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Hoffnungen, Sehnsüchte, unerfüllte Wünsche, der Glaube

****Su Frau
1.291 Beiträge
Ich glaube, dass das Unvermögen vieler Menschen das Träumen oder Hoffen verloren zu haben, abgesehen von ihren Lebenserfahrungen selbst auch darin begründet liegt, dass sie oftmals selbst noch in diese, wo doch das ganze Leben täglich Erwartungen an einen stellt, ebensolche hineinprojezieren, die früher oder später erfüllt werden sollten oder gar müssen, um überhaupt ihre Daseinsberechtigung an sich zu haben, anstatt sie vielleicht auch nur als Träume und Hoffnungen im Sinne eines positiven Gefühls auf sich wirken zu lassen.
Wenn man ein Gänseblümchen inmitten einer großen kargen Pflasterfläche sieht, kann man sich nicht einfach daran erfreuen und ohne darüber nachzudenken lächeln, anstatt sofort die negativen Aspekte zu erkennen, dass es an einem denkbar unpassender Ort gewachsen ist, da kaum geblüht sowieso gleich jemand darauftreten wird und wozu soll es dann gut sein, dass es dort wächst, wenn es doch eh nichts bringt? Doch es bringt einem einfach so den kurzen unverhofften Augenblick einer Freude, nicht mehr und nicht weniger!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******rry:

da wäre zum einen die Welt des nächtlichen Träumens. Ich träume sehr intensiv, lange, in Farbe und ich erinnere mich häufig sehr genau an Geträumtes. Ich sehe das Träumen in der Nacht als Reinigung der Seele und als Aufarbeitung von tagsüber Verdrängtem.

Ansonsten sehe ich Träume von etwas, was ich gern erreichen möchte oder davon, wie meine Zukunft aussehen soll, als etwas sehr Legitimes an. Träume können ein großer Motivator sein.

Allerdings: ich würde mich da nicht auf Hoffnungen verlassen, wenn es um die Erfüllung meiner Träume geht sondern nur auf mich, meinen Kopf und die Kraft meiner Hände Arbeit.

Vom Hoffen allein gehen Träume nicht in Erfüllung.

*g*
*******iel Frau
728 Beiträge
dynamisches GG...@Er_Win
Stimmt, es geht nicht um Ruhe-
Stillstand oder Ruhe beinhaltet immer auch Bewegung im Inneren.....
Ich sprach von den Tendenzen...eher zum Positiven...eher zum Negativen.....sprich, es handelt sich um ein relatives Gleichgewicht *zwinker*
Vom Hoffen allein gehen Träume nicht in Erfüllung.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, im Lotto zu gewinnen, denn ich habe Sehnsüchte mir alles leisten zu können, doch werden es wohl unerfüllte Wünsche bleiben. Der Glaube daran zerbricht nicht.

Man muss jedoch einen Lottoschein ausfüllen, erst dann kann man sagen, man gewinnt ja eh nicht. Also ohne Versuch kein Gewinn.
********sure Frau
348 Beiträge
Ich hab mir nicht den ganzen Thread bis hierher durchgelesen... man sehe es mir nach.

Im Moment habe ich das Gefühl, als ob ein Teil meiner Träume, Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte ein Stück weit den Bach runter gehen - vor allem in Beziehung auf meine Partnerschaft.

Wenn man eine Veränderung, eine "Erfüllung" seiner Wünsche und Träume, seiner Sehnsüchte sucht, dann ist man manchmal gefordert, diese in Worte zu fassen und sich seinem gegenüber mit zuteilen. *skeptisch*

Wenn man Glück hat, dann stößt man auf Verständnis, rennt offene Türen ein oder ähnliche positive Reaktionen.
Wenn man Pech hat, dann ... naja... im besten Fall ein paar blöde Kommentare... *motz*

Man hat es nicht immer in der Hand, wie sich die Verwirklichung der Wünsche und Träume entwickeln...
gerade heute hab ich das erst wieder zu spüren bekommen und das macht mich traurig und agressiv... *traurig*
...
Aber ein Pessimist wird keinen Lottoschein ausfüllen *gruebel*

Das @****uer, was dich von Sinastraum unterscheidet, ist, dass du auch Tagträume zulässt. *liebguck*

zwischen Tagträumen und Nachtträumen liegt ein gewaltiger Unterschied.
Ich bin eine absolute Träumerin! Schon immer gewesen!

