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moral in der gesellschaft, moralisierer im forum

********lack Frau
19.328 Beiträge
@******ool

Hier wird oft gesagt, daß Neid die Moralisten umteibt.
Aber ich frage mich gerade, wie denn wohl all diejenigen, die zu einem anderen Art des Lebens gekommen sind, dies erreicht haben.

Sie werden es sicher nicht damit erreicht haben, ihre Partner zu betrügen, sondern werden festgestellt haben, daß dieses Wunschleben nur dann gelebt werden kann, wenn man offen mit dem Thema umgeht uns sich dann auf Menschen einläßt, die dieses Wunschleben auch wollen.

Somit ist doch jedes Mal wenn jemand ehrlich eine Lebensweise lebt, die zwar nicht der Norm entspricht, ein Moralist, denn Ehrlichkeit, Respekt und Vertrauen ist die Grundlage ihres Lebens.
Aber klingt es dann nicht wieder merkwürdig, wenn diejenigen dann hier auf Moralisten "schimpfen"?

Das Gute - dieser Satz steht fest -
ist stets das Böse, was man lässt.
Wilhelm Busch

Das Gute ist doch Ehrlichkeit und Respekt
und das Böse der Vertrauensbruch.

Dies wäre doch besser dazu geeignet der Moral eine Wandlung zu geben, statt nur festzustellen, daß sich eh niemand mehr an an irgendetwas hält.

WiB
...
@***ma
dann geschieht dies bestimmt nicht aus Liebe. Ich habe nichts dagegen, ich finde es völlig in Ordnung, aber
*freu*
in meiner Abi-Klasse gab es ein Mädel, die hätte man für die Traumfabrik Modell oder als Vorlage für die ideale Puppenwelt wählen können. Da war alles makellos, ein Hingucker, ne Natürlichkeit, keine Ahnung...
Sie hatte es schwer, im Spielkreis +/- fünf Jahre einen Partner zu finden.

Letztes Klassentreffen vor drei Jahren: Immer noch ne bildhübsche Frau, immer noch viel zu perfekt im Aussehen. Zur vorgerückter Stunde beginnt man auch über die Partner zu erzählen. Sie erzählte, sie lächelte, sie spielte mit den Augen, ihre Körperhaltung, die Fotos die sie zeigte,*wolke7* du hast ihr jedes Wort geglaubt auch wenn es klang, wie im Märchen. Keiner von uns konnte so brilliant über die Liebe zu einem Mann sprechen wie sie. Ihr Altersunterschied: 24 Jahre, verheiratet und ein gemeinsames Kind. Ihr Papsch ist hier einer der bestverdienenden Professoren an der Uni. SIe selbst in Managerin bei einer Kreuzfahrtgesellschaft. Finanzielle Aspekte, die die beiden binden könnten sind also ausgeschlossen. Ihre Sprache war Liebe.

Spätestens mit ihr habe ich dieses Vorurteil, es sei unmoralisch einen so hohen Altersunterschied überhaupt erst in Erwägung zu ziehen, komplett abgelegt und während ich sonst auf dieses Mädel mit absoluten Neid reagiert habe, kenne ich jetzt ihre Geschichte und ich finde sie basiert auf dem einfachen Glück und ich wünsche ihr, dass das noch lange anhält.

____________________

Was ich mich an dieser Stelle frage, die Moral scheint irgendwie ein genauso dehnbarer Begriff wie Liebe zu sein. So richtig greifen kann sie keiner von uns...*gruebel*

Besteht Moral etwa aus einer Ansammlung lauter Vorurteile? *gruebel*
******ere Paar
77 Beiträge
Definition von Moral
Moralische Vorstellungen sind gesellschaftlich bedingt und ein Faktor der gesellschaftlichen Ordnung. In dem Sinne hat die christliche Kirche Moralvorstellungen entwickelt, die den Zusammenhalt der Gesellschaft gewährleisten und andererseits das Individuum an die Kirche binden sollten und sollen. In unserer Gesellschaft gibt es glücklicherweise diese Machtverhältnisse nicht mehr, allerdings wertet die Umwelt und kann durch Abwertung des "Abweichlers" viel Schaden anrichten.

