Wahrscheinlich ist diese Veranstaltung zu lange gut gegangen und niemand hat sich dieses Chaos überhaupt vorstellen können.
DAS ist eine sehr interessante Aussage. Vierzehn Paraden in Berlin, eine in Essen, eine in Dortmund > und immer verlief alles friedlich und ohne Probleme.
Dementsprechend wird auch die innere Einstellung der sich vor Ort befundenden Polizisten, Sanitäter und Ordnungskräfte gewesen sein.
Im Gegensatz zu irgendwelchen Fussballspielen und/oder Links/Rechts-Demonstrationen hat in Duisburg wohl niemand mit "ernsthaften Problemen" gerechnet.
Die Kräfte vor Ort haben sich sicherlich auch auf ihre "Führung" verlassen und waren wahrscheinlich jeder für sich der Meinung: >Ich bin hierhin gestellt worden als ein kleines Rad im großen Sicherheitsgetriebe. HIER ist mein Platz und "die da oben" haben den großen Überblick.<
Demzufolge wurden diese Leute auch von den Ereignissen überrascht, bzw. überrollt. Und eine gewisse "Schreckminute" muss man ihnen einfach zugestehen. Immerhin handelte es sich ja teilweise auch um Freiwillige, sehr junge Personen oder nur unzureichend ausgebildete/vorbereitete Menschen.
M. E. nach lag also der Fehler nicht bei den Kräften vor Ort, sondern in der Planung und Durchführung seitens der Leute "oben".
zusehende Polizisten die nicht mal in der Lage waren, sich ein Megafon zu besorgen und beherzt einzugreifen.
Siehe oben.
Doch mal eine Fahne FÜR die Polizei und das medizinische Personal vor Ort hochhaltend:
Es steht mittlerweile fest, dass das Unglück
kurz nach 17:00 Uhr stattfand (begann).
Als wir (ein Teil unserer Gruppe und ich) das Gelände verlassen haben, habe ich noch ein paar Bilder geschossen. Und zwar von der "Rampe" aus in Richtung der noch feiernde Menge auf dem Gelände. Zu diesem Zeitpunkt war die Rampe schon wieder leer, nur ein Einsatzwagen der Polizei stand dort.
Erst 50 Meter weiter (Unglücksstelle selber) konnte man sehen, dass etwas passiert war.
Der Tunnel voller Rettungswagen, die Unglücksstelle abgesperrt, bis auf ein paar weinende Raver keine Verletzten zu sehen - außer in/an den Rettungsfahrzeugen natürlich - , die Zugänge ZUM Tunnel waren weiträumig abgesperrt, RTWs brachten im Sekundentakt Verletzte weg.
Das letzte der oben erwähnten Bilder schoss ich exakt um
17:45 Uhr Uhr.
Also hatten die Sicherheits- und medizinischen Kräfte vor Ort die Situation innerhalb von noch nicht einmal 45 Minuten KOMPLETT unter Kontrolle gebracht.
...zusehende Polizisten die nicht mal in der Lage waren, sich ein Megafon zu besorgen...
Wie denn? Wenn ein paar Hundert (tausend?) Leute im Weg stehen, KANN man sich gar nichts mehr bringen lassen! Entweder man hatte ein Megaphon dabei, oder die A....karte.
Das zu diesem Thema.