auch mal Schwimmen zu gehen. Zwar habe ich schon viel Gewicht verloren, aber das weiß ja keiner. Ein lachen hinter mir oder etwas lästern, ein falscher Blick von jemandem und mein Selbstbewusstsein ist dahin bzw. nerve ich dann meinen Freund, er würde andere Frauen lieber anschauen, da ich noch nicht so aussehe. Alles ein Teufelskreis. Aber natürlich gibt es auch bessere Tage!

Liebe Grüße
Nitaraa
ja 2-3 kg weniger wären bei dazu passender körperform auch noch gut.
wen man natürlich nur aus haut und fett besteht und so wenig wiegt ist mist.
@Toyboy,
sowas zu schreiben ist unverantwortlich. Sollte es ironisch gemeint sein ist es absolut nicht angebracht *gr2*
Und bei 181cm und 100kg nehme ich an es ist ironisch gemeint.
****e86 Frau
25 Beiträge
@****oy:
Kann es sein das du mich gemeint hast?

50 kg sind das was ich mindestens brauche, dass alle Organe auf Dauer normal arbeiten können. Alles andere wär Untergewicht und somit nicht gesund.

Muss mindest auf 55 kg um ansatzweise Normalgewicht zu haben.

Wenn du mich gemeint hast kannst du ziemlich froh sein das ich ne atypische Magersucht habe. Weil jemanden mit Magersucht, der sich sowieso schon zu dick fühlt, zu sagen das 2-3 kg weniger in Ordnung sind ist garnet gut und bekräftigt die Meinung nur. Sowas kann ganz ganz schnell nach hinten los gehn.

Außerdem hat man mit 50 kg eigentlich net wirklich fett. Jede haushaltsübliche Körperfettwaage zeigt da nur Error an.

@****raa:

Die Kontrolle bzw. der Kontrollzwang den man mit der Zeit aufbaut ist echt das nervigste an ner Essstörung.
Bei mir war es am Anfang die Kontrolle des Hungergefühls und nun wo ich gegen die Krankheit kämpfe schlägt die Kontrolle natürlich um und teilweise muss ich ja jetz kontrollieren um zu wissen ob die Kalorien reichen.

Respekt das du schon soviel abgenommen hast. Und lass dich wirklich nicht entmutigen. Kleine Rückschläge erlebt man immer wieder aber mit denen muss man sich irgendwie "anfreunden". Versuche auch jedes mal dann nicht mehr böse auf mich zu sein, weil ja das den Rückschlag nur fördert und ich mich mit nicht essen bestrafe.
Is ziemlich faszinierend wenn man in nem klaren Moment sowas schreibt und man sich dann denkt wie bescheuert bin ich denn eigentlich *g*

Das mit dem Ansehen von anderen Frauen kenn ich auch und mein Partner ist davon auch ziemlich genervt. Nur is es halt bei mir vom Gewicht gegenteilig. Aber auch ich traue mich dann häufig nicht enge Kleidung zu tragen oder Haut zu zeigen, weil ich mich unwohl fühle und denke weil es bei mir so ist das andere mich abstoßend finden.
Dank der Therapie hat sich das mittlerweile echt gebessert und ich trage häufig ganz andere Klamodden als früher.

Was natürlich fürs Konto und en Kleiderschrank net gut is und ich ne Shoppingsucht entwickel *gg*
Aber egal shopping macht frei *g*

Habe auch gelernt das es einfach mein Körper ist, er mir gehört und ich ihn nicht loswerde und solangsam mag ich ihn irgendwie auch.

@**l: Wenn ihr ne Essstörung habt lasst euch von Therapeuten helfen. Allein schafft man das nicht. Hab auch nach nem Klinikaufenthalt gemeint ab jetz schaff ichs allein. Nix wars...

lg Trine
Lieber toyboy...
...mal ganz ehrlich: Wenn du von der Materie Esssstörung keinen Plan hast, dann solltest du in diesem Thread besser schweigen. Denn du kannst eigentlich nur das Falsche sagen...
*******Fire Mann
205 Beiträge
da ich schlanke & graziele Frauen liebe...
hatte ich unweigerlich im Laufe der Jahre auch einige Erfahrungen mit essgestörten und bulemischen Frauen...

Eine Beziehung hatte ich in der Zeit mit einer wunderbaren Frau, der Ihre Essstörung sich dahingegen äusserte, dass sie mit vorliebe das Essen vergass oder verdrängte..(160cm / 36KG)...
Die Essstörung hat unsere Beziehung eigentlich nur dahingehend belastet, dass dämliche Komentare aus dem Bekanntenkreis kamen...