Moralische Vorstellungen sind also nie fest und auf ewige Zeiten gültig. Das kann natürlich nicht heißen, dass man nun machen kann, was man will. Schon allein, wenn man nur das tut, was man möchte, dass es mit einem selbst getan wird (goldene Regel), hat man einen wichtigen Leitfaden für die eigene Moral. Und Ehrlichkeit vor mir selbst und vor meinem Gegenüber ist wichtig.

Moralisten sind Menschen, die es besser wissen wollen und von ihrer Meinung sehr überzeugt sind. Dies gibt es in allen Bereichen unseres Lebens, man muss versuchen sie nicht zu ernst zu nehmen, schließlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er für moralisch vertretbar hält.
....
*haumichwech*

Bitte aufpassen, ist gerade Erdbeer-Zeit...*haumichwech*

@******ere

*huhu* *blumenschenk*
Neid ?
Ich meine, daß der Neid als Moralinfaktor überschätzt wird. Es ist die soziale Gier, einem anderen etwas vorzuschreiben oder zu verbieten, ihn auszugrenzen - und dadurch selbst einen höheren sozialen Status zu erlangen. Letzendlich ist moralisieren ein Dominanzverhalten, das aus dem Wolfsrudel entlehnt ist.

Wölfe pflegen als dominantes Sozialverhalten u.a. den rangniederen (oder den, dem gegenüber man selbst eine höhere Rangposition beansprucht) zu verdrängen, wegzuschubsen, ihn zu stören, zu schubsen.

Es ist durchaus keine abwegige These, daß der Wolf und sein zusammenleben mit dem Vor-Menschen bei der Menschwerdung eine größere Rolle spielt, als man gemeinhin annimmt: der Mensch könnte sein Sozialverhalten größtenteils vom Vor-Hund, dem Wolf und dem Hund gelernt haben, beide sich zu dem gemeinsam entwickelt haben, was sie heute sind.

Näheres kann man zB in der "Hundepsychologie" der Lorenz-Schülerin Feddersen-Petersen nachlesen.

Durch die Öffentlichkeit der Moralisierung, vom Internet-Forum bis zur medialen "Öffentlichkeit," wird auch die Wahrnehmung dieses Dominanzverhaltens durch die anderen Mitglieder des Rudels gewährleistet: seht her, ich bin der Dominante, der Überlegene - und der Sünder, die arme, blöde, dumme Sau - das ist der Unterlegene, der Sub, der Bottom: "Ich Chef - Du nix !"

Natürlich kann man das in einer Spezies, die sich selbst hartnäckig als vernunftbegabt bezeichnet, nicht beständig auf körperliche Auseinandersetzungen hinauslaufen lassen - obschon man das bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein getan hat, in Form des Duells nämlich, daß von den schlagenden Studentenverbindungen heute noch ritualisiert gepflogen wird - ein liebenswerter Atavismus,wie ich finde.

Viel vernünftiger erscheint (!) es indessen, das Dominanzverhalten auf eine geistige, eine intellektuelle Ebene zu heben. Der Intellektuelle ist eh nach Sartre derjenige, der sich einmischt - obwohl es ihn überhaupt nichts angeht. Und hierfür eignen sich am besten sogen. "Werte" als Grundlage jeder Moral und damit auch des Mißbrauchs von Moral durch das Moralisieren und die Moralapostel. Die Beschwörung von Werten ist die Basis jedes Moralisierens - denn der Moralist rügt ja gerade, daß sein Opfer sich gegen diese Werte vergangen habe, ein Verbrecher sei - oder nach Freud auch: ein Gestörter.

Der Inhalt der Moral, die konkreten Werte - die sind für den Moralisten und Stammtischbruder völlig gleichgültig - auch für den Stammtisch 2.0 im Internet. Mit den Menschenrechten, dem Klimaschutz und der Verantwortung für die künftigen Generationen wird heute ebenso moralinsauer herumgefuchtelt, wie man es bis vor kurzem noch mit den 10 Geboten, den preussisch-deutschen Sekundärtugenden (die letztlich protestantischen Ursprungs sind) oder der allmächtigen Lehre des Vorsitzenden Karl Marx getan hat und teilweise heute noch tut.

