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Hoffnungen, Sehnsüchte, unerfüllte Wünsche, der Glaube

z.B. bei einer tödlichen Krankheit. Aber auch da lässt sich die Situation mit bestimmten Hoffnungen besser ertragen.

Wirklich?Manchmal hilft keine Hoffnung der Welt Hast du schon mal einen Menschen gepflegt der ein Lungen-Ca hatte und vor lauter Bauchschmerzen(ganz zu schweigen von den Rückenschmerzen durch Metastasen)geschrien hat?Einen Mann, den nix umhauen konnte,einen echten Fels in der Brandung?Einen Menschen der dir viel/alles bedeutet hat?

Da lässt sich nicht mehr viel ertragen in solchen Situationen...da hilft nur noch eins... die eigenen medizinischen Kenntnisse anwenden um Abhilfe zu schaffen, egal wie sehr es dich selbst schmerzt, einem solchen Menschen jetzt auch noch das bischen Stolz zu nehmen!Aber ich weiß...die Hoffnung stirbt immer zuletzt, aber sie stirbt!

Und dann wollen hier manche anderen ihre Gefühle erklären?Man kann die eigenen erklären, aber niemals wirklich nachvollziehen was in einem anderen vorgeht!

Und glaub mir mal, es ist nie nur eine Situation im Leben, die dir so manchesmal die Hoffnung nimmt.Jeder Mensch hat auch ein Recht zu zweifeln/zu verzweifeln...und genau das nehmt ihr einem mit eurem Glauben...

P.S. Sorry..aber das ist arrogant.
Und was die Liebe zu seinem Kind/seinen Kindern mit der Liebe zu einem Mann angeht.das sind zwei Paar Schuhe und wer das nicht auseinanderhalten kann,hat ein Problem.

Das Problem (bei allem Verständnis für Verbitterung und Verpanzerung) nach derartigen Erfahrungen ist leider, dass durch einen solchen harten Panzer zwar keine Schmerzen mehr zu einem durchdringen, aber eben leider auch keine wahre Liebe. Es prallt alles ab.

Woher nimmst du diese Wahrheit?Doch nur aus DEINEM Empfinden.Denn das Empfinden anderer kannst weder du noch jemand anderer hier aus einem Sexforum nachvollziehen...nicht mal das des Menschen, der einem am nächsten ist.

Keine wirklich schöne Wahrheit, aber wenigstens keine schöngefärbte Illusion.
****Su Frau
1.291 Beiträge
Die Empfindungen und schmerzlichen Gefühle bei deinen Gedanken daran, die du beschreibst @******hod, würde ich nicht als arrogant bezeichnen, vielmehr als zutiefst menschlich, denn wenn man diesem Leid genauso hilflos gegenüberstehen muß, wie der Betreffende selbst, möchte man dies nicht einmal seinen ärgsten Feinden wünschen, weil es einfach kaum oder nur sehr schwer ertragbar ist.
Doch genau sind es gerade diese Momente, wo der Mensch sich zeitweise in eine Illusion flüchtet, manche sich auch flüchten müssen oder an etwas glauben, woran er/sie vorher niemals geglaubt hätte, weil er/sie es sonst eben nicht ertragen würde, ohne daran selbst mit zugrunde zu gehen.
Jeder hat irgendwann in seinem Leben leider sein eigenes Leid zu bewältigen, manche mehr, andere weniger, wobei nichts wirklich miteinander vergleichbar ist oder auch sein kann, weil es jeder für sich anders erlebt und empfindet und es auch jeder für sich auf seine Art und Weise er- und austragen muß.
Manch einem hilft dabei die Flucht in eine Illusion, manch einem gelingt dagegen die Verarbeitung besser, wenn er sich unmittelbar der Situation stellt.
Jeder braucht seine Zeit und seine persönliche Bewältigungsstrategie, ob es nun die ungeschönte blanke Auseinandersetzung mit der Realität ist oder der Glaube an irgendetwas, was einem Kraft zum Weiterleben gibt, denn nicht umsonst sagt man meistens, wenn jemand an einer furchtbaren Krankheit sterben mußte - 'Ihr/Sein Leiden hat nun endlich ein Ende, es geht ihr/ihm jetzt gut!', obwohl man vielleicht überhaupt kein gläubiger Mensch ist, aber durch diese Worte auch in sich selbst etwas Frieden und eine Art Beruhigung oder auch einen Abschluß finden kann.
Mein Vater starb als ich 11 Jahre war und mein wirkliches Begreifen der unabänderlichen Tatsache, ihn niemals mehr um Rat fragen zu können, setzte erst mit 14 Jahren wirklich bewußt ein, weil ich ihn zu dieser Zeit der Selbstfindung am dringendsten gebraucht hätte. Ich fand mich irgendwann auch ohne ihn, aber bis dahin halfen mir u.a. auch Träume und Illusionen, um meine Kindheit relativ schadlos zu überstehen.
@****Su
So wie du die Dinge erklärst gibt es sicher kaum jemanden der es nicht annimmt, nicht versteht.