Gegen Ende der Beziehung waren wir immerhin bei fast 39KG... Leider zerbrach die beziehung an anderen dingen..:-( wir freuten uns an jedem kleinen ruck nach oben auf der waage... und ich denk mein positives feedback machte es ihr vl auch leichter...mit freude zu essen...

na ja, selber habe ich in der zeit fast 6KG zugenommen...*lach*



Für mich pers. ist eine erkannte und vorallem akzeptierte essstörung kein problem, solange man in einer beziehung gemeinsam daran arbeitet... und die betroffene auch den willen hat, "normal" zu leben...

als negative erfahrung kann ich nur einen beziehungs / showpartnerinnenversuch mit einer bulemischen frau anführen...
die leider auch weitere psychische knackse hatte... und dadurch komplett unzuverlässig war..:-(

leider werden die essstörungen in unserer gesellschaft oft hochnässig und respektlos verniedlicht... welche körperlichen spätfolgen entstehen können, sehen die menschen leider nicht.. siehe ein paar der männlichen vorredner..:-(

schlank ist toll...krank ist scheisse! und ich bin der meinung , jede krankheit lässt sich gemeinsam viel besser und erfolgreicher angehen... wenn der wille da ist!

sooooo nun steinigt mich...^^
schlank ist toll...krank ist scheisse!

Irgendwie machte mich so eine Aussage erst krank... dass nur schlank toll wäre... Dann fing der Kontrollwahn an, weil man ja sonst das Gefühl hätte, hätte man mehr drauf und fühlt sich damit wohl, wird man nicht geliebt oder man wäre eklig. Schlank wäre das einzige, was annehmbar wäre. Kontrolle=Druck=Fressattacken=Krank
*******Fire Mann
205 Beiträge
moment...
genau das sind die aussagen , die ich erwartet habe...

kopfschüttel

weil ich auf schlanke frauen stehe, bin ich schuld wenn sich jemand in eine essstörung stürzt?

FALSCH! Damit suchst DU den Grund für die Ursache bei jemand anderem und nicht bei Dir...

Du solltest selbst am besten wissen, dass mit einer ausgewogenen & gesunden ernährung, etwas Bewegung und Sport... jeder mensch auf gesundem wege schlank sein kann...

wer natürlich den anfangs einfachen weg geht und sich den finger in hals steckt oder sonstiges... um irgendjemanden zu gefallen... der sollte sich vl überlegen ob er wirklich den fehler nun bei mir suchen muss oder bei sich selbst...

und ja , ich steh immer noch auf schlank... aber nicht um jeden preis...

Besser?
*******Fire Mann
205 Beiträge
ich denke viele der essstörungen..
haben vl auch etwas mit einem stück selbstaufgabe und zu intensiver liebe zu tun....

vor der auch ich nicht gefeit war... auch ich habe mich schon für die liebe komplett selbst aufgegeben.. deshalb kann ich es ein stück nachvollziehen...

aber, ich habe ihr NIE den vorwurf gemacht, ich habe mich für sie aufgegeben...

das war ich schon selber!
Habe ich gesagt, dass ich die Schuld bei dir Suche? Ich habe ja wohl schon genug gezeigt, wieviel ich geschafft habe. Wer sagt denn, dass sich jeder schlank wohl fühlt? Wie wäre es mit normal? Mit Größe 42 wie Miss Monroe?Geh selbst so einen weg und dann reden wir weiter. Ich hab nämlich was erreicht, was andere niemals erreichen werden. Aber solche Aussagen sind einfach Mist, vorallem in einem solchen Beitrag. Ist ja schön, dass du Schönheit an einer Figur fest macht. Ich denke Schönheit liegt im Gesamtbild. Nur weil es deine Meinung ist, darf man nicht sagen, wie man sie findet? Bisel unfair oder? Vorallem, wie willst du wissen, wie deine Einstellung auf andere wirkt, wenn du es gleich so herum drehst, als würde man bei jemandem eine Ursache suchen? Es ist einfach eine Tatsache, dass solche Oberflächlichkeit in der jetzigen Gesellschaft oft zu solchen Essverhalten führen. Es ist ja schön, dass du auf schlanke stehst. Will dich irgendwer umreden? Ich denke nicht. Es könnte hier nur einfach einige angreifen.