Der Moralist identifiziert sich - zumindest in seinem Auftreten - 150% ig mit den jeweils angesagten Werten, denn sie sind die Voraussetzung dafür, andere, deren Auftreten diesen Werten nicht die genügende Referenz erweist, schulmeistern zu können, sie zurechtzuweisen, sein Dominanzritual abzuspulen.
Mal
ein Zitat aus Dreizehnlinden von Friedrich Wilhelm Weber

Denn solange Haß und Liebe,

Furcht und Gier auf Erden schalten,

werden sich der Menschheit Lose

ähnlich oder gleich gestalten.


Ich denke, dass Moral von Hass und Liebe, von Furcht und Gier und auch vom Neid maßgeblich beeinflusst wird.


Wer wirklich etwas unbedingt haben will, wird jegliche Moral vergessen und alles tun, um es zu bekommen.

Nur dann, wenn er es nicht bekommt, dann wird er es moralisieren und als schlecht beurteilen und jeden der es hat verurteilen.


Wer dagegen Liebe und Zufriedenheit gefunden hat, wer glücklich und erfüllt ist, wer frei ist von Furcht, von Gier und Neid, der braucht keine von anderen diktierte Moral und wird sich selbst nicht über andere moralisch entrüsten.


Warum sollte er auch?


lg Ralf
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Ich denke, dass Moral von Hass und Liebe, von Furcht und Gier und auch vom Neid maßgeblich beeinflusst wird.

....die Moral ist, wie Vorredner schon sagten, eine Grundvorstellung, die durch Gesellschaft, Religion, Kultur definiert wird, wobei dann auch klar ist, dass die Moral durchaus wandelbar ist, abhängig von mittel- oder längerfristigenn Strömungen; die Moral hat auch ein Gutes, indem sie Handlungsmuster vorgibt, die ein Zusammenleben ermöglichen und die auch Individuen einen sittlichen Halt geben....viele Moralpostulate sind interkulturell und durchaus in jeder Gesellschaft gegeben; eineGesellschaft ohne Moralvorstellungen gibt es nicht, selbst die Utopie einer Anarchie hat solche....

...(absolute) Moralvertreter sind immer Brechts Großkopferte, also Politiker, Kirchenfürsten, Geldadel, weil diese auf Einhalten der Moral achten müsen, um an der Macht zu bleiben und diese auszuüben, also im weitesten Sinne das angesprochenen Dominanzverhalter innerhalb des Wolfsrudels.....

...das kulturell, religiös und gesellschaftlich geprägte Gewissen ist praktisch die oberste Instanz zur Überwachung moralischen Verhaltens, wobei es aber durchaus Vorstellungen gibt, die in allen Kulturen einen moralischen Wert haben (z.B. das Nichttötendürfen, die Vorstellung vom Eigentum)...das Gewissen zeigt aber im Gegensatz zur übergeorneten und nverordneten Moral einen großen Spielraum, sich zu entscheiden.....siehe Bekämpfung von Diktaturen etc....
...in dem Zusammenhang kommt die Aussage "Hochverrat ist eine Frage des Datums" sehr gut, wenn man sie weit auslegt...das passt besonders gut auch in sexuellen Zusammenhängen...


...Moral ist aber auch sehr doppeldeutig:
z.B. de Sade war Libertin, in seiner sexuellen Freizügigkeit verstieß er gegen jegliche Moralvorstellungen seiner Zeit, wobei sein Handeln aber erst von Interesse wurde und somit öffentlich, als er sich von Opfern aus dem volk abwandte und Adelige für sein Vergnügen benutzte, ...da wure seine Amoralität plötzlich zum "Hochverrat"; gleiche gilt für Gilles de Rais oder die Gräfin Bathory; in den USA ist es ein Unterschied im öffentlichen moralischen Aufbegehren, ob ein Serienkiller Farbige (Jeffrey Dahmer) oder Weiße (Bundy) als Opfer auswählt; ...das ließe sich endlos fortführen....


