Na logo, sexuell nicht harmonieren und dann über 10 Jahre zusammenleben? Sehr merkwürdig.
Was ist daran merkwürdig?Ist doch eher die Regel,denn die Ausnahme. Schau dir doch mal das Gros der Beziehungen an,schau dir nur mal plakativ die ganzen Jammerthreads der überwiegend Männer und wenig Frauen hier im Joy an,wo es doch ganz genauso läuft/gelaufen ist:
Verliebt,verlobt,verheiratet,Haus gebaut,Kind gekriegt-Sexflaute bis Sexaus.
Jahrelanger Versuch der einen Seite den ehemaligen Status Quo wieder hinzubiegen-hinzukriegen.Je nach Leidensfähgkeit Dauer der Phase unfreiwilliges Zölibat.Egal ob mit Reden oder ohne.Der Versuch an den Partner irgendwie ranzukommen,der nur blockt und blockt und blockt,weil einfach nichts (mehr) da ist,was ihn/sie sich öffnen läßt für die gemeinsame Lust,scheitert.Resignation folgt.Irgendwann die Erkenntnis" Das kann doch jetzt für m e i n Leben nach Zetraum X (und ich wage zu behaupten, das unfreiwlliges Zölibat dem Partner zuliebe,weil der keinen Bock mehr auf Sex hat,viele Jahre hingenommen wird,immer in der Hoffnung IRGENDWANN muß sich doch daran etwas ändern,wenn man nicht aufgibt,weil man den anderen LIEBT,wenn man ALLES versucht bis hin zu Paartherapien,die man bereit ist zu machen, aber er/sie nicht WILL) nicht alles gewesen sein?
Dann entweder ausbrechen und bleiben,heimlich oder ausbrechen und gehen, offen.
Wohl den Menschen,die aus diesen gescheiterten Beziehungen gelernt haben, die nächste Beziehung anders angehen und von vorneherein mit dem neuen Partner sexuelle Harmonie anstreben,sich dahingehend nicht von dem ganzen anderen Romantikscheiß einfangen lassen,wo keine sexuelle Basis besteht.
Aber- eines darf man nicht vergessen dabei-
bei den meisten Paare STIMMTE die Basis zu Beginn ja vorher auch.
Und irgendwann nach relativ kurzer Zeit,stieg einer aus,aus der Lust,dem Begehren,hat es möglicherweise sogar nur geheuchelt,um den Partner zu kriegen,zu halten um .Und meist sind es die Frauen,da gebe ich Freimut
Recht:
Eigentlich ist es in der Regel der Mann, der an den Neins einer Partnerin verzweifelt.
Ist es.Aber es gibt immer mal wieder auch den umgekehrten Fall.
Ich hatte das Pech,einen solchen Mann zu heiraten der verliebt,verlobt,verheiratet,Haus gebaut,Kind gekriegt wollte, der mit 08/15 Sex alle paar Wochen ,später nur noch alle paar Monate zufrieden war.Der eine allzeit bereite Frau neben sich im Bett liegen hatte, aber
damit hoffnungslos überfordert war,weil er weder Fantasien noch sexuelle Wünsche hatte,und sie ihm diese weder einimpfen noch schmackhaft machen konnte,so sehr sie sich auch bemühte.So offen sie auch darüber redete, sie kam an ihn nicht ran,weil er aufgrund seiner geringeren Libido ja gar nichts vermißte,seine Bedarfe in jeglicher Hinsicht zu 100% gedeckt waren.
Ich habe 10 Jahre meines Lebens gekämpft.Um diese Beziehung.Ich bin nicht fremdgegangen,trotz so einiger Möglichkeiten.Fremdgegangen ist letztendlich er.(Was ich dann zum Anlaß nahm,mich von ihm zu trennen).
Mit einer Frau,die ihn nicht überforderte.Mit der er nun 4 Jahre zusammen ist,noch weniger Sex hat als mit mir.Auf beziehungstechnischer Ebene nur Stress hat,was bei uns ja wenigstens noch einigermaßen harmoniert hat.Sich,trotzdem er nach eigenem Bekunden mehr als unzufrieden ist,nicht trennt,im Gegenteil,sogar plant zu heiraten,damit es ihnen finanziell besser geht.
und kein bißchen weise...aus gehabten Fehlern nichts gelernt....
Wenn ihr es schafft von Anfang an authentisch zu sein und dem potenziellen Partner, so schwer es auch fällt, die Wahrheit zu sagen, dann habt ihr eine gute Chance euch entweder direkt zu trennen oder aber eine sehr sehr lange intensive Beziehung miteinander zu erleben.
Denn Satz kann ich so unterschreiben.
Wenn ihr es schafft eure wahre Maske von Anfang an abzulegen, ja, sogar den- oder diejenige mit eurer eigenen Identität und eurer Persönlichkeit zu überzeugen (inklusive eures laufenden Kredites und eurer Vergangenheit und euren Neigungen), je eher werdet ihr jemanden finden, der wirklich eurem Ideal entspricht und umgekehrt. Ihr seid nämlich dann ihr selbst und nicht das, was ihr vorgibt zu sein. Damit hat euer gegenüber dann auch eine reele Chance zu überdenken, ob er oder sie zu euch passt.
Den ebenso.Ich verbiege mich nicht mehr,ich weiß was ich will,ich weiß aber noch weitaus mehr,was ich nicht (mehr) will.
Aber dass macht die Sache noch lange nicht einfacher dadurch,eher im Gegenteil,denn man gibt sich eben nicht mehr mit Halbheiten zufrieden,die hat man ja nun lange genug gehabt,in der vorherigen,jahre bis jahrzehntelangen Beziehung.
Man macht keine faulen Kompromisse mehr,nur um nicht alleine zu sein,zu bleiben.Man geht nicht mehr bedingungslos und naiv in eine Beziehung rein.Man lotet aus,ob es passt,vor allem sexuell.
Und dadurch dezimiert sich die zwar die Chance,den falschen Partner zu finden,aber es dezimiert sich auch die Chance ÜBERHAUPT einen Partner zu finden um ein Vielfaches.