Was ich mit Arroganz meine ist aber etwas anderes.Es ist das Gefühl das aufkommt, wenn man etwas preisgibt- so wie Violet- und dann trotzdem das Gefühl hat, nicht wirklich verstanden worden zu sein.Indem immer wieder erklärt wird, das es besser wäre so oder so zu fühlen und eben dies ist genau in solchen Situationen und nach diesen Erfahrungen für diesen einen Menschen vielleicht nicht möglich.

Oft ist es sogar so, das man selbst vielleicht genau weiß das es besser wäre "anders" zu fühlen und dennoch geht es nicht.Dann klingen auch gutgemeinte Ratschläge nur wie Hohn in den eigenen Ohren, wie Unverständnis dem eigenen Leid gegenüber.Was nützt es in solchen Momenten zu wissen, das es vielleicht irgendwann besser sein wird - denn eine Garantie wird hier niemand geben können- wenn es doch jetzt schmerzt, wenn man doch jetzt diese Hoffnungslosigkeit fühlt und einen Weg gefunden hat damit zu leben ?

Und dann klingen solche Sätze anders als sie vielleicht gemeint sind, nämlich wertend:

Ohne Hoffnungen und Wünsche können wir eigentlich nicht leben, höchstens existieren.

Bei allem Mitgefühl und Verständnis - es ist trotzdem für einen selbst gut, auch nach den brutalsten Enttäuschungen sein Herz nicht völlig zu verpanzern.

Das Problem (bei allem Verständnis für Verbitterung und Verpanzerung) nach derartigen Erfahrungen ist leider, dass durch einen solchen harten Panzer zwar keine Schmerzen mehr zu einem durchdringen, aber eben leider auch keine wahre Liebe. Es prallt alles ab.


Und dann macht dieser eine Mensch mit Recht dich.Denn es wird ihm ja unterstellt, das er gar keine Liebe mehr geben kann, das er den eigenen Kindern etwas mit auf den Weg gibt, was schlecht ist.Wer aber darf so etwas beurteilen?Wer kann beurteilen ob man nicht trotz oder gerade wegen dieser Erfahrungen nicht noch mehr Liebe an sein Kind weitergibt als derjenige, der diese Meinung vertritt? Manchmal reicht es einfach die richtigen Worte zu finden oder nur zu sagen: Ok, ich kann dich verstehen, ich kann deine Hoffnungslosigkeit nachvollziehen, ich kann verstehen warum du jetzt gerade so fühlst.Ohne zu werten,ohne Sprüche von sich zu geben.

Wobei mir da ein wirklich passender dennoch einfällt...:-)

"Urteile nie über einen anderen Menschen, bevor du nicht 24 Stunden in seinen Mokkassins gegangen bist
(indianisches Sprichwort)

