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moral in der gesellschaft, moralisierer im forum

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
Themenersteller 
*mmhm*
dann bringen wir doch einmal den aspekt in die diskussion, warum gelingt es vielen hier im forum oder auch per cm aus der anonymität viel offener mit ihrer 6ualität aufzutreten oder auch bei den intimsten privaten problemen um rat zu fragen?

ich persönlich würde z.B. einem mann gegenüber, den ich vielleicht später noch treffen möchte, weder per cm mein ganzes privatleben aufdecken noch intimste details aufdecken beispielsweise auf die frage hin, was sind denn Deine erotischen fantasien ... letzteres vor allem in dem bewußtsein, dass das immer noch jemand sein könnte, den ich dann real nicht mit der kohlenzange anfassen wollte - oder vice versa

geschweige denn, dass ich mich mit einem privaten problem an die forenöffentlichkeit wenden würde - zum einen in dem bewußtsein, wie schnell und gnadenlos man hier in der luft zerrissen werden kann ... zum anderen, weil ich keine instant-problemlösungsvorschläge mag
ja straw....
...aber reden wir dann noch von moral, oder von DOPPELmoral???

dreht man sich dann moralisch nicht im kreis, wenn man stets versuch, jemanden zu finden, den man aufgrund seiner sexualität verurteilen kann (siehe homosexuelle).

mir ist gestern klar geworden, dass ICH immer so ei stück weit den "schwarzen ritter" für pro´s gespielt habe....und alle anderen (die soliden) sofort mit einem stempel versehen hab. zu einem "gesundem" miteinander führt sowas sicher nicht.

geht es hier um eine "rangordnung sexueller verhaltennsweisen" oder gehts um mehr akzeptanz dem "anderen" gegenüber???
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@******ool:

ich denke, durch die Anonymität des virtuellen Daseins fühlen sich viele geschützt. Geschützt vor Verurteilung, Vorverurteilung, Schadenfreue, Häme, etc...

Natürlich wird man hier zuweilen hübschlich in der Luft zerrissen, natürlich ärgert man sich auch darüber, aber wenn man ganz ehrlich ist: wie tief rein geht das wirklich?

Wir sitzen uns hier virtuell gegenüber und kennen uns doch gar nicht. Auf der Straße, wo das wahre Leben pulsiert, da gehen wir aneinander vorüber und erkennen uns nicht.

Dazu kommt, dass sich hier viele ein virtuelles Image aufbauen, das sie entertaint, das aber mit ihrer wahren Persönlichkeit so gut wie nichts zu tun hat.

Mit einer künstlichen Persönlichkeit sitzt man noch mal so bequem auf dem hohen Ross und urteilt über andere, mit einer künstlichen Persönlichkeit kratzt es einen auch nicht, wenn andere einen mit virtuellen Wattebäuschchen beschmeißen.

Virtualität schützt vor realer Verletzung und Verurteilung.

Schon allein in dem Bewusstsein, wie unecht hier vieles ist, sollte es uns auch nicht weiter kratzen, wenn einer mit virtueller Moral um sich wirft. Wer weiß, wieviele Leichen der in seinem ganz realen Keller hat.
...
dreht man sich dann moralisch nicht im kreis, wenn man stets versuch, jemanden zu finden, den man aufgrund seiner sexualität verurteilen kann (siehe homosexuelle)

ganz ehrlich gesagt, verstehe ich deine Frage nicht. Wer sucht was? Vielleicht bin ich für diese Frage die falsche Ansprechpartnerin, denn in der Regel bin ich an Lebenswerten, Lebenserfahrungen und an der Welt der Gefühle interessiert. Da interessiert es mich herzlich wenig, welche sexuelle Neigung er dabei auslebt. Ein Homosexueller könnte mir vielleicht sogar ein besserer Lehrmeister sein. Er kennt die Hürden, die Grenzen und er sieht die Welt mit seinen Augen. Ein Dogma wird er von mir garantiert nicht erfahren, vielleicht ein Grund, warum er heute Freund der Familie ist.
..
@***ti
ich spreche jetzt mal für mich. Wann bekommt man in der realen Welt die Chance so schnell einfach mal in verschiedene Rollen zu schlümpfen, um trotz Härte und trotz Kritik sich probieren und finden zu können.