...also blaibt als Fazit, dass Moral nötig ist, aber sehr oft (leider) konsequent als Druckmittel einegestzt wird oder aber einfach nur missbraucht wird....

...die Ethik als Lehre vom Guten Handeln versagt hier oft als Exikutive, sie kann eigentlich nur eine Legislative sein, ohne offiziellen gestzgebenden Charakter...
@androctonus
*danke* für deinen Beitrag.



lg Ralf
Ich denke, dass Moral von Hass und Liebe, von Furcht und Gier und auch vom Neid maßgeblich beeinflusst wird.
So wie ich gelesen habe ist Moral Kulturabhängig. So ist die moralische Beurteilung der Handlungen von Menschen unterschiedlich.

Beispiel:
In manchen Kulturen ist es moralisch richtig, wenn Eltern Ihre Tochter beschneiden lassen. Also Gemäß den Moralprinzipien ihrer Kultur ist es moralisch richtig, wenn Sie dies tun.

In unserer Kultur ist es zum Glück nicht der Fall, weil unsere Moralprinzipien nicht ihrer gleichen und wir dieses für moralisch falsch erklären.

Wenn aber Moralurteile nur zustimmende Moralurteile sein dürfen, müssten wir alle Handlungen anderer Menschen als moralisch erlaubt halten.

Die unterschiedlichen Moralvorstellungen haben nichts mit Neid und Gier zu tun. Ich möchte nicht beschnitten werden. *zwinker*

Da jeder eigene Moralvorstellungen hat, so kann ein heimliches Fremdgehen zum Hass führen oder ein offene und ehrliche Beziehung die Liebe zum Partner aufrechterhalten oder auch zerstören.
Die Furcht ensteht nur wenn man selbst bestimmte Moral oder Ethikvorstellungen hat und Angst hat erwischt zu werden.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
Da jeder eigene Moralvorstellungen hat, so kann ein heimliches Fremdgehen zum Hass führen oder ein offene und ehrliche Beziehung die Liebe zum Partner aufrechterhalten oder auch zerstören.
Die Furcht ensteht nur wenn man selbst bestimmte Moral oder Ethikvorstellungen hat und Angst hat erwischt zu werden.
Danke
Da jeder eigene Moralvorstellungen hat, so kann ein heimliches Fremdgehen zum Hass führen oder ein offene und ehrliche Beziehung die Liebe zum Partner aufrechterhalten oder auch zerstören.
Die Furcht ensteht nur wenn man selbst bestimmte Moral oder Ethikvorstellungen hat und Angst hat erwischt zu werden.
Danke

...ziemlich jede Gesellschaft verurteilt das Fremdgehen, ob heimlich oder offen; eine Gesellschaft muss, um zu existieren oder um weiterbestehen zu können, eine feste Basis haben und das ist im weitesten Sinne die Familie bzw. Ehe....oder eheähnliche Gemeinschaften; Fremdgehen weicht diese Basis auf und muss somit schärfstens verurteilt werden, um aber ein "genehmigtes" Ausbrechen zu ermöglichen, wird Prostitution geduldet, da dort nicht die Gefahr besteht, dass Gefühle beeinträchtigt werden; wohlgemerkt gilt dies hauptsächlich für Männer, da sie die Bewahrer und Ernährer der Familie sind; Frauen sind da außen vor, da ihre Rolle anders definiert wird; da jeder , ob er will oder nicht, in seiner Gesellschaft lebt oder/und leben m,uss, hat er solche Grundsätze verinnerlicht und gerät natürlich in einen Gewissenskonflikt und mit denen muss er kalr kommen...

...komischerweise haben Mehrfrauengesallschaftsansätze, die auf breiter Basis angesetzt sind(z.B. Mormonen) und nicht nur die Herrschenden (Sultane etc.) betreffen, kaum eine Chance sich entwickeln zu können...


