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anpassungsfähig,gehorsam = unerwünscht ?

*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
anpassungsfähig,gehorsam = unerwünscht ?
Man liest es oft

Ich will keinen Ja sager/in

Der devote Mensch muss einen eigen Willen haben.

Er / Sie sollte nicht gehorsam alles tun

Er / Sie muss auch selber Entscheidungen durchsetzen

Ein devoter Mensch sollte sich nicht zu sehr anpassen

Viele dieser Aussagen werden gleichgesetzt mit

Er / Sie ist langweilig

Er / Sie kommt alleine nicht zurecht im Leben

Er / Sie sei ein Nichts

wieso empfinden viele dominante Menschen einen anpassungsfähigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen als unangenehm, langweilig , als nicht passenden zu Ihrer Dominanz ? *gruebel*
Ich fürchte das ist ein Wiederspruch in sich, dem kein(e) sub/sklavin/sklave je gerecht werden kann.

Eine ewige Gratwanderung zwischen den Extremen Gehorsam und Renitenz.

Einerseits der Wunsch das es nicht in Langweile ausartet und andererseits das Verlangen nach Gehorsam.

Wie soll das ein einzelner Mensch jemals erfüllen ohne sich zu verbiegen?

Aber ich überlasse jetzt gern den Wissenden die Erklärung, wie das funktionieren soll..sicher findet sich wie immer die passende Norm *zwinker*

Ich lege Wert darauf mich nicht verbiegen zu müssen.Das heisst das beide Extreme vorhanden sind...mal mehr das eine und mal mehr das andere.

Arion
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich hätte gerne einmal...
bitte die "passende Norm". Das klingt spannend und...passend eben.

@**ja: ich verstehe noch nicht ganz was du fragen möchtest.

WER möchte denn all das? Möchtest du sagen, dass die Tops das alles von den Subs einfordern? Oder die Subs von sich selbst? Die Swichter von allen?

Und impliziert die Frage etwas?

Sorry, ich habe es nicht verstanden.

Ich fodere von einem Menschen nur das was genau dieser Mensch mir geben kann und das kann ich dann auch fördern - personenbezogen.

Dass nun ein Mensch mir ALLES geben muss, das fordere ich nicht. Aber ich glaube das ist hier auch gar nicht das Thema?
******nig Mann
24.962 Beiträge
das ist in der tat schwer zu beschreiben bzw in worte zu fassen. ich gehöre auch zu jener spezies, die sowas sagt.

was ich damit meine? nun, wenn sub ständig nur kuscht und sofort tut was ich sage ist das eine weile viell mal ganz "nett", aber auf dauer nicht wirklich erfüllend. ich möchte ja noch eine perspektive haben, wohin wir uns weiternetwickeln können, und wenn sie ja schon "fertig" ist seh ich die einfach nicht.

ich meine damit aber auch keine völlige unbelehrbarkeit, sondern vielmehr eine art von neckerei. im grunde eben das, was verliebte halt so tun: sich ein wenig gegenseitig ärgern, necken. und wenn ich dann ihre reaktion darauf sehe, wenn ich etwas zu ihr sage, wenn ich sehe DASS und WIE sie auf mich reagiert, dann ist das für mich ein schönes gefühl! es zeigt mir, dass sie meine dominanz annimmt!

na und manchmal klappt das dann auch nicht ganz so leicht. dann muss ich eben meinen worten ein wenig nachdruck verleihen... *zwinker* aber auch das gehört für mich dazu und ist nur ein teil des gegenseitigen neckens.

ich nehme für mich dabei ganz ausdrücklich aber ernste verweigerungen aus, oder trotzreaktionen, oder regelverstöße... das sind andere dinge, mit denen man auch anders und ernsthafter umgehen muss, denn sie haben ja auch einen anderen hintergrund.
@**ja: ich verstehe noch nicht ganz was du fragen möchtest.

Musst du auch nicht verstehen..daher mein Nachsatz:

Ich lege Wert darauf mich nicht verbiegen zu müssen.Das heisst das beide Extreme vorhanden sind...mal mehr das eine und mal mehr das andere.

