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Männer besser verstehen

Männer besser verstehen
Hey ho liebe Gemeinde,

Ich hab da mal ne Sache die mir unter den Nägeln brennt, etwas das mir schon längere Zeit auffällt. Um genau zu sein, seit ich das Interesse für Frauen entwickelt hab.

Wie kommt es eigentlich das so oft darüber diskutiert wird das es Männern bei Dates nur um Sex geht und dass das von Frauen doch eher als störend empfunden wird. Ich kann gar nicht zählen wie viele Beiträge es gibt in denen Frauen von ihren unzähligen Dates klagen bei denen sie mit Männern zusammen waren die doch nur das Eine von ihr wollten. Aber ich möchte diesen Spieß mal umdrehen.

Männer mögen Sex. Das ist eine Tatsache die ich einfach mal so in den Raum schmeiße. Frauen sind dem auch nicht ganz abgeneigt (Vorsicht: persönliche Erfahrung, eigene Erfahrungen können stark abweichen). Wieso ist es also für Männer so schwer, gerade online, eine Frau kennen zu lernen und diese sprichwörtlich ins Bett zu bekommen?

Folgendes Beispiel: Zwei Menschen, vorzugsweise ein Mann und eine Frau, schreiben sich über Monate die tollsten Mails in denen es unter anderem auch schonmal gut zur Sache geht. Dann treffen sich die beiden und plötzlich ist die Frau entsetzt (oder enttäuscht) darüber das es ihm doch nur um das Eine ging. Nun verhält es sich in der mänlichen Psychologie aber nunmal so das ein gewisses triebgesteuertes Verhalten nur allzuoft alle anderen Verhaltensweisen dominiert, gerade dann wenn wir uns sicher sind heute Abend endlich mal wieder einen wegzustecken (nicht abwertend gemeint). Ist es denn echt so schwer sich mit dem Typen der bis vor ner Stunde noch total interessant war einen Moment lang auseinander zu setzen? Ich meine, das dieser aller Warscheinlichkeit Sex mit euch wollte war euch doch eigentlich schon vorher klar gewesen, oder? Ist sein Bedürfniss jetzt abwertender geworden, wo er denn nun vor euch sitzt? Mich interessiert warum Frauen im Allgemeinen allergisch darauf reagieren wenn wenn der Mann "nur" Sex mit ihnen will. Außerdem möchte ich das ihr uns Herren der Schöpfung ein bischen besser versteht. Deshalb können auch gern andere Männer hier ihre Meinung zu diesem Thema zu besten geben.

Im übrigen habe ich auch noch nie auch nur einen Post gelesen in dem ein Mann öffentlich geschrieben hat: Die war nichts, die wollte keinen Sex mit mir. Auch habe ich noch nie erlebt das der Mann das Date abbricht wenn klar wird das sie nicht mit ihm ins Bett geht. Woran liegt das?

Zum Schluss muss ich leider noch was loswerden, weil ich genau weiß das diese Frage aufkommen wird: Nein, ich bzw. wir haben kein Interesse an einem Date, Sextreff oder sontiger Artfremder (wir beide) Austausch von Körperflüssigkeiten.
...
Sorry, gehört eigentlich ins Sex Forum. Bitte verschieben.
Müsste das Thema nicht:

Frauen besser verstehen!

heißen???

Ich könnte ja, jetzt sagen:

Wenn sie keinen Sex mit ihm hatte, beim ersten Date....war er nicht gut genug!*floet*...in was auch immer!

Naja, bei mir war es auch, bis vor einiger Zeit so, dass ich mir fest vorgenommen hatte, beim 1. Date kein Sex! War eigentlich immer so mein Vorsatz!

EIGENTLICH!!!!!*lol*

Rückwirkend frage ich mich: Warum konnte ich bei "ihm" konsequent bleiben und bei dem anderen nicht???