Und wer ist das schon in den Schuhen des anderen?Wer kann wirklich beurteilen wie gross das Leid ist, das dieser andere fühlt?Ist das nicht ähnlich dem Schmerzempfinden, das jeder von uns anders fühlt ?
****Su Frau
1.291 Beiträge
Diese benannte Arroganz ist in meinen Augen aber oftmals nur ein Versuch zu helfen, in welcher Form auch immer, auch auf die Gefahr hin, dass der Betroffene es in diesem Moment möglicherweise nicht so auffassen, sich aber darüber Gedanken oder zum entsprechend passenden Zeitpunkt daran erinnern und es möglicherweise später für sich nutzen kann.
So wie jeder seine eigene Bewältigungsstrategie aufbaut, so benötigt auch jeder eine andere Art von Hilfe. Manch einer braucht schlichtweg nur Trost und Mitgefühl, um wieder Hoffnung auf bessere Zeiten zu haben, ein anderer vielleicht grob gesagt einen "Tritt in den Hintern", um aus seiner aussichtslosen Endlosschleife wieder auf einen begehbaren Weg zu finden.
Da man sich insbesondere hier nur oberflächlich und selten persönlich kennt, kann man vorher leider nicht wissen, welche Geschichte und Persönlichkeit hinter dem anonymen Nick steckt, weiß nicht, was derjenige denn tatsächlich braucht bzw. genau in diesem Moment brauchen könnte und oftmals stellt sich das erst nach ein paar Wortwechseln heraus, wo es zu spät ist, eine vormals geäußerte Meinung wieder zurückzunehmen, denn sie wurde unwiderruflich ausgesprochen und kann nur entschuldigt oder nochmals anders formuliert werden und selbst dann hat man nie eine Garantie dafür die richtigen Worte gewählt zu haben.
Es bleiben einem eigentlich immer nur mögliche Versuche, die dennoch deutliche Hilfsangebote sind und derjenige kann sie dann annehmen oder ablehnen und niemand wird bestreiten können, dass es nicht schwer für beide Seiten sein kann, damit umzugehen und doch hofft man dabei immer auf einen guten Ausgang.
...
Es gibt mit Sicherheit einen Unterschied zwischen wahrwerdenden Träumen und einer irrealen Utopie.
Mein Dad hat sich bereits bewegungslos und keinerlei Nahrung mehr vertragend (selbst die über die Schläuche nicht mehr) ein Rosenbad gewünscht. Er war im Hospiz und es wurden Gerätschaften angefahren, die das Absenken in die Wanne ermöglichten. Er bekam sein Bad und verstarb in den kommenenden Stunden danach. Als meine Mam sich über ihn beugte, roch er nach Rosen.

Meine Oma kämpfte darum, noch einmal meine Stimme zu hören. Sie war im staatlichen Krankenhaus und gegen 22 Uhr und ein paar zerquetsche, rief sie mich an. Das Gespräch dauerte fast eine Stunde und sie hatte verdammt viel zu sagen. Mein Vater rief mich am darauffolgenden Tag an und teilte mir mit; sie sei kurz vor Mitternacht für immer eingeschlafen.

Auch hier besitzen Menschen noch ein klein wenig Hoffnung und manchmal erfüllen sich auch diese. Aber leider weiß ich auch, dass die Zeit nicht immer dafür ausreicht, auch noch den letzten Wunsch erfüllt zu bekommen.

Mit wieviel Arroganz oder mit wie viel Liebe wir dem Hilflosen/der älteren Generation (ich bitte zu unterscheiden) begegnen und wieviel er davon für sich annehmen kann, sind Geschichten, die das Leben beschreiben.
Deine Worte
@******hod machen mich sehr nachdenklich.
Nachdenklich darüber, wie schnell auch ich mich dieser Arroganz möglicherweise hingebe.
@*******rry, Deine Geschichten vom Sterben haben mir die Augen feucht werden lassen - ich kenne ähnliches.

Was mir selbst noch einfällt zu:
Und wer ist das schon in den Schuhen des anderen?Wer kann wirklich beurteilen wie gross das Leid ist, das dieser andere fühlt?Ist das nicht ähnlich dem Schmerzempfinden, das jeder von uns anders fühlt ?

Als ist Anfang 20 war, war Neurodermitis-bedingt meine Haut von Kopf bis Fuß entzündet. 11/2 Jahre hatte ich 24 Stunden am Tag Schmerzen an jedem Quadratzentimeter meiner Haut. Es war die Hölle.

Und dennoch bin ich mir sicher: so schlimm es auch für mich war:
Diese Zeit war für mich leichter zu ertragen als für meine engsten Angehörigen, insbesondere für meine Liebste.
Es ist das, was ich meiner Liebsten damals auch gesagt habe:
In einer Situation selbst drin zu stecken, ist für mich leichter, als eine Situation mitfühlen zu müssen.
Mir andersherum als Mitfühlendem das klarzumachen erleichtert mir das Mitfühlen ein wenig.

lg erwil
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
jetzt mal ketzerisch und provokant ...
Das Problem (bei allem Verständnis für Verbitterung und Verpanzerung) nach derartigen Erfahrungen ist leider, dass durch einen solchen harten Panzer zwar keine Schmerzen mehr zu einem durchdringen, aber eben leider auch keine wahre Liebe. Es prallt alles ab.