Das nicht jeder Dom damit leben kann/will ist mir klar, denn das würde ja bedeuten, das man den Menschen an sich miteinbezieht.



Ich fodere von einem Menschen nur das was genau dieser Mensch mir geben kann und das kann ich dann auch fördern - personenbezogen.

Ist das wirklich immer so..?Woher weißt du das er dir nur gibt,was er geben will?Vielleicht gibt er dir mehr als das was er geben will... um deinetwillen, um dir zu gefallen?Kannst du das wirklich immer ausschliessen?Dann mein Kompliment.Dann hast du ja alles unter Kontrolle!
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Ist doch
ganz einfach:

Einer ist das Zündholz, der oder die andere die Reibefläche. Spielt beides gut zusammen, gibts Feuer. Wenn nicht, bleibts kalt. Manchmal ist es so einfach.

Tom,

der es aufgibt, darum zu buhlen, dass man verhindern möge, BDSM und deren Ansprüche in Normen, Regeln, Grenzen, Büchern und sonstwie versucht, zu vereinheitlichen und so einen "Standard" zu erschaffen. Nee danke. Es gibt nur 3 Dinge als Basis. SSC oder auf Deutsch: Kommunikation, Respekt und gesunder Menschenverstand.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
@ Ahja
Öhm....
wieso empfinden viele dominante Menschen einen anpassungsfähigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen als unangenehm, langweilig , als nicht passenden zu Ihrer Dominanz ?

Ich denke, da musst du schon die fragen, die es betrifft?

Du kannst doch nicht n Vogel beim fliegen betrachten und deinen Hund fragen wie er das macht???
Immer direkt druff! Wenn ich etwas gelernt habe in der "Szene", dann dass die, die schon lange darin sich bewegen, sehr kommunikativ und hilfsbereit, sowie ehrlich und auskunftsfreudig sind.

Ich persönlich sage zu der Frage: (siehe Streichholz und Reibefläche) wenn ich eine gehorsame, alles erfüllende, mir jeden Gedanken aus dem Leib quetschende Erfüllungsgehilfin brauche, kaufe ich mir den Haushaltsroboter von Panasonic, der steht kurz vor der AUsgabe. Der braucht nämlich nur Strom und ne Eingabe. Ist schön einfach.... als Dom fehlte mir da die Reibefläche. Erst das muckige Zwischenintermezzo, der scheinbare, künstlich erzeugte und bewusst provozierte Widerstand ist die Herausforderung. Es fordert den Dom und fördert beide. So beginnen die schönsten Spiele *g*
Manchmal muss man Gehorsam eben "erzwingen" das ist Bestandteil vieler Spielarten. Mit genügend Empathie ist das bestimmt.... +grinst fies+ erfüllend. Wenn beide wissen, was sie tun natürlich.
Wie oft habe ich hier Vollpfosten gelesen, die alles erzwingen wollen, weil ja sub draufsteht. Dazu muss ich ja sagen:
Entweder sie wissen nicht, was vorgeht. Oder sie wissen ganz genau, was vorgeht. Dazwischen ist nicht viel.
Wenn sie wirklich nicht wissen, was dran ist, sind sie zu blöd, n Loch in den Schnee zu pinkeln und gehören 2 Jahre auf die Domschule.
Wenn sie aber genau wissen was los ist und es ihnen egal ist, was die dann sind, das darf ich hier gar nicht schreiben. Nur so als Tipp: Fängt mit: Riesen an und hört mit: ..och auf.

Noch zum "langweilig"
Wie du schon trefflich schriebst:
wieso empfinden viele dominante Menschen einen anpassungsfähigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen als unangenehm, langweilig , als nicht passenden zu Ihrer Dominanz ?

Richtig. Viele. Aber doch nicht alle. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Paarungen gibt, die konstante, immer gleiche Parameter wollen. Er befiehlt, sie dient. Darin finden sie Erfüllung. Das ist doch okay! Mir stellt sich die Frage nicht, zu ergründen WARUM das so ist, auch wenn es meinem Anspruch nach Herausforderung nicht entspricht. Das verstehen immer nur die, die es ausführen.

