Wenn...
... man nicht offen darüber reden kann und lernt, sich dieser Angst zu stellen, wird einen diese Angst auf ewig begleiten.
Ich habe vor dem plötzlichen "nicht mehr riechen, schmecken, fühlen, sehen und hören können", Respekt, die Angst ist gewichen, habe mich mit ihr arrangiert, mit anderen Ängsten auch.
Ich versuche, den Gedanken, wenn er dann wieder hochkommt, nicht zu verdrängen, sondern zu zulassen. Eine zeitlang hatte ich Angst vor dem schlafen gehen, da dieser Zustand dem Tode sehr nahe ist. Es ist eine Frage der Zeit, bis man sich mit diesem Bewusstsein auseinandergesetzt hat. Mein Freund hat mir sehr dabei geholfen(unbewusst), diese Angst einzufangen und abzugeben.
Ich bewundere die fernöstliche Glaubens,- und Lebenseinstellung, da diese Menschen wesentlich freundlicher, gar "fröhlicher", mit dem von uns "tabuisierten Tod" umgehen.
Ich habe die Beerdigung meines Opas erleben müssen. Bewusst hat er einen freikirlichen Sprecher gewünscht, per Testament, was auch gut so war....Diese ewige Gotteshuldigungen geben einem (mir zumindest) nicht grade ein gutes Gefühl.
Parallel zu dieser Beerdigung fand die "Totenmesse" ( in einem anderen Saal) eines Afrikaners statt. Die Angehörigen lachten, trugen bunte Kleider, freuten sich scheinbar, dass "der/die, endlich erlöst war.
Man kann und sollte versuchen, auch das positive zu sehen, zu spüren.
Klar m,acht man sichGedanken und Sorgen, was passiert mit den Kindern, wie sehr leiden dann andere unter dem Verlust...."Du bekommst es dann doch nicht mehr mit...."eine Antwort, die anfänglich hart war, aber dennoch sehr zutreffend.
Ich versuche jedden Tag zu geniessen, jeden Tag zu lächeln und den liebsten zu zeigen, wie sehr ich sie liebe und auch Achte und das macht sehr viel aus, mit Angst bewusster umzugehen und zu leben.
Always look on the bright side of life
in diesem Sinne
LG
Melanie