war da denn vorher Liebe, wenn hinterher nur Verbitterung und Gefühlspanzer bleibt *gruebel*

Im Sinne von "liebe deinen nächsten wie dich selbst", könnte es an dieser Stelle immer schon einen Mangel gegeben haben.

unsortierteinwerf Erwin
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Und wie kann jemand Liebe geben, der so verbittert und verpanzert ist?

weil in dem Panzer

ein Mensch mit ganz viel Liebe und Gefühle vorhanden ist.
Danke!
....
Ist es aber am Ende nicht auch so, dass das was wir im Geiste denken (theorie) nicht immer konform gehen muss, mit dem was durch Hand und Fuss (Praxis) zu erzeugen versuchen?

Braucht das Träumen nicht ebenfalls das Scheitern an Realitäten?

gern sagen wir, nach jedem Regen folgt wieder Sonnenschein. Wir wissen, dass wir dem Menschen eine vielleicht wahrwerdende Illusion verkaufen. Letztendlich wissen wir auch, dass egal, wie oft wir für den im Regen stehenden Menschen diese Utopie ans Herz legen, dass er ganz allein entscheidet, viel Regen und wann Sonne ihm gut tut.

Sylvie sagte:
lieber die bekannte Scheiße als das Unbekannte.
Dieses Phänomen war mir vertraut. In der Ungnade zu leben, wissen, dass der nächste Tag erneut nur Regen bringt, fühlte ich mich "geborgen". Ich wusste wie es sich anfühlt wenn ewig währender Regen sich anfühlt. Ich sah darin sogar ne Art Sicherheit. Daher auch die Fäuste auf der Brust eines Mannes, der es eigentlich "nur gut" mit mir meinte. Ihm meine Geschichte mit allen Emotionen zu erzählen; wer bin ich denn schon. Ich hab es nun mal nicht verdient erhört, angenommen, respektiert zu werden. Mein Seelenheil, egal wie verletzt, enttäuscht, wütend, klein, aber es ist wenigstens meins und ich werde es nicht hergeben. Die Sonne, die Wärme, die kann mich mal.. Sie wird mich nur verbrennen lassen.

Heute frage ich, warum mussten erst zwei Menschen sterben, um zu kapieren, beide haben mich geliebt, sie haben mich gewärmt, sie haben immer die Sonne über mich scheinen lassen und gott verdammt nein, dieses Licht, es tat nicht weh. Erst jetzt wo ich beginne, über mich selbst enttäuscht zu sein, beginne ich mich zu fragen,
Wer bin ich wirlich und vor allem, was kann ich vom Leben erwarten?
Ich wurde auf diese Welt geboren, um zu leben. Wieso?
Der erste Blick galt meinen Jungs, in denen so viel Sehnsucht steckte, die ihre Hoffnungen gen ihrer Mutter steckte und ich begriff, mein Gott in dieser Welt voller Regen, war ich für sie der Sonnenschein...

Es gibt ihn und heute weiß ich: "Das Prinzip Hoffnung" es funktioniert.
Auf jede Hoffnung folgt eine Neue. Manche Hoffnungen und ans Universum gesandte Wünsche werden uns wieder enttäuschen. Aber manche werden sich erfüllen.
Wir leben alle im Sein und das "noch-nicht-Sein" aber "gerne-werden" wollen, zeigt uns auf, wer wir sind und wohin unsere Reise geht...
So ist inzwischen meine gefestigte Meinung.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
keine Ursache *g*
es steht doch schon da *zwinker* man muss nur mit dem Herzen lesen
Hoffnungen
Hoffnung und Freude sind die besten Ärzte. (Wilhelm Raabe)
Wenn man aufgibt und somit keine Hoffnung mehr hat, dann ist das Leben nicht mehr Lebenswert.
Ich möchte hier wie auch einige andere, meine Lebensgeschichte nicht erzählen. Für manche wäre ich dann ein Pessimist, jedoch habe ich immer noch die Hoffnung das es anders wird. Also doch ein Optimist, weil ich weiter Leben will und das jedenfalls besser. Egal wie es auch kommen mag, die Zukunft ist noch nicht geschrieben.