Das was ich an Hoffnungen und Illusionen mit mir herumtrage ist im ganzen Leben nie erfüllbar und dennoch ich liebe es zu träumen! Im Kern eine Romantikerin obwohl ich selbst Romantiker hasse! Sie sind jene, die nie ruhen, immer getrieben, immer suchend und doch kommt immer ein neuer Traum hinzu. Manchmal realisierbar, manchmal verborgen.
Ich glaube, ein wirklich sehnsüchtiger Träumer (es heißt ja nicht um sonst ...süchtiger) wird alles daran setzen, seine Illusionen umzusetzen!

Ich träume, setze um und scheitere/falle immer und immer wieder! Steh wieder auf, weil ich irgendwas neues im Kopf habe!
Vielleicht wissen es nur die Sterne, ob ich irgendwann einmal ruhen werde, irgendwann einmal angekommen....an was eigentlich?

Ein leben ohne Träume? Undenkbar für mich!
Und ich wüsste so manches Mal nicht, wo ich wäre ohne "Sie"!
Ich kann nichts loslassen, von dessen ich träume, solange ich es nicht gelebt habe, solange ich nicht wenigstens versucht habe dafür zu kämpfen! Es gibt Träume bei denen ich die Hoffnung habe, sie eines Tages in die Tat umzusetzen, die Hoffnung in mich selbst, wenn ich weiß die Realität lässt es zu!

Manchmal sogar, hasse ich mich für diese Träumerei, frage mich....wann wirst du endlich Ruhe finden?

Wahrscheinlich, solange ich lebe, nie!

Erfüllte Träume, auch mit dem Scheitern, füllen das Dasein mit unendlich vielen Facetten und Leben, das es für mich, niemals vergehen darf!

Obwohl es immer eine Hin-und her Gerissenheit ist, so gibt es auch dafür eine Hoffnung, damit irgendwann einmal wunderbar zurecht zufinden!

Das ist das Leben!

Nein strawberry, es ist kein sensibles Thema, hören wir alle in uns, dann haben wir sie alle: die Träume und Hoffnungen! Und gesteht man sich irgendwann einmal ein, das Scheitern nichts Schwächliches ist, dann nimmt man vieles ganz anders wahr!
Auch, das ein verlorener Kampf, niemals ein sinnloser war!
...
ich sagte ja auch vielleicht..*liebguck*
denn leider kann man nie wirklich wissen, wohin die Reise eines Threads gehen kann, selbst wenn man bester Hoffnung ist...*fiesgrins*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Zum Stichwort "Glaube" habe ich noch nichts gesagt.

Ich selbst habe da schon ein Stimmlein, es wohnt wohl im Bauch, das glaubt. Nicht an einen christlichen Gott, aber an eine höhere Wesenheit, an die Göttlichkeit in den Gesetzen der Natur, an etwas, das ich durchaus auch mal anflehe spontan, wenn ich ängstlich bin.

Aber mein Kopf glaubt nicht. Ich glaube im Grunde, dass es so etwas wie Schicksal und jemanden, der meines lenkt, nicht gibt. Ich denke, wir haben unsere Schicksal selbst in der Hand und jedem gibt jeder Tag eine neue Chance, etwas besseres oder etwas mehr aus dem eigenen Leben zu machen. Nichts ist in Stein gemeißelt, die Zukunft ist nicht geschrieben. Nicht für mich.

Ich glaube nicht an alberne Karrikaturen von Himmel, Hölle und Sündenfall. Ich glaube, dass ist von Menschen erfundenes Zeug, das dazu diente und dient, jene zu unterdrücken, die schwach sind.

Ich glaube statt dessen, dass mein Leben mir von der Natur geschenkt wurde und dass ich mich glücklich schätzen kann, mit einem halbwegs gesunden Geist und einem halbwegs gesunden Körper ausgestattet zu sein und somit meine Geschicke lenken und beeinflussen zu können.

Ich glaube an eine selbstverständliche Gerechtigkeit, die in der Natur liegt. Ich glaube, mir auch schwere Krankheiten, die mich selbst und die, die ich liebe, ereilen, so erklären zu können. Die Natur kennt kein Gut und kein Böse. Sie lässt das, was überlebensfähig ist, überleben. Das andere nicht.

Ich verneige mich vor der Natur und finde sie nicht grausam.

Ansonsten glaube ich an mich, an meine Freiheit und meine Fähigkeit, um diese Freiheit zu kämpfen. Ich glaube an den Sieg der Intelligenz über die Dummheit, ich glaube an die Selbstverantwortung und ich glaube, dass es der Egoismus sein wird, der diese Menschheit irgendwann wird aussterben lassen.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Hmmmm..Nun zum Stichwort Glaube,
muss ich gestehen das ich schon an einen Gott glaube..egal ob der jetzt Allah oder Jehova oder was weiss ich heisst..