... die weibliche Beschneidung hat keine moralische Bedeutung, sie ist lediglich eine recht archaische Dominanzgeste, die von den muslimischen neuen Führern dieser Gesellschaften nur zu gerne in ihr Regierungskonzept übernommen wurde / werden, mit Moral hat das nichts zu tun, sondern lediglich mit der Unterdrückung der Frau...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Themenersteller 
widerspruch
die weibliche Beschneidung hat keine moralische Bedeutung

natürlich hat sie das, da sie den frauen die lust an der 6ualität nehmen und damit fremdgehen verhindern soll
@ mutabor
daher ist es ein sinnloses postivgelalle über/von moral & ethik...
macht zwar spass, man kann sein intellekt aufzeigen...
und man verbreitet weiterhin heiße luft...

Wer nicht nachdenkt, kann auch nicht zu neuen Erkenntnissen kommen. Den Leuten dann per se heiße Luft zu unterstellen, ist so ziemlich genau das, was die Moralisten machen: andere abwerten, weil sie um mehr als eine Ecke denken.
...
Wow, das Preussische Reich, Marxismus und Internetzeitalter ab in den Topf, noch nen Wolfsrudel dazu, einmal umgerührt, sind es schon sozialisierte Hunde, von denen Menschen gelernt haben sollen, dann gefüllt mit Sub und Dominanz...
*gruebel* und überschreibt ganze Rezept mit Neid; Untertitel soziale Gier *sternchen*

Im Moment fühle ich mich erschlagen und verstehe gar nichts mehr.

Da ist die ungarische Lady Gräfin Bathory und das Verständnis für die heute romantisierte Vampierwelt im Zusammenhang mit Moral zwar lieber und verständlicher, aber

ehrlich gesagt...*gruebel*
ich versteh nix mehr

Erklärung bitte
die Moral hat auch ein Gutes, indem sie Handlungsmuster vorgibt, die ein Zusammenleben ermöglichen und

Was sind Handlungsmuster für Moral? *sternchen*

Wer dagegen Liebe und Zufriedenheit gefunden hat, wer glücklich und erfüllt ist, wer frei ist von Furcht, von Gier und Neid, der braucht keine von anderen diktierte Moral und wird sich selbst nicht über andere moralisch entrüsten

So sehe ich das auch. Es wird zwar immer Momente geben, wo man das eine oder andere hinterfragt, aber der Typpie, der glaubt was besseres zu sein, da möchte ich seine Schlafzimmerromanze gar nicht erst kennenlernen.
eine moralische Gesellschaft
was ist das denn?


Ich möchte mich auf unser Land beschränken, auf unsere Gesellschaft, sonst würde es hier absolut den Rahmen sprengen.

Also was ist denn die Gesellschaft. Für den Einzelnen eine große anonyme Masse mit völlig unterschiedlichen Strukturen und Schichten.

Diese große Masse wird geführt von Wenigen. Von einigen einflussreichen mächtigen Menschen, die alle Mittel ausschöpfen, zum Beispiel ganz geziehlt die Medien, um eine ihnen genehme Moral aufrecht zu halten.


Der Einzelne, und nur um den geht es im Grunde, muss sich in seiner ureigenen Position, in seiner Stellung in dieser Gesellschaft orientieren.

Ob eine Moral richtig oder falsch, notwendig oder überflüssig ist.......


entscheidend ist und bleibt der Mensch. Das Menschliche in uns. Nur ich selbst kann für mich persönlich versuchen, mein Leben so zu gestalten, wie ich es für moralisch halte.


Sexuelle Moral, Zahlungsmoral, Arbeitsmoral,


Moral ist, wie ich lebe. Mein denken und handeln ist moralisch oder unmoralisch.

Nicht die Gesellschaft entscheidet, wie ich mich in meinem kleinen und begrenztem Umfeld verhalte.

Da der Einzelne ein Umfeld hat, eine Beziehung, eine Familie, einen Beruf, Nachbarn, Kollegen, Bekannte, Freunde.......

hat er, der Einzelne in seinem persönlichen Umfeld die moralische Verpflichtug verantwortungsvoll zu handeln.

Nun kommen für mich Grundwerte und ethische Grundsätze ins Spiel. Und es liegt nur an mir selbst, wie ich denke, wie ich lebe handle.


Höflichkeit, Verständnis, Rücksicht, Toleranz, Respekt und Achtung vor Menschen, vor der Natur, vor Tieren und Pflanzen, vor Sachen und Dingen.