Sehnsüchte
Alles, was die Seelen ersehnen, werden sie erhalten. (Khalil Gibran)
Natürlich hat man Sehnsucht nach dem was man nicht hat, aber haben möchte. Es sind Träume die man sich erfüllen möchte, vielleicht im jetzigen Moment aber nicht erfüllen kann. Es sind Ziele die man sich setzt, auch wenn der Weg das Ziel ist.
Ob nun die Traumfrau, eine Traumurlaubsreise, Traumauto usw., so kann man zumindest versuchen diese Ziele zu erreichen. Manches kann man beeinflussen, manches nicht. Aber wenn man vorher aufgibt ohne es zu versuchen, dem kann nicht mehr geholfen werden.

unerfüllte Wünsche
Die Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. (Cesar-Feldherr Roms)
Es kommt wohl auf dem Typ Mensch an, ob man sich unerfüllte Wünsche doch noch erfüllen kann. Ich versuche zumindest diese mir irgendwann zu erfüllen. Die meisten Träume die ich als Kind schon hatte, habe ich mir erfüllt. Manche fehlen noch und sind für mich immer noch Erstebenswert. Allein mir etwas vorzustellen das ich es erreichen könnte, macht mich ehrgeizig, es auch zu verwirklichen.

der Glaube
Der Glaube versetzt Berge. (Bibel)
Es gibt Leute die wandern nach Lourdes um ein Wunder zu bekommen. Meist kranke glauben an die Macht Gottes und Sie werden manchmal erhört. Doch egal ob es Gott gibt oder nicht, der Glaube daran das man eventuell geheilt werden kann, macht manche gesund. So geben Ärzte Plazebos an sich fühlende kranke und komischerweise werden Sie gesund.

Solange man sich oder das eigene Leben nicht aufgibt und sich Ziele setzt (kleine und große) ,den glauben daran nicht verliert, der hat noch Lebenswillen und das wird meist belohnt. Die Zuversicht alles erreichen zu können, macht das Leben erst Erstrebenswert. Wer sich aufgibt hat verloren, doch ich möchte nicht zu den Verlierern gehören.

Jeder, ist sein Glückes Schmied!
**********n_Man Mann
6 Beiträge
@ Er_Win: willst du damit sagen; nur wer sich selber liebt kann geliebt werden? (oder sagen wir; "fühlen geliebt zu werden")

Ich hatte so ziemlich alles was ich mir nur wünschen und erträumen konnte und habe es der liebe wegen aufgegeben um dann wiederum von der liebe aufgegeben zu werden....

jetzt ist es also zum einen so das ich mir die meißten wünsche schon erfüllt habe, aber den grund dafür verloren hab.

aber auch nach mehr als 5 jahren orientierungslosigkeit wodurch jeder antrieb im keim erstickt, trage ich die hoffnung auf bessere zeiten in mir.
Ich bin mir so sicher das meine zeit noch kommen wird und wer weiß; vielleicht ist es sogar 2010.


und an alle die helfen wollen: stellt euch vor ihr seid gefallen und euch will jemand einen kleinen schubs geben um wieder auf die beine zu kommen..... was wirklich passiert, ist das der versuch aufzustehen schnell daran scheitert.

was gebraucht wird ist die hand die einem gereicht wird. eine hand die nicht sagt; "alles nicht so schlimm das kriegen wir wieder hin"
sondern eine hand die einem zeigt das schon ok ist in die scheiße zu fallen und das man sich das auch nicht nur einbildet, sondern wirklich scheiße, und nicht nur ein klumpen dreck, ist.
jemanden der sich nicht zu schade ist die scheiße auch mal anzupacken an statt sie nur zu verteufeln.
darüber spricht, auch wenn es unangenehm wird weil trauer, wut oder verzweiflung einen schnell verschrecken.

bis hier hin hab ich es wie violet gehalten und gesagt; das letzte stück ist für mich, das behalt ich mir.

aber seit kurzem schaffe ich es immer wieder es heraus zuholen und ein stück davon zu zeigen....bis ich es teilen kann wird es noch wachsen müßen, aber was will ich es denn behalten, wenn es zum teilen gemacht ist......das ist wie einsam biertrinken; nur halb so schön *zwinker*

leider ist das keine patentlösung und geht nur, weil ich mich solange geplegt habe das rückschläge heute nicht wieder gleich das aus bedeuten auch wenn es manchmal schwer fällt.

aber glück macht nur glücklich wenn man es teilen kann!
Manchmal glauben wir zu sterben. Vor Schmerz.

Es stirbt immer nur ein Teil. Das tut mächtig weh.