Und ja ich glaube auch fest daran das es ein "Leben "nach dem Tod gibt..das mit dem Tod nicht alles zu Ende ist.

Nun jetzt werden mich bestimmt viele für verrückt erklären,das ich an sowas glaube,
aber ich bin mir einfach sicher,
weil ich in meiner beruflichen Tätigkeit in einem Altenpflegeheim,soviele Menschen bis zum Ende beim Sterben begleitet habe
und dabei so wuderbare Erfahrungen gemacht habe..das ich mir einfach sicher bin..das wir nach dem Tod nicht einfach ins Dunkle gehen ,sondern ins Licht....das da irgendwas sein muss..was einem Sterbenden auf einmal im Tod so gelöst und friedlich aussehen lässt.

Und ja dieser Glaube hilft mir auch,schwierige Situationen zu überwinden...in Momenten wo ich denke ,es kann mir nicht mehr schlechter gehen und ich mich frage was das alles eigentlich alles noch soll...nicht aufzugeben...und weiter zu hoffen und zu träumen

So,und jetzt dürft ihr euch über mich lustig machen..weil ich so denke *g*
**if Mann
2.514 Beiträge
Wenn nichts mehr hilft, glaube ich doch eher an den lieben Gott als an ein höheres Wesen in der Natur. Dazu bin ich zu sehr Materialist, als dass ich glauben könnte, dass ein Baum mir helfen könnte - dann schon eher der da oben mit dem weißen Bart.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Schon aus rein medizinischer Sicht, @**if, ist die Wahrscheinlicheit größer, dass ein Baum Dir helfen kann, als ein alter Mann mit Rauschebart, der in den Wolken thront.
**if Mann
2.514 Beiträge
Die Nähe Gotts zu den Menschen erklärt sich allein schon aus der Hoffnung der Menschen, dass sie Brüder sind und dass ihnen nur durch Menschen geholfen werden kann. Ich finde, es ist eine humane und reale Hoffnung und die Wurzel aller Religionen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Hoffnung, @**if, dass sich dadurch, dass wir eng beeinander stehen und dass wir letztlich alle gleich sind, unsere Probleme leichter lösen lassen als mit Egoismus und Arroganz, das ist eine Erkenntnis, die absolut nicht an Religion geknüpft ist.
...
kurz einmischen,
ich gehe mal davon aus, dass ihr beide über das Christentum sprecht oder?

Religionen gibt es mehrere. Das Wissen der Urahnen ist aber auch nicht ohne
*liebguck*
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Ich finde, es ist eine humane und reale Hoffnung und die Wurzel aller Religionen

danke@leif

und ich denke auch ,das viele Menschen aus dieser Hoffnung die ihnen die Religion gibt,
Kraft schöpfen,
auch schlimme Lebenssituationen durchzustehen und nicht zu verzweifeln..
Frag dich doch mal warum grade in 3. Weltländern,wo Hunger ,grosse Armut und Krieg herrscht,
der Glaube dieser Leute so stark ist...

Weil es oft das Einzige ist was Ihnen oft noch bleibt..ihr Glaube an Gott...und er auch vielelicht der Einzige ist an den sie sich mit ihren Nöten und Ängsten wenden können.

Sorry ,wenn sich das jetzt etwa pathetisch anhört....aber ich glaube diese Menschen hätten wenig Verständnis für deine Art von Erklärung @*******aum

Im Gegenteil ..du würdest Ihnen damit das letzte bisschen an Hoffnung und Trost nehmen was Ihnen noch übrig geblieben ist.
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
ich gehe mal davon aus, dass ihr beide über das Christentum sprecht oder?

Religionen gibt es mehrere. Das Wissen der Urahnen ist aber auch nicht ohne

Nein ..es geht hier nicht alleine ums christentum,sondern um jede Art von Glauben an eine göttiche Macht
Irgendjemand hat es in diesem Thread schon mal geschrieben. Dass das Leben wie eine Sinuskurve ist. Mit Verläufen nach oben, wo es einem gut geht, aber auch mit Verläufen nach unten, wo es einem schlecht geht. Und manchmal registriert man sogar, dass es wohl die Talsohle sein muss, die man da grade durchschreitet. Oder man grad ganz oben ist. Im Rückblick einfacher, in der Situation selbst meist etwas im Nebel, aber mit der richtigen Einschätzung. Jedenfalls geht es mir so.