Wie Sina schon sagte, man merkt dann sehr schnell, die Baustelle bekommt dir gut, die Andere: Naja schön mal kennengelernt zu haben, erfüllt mich aber nicht, gibt mir nicht den Kick oder stößt mich sogar eher befremdlich ab.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
einfach mal in verschiedene Rollen zu schlümpfen

Sagt mal, wo kommt Ihr denn her...

*sing* und *grins*
******hen Mann
1.876 Beiträge
Moral? oder Doppelmoral?
Ich muss mich immer über die Moralisten ärgern, aber danach
lache ich immer. Ich werde nie jemanden meine Moral, oder
Ansichten aufzwingen. Ich denke jeder hat seine eigene Moral.
Alle Moralapostel haben in Wirklichkeit eine Doppelmoral.
Sie sind sehr tolerant mich sich selbst, aber nie mit Anderen.
Es sind auch oft die Besserwisser.

Der Weg zum Satan: Besserwisser- Moralapostel-Doppelmoralist-
Pharisäer- Satan.

Ja so könnte es aussehen.


The-Duke
...
Psst. Pommerland... (alter Kinderreim: Maikäfer fliegt, ... , .... Pommernland ist abgebrannt, Maikäfer flieg) *haumichwech* Salopp sagt man hier passiert erst alles 20 Jahre später...*gruebel*, dann haben die 70 ziger wohl im Pommernland nen Bogen gemacht...*motz*

ich habe aber alles über mein Profil getragen und nur einmal ein Fake als Treuetest verwendet... EHRENWORT

Wenn ich jetzt nen Esel bekomme, bitte von Crusader69 *floet*... die sind nämlich nicht so störisch und kommen aus der Region...*floet*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.721 Beiträge
Themenersteller 
vorsichtig erdbeerchen
brian_lorenzo hat wegen einer solchen aktion mächtig ärger bekommen

dabei wollte er nur ERforschen, wie männer auf die unterschiedlichen frauenprofile reagieren

und ich persönlich halte so gar nix von treuetests
...
War mir dann auch schnell klar, dass das ne Schnapsidee war...War auch nur am Anfang.
Aktuell kenne ich nicht einmal mehr meinen Nick..
Ich stehe mit Brain immer noch im Kontakt, ich kenne seine Geschichte und auch seinen Hintergründe. Aber die sind *offtopic* und fehlplatziert.
Moral? oder Doppelmoral?
Ich muss mich immer über die Moralisten ärgern, aber danach
lache ich immer. Ich werde nie jemanden meine Moral, oder
Ansichten aufzwingen. Ich denke jeder hat seine eigene Moral.
Alle Moralapostel haben in Wirklichkeit eine Doppelmoral.
Sie sind sehr tolerant mich sich selbst, aber nie mit Anderen.
Es sind auch oft die Besserwisser.
Der Weg zum Satan: Besserwisser- Moralapostel-Doppelmoralist-
Pharisäer- Satan.
Ja so könnte es aussehen.
The-Duke

christliches geblubber!!!
Ich habe jetzt ganz frech
nur die erste Seite gelesen, werde sicher aucn noch weiter hier im Fred schmökern.

Mir ging nur gerade die Frage durch den Kopf, was eigentlich soo schlimm ist an Posts, in denen einige die Moralkeule schwingen, die Unterirdisches, Eindimensionales von sich geben, die nicht über den Tellerrand blicken können?

Definitiv machen auch mir Antworten mehr Spaß, bei denen ich das Gefühl habe, da geht jemand erst einmal einen Schritt zurück, um sich eine Sache aus einer gewissen Distanz heraus anzusehen, und antwortet erst dann.

Aber wenn ich an meinen ersten Thread hier denke

Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?

da habe ich viele kluge und durchdachte Antworten bekommen, darunter Zuspruch aber vor allem auch Gegenwind. Aber auch viele provokante, mich bewerten-wollende und auch abwerten-wollende Antworten, ein bestimmter Herr hat sich nach und nach mit seinen Posts und den darin enthaltenen Beleidigungen auf´s Schönste selbstdemontiert.