Mist ich verquatsch mich grad wieder....
@**ja: ich verstehe noch nicht ganz was du fragen möchtest.

Sorry,hab den Satz falsch interpretiert *gg*

Ich hoffe du kannst drüber wegsehen und falls nicht ist es mir heute auch egal *muede*
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
@**ja: ich verstehe noch nicht ganz was du fragen möchtest.

das ist meine Frage :

wieso empfinden viele dominante Menschen einen anpassungsfähigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen als unangenehm, langweilig , als nicht passenden zu Ihrer Dominanz ?

unverständlich ? hm

Mich interessiert warum oben genannte Eigenschaften von dominanten Menschen eher selten geschätzt werden.

Besser zu verstehen, was ich gerne verstehen würde ?

Einer ist das Zündholz, der oder die andere die Reibefläche. Spielt beides gut zusammen, gibts Feuer. Wenn nicht, bleibts kalt. Manchmal ist es so einfach.

danke verstanden *g*

Richtig. Viele. Aber doch nicht alle.

richtig

schrieb ich ja auch *gg* ist ja schließlich das erste was einem unterstellt wird, allgemeingültige Aussagen zu treffen.

nun, wenn sub ständig nur kuscht und sofort tut was ich sage ist das eine weile viell mal ganz "nett", aber auf dauer nicht wirklich erfüllend. ich möchte ja noch eine perspektive haben, wohin wir uns weiternetwickeln können, und wenn sie ja schon "fertig" ist seh ich die einfach nicht.

verstehe auch Reibungsfläche und Veränderung nötig.

Ich lege Wert darauf mich nicht verbiegen zu müssen.Das heisst das beide Extreme vorhanden sind...mal mehr das eine und mal mehr das andere.

schön .... dann bleib wie Du bist, verlangt ja hier niemand was zu verändern.
**********esire Mann
1.356 Beiträge
ich denke das muss jeder selbst festmachen wie ein guter Sub ist. Jeder hat da andere Vorstellungen und wünsche. Ich selbst bin gehorsam aber provoziere auch ab und zu mal gerne *zwinker*

Es gibt immer einen Pol und Gegenpol nicht jeder kann mit jedem. Und das wichtigste ist, dass man sich nicht verstellt um jemand zu gefallen. Ich finde man muss sich so geben wie man ist und nur so kann man authentisch sein.
*******_hh Frau
377 Beiträge
Mal ein Beitrag von der anderen Seite: Ich bin genau so eine sub, die immer gehorsam ist, (soweit es möglich ist, versteht sich, was aber auch am Dom liegt, aber das ist ja nicht Thema), ich kann und will nicht provozieren, aufmüpfig sein, Strafen herausfordern, das liegt nicht in meiner Natur, damit fühle ich mich nicht wohl. Für die meisten Doms ist dies gerade wichtig, weil es Anlass zu Sessions gibt, einen Grund liefert, sub Strafen aufzuerlegen oder sonstigen erzieherischen Maßnahmen Raum gibt.
Für mich gibt es aber einen grundlegenden Unterschied zwischen Session/Spiel und Strafe. Bei vielen ist dies dasselbe: sub hat etwas falsch gemacht, war frech o.ä. und wird dafür bestraft. So entsteht eine Session.
Bei uns gibt es dann Sessions, wenn mein Herr das möchte oder vielleicht auch, wenn er merkt, dass ich es brauche, aber eine Session ist keine Strafe, denn es macht mir ja Spaß. Eine Strafe hingegen macht absolut keinen Spaß, es ist echte Strafe, ich möchte sie nicht erleben und finde auch in restrospekt keine Lust daran, lediglich der Effekt der Maßnahme ist positiv, nämlich, dass ich wieder weiß, wo mein Platz ist.
Soviel zu diesem Unterschied.
Session sind schön, wir haben beide Lust daran, warum sollte man auf ein Vergehen warten, bis man sie erleben kann? Wenn man BDSM als Rollenspiel versteht, dann kann ich gut nachvollziehen, dass es einem Anlass braucht, der das ganze anstößt, die Würfel ins Rollen bringt, sozusagen. Dann eignet sich eine aufmüpfige sub gut und mit einer, die immer brav ist, könnte man nichts anfangen. Allerdings sehe ich auch das Risiko, dass ein Vergehen zu weit geht, es Dom vielleicht wirklich ärgert, so dass es dann vielleicht nicht zu einer spielerischen korrektiven Maßnahme, sondern eher zu einem handfesten Streit kommt. Dies nur am Rande.