Der Rufmord, dass meucheln durch böses Reden, über andersdenkende, andersaussehende, anders lebende geschieht nicht in der Gesellschaft, es geschieht in meinem kleinen Umfeld.

Und dann, immer wenn so etwas geschieht, kann jeder selbst entscheiden, ob er mitmacht, beim meucheln, bei der Hetztjagt und beim lynchen....

oder ob er wie es viele es ( leider ) tun, einfach wegsieht......


oder ob er Civilcourage hat und entschlossen eingreift und versucht zu helfen.


Das macht Moral aus.

Aber das sind nur meine Gedanken, sie sind nur für mich wichtig und müssen nicht richtig sein.



lg Ralf
@*******onus
Auch Widerspruch...
die weibliche Beschneidung hat keine moralische Bedeutung
ich fand den Artikel und fand ihn sehr hilfreich.
http://www.joergschroth.de/lv/ss01/ss01_h15.pdf

Es gehört zur Moral, weil Ethik ja auch ein Teil der Moral ist. Nicht nur weil es eine Verstümmelung ist. Es ist eine Handlung von Menschen die moralisch beurteilt wird.
********lack Frau
19.328 Beiträge
@********ry71

Was ich nicht verstehe ist, daß jetzt grundsätzliche alle Moralisten Neider sind, die nicht das Leben leben, was sie anderen neiden.

Ich bin auch Moralist und trotzdem nicht neidisch.
Worauf denn, denn jede Lebensart hat seine positiven und negativen Teile.
Da ich aber einen Menschen getroffen habe, der darunter dasselbe versteht und leben will, leben wir unser Leben und es stört uns auch nicht, wenn andere rummekeln.
Ich bin froh, daß wir in unserer Beziehung soviel Ehrlichkeit aushalten und den Respekt nicht verloren haben, trotzdem wir alles zur Sprache bringen.
Und darauf kann man entweder neidisch sein oder es versuchen nachzuleben.

WiB
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Themenersteller 
sorry
ich finde den artikel nicht hilfreich sondern gequirlte scheiße ...

damit könnten die relativisten auch den holocaust rechtfertigen, da die gaskammern ja in unserer damaligen un_kultur als moralisch richtig angesehen wurden
@******ool
Es soll doch nur zeigen wie es ausgelegt werden kann.
Hier ist es das Fremdgehen was moralisch beurteilt wird und dort andere Handlungen von Menschen.
Ob man nun ein Relativist oder ein Absolutist ist, muss ja jeder für sich entscheiden.
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
@*******onus
Auch Widerspruch...

die weibliche Beschneidung hat keine moralische Bedeutung
ich fand den Artikel und fand ihn sehr hilfreich.
http://www.joergschroth.de/lv/ss01/ss01_h15.pdf

Es gehört zur Moral, weil Ethik ja auch ein Teil der Moral ist. Nicht nur weil es eine Verstümmelung ist. Es ist eine Handlung von Menschen die moralisch beurteilt wird.
Danke


Falsch...Ethik gehört nicht zur Moral, sondern ist die Instanz zur Überwachung von gutem Handeln. Ethik ist eigentlich als Praktische Philosophie, kulturübergreifend, denn gutes Handeln ist nicht unbedingt (leider selten) moralisches Handeln. wer Moral richtig versteht, wendet diese im Sinne eines guten Handelns an, also sind Moralisten a priori gute Menschen, da sie die Moral nicht als zeitabhängig nehmen.

Mädchenbeschneidung muss nicht ethisch untersucht werden, sie ist definitiv kein gutes Handeln und ist nirgendwo durch moralische Argumente abdeckbar, sie ist ein reines Machtinstrument, während männliche Beschneidung z.T. hygienische Gründe hat, also nicht Machtinstrument ist.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Themenersteller 
worin
liegt da der widerspruch ...

innerhalb der gesellschaften, die weibliche beschneidung praktizieren, wird dies moralisch legitimiert ... natürlich ist es gleichzeitig auch ein machtinstrument, aber eben nicht nur!