Und nochwas... mir zu sagen, ich würde es mir einfach machen oder uns Mädels allgemein... ist absolut Respektlos. Wir haben es uns sicher alle ausgesucht! Macht tierisch Spaß jeden Tag Kalorien zu Zählen und von anderen Verspottet zu werden. Deshalb reden wir hier ja so offen darüber, macht Spaß!
*******ende Frau
2.668 Beiträge
Ja wie lebt man mit einer essstörung *gruebel*.ich denke da kann ich kaum mitreden da ich seit meinem 11 lebensjahr essstörungen hatte,viele jahre später habe ich auch erst begriffen warum es dazu gekommen ist.bei mir war es das einzige was ich kontrollieren konnte als kind .heutzutage dreht sich der kopf nicht mehr zwangsmässig um kalorien,nur es kommt immer wieder zu rückfällen.einmal esssgestört immer essgestört.
********5_bw Frau
197 Beiträge
hallo,

ich denke, keine/er sucht es sich aus und denkt"ich eigne mir mal schnell ne essstörung an um schlank zu werden", sondern es hat andere ursachen. wie seelenflug schon sagte, einmal essgestört, immer essgestört...deswegen auch schon in meiner vormail der vergleich mit dem trockenen alkoholiker...man kann mit hilfe lernen, damit zuleben, ein gesunderes körpergefühl und essverhalten zu haben, das selbstbild als das sehen, was es ist, aber niemand ist geschützt vor rückfällen...und meistens haben ja auch essstörungen eine ursache und welche auch immer unser extremes kontrollverhalten auslöst...meistens können wir dafür dann nichts...

und ganz klar schaut die gesellschaft lieber weg...und man sieht sich ja auch lieber schöne schlanke models an, als den nicht ganz so perfekten etwas mehr toleranz entgegen zubringen...uns wird ein bild oft vorgeben, dass nur schlank schön und gesund ist...um das zuerreichen, kann man auch schnell in den kreisel der esssucht kommen...man blendet die negativfolgen komplett aus und "freut" sich über das schnelle ergebnis und dann verzerren sich die grenzen, man will die kontrolle weiter haben und immer mehr abnehmen...

und gott sei dank sind die geschmäcker verschieden...@*******Fire du willst nicht verurteilt werden, dann urteile nicht so über uns...

lg nemesis
*******Fire Mann
205 Beiträge
vl sollten..
wir männer generell bei dieser frauenspezifischen krankheitsgattung die fresse halten... (gibt es eigentl. auch männer mit essstörungen? sicher ja , aber warum %tual so wenige?) Man(n) kann bei solchen Themen nur verlieren...

wenn ihr mich schon angreift, lest meine Beiträge auch richtig und nicht nur oberflächlich...

damit klinke ich mich hier aus dem thema aus, es wird einfach off Topic...
********5_bw Frau
197 Beiträge
@*******Fire

es gibt durchaus männer inzwischen mit dieser erkrankung...berühmte auch im sport ( dieder eine skispringer) und auch in der modellbranche...hhmmm gute frage, vielleicht weil die gesellschaft auch inzwischen auf männer einen gewissen druck ausübt, seis in der mode, sport, stress...wer weiß??

FALSCH! Damit suchst DU den Grund für die Ursache bei jemand anderem und nicht bei Dir...

Du solltest selbst am besten wissen, dass mit einer ausgewogenen & gesunden ernährung, etwas Bewegung und Sport... jeder mensch auf gesundem wege schlank sein kann...

wer natürlich den anfangs einfachen weg geht und sich den finger in hals steckt oder sonstiges... um irgendjemanden zu gefallen... der sollte sich vl überlegen ob er wirklich den fehler nun bei mir suchen muss oder bei sich selbst...

deine worte....und generell geht es nicht daum anderen zugefallen, sondern sich selber, dank eines verzerrten selbstbildes und die kontrolle zuhaben...geschweige denn welchen druck man sich selber macht...hhmm.. unter leicht machen würde ich dann doch wohl eher die fettabsaugung verstehen*sarkasmuspur*

schlank ist toll...krank ist scheisse!

an sich und oberflächlich betrachtet, wahre worte... nur weißt du wie schmal der grad ist????und wie schnell man in diesen kreisel von kontrolle-druck hineinrutschen kann????

sooooo nun steinigt mich...

den kann ich mir jetzt auch mit risiko auf einen anpfiff vom admin nicht verkneifen...du hast mit den steinen gerechnet...dann weich ihnen entweder aus oder trag die treffer mit würde...