Ich möchte meinem Herrn gehorchen und zwar immer, ohne Ausnahme. Ich habe nicht das Bedürfnis, mich in irgendeiner Form gegen ihn aufzulehnen. Zum Thema Herausforderung: Ich bin als sub nicht "fertig", weil ich nicht provoziere. Es gibt viele Dinge, die ich (noch) nicht kann, an denen ich arbeite oder zu denen ich noch keinen Zugang gefunden habe. Hierbei hilft mir mein Herr, führt mich in die richtige Richtung, leitet mich, oft ohne dass ich merke, in welche Richtung es geht. Wir entwickeln uns immer weiter, stoßen auf neue Grenzen, finden Wege, alte zu überschreiten, es ist also keineswegs langweilig oder eintönig, weil wir einen anderen Sessioneinstieg haben als viele andere. Es ist für uns einfach unheimlich harmonisch, so leben zu können.

Um nochmal deutlich zu machen, was die meisten hieran missverstehen: Ich habe durchaus einen eigenen Willen, ich kann mich durchsetzen und eigenen Entscheidungen treffen. Aber bei meinem Herrn möchte ich mich fallen lassen können, die Verantwortung abgeben. Das kann ich nicht, wenn ich seine Entscheidungen hinterfrage, das kann ich nur, wenn ich 100% vertraue und ihm blind folge.

Hierzu vielleicht noch ein Beispiel. (Jetzt hab ich schon so viel getippselt, jetzt macht ein weiterer Absatz auch nix mehr. *smile*) Viele Doms testen ihre subs ab und zu. Hier sehe ich auch diesen großen Unterschied: Viele Doms testen, ob sub noch mitdenkt. Sie stellen also eine Aufgabe, die in irgendeiner Form nicht durchführbar ist, über subs Grenzen oder über das Gesetz geht, in der Öffentlichkeit zu freizügig oder sonstwie schlecht ist und erwarten, dass sub soweit mitdenkt, dass sie sagt: "Nein, das mache ich nicht." Mein Herr hingegen testet, ob ich noch 100% gehorsam bin. D.h. er stellt eine ähnliche Aufgabe, wie oben beschrieben und erwartet, dass ich sie erfüllen will. Sobald er sich sicher ist, dass ich es tue, bricht er die Aktion ab, bevor es zur eigentlich Durchführung gekommen ist. Ich denke, das unterstreicht ganz gut den Unterschied zwischen der Interaktion zwischen Dom und "renitenter" sub und Dom und "gehorsamer" sub. (Ich hab das mal in Anführungszeichen gesetzt um keine semantische Diskussion auszulösen.)

So, das wars nun aber. *g*

LG,

Ninchen
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Pure Spielfreude
machte für mich und meinen Dom unser ganz eigenes BGSM aus.
Spontanität, die jeweilige Stimmung zulassen und in die Session einbauen macht den Reiz aus.
Ich habe mich nie verbogen, sondern war immer ganz ich selbst, habe meinen Launen freien Lauf gelassen.
Mal war mir nach bedingungslosem Gehorsam, manchmal nach Übermut oder Renitenz. Nicht einmal ich selbst wusste vorher, wie ich bei der nächsten Session "drauf" sein würde, genauso wenig wie ich mehr als eine ungefähre Vorstellung davon hatte, was er plante.
So war es jedesmal neu und aufregend!
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
wieso empfinden viele dominante Menschen einen anpassungsfähigen, gehorsamen, unterwürfigen Menschen als unangenehm, langweilig , als nicht passenden zu Ihrer Dominanz ?