Worte können da nur schwer trösten.

Trost findet man da wo man gehört wird.

Nicht Rat und Worte bewirken Trost und Heilung sondern ein Ort wo man mit seinem Schmerz sein darf.
@*******nTed
aber glück macht nur glücklich wenn man es teilen kann!
Da gebe ich Dir im groben Recht. Aber wenn man auch allein ist, kann man sich glücklich fühlen. Natürlich ist es schön jemanden neben sich zu haben, der auch glücklich ist. Das würde sich bestimmt auf den Partner projektieren.
Doch wer diese Gelegenheit nicht hat, es sind auch kleine Dinge die einen glücklich machen können, man muss die Dinge nur sehen.
****Su Frau
1.291 Beiträge
Nicht Rat und Worte bewirken Trost und Heilung sondern ein Ort wo man mit seinem Schmerz sein darf.

Nach meiner Erfahrung wünsche und brauche ich diesen Ort auch dringend, wenn der Schmerz noch frisch ist, die Wunde endlos zu bluten scheint und sich einfach noch nicht schließen will.
Was aber, wenn sich jemand dauerhaft in diesem Schmerz verliert, sich möglicherweise selbst immer wieder die gerade im Heilungsprozess begriffenen Wunde wieder aufreißt? Ist da nicht eine sensible Hilfe von außen wünschenswert, die daran hindert, sich auf Dauer immer wieder selbst zu verletzen, wodurch eine Heilung möglich wäre?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Dies ist in erster Linie kein Thread, in dem sich Betroffene ausweinen dürfen und Trost erfahren sollen. Es ist zunächst mal ein Diskussions-Thread zu einem ganz bestimmten Thema.

Wenn trotzdem hier jemand erzählt, warum er das Leben und eine Hälfte der Menschheit (nämlich die Männer) nur noch beschissen findet, und andere sich dadurch berufen fühlen, durch möglicherweise hilfreiche Anstöße ein wenig helfen zu können, dann ist das niemals Arroganz.

Jeder auch noch so gut gemeinte Anstoß kann auch mal völlig daneben liegen.

Manchmal helfen Wörter und Anregungen erstmal nicht weiter. Und jeder erlebt und fühlt anders. Keine Frage! Nur kann ich hier in diesem Umfeld nicht riechen, wie jemand fühlt - im persönlichen Umgang kann ich das sehr wohl. Der ist hier aber nicht gegeben.

*

Ich war damals, als ich total unten war, froh über jeden, der mich nicht nur in den Arm nehmen und trösten wollte (das hat mich nämlich keinen Schritt weiter gebracht, sondern es hat "nur" erstmal gut getan), sondern ich war glücklich über jeden, der mir mit solchen Anregungen auch mal kräftig in den Hintern getreten ist und mir eine möglicherweise neue Sichtweise nahegebracht hat. Das hat mir weiter geholfen, damals, als ich glaubte, alle Frauen dieser Welt seien die abscheulichsten Lebewesen, die jemals auf der Welt waren (das hab ich damals wirklich geglaubt, aus leidvoller Erfahrung - aber es war rein sachlich betrachtet dennoch Blödsinn!). Ich bin froh, dass es Freunde gab, die mir den Kopf gewaschen und wieder zurechtgesetzt haben. So konnte ich begreifen, dass meine damalige Sichtweise zwar verständlich war, aber deshalb noch lange nicht richtig!

Um mehr ging es mir nicht mit meinem Beitrag:

Das Problem (bei allem Verständnis für Verbitterung und Verpanzerung) nach derartigen Erfahrungen ist leider, dass durch einen solchen harten Panzer zwar keine Schmerzen mehr zu einem durchdringen, aber eben leider auch keine wahre Liebe. Es prallt alles ab ... (...) ... Vielleicht kann dies ja manchen eine hilfreiche Anregung sein?

Ich halte es für ziemlich arrogant, von oben herab anderen einfach mal lässig so etwas wie Arroganz vorzuwerfen, etwas also als arrogant zu bewerten - wenn derjenige nur hilfreich eine Anregung geben will.

Anregungen sind niemals arrogant, sondern nur Anregungen! Man kann sie annehmen oder ablehnen, man kann sie gut oder blöd finden, hilfreich oder unpassend ... Aber arrogant ist es, etwas als arrogant zu bewerten, ohne vorher genau und aufmerksam zu lesen. Und wer mit dem Herzen liest, der weiß, wie etwas gemeint ist ...