Hoffnung? Ja, die hab ich. Oder ist es die Gewissheit, die Lebenserfahrung, die man hat, dass es, wenn es einem schlecht geht, auch wieder bessere Zeiten kommen, dass das Elend, das man grade durchlebt, schwindet und weniger wird, dass es wieder aufwärts geht? Ich weiß es nicht, ob es nun die Hoffnung auf Besserung oder Veränderung ist oder ob es die Träume sind, Tagträume, Szenarien, die man sich im Kopf ausmalt, wie es sein könnte, wie man sich etwas wünschen würde, die einem die Kraft geben, durchzuhalten, ein paar Tage, Wochen oder im schlimmsten Fall noch länger...

Ich habs letztes Jahr erlebt, war - für meine Begriffe - sehr weit unten und hab mich am eigenen Schopf wieder rausgezogen. Ein hartes Stück Arbeit, kräftezehrend, hat mich manchmal bis zur Verzweiflung gebracht, aber im Rückblick kann ich sagen, gut, dass ich durchgehalten habe. Es wars wert. Aber ohne einen Lichtstreif am Horizont, eine Hoffnung, dass etwas sich ändert, besser (was ja höchst subjektiv ist) wird, hätte ich das wohl nicht geschafft. So einen Motivator brauch ich einfach. Ohne Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte und vielleicht auch ein klein bisschen das Wissen um erlebte "bessere Zeiten" schaff ich so etwas nicht. Den Weg auf der Sinuskurve weiterzugehen. Und zwar nach oben UND nach unten. Denn aus Erfahrung weiß ich ja auch, dass - wenn es mir sehr gut geht und ich mich für rundum zufrieden und glücklich halte - auch wieder Zeiten kommen können, nicht unbedingt müssen, wo ich nicht so weit "oben" bin.

Tja, die Hoffnung. Die stirbt zuletzt. Ist oft so. Aber was tut der Mensch, wenn Hoffnungen sterben? Wenn sich etwas ganz anders entwickelt, weil andere Menschen anders reagieren als man selbst das gerne hätte... wenn Situationen von außen vorherbestimmt sind und schlichtweg nicht veränderbar durch einen selbst sind...
Ich glaube, man orientiert sich um, passt sich der veränderten Situation an, korrigiert sein "Soll", passt das an das veränderte "Ist" an... warum? Das hab ich mich auch oft gefragt. Vielleicht, weil es für die Psyche, für das Seelenheil einfach der Killer wäre, ohne diese "Korrekturen" weiter zu machen, weiter zu insistieren in etwas, was augenscheinlich nicht möglich ist. Sprichwörtlich mit dem Auto an die Wand in der Sackgasse fahren, immer und immer wieder, obwohl ein paar Meter vorher eine Abzweigung gewesen wäre....

Träume, Visionen, Wünsche halte ich dabei für einen wichtigen Motor. Das treibt einen doch an. Ziele haben, etwas erreichen wollen. Ohne das gings für mich nicht. Auch wenns oft nur Kleinigkeiten sind.
**if Mann
2.514 Beiträge
Mein Einwand bezog sich auf Situationen, in denen man sich allein fühlt und niemand da ist, der hilft oder helfen will. Mir ist es noch nie in den Sinn gekommen, "göttliches Wesen hilf mir, den Tag zu überstehen". (Wäre doch auch wirklich komisch.) Dann schon eher "Lieber Gott", obwohl ich nicht religiös bin. Und wie oft sagt man "Lieber Gott" oder "Herr Gott nochmal" ? Und Gott ist in diesen Hilferufen immer eine Person und eben kein Wesen, das stellvertretend für die Naturgesetze fungiert. Woran liegt das nun ? Es ist ganz einfach die Hoffnung, dass es da irgendwo in der weiten Welt jemanden gibt, der einen hilft, der einen versteht und beisteht - und wenn es nur dieses eine Mal ist.
irgendwann im Verlauf dieses Freds,
ich glaube beim Lesen von Sinas Zeilen
Aber Hoffnungen in andere Menschen zu projizieren halte ich für grundauf falsch. Ein Mensch ist, was er ist, unabhängig davon was ich vielleicht hoffe, was er mal sein könnte.

fiel mir einer meiner ein wenig klügeren posts hier aus dem jc ein:

In letzter Konsequenz ist der Mensch einsam. Das empfinde ich nicht als schlimm, sondern es ist für mich die Einsicht, daß ich mich mit einem anderen Menschen austauschen, ihm unglaublich Nahe sein kann - emotional ebenso wie körperlich, aber letztendlich werde ich nicht mit meiner Partnerin verschmelzen. Den Schmerz den ich fühle, wird sie nachempfinden können, aber er bleibt in mir.
An meiner Freude kann sie teilhaben, aber sie bleibt in mir. Usw. und umgekehrt.