Nun ich denke ,das viele es als unangenehm empfinden,wenn Devotation gleichgesetzt wird mit Abschaltung des eigenständigen Denkens,
wenn man sich unreflektiert vor jedem auf die Knie geht ,nur weil da dominant draufsteht,
getrieben von dem Wunsch endlich "sein Geschenk der Hingabe " loszuwerden und einen "Herrn" sein eigen nennen zu dürfen....dabei aber den gesunden Menschenverstand volkommen ausblendet..

So einen Menschen empfinde ich auch als langweilig
und höre dies auch immer wieder von befreundeten Doms aus meinem Bekanntenkreis,
die über solche subs nur die Köpfe schütteln und dankend ablehnen.
In meinen Augen setzt Devotation Stärke und Selbstbewusstsein vorraus,
und die Fähigkeit reflektiert und verantwortungsbewusst zu handeln
und nicht den Dom göttergleich auf einen "Altar" zu stellen.

Und wenn dies gegeben ist....dann kann man in diesem Kontext auch gehorsam sein und es braucht keiner "gespielten "Renitenz".

Wichtig bei alldem ist..unabhängig mal von BDSM,
das man authentisch ist in seinem Handeln und nicht versucht eine Rolle zu spielen
****_sl Frau
2.510 Beiträge
@******hod: Kein Thema *g*

Mich interessiert warum oben genannte Eigenschaften von dominanten Menschen eher selten geschätzt werden.

Ich finde es eigenartig, dass du diese Behauptung so in den Raum stellst.

Im Kontext ist es doch eher für die subs problematisch wie sie wann wahrgenommen werden. In einem Beziehungsgefüge das funktioniert ist das doch meist nicht mal der Rede wert.

Mein - ich verstehe die Frage nicht - bezog sich auch dirket auf dieses "schätzen von devoten Eigenschaften".

Ich schätze diese Eigenschaften doch nicht in einem anderen - ich nehme sie wahr oder nicht. Ich habe nicht das Gefühl ich müsste nun jemand für besondere Submission oder intensives devotes Verhalten loben oder schätzen. Das ist eben er. Ein Persönlichkeitsteil von ihm, seine Sexualität, sein Beziehungsverhalten. Meines ist anders - und auch nicht lobenswert. Sondern im günstigesten Fall einfach passend.

Ich schätze ja auch niemand weil er nun schwul oder lesbisch ist, oder poly oder monogam.
Und ich finde es auch nicht besonders bemerkenswert, wenn ein Mensch sein Leben im Griff hat oder Dinge ohne Anleitung vollbringen kann.

Diese Begrifflichkeiten wie devot / dominant haben für mich- wie schon erwähnt - etwas mit Sexualität und Beziehungsverhalten allgemein zu tun. Sie "sind" einfach. Ohne Wertung. Und sie existieren nicht im luftleeren Raum. "nur devot" oder "nur dominant" gibt es gar nicht. So es gibt auch kein "nur devot und renitent" und "nur dominant und sucht nur das ganz zahme, angepasste".

Das hängt alles sehr von den beiden Protagonisten ab.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
ich denke das muss jeder selbst festmachen wie ein guter Sub ist.

es geht nicht um Bewertungen was gut oder schlecht ist

Nun ich denke ,das viele es als unangenehm empfinden,wenn Devotation gleichgesetzt wird mit Abschaltung des eigenständigen Denkens,
wenn man sich unreflektiert vor jedem auf die Knie geht ,nur weil da dominant draufsteht,
getrieben von dem Wunsch endlich "sein Geschenk der Hingabe " loszuwerden und einen "Herrn" sein eigen nennen zu dürfen....dabei aber den gesunden Menschenverstand volkommen ausblendet..

verstehe ich und empfinde das unreflektiert ( vor / zu jedermann/frau auch unpassend )

In meinen Augen setzt Devotation Stärke und Selbstbewusstsein vorraus,
und die Fähigkeit reflektiert und verantwortungsbewusst zu handeln
und nicht den Dom göttergleich auf einen "Altar" zu stellen.

wenn ein Mensch seinen dominanten Partner gefunden hat der zu Ihm / Ihr passt, warum nicht vergöttern ?