Meistens aber, war es der Bauch, der mich in eine gute Richtung brachte. Fakt ist, wenn ich zuviel überlege....wenn ich mehr grübel, als das ich seine erotischen Reize bzw. Anzeichen wahrnehme...dann läuft da was gewaltig schief!
Eine richtige Erklärung dafür, hm? Da muss ich mal noch ein bisschen überlegen!*lach*
Wie kommt es eigentlich das so oft darüber diskutiert wird das es Männern bei Dates nur um Sex geht und dass das von Frauen doch eher als störend empfunden wird.
Weil das nur Frauen diskutieren und vor diesem Hintergrund frage ich mich nie nach dem Inhalt, sondern der Motivation und dann sind es meistens nur noch 2-3 Schritte zu gehen. *mrgreen*
****a_S Frau
3.130 Beiträge
Ein WIRKLICH empfehlenswertes Buch
zu diesem Thema, für Frauen UND Männer absolut lesenswert:

"Die neue Sexualität der Männer" von Bernie Zilbergeld

Lieben Gruß,
Clara
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich kapiere hier den Sinn des Themas nicht.

Ich kenne sehr viele Männer, die keine Probleme haben, eine Frau für Sex zu bekommen. Und ich denke, es gibt auch viele Frauen, die nicht mehr und nicht weniger möchten.

Außerdem wenn hier Frauen auf Männern "herumhacken", geschieht das auch mindestens im gleichen Maße andersherum, dass Männer sich über Frauen beschweren.
*******erli Paar
4.486 Beiträge
Wieso ist es also für Männer so schwer, gerade online, eine Frau kennen zu lernen und diese sprichwörtlich ins Bett zu bekommen?

weil ein kennenlernen verkehrt herum erfolgt sozusagen.

statt

sehen, mag ich , reden und dann Sex oder was auch immer

im Netz

schreiben ( meist noch sehr privat würde live nie drüber geredt beim ersten Treffen ) , telefonieren, sehen *oh* huch
...
Zwei Menschen, vorzugsweise ein Mann und eine Frau, schreiben sich über Monate die tollsten Mails in denen es unter anderem auch schonmal gut zur Sache geht.

Okay - dann hat ER eine sehr kommunikative Frau erwischt.... *fiesgrins* DAS heißt bei Frau aber mal gar nichts.


Dann treffen sich die beiden und plötzlich ist die Frau entsetzt (oder enttäuscht) darüber das es ihm doch nur um das Eine ging.

SIE hat eben festgestellt, das ER wohl nicht ihren "Wunschvorstellungen" entspricht?!

gerade dann wenn wir uns sicher sind heute Abend endlich mal wieder einen wegzustecken


Herr je - das erinnert mich doch sehr stark an meine Ex-Mann... *nene* wenn du so schreibst, gehts du auch so an deine Dates ran??


Ist es denn echt so schwer sich mit dem Typen der bis vor ner Stunde noch total interessant war einen Moment lang auseinander zu setzen?

Ja! Wenns nicht passt? Gehts halt nicht! Oder sind wir Frauen von der Heilsarmee *oh*


Ich meine, das dieser aller Warscheinlichkeit Sex mit euch wollte war euch doch eigentlich schon vorher klar gewesen, oder? Ist sein Bedürfniss jetzt abwertender geworden, wo er denn nun vor euch sitzt?


Keines Wegs - aber wie schon o.g. die Chemie muss auch stimmen.

Mich interessiert warum Frauen im Allgemeinen allergisch darauf reagieren wenn wenn der Mann "nur" Sex mit ihnen will.


Na diese Frage kannst du dir aber doch wohl selbst beantworten... Oder meinst du echt Frau will nur Fickstück sein???


Aber ich frag mich jetzt echt was ich jetzt besser an Männern verstehen sollte. *gruebel*

M. ist es denn wirklich zu viel verlangt wenn du mal... auch wenn du keine Lust hast?

*motz*

J A




Mia
******_hb Frau
163 Beiträge
weil ich keine ONS`s möchte und ich finde aus nen Treffen mit ner unbekannten Person wird fast zwangsläufig ein ONS.

Für mich wird Sex erst schön, wenn ein gewisses Vertrauen da ist und das entsteht bei mir erst nach mehrmaligen Treffen. Außerdem bekommt man so eine gute Basis, für weitere Treffen und Spaß dabei. *zwinker*

Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.

