@venice
alles reichlich theoretisch und hat mit dem Fall schon gar nichts mehr zu tun. Da ich aber immer noch nicht weiß, wer "wir" ist, ist das kein Problem Verweigert er die Kommunikation, ist es wieder an mir, zu entscheiden, was ich tue.
und
Zwar finde ich es (persönlich) untragbar und rückratlos, wenn MEINE Partner ihre eigene Unsicherheit nicht ertragen können und aus Angst vor MEINER Unsicherheit lieber schweigen. Das "ich tue das ja nur, weil DU ..." ist für mich schlichtweg eine Ausrede vor der eigenen Angst.
aus: Die Verführung.........zu belügen
da steckt doch schon gleich viel implizite Wertung drin, dass es (analog wie bei "klassischer Monogamie" und deren "Fremdgeh-Verletzung") in der Praxis dann "der Drohung" gleichkommt: kannst du im großen und ganzen nicht ähnlich offen sein, wie ich, wird die Beziehung scheitern. Das finde ich auch durchaus legitim ...
Und wenn so eine Situation (überwiegend) eintritt:
Ich kann aber ermuntern, ohne daß der andere offen ist (und das zum Kotzen finden). Und ich kann offen sein, ohne daß der andere es hören will (weil mir wichtig ist, daß mein Gegenüber sieht, wer ICH bin, mit MIR zusammen sein möchte und sich nicht ein Traumbild von mir macht).
dann scheitert die Beziehung und nicht weil es da irgendwo an Respekt mangelt oder weil jemand zum "Inquisitor" wird, sondern weil so die Kommunikation nicht gelingt - da kann (für mich) kein Beziehungs-Wir mit einer für beide passenden "Wohlfühl"-Kommunikations-Struktur entstehen.
Wobei es ja auch ganz "anders" gemeinsam passen kann, wie @****pa schreibt:
Nebenbei gesagt, in keiner meinen (wenigen) Beziehungen war Fremdgehen ein Thema - es wurde ganz einfach nicht darüber geredet
Dabei halte ich das gegenseitige "Nicht-Wissen-Wollen"-Gleichgewicht aber für labiler bzw. potentiell "störanfälliger", als das neugierig, interessierte "Wissen-Wollende".