@ Ninchen
ich danke Dir für Deinen tollen Beitrag *g*

Ich finde es eigenartig, dass du diese Behauptung so in den Raum stellst.

gut .... sorry das kann ich nicht ändern, mir fällt kein für Dich angenehmer Begriff ein, um das zu fragen was mich interessiert.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
wenn ein Mensch seinen dominanten Partner gefunden hat der zu Ihm / Ihr passt, warum nicht vergöttern ?

Nun weil meiner Meinung nach in diesem "vergöttern" sich eine grosse Gefahr verbirgt,
und zu einem ziemlich bösen Erwachen führen kann,
nämlich genau dann,
wenn man merkt das auch ein Dom nur ein ganz normaler Mann ist mit seinen Fehlern und Macken.
Und besonders bedenklich finde ich es wenn man am Anfang des Kennenlernens die rosarote Brille nicht absetzt..sorry.aber wie oft liest man hier von devoten Frauen,
die kaum das sie einen Dom kennengelernt habe,schon euphorisch überall verkünden,das sie "Ihren tollen Herrn" gefunden haben....der sie ja sooo glücklich macht..Aber nach ein paar Wochen ist dann schon wieder Schluss ,weil sich rausstellte das der "Tolle Dom" doch nicht so toll war,wie man sich das erträumt hatte und der Nächste wird gesucht und das ganze Spiel geht von vorne los *fiesgrins*

Das ist es was ich mit "vergöttern" meinte..dieses unreflektierte Handeln..seine Wünsche und Sehnsüchte sofort auf sein Gegenüber zu projezieren....ohne in Ruhe zu schauen,ob es denn wirklich passt.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
Das ist es was ich mit "vergöttern" meinte..dieses unreflektierte Handeln..seine Wünsche und Sehnsüchte sofort auf sein Gegenüber zu projezieren....ohne in Ruhe zu schauen,ob es denn wirklich passt.

danke habe ich nun prima verstanden und sehe das auch so.
Drum prüfe wer sich bindet *top* egal mit wem

ein Dom nur ein ganz normaler Mann ist mit seinen Fehlern und Macken.

stimmt

*ggg* nur Frau fehlt und auch völlig normal und mit Macken ohne Ende
****_sl Frau
2.510 Beiträge
@**ja - du hast ja auch nicht gefragt. Du hast behauptet.

Du behauptest, viele...oder sogar die meisten Tops würden einen wirklich devoten Menschen nicht schätzen. N'est pas?

Wo sind denn die ganzen Antworten der Tops, die sagen "jawohl, ich brauche was ganz renitentes"? Auch im Thread nebenan, kann ich die nicht finden.

Und im Übrigen...WER bitte fällt denn vor jedem auf die Knie?? Ich kenne ein paar sehr devote Jungs, die braucht ihre "Chefin" nur mal fest am Arm zu packen, und sie wissen wie und was los ist und würden IHR dann auch vor die Knie fallen. Aber doch nicht bei jedem. Selbst nicht bei jeder Frau oder auch nicht jeder dominanten Frau.

Für mich liegt in Ninchens Beitrag die Antwort in den ersten beiden Sätzen. Sie ist devot - und das ist sie eben einfach, ohne Wertung. Aber dass sie diese Neigung so mit ihrem Top auslebt, liegt an IHM. Und ihm im Zusammenspiel mit ihr. Andere Schwingungen, weniger Zuneigung, andere Lebensumstände...und beide Partner leben immer noch SM, aber eben einen anderen.