Liebe Grüße

Blanka
eine Frage der Erwartungshaltung
Nun verhält es sich in der mänlichen Psychologie aber nunmal so das ein gewisses triebgesteuertes Verhalten nur allzuoft alle anderen Verhaltensweisen dominiert, gerade dann wenn wir uns sicher sind heute Abend endlich mal wieder einen wegzustecken (nicht abwertend gemeint). Ist es denn echt so schwer sich mit dem Typen der bis vor ner Stunde noch total interessant war einen Moment lang auseinander zu setzen?

Das hier ist doch der ganze Punkt in seinem Elend: wenn jemand zum Date erscheint und meint für seine Bemühungen im Vorfeld und das halbwegs pünktliche Erscheinen schon einmal Ficken mindestens verdient zu haben entzieht er sich dem "Auseinandersetzen", das ist pures Anspruchsdenken. Der Vorwurf lässt sich sogar umdrehen, ist es denn so schwer sich mit der jeweiligen Frau (mit der ja vorher "monatelang" Mails getauscht wurden) als Person auseinanderzusetzen? Herrscht derartig Samenstau dass alles sofort passieren muss? Wenn hinter dem ganzen Vorgeplänkel und den "tollsten Mails" in real nur "nich' reden, Beine breit" überbleibt ist ein gewissen Entsetzen ob dieses Sinneswandels doch vorprogrammiert.
Mal im Extrem gefragt: sucht Ihr Menschen oder eine Dienstleistung?
...
Hach Mist,

das läuft in die falsche Richtung, aber da bin ich erstmal selbst Schuld dran. Ich hab das hier falsch aufgezogen. Der Titel ist auch ein bischen daneben.

Was mich verwundert ist das viele Frauen sich zu schade für "nur" Sex sind. Viele Männer hingegen aber nicht das geringste Problem mit "nur Sex" haben. Das Thema wurde schon tausend mal durchgekaut aber ich würde gern mal einen Fred haben in dem wirklich auf einer geistig hohen Ebene darüber diskutiert wird. Wo sich die Leute damit auseinander setzen warum sie so empfinden. Damit meine ich das hier nicht nur Drei-Zeilen-Klassiker aller "Ist einfach nichts für mich" geschrieben werden: Warum ist es nichts für euch? Oder solche Sache wie "Ich würde mich billig dabei fühlen": Warum würdest du dich billig dabei fühlen? Erklärt was ihr meint und warum ihr es so meint. Wir alle haben unsere Meinungen, aber nur die wenigsten denken bei einem einmal festgelegten Schema darüber nach warum sie sich eigentlich so verhalten.

Bitte ignoriert den ersten Post, der ging irgendwie an dem vorbei was ich eigentlich wissen wollte.

Alle die nur hier her gekommen sind um ihren Nonsense dazuzugeben, ohne auch nur den Versuch zu starten sich mit sich selbst auseinander zu setzen dürfen gerne woanders mitschreiben. Ist nicht böse gemeint.

lg
Maik
Das Problem des "Eingangspostings"... tja - dumm gelaufen... aber wenn du dich rege an der Diskussion beteiligst kann das ja noch was werden *ggg*


Und zu schade für nur Sex - nö - kann ich nicht sagen. Ich hatte auch schon Dates, denen ein kurzer Mail-Kontakt voran ging (zwei oder drei Tage) Im Café getroffen, geil gewesen und in der Kiste gelandet...

Auch schon mal Wochenlang gemailt... getroffen und Sex gehabt. *mrgreen*

Ich glaube eher doch daran, was ich im ersten Beitrag schrieb... die Chemie stimmte halt nicht...