(Der Antaghar)
@****Su

Genau darum geht es.

Es ist gut und wichtig seinem Schmerz Raum zu geben.
In dieser Phase werde ich kaum zugänglich sein für gute Ratschläge.

Hält diese jedoch sehr lange an wird es Zeit für Hilfe

Für aktive Hilfe welche den Knuddelmodus eher raus lässt und zwar Verstehen bekundet, jedoch aus dieser Lethargie raus holt.
So weit das möglich ist und der Mensch das zulassen kann.

Alles hat seine Zeit

Das Erkennen, der Schmerz, die Trauer, das wieder Aufstehen, die Heilung.
*******day Frau
14.275 Beiträge
@GinaSu
Ist da nicht eine sensible Hilfe von außen wünschenswert, die daran hindert, sich auf Dauer immer wieder selbst zu verletzen, wodurch eine Heilung möglich wäre?

Sicher ist die wünschenswert. Aber wie heißt es doch so schön? Es gibt keine perfekten Menschen, nur perfekte Absichten. Ich denke da an so typische Situationen, wenn die Umwelt sagt "jetzt hast Du aber genug geheult. Putz Dir die Nase, wir gehen shoppen und eine neue Frisur machen und dann ab Cocktails trinken".

Kann funktionieren, wenn die beste Freundin ihr Jammertal selbst bereits zum Kotzen findet. Kann aber auch derbe nach hinten los gehen "sogar Du verstehst mich nicht".

Und wie bei allem im Leben plädiere ich dafür, in solchen Situationen die eigene Motivation anzuschauen. So manche Hilfestellung entpuppt sich nämlich als hochgradig eigennützig, frei nach dem Motto: ich helfe Dir, weil Du mir in dem Zustand auf den Senkel gehst. *smile*

Sylvie *sonne*
*******Sara Frau
5.173 Beiträge
Nicht Rat und Worte bewirken Trost und Heilung sondern ein Ort wo man mit seinem Schmerz sein darf.

Danke@Emy für diese Worte,
denn genau das ist es was manchen so schwer fällt..einen andern auszuhalten in seinem Schmerz und Kummer.
Nicht wie ein ;Mantra ihm vorbeten"ach..das ist ja alles nicht so schlimm..es kommen schon wieder bessere tage..das wird schon wieder"
Sorry,aber das hilft niemanden in so einer Situation,
den indirekt spricht man dem andern seine negativen Gefühle ab und gibt ihm so Keinen Platz sie zu verarbeiten..auszuleben..um so dann irgendwann Heilung zu erfahren und gestärkt aus dieser negativen Situation sich wieder mit neuem Mut dem Leben zu stellen.

Und wo hier einige das Thema Sterben erwähnten,
das ist grade so eine typische Situation,wo die meisten scheitern..weil grade in unserer gesellschaft am liebsten alles verdrängt wird,was mit negativen Gefühlen wie Schmerz und Krankheit,z.b. behaftet ist.

ich habe dies bei meiner Arbeit in der Altenpflege,wo ich seit über 22 jahren ,ich weiss nicht mehr wieviele Menschen,bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet habe,
leider sooft erlebt.
Das der Mensch,bei seinem letzten und vielleicht schwierigstem Gang,alleine gelassen wurde..mir Angehörige oft sagten"Ach Schwester rufen sie mich an,wenn es vorbei ist..ich kann mir das nicht mitansehen"

Nun jetzt werden bestimmt einige sagen,das das ja nur verständlich ist,weil es eben zu schwer auszuhalten ist ,einem beim Sterben zuzusehen,
aber genau da trifft Emys Aussage..dem andern halt zu geben in seinem Schmerz..in seinem Leiden.Auch wen keine heilungmehr möglich ist...einfach nur die hand zu halten und dem andern das Gefühl zu geben..ich bin da..und du musst das nicht alleine durchstehen...nicht mehr und nicht weniger

Sorry,wenn ich etwas offtoppic bin,
aber ich habe zu viel erlebt und gesehen diesbezüglich,
und für mich ist es die grösste Hoffnungslosigkeit,jemanden bei seinem Sterben alleine zu lassen
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ sylvie2day
Ich denke da an so typische Situationen, wenn die Umwelt sagt "jetzt hast Du aber genug geheult. Putz Dir die Nase, wir gehen shoppen und eine neue Frisur machen und dann ab Cocktails trinken".