Gewünscht hat man sich schnell etwas, den braven, folgsamen, die renitente, zickige...aber am Ende kommt das dabei heraus, was beide an Dynamik und Persönlichkeit einbringen. Aufgekocht in einem biochemischen Cocktail.
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Du
findest keinen Beitrag,. der Renitenz braucht? Dann kannst net lesen oder was? *lol*
Im übrigen liest ja nicht jeder Aktive gleich jeden Beitrag, also Geduld.
Übrigens liebe Pixy..... du behauptest auch *zwinker*

Im Kontext ist es doch eher für die subs problematisch wie sie wann wahrgenommen werden.

Na wenn das keine unbewiesene Behauptung ist und reine Polemik, dann weiß ich nicht g

IOch finde, jede Paarung ist EInzigartig. Und wenn die Basis respektiert wird, dann bleibt sie EInzigartig. Mit allen Vor und Nachteilen. Das ist der EInzige Kern des Ganzen finde ich. Infinite Divergenz in infiniter Konstellation.

Tom
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
Du behauptest, viele...oder sogar die meisten Tops würden einen wirklich devoten Menschen nicht schätzen. N'est pas?

muss man sich an Begriffen wie viele festbeissen ?

Dann eben einige ..... oftmals gehört auf Stammtischen und Co, wenn das dann angenehmer zu lesen ist.

Wo sind denn die ganzen Antworten der Tops, die sagen "jawohl, ich brauche was ganz renitentes"?

von ganz renitent war nie die Rede.

Das Dir Begriffe und einzeln gewählte Worte nicht gefallen, ist Dein gutes Recht.
Ich und alle die dieses Thema lesen, wissen nun das Dich das stört.

Jedoch habe ich nun kein Interesse ,alles passend für jederman umzuformulieren.
Die Abneigung würde trotzdem bestehen bleiben, daher bitte nur das lesen was gefällt.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
@******ace - da haste mal Recht*g...da fehlt eindeutig ein "ich glaube" oder "ich finde" davor. auch ein "meiner Erfahrung nach" hätte gepasst.

@**ja,

ja, bei mir regte sich eine gewisse Abneigung, so wie du es formuliert hast. Das mag nun fern ab deiner Absicht liegen...aber ich kenne wirklich genug devote Menschen, und insb. Männer, die bei einer solchen Formulierung schon krampfen.

Weil die Rolle die die Gesellschaft ihnen als Männer zugewiesen hat, ihre Selbstwahrnehmung und ihre Neigungen für sie ein täglicher Kampf ist. Und die Frauen mit denen sie ihre Neigungen ausleben werden genau so zu einem Teil des Kampfes. Zwischen, DER die mein "Anderssein" verkörpert und der "Göttin" die mir das Ausleben so überhaupt erst ermöglicht.

Und da ich ja nun mal keine devote Frau bin, sondern nur ich, kann ich es gerade schlecht von der anderen Seite aus sehen - hier mag es durchaus zutreffen. Wahrscheinlich sogar. Weil ein dominanter Mann eben Rückhalt von allen Seiten hat. Er erfüllt das gängige Männerbild, er erfüllt im Prinzip nicht nur die Träume der devoten Mädels sondern auch die vieler Vanillamädels, in abgeschwächter Form. Da kann er sich so sicher in seiner Rolle sein, dass einige durchaus auch sehr eigenständige Mädels mit ausgeprägter eigener Meinung neben sich wollen und ertragen können, die vielleicht nur und ausschließlich sexuell devot sind? Nur eine Vemutung.

Aber im Femdom-Gärtchen stellt sich doch diese Frage gar nicht. Da kenne ich wenige, herausragende Ausnahmen, die wirklich im Reinen sind mit sich und ihrer Neigung. Und dann auch immer nur die, die einfach schon sehr viel im Leben erreicht haben. Die können dann auch entspannt sein.

Die anderen leveln sich gerne mal in ihrer Devotion hoch und ziehen sich dann vor lauter Schreck vor sich selbst zurück.

Ich mache mir da wirklich weniger Gedanken, ob ich ihn nun besonders devot und folgsam und einfühlsam möchte - als wie ich ihn aufs nächste ...Bikertreff, Fußballspiel u.ä. schiebe um etwas mehr Frieden reinzubringen - auch für mich. Nicht mit der Absicht - ich will dich besonders eigenständig und männlich. Sonder eher mit der Ansage "für dich ist es gut auch ein paar Männlichkeitsrituale zu pflegen".
Es wird sich finden, was sich finden soll.