*my2cents*


Mia

 
@Mia_Leona
Vielleicht kann man solche Sachen wirklich nur damit erklären das die "Chemie" stimmen muss. Ich hab das bei mir leztens erst wieder gesehen. Wir hatten ne neue BWL Dozentin und obwohl ich sie vorher noch nie gesehen habe ging das von Anfang an in die falsche Richtung. Ich bin nicht mit ihrer Art zu unterrichten klargekommen, sie hat mir nichtmal zugehört, meinte: "Sie unterhält sich nicht auf einer solchen Ebene mit mir" etc. etc.

obwohl wir uns noch nie vorher begegnet sind und es auch keiner drauf angelegt hatte hat ein einziger Block ausgereicht um eine totale Antipathie auf beiden Seiten zu schaffen. Hat zwar nichts mit Sex zu tun aber wenn ich über dieses Erlebnis nachdenke verstehe etwas besser was du meinst. Es gibt halt Menschen mit denen man einfach nicht klarkommt.
@gini_Maik
Du wirfst alles Mögliche in einen Topf und wunderst dich das jeder etwas anderes auf seinem Löffel hat...


So kann ich z.B. das aufkommende Unverständnis von Frauen vollkommen nachvollziehen, dass ein Mann der Monate lang Mails schreibt, er jedoch dann beim Treffen "nur" Sex will.

Sex hätte er doch auch schon viel einfacher haben können und hätte Unmengen an Energie in lange Mails stecken müssen. Nicht das der Mann Sex will, sondern das er nur Sex will irritiert die Frauen.

Auch das Argument "Männer sind trieb gesteuert" ist relativ unsinnig, denn auch wenn es nicht immer so scheint, sind Männer und Frauen vom selben Säugetierstamm und damit den selben Triebregularien unterworfen.


Die meisten Frauen haben gerne guten Sex.


Ich denke diese Erkenntnis ist es was du hier verzweifelt suchtst und die dir jede deiner Fragen beantworten wird.
weiber... *motz*

Na diese Frage kannst du dir aber doch wohl selbst beantworten... Oder meinst du echt Frau will nur Fickstück sein???


Aber ich frag mich jetzt echt was ich jetzt besser an Männern verstehen sollte. *gruebel*

M. ist es denn wirklich zu viel verlangt wenn du mal... auch wenn du keine Lust hast?
*motz*

J A




Mia



die mädels, stellen sich mal wieder an *nene*

*mrgreen*
Du wirfst alles Mögliche in einen Topf und wunderst dich das jeder etwas anderes auf seinem Löffel hat...


So kann ich z.B. das aufkommende Unverständnis von Frauen vollkommen nachvollziehen, dass ein Mann der Monate lang Mails schreibt, er jedoch dann beim Treffen "nur" Sex will.

Sex hätte er doch auch schon viel einfacher haben können und hätte Unmengen an Energie in lange Mails stecken müssen. Nicht das der Mann Sex will, sondern das er nur Sex will irritiert die Frauen.

Auch das Argument "Männer sind trieb gesteuert" ist relativ unsinnig, denn auch wenn es nicht immer so scheint, sind Männer und Frauen vom selben Säugetierstamm und damit den selben Triebregularien unterworfen.


Die meisten Frauen haben gerne guten Sex.


Ich denke diese Erkenntnis ist es was du hier verzweifelt suchtst und die dir jede deiner Fragen beantworten wird.

Es ist schön das du so viel in das was ich schreibe hineininterpretierst aber zu deinem eigenen Standpunkt hast du noch nicht allzu viel gesagt. Wie wäre es damit?
Monatelang Mails??
Also wenn ER an SIE monatelang Mails schreibt, nur mit der Absicht SIE dann in die Kiste zu kriegen, denke ich der Aufwand war zu viel *fiesgrins*
Zumindest wenn man die Zeit die er mit Schreiben "verplempert" hat ganz nüchtern mal in Arbeitszeit und somit in Stundenlohn umrechnet.
Da wär` es für IHN doch wohl sinnvoller gewesen 50 oder 100 Euro hinzublättern und sich zu kaufen was er will, wenn er doch eh nur auf das Eine aus war. Zynisch - ich weis - aber wesentlich rationeller *zwinker*

Wär es nicht dann im Endeffekt einfacher und auch ehrlicher von ihm zu schreiben was er eigentlich will?? Nämlich "nur" Sex?!
Was hat er ihr geschrieben?
Hat er nur "drumherumgeredet"?