lg nemesis
um mal nur auf die überschrift einzugehen: leben ist das keines mehr. denn die triebe die einen zum menschen machen, zum individuum, werden ja schon im vornherein verteufelt und wie bei der magersucht auf ein überschaubares mindestmaß heruntergeschraubt oder wie bei der bulimie (mit i, ihr lieben, nicht mit e!) oder beim binge eating über das verschlingen von massig fraß ausgelebt.
um ein vernünftiges leben zu führen, braucht es echte leidenschaften, die einen einnehmen, in denen man aufgeht, für die es sich zu leben lohnt, und bei denen man den kopf auch mal abschalten kann. dann ernährt man sich nämlich so, dass man den größtmöglichen nutzen aus seinem (er-)leben zieht: gesund und damit typgerecht.
meines erachtens braucht es erst eine zeit der intensiven konzentration auf das thema essen, bis man eben seinen gewissen stil herausgefunden hat, den man dann beibehalten kann. einfach irgendwas essen ist sicher keine lösung, weder für magersüchtige, die sich "über jedes kilo mehr freuen", als ob das eine lebensaufgabe wäre, nur endlich mehr zu wiegen??? noch für leute die nicht maßhalten können, denn es ist ein zeichen des körpers dass ihm etwas fehlt, nicht nur im leben (Halt?) sondern auch in der ernährung.
die chinesen bemühen sich zum beispiel jeden tag 20 verschiedene lebensmittel zu essen. das ist vielfalt! die geben sich mühe! und die essen gerne und ausgiebig, bei denen dreht sich das halbe leben ums essen. ich find das super. wenn man eh den ganzen tag an kaum was anderes denkt, warum nicht seine leidenschaft daraus ziehen?
es macht mir zum beispiel unheimlich spaß meine energie in essbares zu investieren, weil das wertvolle zeit und liebe ist die man zum beispiel in stressigeren zeiten mit "aufnimmt", z.B. bei brot. bei gekauften waren ist das nicht so. je mehr man selbst macht, umso intensiver ist die wertschätzung für das jeweilige mahl.
für mich völlig unverständlich ist es wie man "essengehen" genießen kann. ich gieß mich da immer voll mit wein, damit ich meinen selbstversorgertrieb unterdrücken kann. bleib ich lieber daheim!
**********80_nw Mann
17 Beiträge
Meine Ex-Freundinn litt auch unter Ess-Störungen, die folgen waren weniger schön, sie ist ein wunderschönes Mädel und ein paar Pfund mehr hätten ihr nicht geschadet. Ich kann dir nur soviel sagen viele Männer stehen auf Frauen die sie auch mal anfassen können und wo es dann auch was zu anfassen gibt. Ausserdem ist Sex mit solchen Frauen eher unangenehm, vorallem wenn sie oben liegen weil es teilweise echt schmerzhaft ist. Ausserdem waren die folgen davon echt unangenehm, in ihrer Nähe roch es immer nach erbrochenem, auch wenn sie selbst das garnicht mehr wargenommen hat. Wie gesagt sie war ein wunderschönes Mädel, aber sobald sie dem Mund aufgemacht hat, war dieser Eindruck verflogen, den durch das dauernde erbrechen waren ihre Zähne total hinüber, und ihr Haar wurde immer dünner. Also mein Rat an dich, lass es, es bringt nicht, es gibt genug Männer da draussen die dich so akzeptieren wie du bist, ein Mann der dich nicht so akzeptiert ist es eh nicht wert.
Anti-Diätbuch. Über die Psychologie der Dickleibigkeit, die Ursachen von Eßsucht
(Taschenbuch)
von Susie Orbach


Ich hatte selber viele, viele Jahre eine Essstörung! Bin jetzt noch immer übergewichtig, aber gesund! Habe mich die letzten Jahre nicht getraut, weiter abzunehmen, weil ich Angst hatte, in eine andere Art von Essstörung zu rutschen.

Das o.g. Buch ist unglaublich - es hat auf jeden Fall den Rest meiner Heilung möglich gemacht!

Liebe Grüße an alle

Kiara
Wahnsinnig tolles Buch Kiara. Es war anfangs befremdlich oder hat mich sogar etwas "beleidigt", weil ich ja eigentlich gern normalgewichtig wäre... aber... als ich den Teil las, dass das Fett ein Schutzmechanismus vor vielen Dingen ist, auch vor Männern, klingelte es bei mir.

Ich habe schon zwei sexuelle Übergriffe erlebt und heute auf offener Straße passieren mir die eklichsten Anmachen immernoch. Sowas macht mir Angst, seit den zwei Übergriffen. Sofort fühle ich mich bedroht und obwohl ich 100 Kilo wiege sprechen sie mich immernoch zu oft an. Ich denke meine Fresssucht resultiert nach dem Unterbewussten Motto "Die meisten mögen keine Dicken, also bleib ich Fett, dann wirds wenigstens nicht schlimmer".

Hast du dennoch eine Idee, wie man da ausbrechen kann? Muss man sich mit dem Thema Selbstbewusstsein befassen? Und etwas gegen die Angst gegenüber Männer tun muss? Ich denke oft: Oh Gott, wirst du sogar attraktiver von der Figur wird es ja noch schlimmer.

Liebe Grüße
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