Letztendlich liegt es doch auch am Character des Menschen an sich und da sind wir nun mal nicht alle gleich.Der eine ist von Natur aus schon etwas "wilder" als ein anderer und da bedarf es etwas mehr Überzeugungskraft seitens des Doms um sich durchzusetzen.

Dann kommt es eben auf ihn an.Ist ihm das zuviele Mühe und mag er es lieber ruhig angehen, wird er wohl nichts mit einer sub anfangen können, die von der rein menschlichen Seite (zu der auch das bisherige Leben und die Erfahrungen zählen) etwas schwerer zu führen ist.

Daher ist die Frage eigentlich kaum zu beantworten, wobei ich schon glaube- auch durch Freunde und Bekannte bestätigt- das viele diese Herausforderung gern annehmen, dann aber letztendlich überfordert damit sind, wenn es in Bereiche geht, die nichts mehr mit dem "Spiel" an sich zu tun haben.

wenn ein Mensch seinen dominanten Partner gefunden hat der zu Ihm / Ihr passt, warum nicht vergöttern ?

Ich denke trotzdem das man niemals aus den Augen verlieren sollte das ein dominanter Mann/eine dominante Frau auch nur jemand mit den üblichen menschlichen Macken ist.Und daher halte ich persönlich nichts davon denjenigen dann zu vergöttern.Das kann böse nach hinten losgehen wenn nämlich mal die Situation da ist in der er/sie nicht mehr göttergleich handeln...

Die Götter mögen mir vergeben *gg*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Vergöttern
würde ich niemanden! Meinen Respekt und Gehorsam muss ein potentieller Top sich schon verdienen, sich der Herausforderung gewachsen zeigen.
Das bedeutet keineswegs, dass ich Lust auf einen ständigen Machtkampf habe, das wäre zu anstrengend für beide Seiten.
*******erli Paar
4.483 Beiträge
Themenersteller 
lassen wir das vergöttern dann mal weg und die Götter in Ruhe *gg*


ansonsten haben wir den nächsten No go Begriff

*gg* nicht mein Tag heute oder eine Macke meinerseits .... Chinesisch zu schreiben.

Die Götter mögen mir vergeben *gg*

keine Sorge tun die schon *ggg*

Das mag nun fern ab deiner Absicht liegen...

genauso ist es, kein böser Wille.

Weil die Rolle die die Gesellschaft ihnen als Männer zugewiesen hat, ihre Selbstwahrnehmung und ihre Neigungen für sie ein täglicher Kampf ist

nur für die Männer die nicht mit sich selbst im reinen sind.
Ansonsten ist Ihnen egal was andere sagen oder denken mögen, sie leben Ihr Leben und so wie es Ihnen gefällt.

Meiner Erfahrung und Meinung nach ( ist keine allgemeingültig zutreffende Aussage )
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Vergöttern? Nee
Muss nich. Ich sage immer:
Ich kann mich vor Menschen verneigen, aber ich werde mich niemals bücken.
Und vergöttern ist für mich irgendwie dem bücken verwandt. Wer das bei mir versucht, hat verloren *zwinker*

Man stelle sich vor: Sub kniet vor mir auf dem Boden, die großen Augen hängen pathologisch verliebt an meinen Lippen und sie wird feucht, während ich das Telefonbuch von Wanne -Eickel vorlese. Bei der Vorstellung brauche ICH keine Vasektomie mehr. Meine Zeugungsfähigkeit inklusive der kompletten Libido verabschieden sich postwendend nach Südostasien.
Wenn es, und ich weiß, es gibt sehr viele Paarungen die das sehr gerne so praktizieren und darin seligmachende Erfüllung finden, so geschieht, ist das wunderbar und für die jeweilige Paarung unantastbar toll. Für mich jedoch ist det nix....

Tom
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