Mich würde wirklich interessieren was ein Mann monatelang schreibt, wenn er letztendlich dann nur erwartet beim 1. Treffen sofort mit ihr im Bett zu landen!?
War dann jede Mail nur Heuchelei? Hat er der Frau in den Mails was ganz anderes suggeriert? Nämlich das er nicht der Typ ist der sie sofort flachlegen möchte?! *zwinker*

Mir erscheint das seltsam, denn wenn beide Parteien in ihren Mails ehrlich sind, müssten doch beide auch wissen was sie voneinander zu erwarten haben.

Natürlich bleibt dann aber doch noch der Faktor, dass man sich im realen Leben nicht leiden kann. Das ist dann oft eine Sekundenentscheidung, so ist das Leben eben *zwinker*

lg
Bea
Hallo Renate
Danke für deine Meinung und schön das du dir durchgelesen hast worum es mir eigentlich ging.

Ich bin bis zum 12.07. im Urlaub, werde also erstmal nicht mehr antworten können.
**HA Mann
11 Beiträge
Kommen da Urinstinkte durch?
Ich kann mir vorstellen, dass da unser Urinstinkt zur Arterhaltung zuschlägt:
Der Mann ist bemüht, seine Gene möglichst weit zu verbreiten. Er will also die schnelle Nummer mit allem, was einen Rock an hat. Für ihn ist die Sache nach dem Akt zu Ende.
Für die Frau hingegen ist die Sache langfristiger. Sie muss sich um die "Aufzucht" des Nachwuchses kümmern. Daher achtet sie mehr auf einen Mann, der auch in der Lage ist, die Familie zu ernähren und zu beschützen. Von der schnellen Nummer und das war's hat sie nichts.

Und was die Biologie in Millionen von Jahren gelernt hat, vergisst sie nicht unbedingt innerhalb von 50 Jahren wieder.
****ili Mann
110 Beiträge
Ich hatte dieses Problem nicht da ich beim 1. Date nicht davon ausgehen gleich mit der Frau im Bett zu landen.

Wenn es dann doch passiert, klar da hab ich nichts dagegen wenn mir die bekannte unbekannte in natura gefällt.

Bei Fotos kann ganz schön viel gemogelt werden!

Ich habe hier über den JC allerdings noch kein Date gahabt.
Hab auch nicht gesucht!


Aber Monatelang Emails schreiben.... und dann nur SEX wollen ist irgendwie wirklich der falsche Ansatz finde ich.

Um sich mit einer Frau zu treffen (meine Erfahrungen) die Mann im Internet gefunden hat, braucht man nicht Monatelang Emails schreiben.

Man kann ja einfach mal Fragen ob man sich nicht in irgendeiben Restaurant Kneipe oder Party treffen will!

Ist dann eh viel cooler zu sabbeln und nicht nur zu schreiben!



scharfe Gruße,
das Chili
*****_hb Mann
81 Beiträge
Moin,

für mein Empfinden hat es Tante Renate doch ganz gut auf den Punkt gebracht...

Das hat mit Mann und Frau wenig zu tun, das würde mir als Mann umgekehrt genauso gehen. Wer mir monatelang mailt und dann beim ersten Treffen damit rausrückt, eigentlich nur was ganz bestimmtes und womöglich etwas anderes von mir zu wollen, die hat das Fahrtgeld verplempert.

So jemand ist für mich nicht authentisch.

Ich stehe auf klare Ansagen. Drumherumreden und alle möglichen Spielchen mag die eine oder andere wahlweise für romantisch, irre raffiniert oder das Salz in der Suppe halten... Ich finde daran wenig Gefallen.

Ein offenes wie-weit-lass-ich-mich-drauf-ein ist mir allemal lieber. Da diskutiere ich dann auch nicht lange drüber. Auch nicht mit mir selbst. Entweder eine Frau berührt mich und macht mich neugierig, durch ihr Verhalten, ihre Art mit mir umzugehen oder auch sehr offene und feinfühlige Gespräche - oder eben nicht.

Und wenn ich Interesse und Neugier an mir bei einer Frau feststelle, sie Kontakt mit mir sucht - und dann entsetzt reagiert, wenn ich auch neugierig geworden bin und mir Nähe mit ihr wünsche...