für männliche beschneidung gelten letztendlich übrigens die gleichen argumente der reduktion der 6uellen empfindsamkeit aus moralischen gründen
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
ich finde den artikel nicht hilfreich sondern gequirlte scheiße ...

damit könnten die relativisten auch den holocaust rechtfertigen, da die gaskammern ja in unserer damaligen un_kultur als moralisch richtig angesehen wurden
Danke

Das Nazireich war keine Kultur (eine Kultur ist etwas ganz anderes und sehr weit in der zeitlichen Ausdehnung)....die Nazis hatten eine bestimmte Staatsmoral und das wäre die Sache mit "Hochverrat ist eine Frage des Zeitpunkts"...früher hui, jetzt pfui....

...weltweit moralisch ist das Verbot zu töten; in dem Zusammenhang ergeben sich die Wertungen von Gaskammern automatisch; selbst die Todesstrafe ist in der westlichenn Welt, deren Vorstellungen auf dem Neuen Testament beruhen, unmoralisch sowie jede Tötung im Krieg etc....das Neue Testament beruht auf absoluter Liebe...der Koran lässt Tötungen in besonderen Lagen ausdrücklich zu...was aber nicht in den westlichen Kontext passt...
********_Fee Paar
2.538 Beiträge
für männliche beschneidung gelten letztendlich übrigens die gleichen argumente der reduktion der 6uellen empfindsamkeit aus moralischen gründen
Danke1x

...männliche Beschneidung kommt aus den "wärmeren" Ländern und diente ausschließlich dazu, die hygiene zu erhöhen...das Andere ist ein netter Begleitumstand und kein Argument, da diese Gesellschaften ausschließlich mannorientiert waren/sind....
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Themenersteller 
zum einen
schrieb ich un_kultur! zum anderen wollte ich mit diesem satz nur die argumentationsweise der relativisten ad absurdum führen, so wie sie in besagtem artikel auf die weibliche beschneidung angewandt wurde

zur beschneidung und den moralischen hintergründen

Neuzeit
Traditioneller jüdischer Beschneidungskoffer mit Operationsbesteck, circa 18. Jh.Moses Maimonides hat bereits im Mittelalter einen weiteren Grund für die Beschneidung genannt: Die Geschlechtsorgane sollten so verletzt und geschwächt werden, dass sie zwar noch funktionieren, aber keine „überschüssige“ Lust mehr zulassen. Die Geschlechtsorgane bedürften keiner Perfektionierung, es gehe nicht um die Korrektur eines angeborenen, sondern eines moralischen Makels.

Diese sexualfeindliche Begründung für die Beschneidung wurde im 18. Jahrhundert in Europa wiederentdeckt. So empfahl der Schweizer Arzt Samuel Tissot die Beschneidung von Jungen und Mädchen als Kur gegen Masturbation, die er als Ursache für „jugendliche Rebellion“ und Krankheiten wie Epilepsie, „Erweichung von Körper und Geist“, Hysterie und Neurosen ansah. Zu einer allgemeinen Einführung der Beschneidung kam es dennoch nicht, stattdessen wurden, neben der Methode der Infibulation, aus heutiger Sicht merkwürdige Apparaturen und Vorrichtungen zur Verhinderung der Masturbation propagiert.

Eine Ausnahme bildete lediglich das viktorianische England. Dort fand die chirurgische Methode vor allem bei der Oberklasse breite Zustimmung, um die Knaben und Mädchen zu „keuschem Verhalten“ anzuhalten. Durch das britische Imperium (Commonwealth) verbreitete sich die Beschneidung schließlich auch in anderen Ländern, wie den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika und Indien.

quelle: wikpedia
Ist
es nicht einfach sensationell, wie ein Thema so abgleiten kann?

Ich dachte wirklich, hier geht es um zwischenmenschliche Beziehungen und zwischenmenschliche Verhaltensweisen.

Aber ich lieg wohl falsch. *oh2*


lg Ralf *kopfklatsch*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.674 Beiträge
Themenersteller 
ich
wäre jetzt auch für

*zumthema*

nur, ich kann als studierte islamwissenschaftlerin hier aufgestellte thesen nicht unwidersprochen lassen ...
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