Hat mich irgendetwas davon umgebracht? Ich denke doch nicht.
Wenn ich einen Thread eröffne zu einer Frage, die mich umtreibt, will ich im Grunde garnicht, daß mir andere diese Frage für mich beantworten, sondern finde meine ganz persönliche Antwort, die für mich stimmig ist, die zu mir paßt eben weil ich sie- angeregt durch die Anwortposts der Threadteilnehmer - mir selber erarbeitet habe.
Wenn mir also ein moralinsaurer Post vor Augen kommt, bin ich doch jederzeit in der Lage, ihn zum gedanklichen Sortieren erstmal in eine der hübschen Schublädchen zu stecken, die mir mein Eigene-Antwort-finden erleichtern.

Hilfreich ist mir dabei einer meiner Glaubenssätze:

Was andere über Dich sagen, sagt oft recht wenig über Dich, aber meist sehr viel über jene Andere aus.

Gilt aber übrigens auch umgekehrt *zwinker* , weswegen ich in meinen Antworten gerne darüber schreibe, wie es mir selbst bei dieser und jener Frage geht.
Daraus kann sich dann auch gerne jeder seine eigene Antwort basteln.

lg erwil
Was andere über Dich sagen, sagt oft recht wenig über Dich, aber meist sehr viel über jene Andere aus.

Natürlich ist das im Grunde so.

Zwei Dinge bleiben jedoch offen.

Das Thema ansich geht oft völlig den Bach runter

und egal was jemand über eine Sache denkt oder eine Person

immer sollte man in der Lage sein es so zu formulieren, daß es weder verletzend noch herabwürdigend ist.

Sonst bleiben irgendwann nur noch die Rasurfreds übrig *zzz*
Wir
denken, der einzige Sinn dieses Threads kann es sein, für mehr Verständnis zu werben, für mehr Toleranz gegenüber andersdenkenker und andersfühlender Menschen.

Sich nicht nur auf sich selbst zu konzentrieren, nicht der Masse nachzulaufen, sondern mal zu fragen, was und warum machst du das gerne? Mal den eigenen Horzont erweitern, sich mal mit jemandem oder etwas auseinandersetzen und nicht immer nur Bildzeitung lesen und am Stammtisch und beim Nachbarn nachpredigen.

dann würde so ein Thema sogar einen Sinn haben und einen Zweck erfüllen.



lg Angelika und Ralf
*****666 Mann
6.423 Beiträge
- glaubt Ihr, die moral in unserer gesellschaft ist laxer geworden - oder wird nur mehr und offener über dieses thema geredet?

• gibt es eine moral, die eine nach wie vor konservative gesellschaft vertritt und sind hier im joy aufgrund der eher offenen einstellung zu 6ualität und moral andere prinzipien vertreten?

• warum glauben so manche hier, dass sie anderen ihr moralisches prinzip und damit verbundene werturteile aufoktroieren müssen?
Danke1x

mir gehts wie erwil....hab auch nicht alles gelesen

na dann mal der reihe nach:

Frage 1: Nein die Moralvorstellungen haben sich im Laufe der Zeit verschoben...und sind somit wie in allen Zeiten ein Spiegelbild der gesellschaft.
So sind z.B. auch die zehn Gebote zu verstehen.

Aus ihrer Zeit heraus verstanden waren sie ein nahezu revolutionärer Fortschritt...heute sind sie altbacken


Frage 2:Aber ja doch.
Und im Joyclub gelten eben wieder andere Wertvorstellungen. In meinem Fußballclub über swingen und polyamourie zu diskutieren ist bestimmt genauso spannend wie hier....nur die Debatte verläuft wohl anders


Frage 3:

Daß sind sehr persönliche Sichtweisen .....was der eine als moralisierend empfindet ist für den einen nur eine Meinungsäußerung...