...dann ist sie eine Mogelpackung !

Der Kater aus Bremen
Bitte macht euch die Mühe und lest zumindest bis ans Ende der ersten Seite. Bezüglich des Eingangsposts hat Renate recht, mir ging es aber um etwas Anderes. So, jetzt sind wir aber wirklich weg. Bye.
ein klassisches Missverständnis
das mit dem ersten Post *zwinker* Dann bitte ich auch meinen etwas harschen Tonfall zu entschuldigen und wir machen einen Naustart.

Wenn ihr die Frage so formuliert würde ich sagen "was Tante_Renate schon geschrieben hat". Möglicherweise kommt bei den hier entstandenen Kontakten noch das zahlenmäßige Geschlechterverhältnis hinzu, Frau hat hier einfach Auswahl (und wer will es ihr verübeln die auch auszunutzen?). In "freier Wildbahn", wo das Verhältnis immer ziemlich ausgeglichen ist, finde ich die Kontakte auch meist entspannter...
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
Mich interessiert warum Frauen im Allgemeinen allergisch darauf reagieren wenn wenn der Mann "nur" Sex mit ihnen will.

Weil Frauen von Kindesbeinen an beigebracht bekommen: Sex geht nur mit Liebe, Männer dagegen: Sex ist das Allerallerwichtigste für einen, der als Mann bezeichnet werden will, und Gefühle und 'Weichheit' sind unmännlich, schwul und darauf stehen die Frauen nicht.

Wir werden schon von Grund auf zu geschlechtsideologischen Verhaltens- und Denkmustern erzogen. Eine Frau, die gerne und viel Sex hat und sich durch die Weltgeschichte vögelt, wird - von Frauen UND Männern - abgewertet und als Schlampe tituliert; ein Mann dagegen, der viele Frauen bumst, wird - vor Allem von Männern - als Casanova gefeiert. Man könnte das noch weiter ausführen; aber fakt ist, dass Menschen in dieser Gesellschaft aufgrund sexueller Äußerlichkeiten unterschiedlichen gesellschaftlichen Erwartungen unterliegen und diese auch aufgezwungen bekommen. Und diese sexistischen und patriarchalen Ideologien werden meiner Ansicht nach immer weiter auf die Spitze getrieben und führen zu einer Menge von Missverständnissen zwischen Mann und Frau über Mann und Frau, weil auf beiden Seiten nicht die individuelle Person betrachtet wird mit ihren Eigenheiten, sondern sowohl Männer als auch Frauen haben ein Klischeebild von den Geschlechtern im Kopf, wonach sie ihr Leben, ihr Denken und ihr Verhalten ausrichten und auch das Leben, Verhalten und Denken anderer demgemäß interpretieren.

Dass wir in einer Konkurrenzgesellschaft leben, verschärft dieses Spaltung der Menschen zusätzlich. Durch die Geschlechterideologien werden Missverständnisse produziert, und diese Missverständnisse produzieren wiederum Misstrauen, und daraus erwachsen neue Ideologien.
Dass Männer angeblich alle nur Sex wollen und Frauen nur Liebe, ist ein gängiges Klischee, das in den Medien nicht nur immer wieder reproduziert wird, sondern so werden Menschen beiderlei Geschlechts auch 'programmiert'.
In vielen Regionen und Bevölkerungsgruppen wird diese patriarchale Ideologie mit Gewalt durchgesetzt (z.B. in sog. archaischen, in Wirklichkeit aber modernen Gruppierungen wie muslimische, christliche, religiös-fanatische, "traditionellen" usw.).
In den sog. westlichen und liberalen Gesellschaften geht es zwar nicht ganz so streng zu, aber dennoch sind hier meiner Ansicht nach weiterhin dieselben Rollenerwartungen vorhanden, nur dass diese nicht mit physischer Gewalt, sondern eher psychologisch, soziologisch und medial durchgesetzt werden.