Das wäre auch keine Hilfe, sondern nur Ablenkung.

Und viele neigen dazu, andere von ihren eigentlichen Problemen nur ablenken zu wollen, weil sie selbst damit nicht klar kommen, es nicht aushalten können ...

Doch sich selbst zu helfen, ist keine Hilfe für den jeweils anderen. Logisch!

Danke für Deinen Beitrag!

(Der Antaghar)
...
Für mich ist es okay, wenn Menschen ihre Geschichten erzählen. Ich empfand nicht, das sich Violet ausgeweint hat. Sie hat auf ihre Art mir verständlich gemacht, warum das Hoffen manchmal keinen Sinn macht.

Sinn und Unsinn in Hoffnungen, Illusionen zu träumen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, aufzugeben und warum wir dann doch immer wieder einen Antrieb finden, neu zu hoffen, neu zu träumen auch wenn wir wissen, dass wir erneut scheitern könnten, sollte Inhalt werden.

Der Thread wird Menschen anziehen, die sich über Geschichten ihre Art erklären. Es wird Philosophen geben, die Nitzsche, Bloch und keine Ahnung wen zitieren werden. Es wird Gläubige geben, die über ihre Art an was auch auch zu glauben, ihre Kraft zum Leben schöpfen. Es wird Menschen geben, die sagen:
In der Betrachtung von Kinderglück und "traumhafter" Natur ihr Herz mit Glück und inneren Sehnsüchten füllen
und es wird auch Menschen geben, die so wie sie leben, einfach nur glücklich sind und ihre Sehnsucht in der Erfüllung ihrer kleinen Alltagsaufgaben sehen.

Hoffnungen und Sehnsüchte, unerfüllte Träume sind eine innere Antriebskraft, etwas vielleicht unbewusstes, was uns lenkt und leitet. Darüber einmal nachzudenken, warum wir Hoffnungen hägen, mit Sehnsucht erfüllte Threads schreiben, obwohl wir wissen, irgendwie läuft gerade real alles kontraproduktiv und trotzdem brauchen wir manchmal die Meinungen anderer um endlich loszulassen und nach neuen Träumen und Sehnsüchten zu suchen oder zu entscheiden, okay mein Traum war und bleibt richtig, es war nur der falsche Ort, der falsche Weg, der falsche Partner. Wir teilen unsere innersten Sehnsüchte mit und lassen uns von anderen erklären, wo der neue eigene Antrieb, der Motor zum Leben liegt.
Wir tun es immer und immer wieder, von Thread zu Thread. Was treibt uns nun an, wieder neu hoffen zu können?
Danke @**ra

vielleicht haben wir Menschen verlernt, daß Schmerz zum Leben dazu gehört. Vielleicht fühlen sich deshalb so viele Hoffnungslos und ohne Perspektive.

Ohne Schmerz würden wir die Freude nicht kennen.

und wenn wir diese Phasen negieren, ihnen keinen Platz in unserem Leben geben gleiten wir in die Hoffnungslosigkeit.

Aushalten können, daß wir oft nicht mehr tun können als da zu sein ist für viele kaum erträglich.

Dabei ist gerade das die größte Hilfe, und oftmals leider die einzige.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ strawberry71
Für mich ist das auch okay. Es ist mutig und gut, wenn jemand auch mal von sich erzählt, um seine Einstellung zu erklären.

Wir alle haben unsere Geschichten, die uns zu dem gemacht haben, was wir sind. Nur müssen wir darin nicht unbedingt stecken bleiben - es sei denn, uns gefällt es so und wir wollen das ...

Für mich ist nicht okay, jemandem gleich Arroganz vorzuwerfen, nur weil er mit einer Anregung "eine hilfreiche Hand" reichen will. Nur darum ging es mir!

*g*

(Der Antaghar)
****Su Frau
1.291 Beiträge
Ohne geschlechterspezifische Wertung - dafür ist jeder Mensch an sich zu verschieden - aber oftmals stellte ich fest, dass der Schmerz zwar Männer wie Frauen gleichermaßen in seiner Heftigkeit trifft, doch die Art und Weise wieder Hoffnungen, Träume, einfach positive Ansätze fürs Leben zu finden bzw. anderen zu vermitteln, dann doch eine andere ist. ...
Oder waren das halt nur meine Erfahrungen und ihr habt andere gemacht?
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