Sehe dies ähnlich wie silvie2day und anthagar von Seite 1, es gehört in die Debattenkultur eines Forums ebend dazu auch Meinungen von der moralischen Seite zu betrachten. Wer Standpunkte vertritt vertritt auch automatisch morlisch ethischew Wertvorstellungen. Insofern ist da moralisierend gar nicht gänzlich zu vermeiden.
Aber es artet ja tatsächlich des öfteren auch mal wieder aus...wenn aus moralisieren hetzjagden werden....

muß man ja nicht daran teilnehmen wenn im Forum jemand zerissen wird....aber wer da von uns ohne Schuld ist werfe.....

ich sitze aber sowas von im Glashaus


Kirk ende
geschweige denn, dass ich mich mit einem privaten problem an die forenöffentlichkeit wenden würde - zum einen in dem bewußtsein, wie schnell und gnadenlos man hier in der luft zerrissen werden kann ... zum anderen, weil ich keine instant-problemlösungsvorschläge mag

klar, ich würde es aus den gleichen Gründen auch nie tun.

Aber wenn hier schon so viel über Moral und Ethik geschrieben wird

fängt diese nicht schon viel früher an, nämlich in der Umgangsart ansich?

Wer keine Ethik kennt macht sich mit Moralvorstellungen einfach nur lächerlich.

Es geht nicht darum, auch mal völlig menschlich damit leben zu können, daß jemand der Kragen platzt.
Ich nehme mich da nicht raus. Siehe nächster Satz *floet*

Aber es ist völlig irre von Moral, Anstand, Werten zu sprechen und all das in seiner Ausdrucksform selbst nicht zu besitzen.
Stimmt @emy2
Wer keine Ethik kennt macht sich mit Moralvorstellungen einfach nur lächerlich.
und das ist dann aber doch auch ganz prima so!
Bei dem von mir oben erwähnten Thread haben mir solche Posts immer sehr geholfen, deren Autoren gewissermaßen "positionsmäßig zu orten".

Das hilft mir doch sehr, für mich zu entscheiden, ob ich mit meinen Gedanken und Erkenntnissen diesem, oder doch lieber jenem Postschreiber folgen will!

lg erwil
...
Ich kann das übrigens auch bestätigen. Es gibt wirklich fabelhafte Threads, die unbeschreiblich wertvoll waren. Für mich hat es die Sicht auf viele viele Dinge verändert. Ich habe verstehen lernen wollen und habe es in den meisten Fällen auch geschafft.

Wenn ich einen Thread eröffne zu einer Frage, die mich umtreibt, will ich im Grunde garnicht, daß mir andere diese Frage für mich beantworten, sondern finde meine ganz persönliche Antwort, die für mich stimmig ist,

Mein erster Thread war ne Mischung aus Hinweisen, Kritik und vielen sehr unterschiedlichen Meinungen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass unglaublich viele gesagt haben: "Nimm die Beine in die Hand und renne." Nur wenige haben mein Herz berührt und mir Glück gewünscht und auch gewünscht, dass es einiges Tages die Möglichkeit gibt, zumind. erneut Freunde zu werden. Naja genau das ist dann ja auch eingetroffen... *freu* Es war eigentlich nicht möglich, mir dort helfen zu wollen. Es ist einem klar, es geht nur in die oder die Richtung, dennoch wüsste man gerne, wie andere mit ähnlich konfrontierten Geschichten umgegangen sind.

und glaube, die wenigsten TE's wollen ihre Privat-HOME-STORY bis in das letzte Detail öffentlich präsentieren. Oft liest es sich so, dass sie in ihrer realen Welt aktuell einfach mal auf ihre Grenzen stoßen. Da ist dann da niemand mehr, der sie versteht. Da hat dann bereits so viel Widerstand erfahren, dass jeder neue Versuch, sich erklären zu wollen ins Leere läuft.
Also stellt man seine Sicht der DInge einmal da, in der Hoffnung, dass jmd. ähnliches erlebt hat und wie sich das bei ihm/ihr dann entwickelt hat. Man möchte doch eigentlich nur einen Erfahrungsaustausch, keine Personifizierung, kein richtig und kein falsch.

Ich kann für mich persönlich sagen, auch wenn es in den letzten sechs, sieben Wochen mal was gewaltig schief läuft, Joyclub war und ist für mich eine sehr große Bereicherung und ich weiß auch, dass sehr sehr viele von meinen Beiträgen profitiert haben. Ich habe zurück zu meinen Wurzeln gefunden und das ist mir verdammt viel Wert.