Mann darf zwar offiziell auch mal ein paar Gefühle zeigen, aber dennoch wird von ihm letztendlich erwartet, dass er überwiegend sich wie ein 'richtiger Mann' benimmt, also alles unter Kontrolle hat, cool bleibt, einen Job hat, kräftig aussieht usw.. Legt er diese sozialen und äußerlichen Merkmale und Verhaltensweisen überwiegend nicht an den Tag, wird er - sowohl von vielen Männern als auch von vielen Frauen - als unmännlich und schwul abgestempelt. Das darf er zwar offiziell in unseren ach so liberalen Gesellschaften auch sein. Er ist es aber auch dann, wenn er es nicht sein will und faktisch auch nicht ist.
Die offizielle politisch-korrekte Ansicht ist es zwar, dass 'weiche Männer' bis hin zu Homosexualität eigentlich genauso normal ist wie die harte, männliche Heterosexualität. Abseits von der Staatsräson aber gilt Homosexualität weiterhin als verpönt und irgendwie 'anders'.

Erst heute, als ich im Bus saß, hörte ich Schulkinder, die sich gegenseitig 'Schwuchtel' und 'Ey, du bist ja voll schwul' zuriefen. In den Medien sehe ich solche Sachen auch ständig: Auf - vor allem einsame - Männer wird sehr oft psychisch Druck ausgeübt, weil diese natürlich nicht das "Niveau" eines reihenweise frauenerobernden James Bond haben. Das Problem der emotionalen Einsamkeit von Männern wird sogar noch weiter verschärft, indem ihnen eingebleut wird, sie seien zu "weich" und "pussyhaft" und müssten halt "härter" werden, wahllos Frauen ansprechen und aggressiver auftreten. Konflikte, Frust und sogar Eskalationen sind hier vorprogrammiert.

Ob es nun richtig ist, dass Herr Meier beim Treffen mit Frau Müller nur Sex will, sie aber gerne eine Beziehung, sei mal dahingestellt. Für mich steht jedenfalls fest, dass, wie eine Flirtratgeberin es mal formulierte, heutzutage leichte Mädchen auf schwere Jungs reinfallen und umgekehrt.
Beide Seiten, Männer und Frauen, reproduzieren Ideologien und Klischees, die sie selbst verkörpern, die aber im Widerspruch stehen zu den ganzen Individualitäten, die jeder einzelne Mensch verkörpert - was wiederum für Missverständnisse sorgt.

Herr Meier sagt "Ich will Sex", Frau Müller denkt 'Typisch Mann' und sagt "Vergiss es", weil sie nunmal dazu erzogen wurde, dass es Sex nur mit Liebe geben darf. Ihr wurde zwar beigebracht, dass die notgeilen Kerle da draußen alle nur Sex haben wollen, aber aus ihren Liebesromanen von Rosamunde Pilcher, die auch alle schön mit Geschlechterklischees behaftet sind, hofft sie, dass es auch Männer gibt, die Liebe haben wollen. Herr Meier dagegen hat beigebracht bekommen, dass ein Mann dann ein Mann ist, wenn er vögelt. Er hat auch beigebracht bekommen, dass Gefühle was für Weicheier sind und die Frauen nicht drauf stehen. Also glaubt er, bei Frau Müller nur landen zu können, indem er alpha-mäßig auftritt.

Als er merkt, dass das der Frau Müller überhaupt nicht gefällt, ist er verunsichert. Und weil er keine Lust hat, wieder allein und einsam nach Hause zu gehen und das von Geschlechterideologien verursachte Gefühl zu haben, ein Versager zu sein, klammert er sich nun an jeden Strohhalm und versucht, sich der Frau doch noch irgendwie schmackhaft zu machen.

Frau Müller dagegen merkt, wie Herr Meier ihr hinterherläuft und findet das total unglaubwürdig. Noch schlimmer: Ihr von Geschlechterideologien anerzogenes Bauchgefühl sagt ihr "Datt is kein Mann mehr. Ein Mann hat gefälligst souverän zu wirken." Und so weicht sie noch mehr von ihm zurück.