Anschaulich ist da vielleicht das Beispiel der Geburt:
Ich kann als Mann dabei sein, meiner Frau nahe sein und ihr beistehen.
Aber der Schmerz und die Anstrengung unter der Geburt, die hormongetränkte Glückseligkeit in der ersten Zeit der Glückseligkeit, all diese Emfindungen bleiben in ihr. Die auf mich überstrahlenden Empfindungen sind umgekehrt letztlich nicht ihre, sondern meine eigenen, die durch die Wahrnehmung der Gefühlsäußerungen meiner Frau bei und nach der Geburt, in mir entstehen.

Nirgendwo wird man, so vermute ich, die Einsamkeit so stark spüren im Moment des Sterbens, dem Moment im Leben, wo alle Illusion des Begleitet-werdens nicht mehr trägt.
In lezter Konsequenz ist der Mensch einsam: Seit uns das klargeworden ist, ist unsere Angst vor Einsamkeit nicht mehr all zu groß.


Ich halte es für eine der großen Aufgaben in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung, zu erkennen und zu akzeptieren, daß wir als Individuen in letzter Konsequenz mit uns allein sind.
Und offengestanden entsteht für mich erst aus dieser Einsicht die Fähigkeit zur Nähe.

lg erwil

Dieses Und offengestanden entsteht für mich erst aus dieser Einsicht die Fähigkeit zur Nähe.
ist für mich sehr sehr wichtig. Weil es mir das Fundament allen Hoffens zeigt, und was daraus erwachsen kann.
Das Fundament meines Hoffens bin ich selbst. Wenn ich auf etwas zuverlässig bauen kann, dann bin ich es selbst.
Wenn ich auf etwas vertrauen kann, dann bin ich es selbst.
Das erst gibt mir die Freiheit, Nähe zuzulassen, bedingungslos zu Lieben, ohne mich aufzugeben.

Solltet ihr das OT finden, entschuldigt. Für mich ist es das nicht.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das Fundament meines Hoffens bin ich selbst. Wenn ich auf etwas zuverlässig bauen kann, dann bin ich es selbst.
Wenn ich auf etwas vertrauen kann, dann bin ich es selbst.

*ja*
**if Mann
2.514 Beiträge
Na, dann brauchst Du ja niemanden.
meine Erfahrung
bei absolut allem was ich je gemacht habe, ob Musik machen, Lieben, Sex haben, Kinder erziehen usw. usw.
wenn ich nicht an mich selbst glauben kann, werde ich auch anderen den Zuspruch nicht glauben.

Das hatte ich lange genug, in Abhängigkeit dessen zu leben, daß andere mich gut finden, ohne daß ich diesen Zuspruch hätte annehmen konnen, bloß weil ich an mich selbst nicht glauben konnte

lg erwil

und, wie ich es gerade eben in einem anderen thread schrieb:
Manchmal frage ich mich
ob es nicht besser wäre, sich vorsorglich den Strick zu nehmen *ironie* und Augenroll

sorry
für die bissigkeit

hab mich hinreissen lassen:

*anbet*
*lol* da bist du doch nicht der Erste in diesem Thread...*liebguck*

Wobei ich leif verstehen kann. Wenn man das Gefühl bekommt, da ist aber niemand mehr (ich rede vom Gefühl), der deine Seele wahrnimmt, der dich als Mensch wahrnimmt, man aber dennoch irgendwie leben will, diese Hoffnung, dass es noch mehr geben muss, wie das Leid oder die Selbstgeißelung, dann sind es eben gesammeltes Wissen in den Religionen, die Weisheiten der Ahnen, die Lebensweisen älterer Generationen, denen man lauscht und einfach nur zuhört und daraus Vertrauen schöpft, ja am Ende Vertrauen zu sich selbst
und genau daraus wachsen wieder die Träume. Wenn diese wahr werden, manchmal schneller wie wir denken oder auch zu Situationen wo wir dachten, hier ist Endstation, dann wirken sie wie ein Wunder. Das wir Teil dieses Wunders sind, weil wir den ersten Schritt getan haben, den eigenen Träumen zu glauben, wird oft erst viel später realisiert.
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