*offtopic*
ich nimm das mal zum Anlass, einen Dank auszusprechen. In erster Linie war da (*tuete*) Brian_Lorenzo (ich vermisse seine Art absolut, kann auch ein jeder von mir denken, was er will), Er_Win, Antaghar, vor Sinastraum würde ich mich am liebsten verneigen. Sylvie2day und auch Ripefriut's ganz eigene Art, Rauschi (die sehr viel von sich preis gibt und mal so ganz anders ist), die beiden Kaptains, klar auch ein *kuss* an die Cruiserman und aktuell möchte ich tripleX, bjutifool, Sabdi, chocolat, Lustgewinner, Aramsdamsdams und die oftmals nur mitlesenden Wolflinge, HHSusi und viele anderen mehr... allen ein *anbet* *danke*


Nicht jeder Thread wird in der Luft zerissen. Es gibt auch sehr sehr viele Threads, die bis zur Seite 30 ausgesprochen wertvoll und hochinteressant lesbar sind.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
*rotwerd*

Aber Recht hat es, das Erdbeerchen. Es gibt Threads, die über sehr viele Seiten lesbar und gehaltvoll bleiben und nicht geschreddert werden.

Diese sind mir und vermutlich allen, die das Beerchen aufgezählt hat, immer eine besondere Freude.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
was mir bis jetzt ...
• um wieder zum Thema zurückzukommen - etwas in der Diskussion fehlt, sind Betrachtungen, wie sich (empirisch) eine strenge "äussere" Moral auf die menschliche Erotik bzw. das Sexualverhalten auswirkt.

Ich bin der Auffassung, dass sehr restriktive, repressive sexualmoralische Normen die das menschliche Schamgefühl instrumentalisieren um Schuldgefühle zu erzeugen, sich eher negativ auf die Entwicklung einer ethisch-menschlichen aber gleichzeitig kreativ, lustvollen und positiv konotierten persönlichen Sexualität auswirken.

Der sg. Sexual"trieb" (man beachte die Hochkommata), läßt sich aber nun mal nicht unterdrücken, aber er läßt sich - wie auch zB. Kentler und Stockburger ausführen - lenken und formen, sodass beliebige gesellschaftliche Sexual-"Moralen" problemlos antizipiert und verinnerlicht werden können und dann als ganz "natürlich" empfunden werden.

Insoferne ist auch das gesellschaftliche Spiegelbild persönlicher Sexualitäten sehr bezeichnend: Wir haben kaum eine in den gesellschaftlichen Gesamtkontext eingebettete erotische Kultur, dafür aber eine florierende Sex- & Porno-Industrie.

Hoch interessant sind aber auch persönliche Beobachtungen in dem geellschaftlich abgespaltenen Bereich der Prostitution, wo in der eigenen Sub"kultur" dann wunderbar die Konflikte zwischen verinnerlichter "Moral" und erlaubtem bzw. sogar erwünschtem Ausagieren sonst "unterdrückter" sexueller Anteile (und zwar seitens Freier und Sexworkerinnen) wie unter einem Zerr- und Vergrösserungsglas erscheinen.

Erwin
die letzte "Hochkultur" mit einer "eingebetteten erotischen Kultur" löst sich Gottseidank gerade auf
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
*aha
die letzte "Hochkultur" mit einer "eingebetteten erotischen Kultur" löst sich Gottseidank gerade auf

von welcher sprichst du und welchem Gott (tm) dankst du dafür ? *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
"Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu 2 Prozent aus Moral, 48 Prozent aus Hemmung und 50 Prozent Neid."
(Friedrich Nietzsche)

So gerade gefunden und für passend für diese Diskussion befunden.

Im Übrigen meinen Standpunkt untermauernd. *g*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Gott (tm)

*ggg*

Ich dachte eigentlich, der wäre längst Gott AG...
@SinasTraum
ein chinesisches Sprichwort sagt, Moral besteht zu 99% aus Neid.

das Moral aus Neid besteht habe ich hier im aktuellen Thread schon mehrfach beschrieben. Und es ist auch oft die Unfähigkeit und Feigheit, etwas selbst auszuleben, es sich nicht zu trauen und es deshalb durch strenge Moralansichten allen anderen Menschen Freude, Lust und Erfüllung nicht zu gönnen.


Insofern stimme ich dir und Nitsche gerne zu.



lg Ralf
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