Herr Meier ist nun vollends verunsichert. Entweder wird er nun ihr guter Kumpel, oder er geht wieder nach Hause. Aber egal, was er wird, er denkt sich nur "Frauen sind doof, die wissen auch nicht, was sie wollen" und sieht seine Geschlechterideologien bestätigt. Frau Müller dagegen denkt "Männer sind Schweine" und sieht sich ebenfalls in ihren Klischees bestätigt.
Und somit scheint die Geschlechterideologie das Einzige zu sein, was Herr Meier und Frau Müller in dem kurzen Augenblick ihres Zusammenseins gemeinsam hatten, und sie wirkte wie eine Prophezeiung, die sich selbst erfüllte.

Dieses Beispiel ist aus der Luft gegriffen und überspitzt, aber es verdeutlicht meiner Ansicht nach, wie Ideologien für Missverständnisse und damit auch Misstrauen und Ablehnung sorgen. Auf Ideologien wird wieder ideologisch reagiert. Ähnlich wie beim Beispiel vom Türken und Deutschen. Deutscher hört "Türken sind hinterlistig", Deutscher wird vielleicht auch von einem Türken bestohlen, Deutscher geht in einen türkischen Laden und schaut extrem vorsichtig und hält die ganze Zeit seinen Rucksack vor sich.
Türke hat gehört "Deutsche sind ausländerfeindlich", sieht Deutschen mit Rucksack vor seinem Bauch in seinem Laden und denkt sich "Ein ausländerfeindlicher Deutscher", Vorurteil bestätigt. Türke mag Deutschen nun von vorneherein nicht und beobachtet ihn ebenfalls misstrauisch und verbreitet nun weiter, dass Deutsche ausländerfeindlich sind. Deutscher mit Rucksack vor Bauch dagegen sieht, dass Türke komisch guckt, und er denkt "Vorsichtig, der ist bestimmt hinterlistig" und schaut, dass er schnellstens wieder aus dem Laden kommt. Und draußen erzählt er dann rum, wie hinterlistig doch die Türken sind.

Ideologien können alles, was es an Zwischenmenschlichkeit gibt, vergiften und zerstören, solange es Menschen gibt, die diese Ideologien unhinterfragt übernehmen und sie weiter verbreiten.
Auch dass Frau Müller entsetzt darüber ist, dass Herr Meier Sex will und sie eigentlich nur Liebe, ist für mich ein Zeichen von selbsterfüllender Ideologie, die nicht zu besserer, sondern zu verschlechterter Zwischenmenschlichkeit, Misstrauen, Furcht und Ablehnung führen, auf beiden Seiten. Das Beispiel mit Frau Müller und Herrn Meier kann auch mit anderen ideologischen Vorstellen behaftet sein, es kommt immer wieder auf dasselbe hinaus.

Um dieses Misstrauen mitsamt ihren Ideologien zu beenden, ist aus meiner Sicht eine Ablehnung sämtlicher Geschlechterklischees vonnöten, eine Selbstreflektion der eigenen Wünsche und Bedürfnisse (statt sie sich von gesellschaftlichen Ideologien vorsagen zu lassen) und ein Umschalten des pauschalen und allgemeinen Konkurrenzdenkens und Misstrauens auf individuelle Offenheit und zumindest Neutralität.
Das dürfte allerdings vielen Leuten schwierig fallen, weil sie nunmal mit diesen ganzen sexistischen Ideologien aufgewachsen sind. Es ist für so manch einen Mann ungewohnt, sich von Frauenklischees zu distanzieren und einer Frau, die er kennen lernt, ohne irgendwelche Rollenbilder zu begegnen, sie als Individuum zu sehen, und nicht als Teil eines weiblichen Einheitsbreis. Aber das würde jetzt nochmal lange dauern, wenn ich hier jetzt schreibe, was Mann und Frau alles tun könnten, um ihre Rollenerwartungen aufzubrechen und sich wieder offener gegenüber zu stehen.

Das ist nur mein Senf dazu. Love it or hate it.
@******aik
Ich bin bis zum 12.07. im Urlaub, werde also erstmal nicht mehr antworten können.

Schon wieder eine Abwesenheitsmeldung? Mensch, kriegen wir nicht schon genug davon auf der Arbeit? *pfui*
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