Neigung erkannt - und nun?!

Hallo chocolateChip!

Zuerst möchte ich dir sagen das du mit deiner Entscheidung deine Neigung anzusprechen und zu entdecken/erforschen schon mal den ersten richtigen Schritt gemacht hast. Es gehört auch immer eine große Portion Mut dazu sich sozusagen zu outen, oder vereinfacht gesagt, dich zu bekennen.


Genau dieser Teil kommt auch sehr bekannt vor, da ich, wie du, auch erst als sogenannter "Anfänger" vor diesem Thema BDSM in den Kinderschuhen stecke.Da kann ich dich bestimmt etwas beruhigen, wenn ich sage, das sich wohl viele Leute hier und anderswo genauso gefühlt haben.Ich übrigens auch und eines besseren belehrt worden bin.Zum Wort Kompensation kann ich dir nur sagen das du das einfach selbst herraus finden musst.Da gibt es keine 100%´ige Antwort drauf, weil es Auslegungssache eines jeden selbst ist.Für mich hab ich rausgefunden das es ein fester Bestandteil meines Lebens ist und ich ihn akzeptiert habe so wie es ist. Es kann und ist nichts schlimmes dabei, zumal es so viele Menschen auf der Erde auch praktizieren.


Hierzu wäre es vielleicht ganz gut, wenn du dich einfach mal im www oder auch direkt hier im Forum informierst, was es bei dir in der Gegend für Angebote sind. Geh mal die Anzeigen durch von einschlägigen Nachtclubs oder Swingerclubs. Ich hab vor nicht allzu langer Zeit damit angefangen einige Swingerclubs zu besuchen, einfach um erstmal das Eis zu brechen. Berührungsängste anderen gegenüber abzubauen, da es ja eigentlich ein sehr intimes Tehma ist, weil man sich ja sexuell auf neue und fremde Leute einlassen muss. Noch besser wäre es natürlich wenn man jemanden kennt der so einigermaßen die gleiche Neigung hat wie man selbst. Muss ja nun nicht gleich die ganz harte Schiene sein am Anfang. Immer schön langsam rantasten. Meist ergibt sich das einfach so durch Zufall. Man lernt jemanden kennen der jemanden kennt der jemanden kennt . . . Naja!


Tja, und da stehst du ja nun vor einem riesen Ding von Berg! Da kommt es nun darauf an in wie weit ihr euch in eurer Beziehung über solche Sachen unterhalten könnt. Aber so wie ich das seh kann es nicht dazu kommen weil du es im Vorhinein schon abblockst. Bedenke es ist dein Lebenspartner, Geliebter, Freund, Mann, in was für einer Beziehung ihr auch immer lebt. Aber ich denke er hat ein recht darauf zu wissen wie du darüber denkst und fühlst. Einfacher wäre es natürlich wenn die Beziehung, ich sags einfach mal so auch wenns nicht so sein sollte und was ich auch nicht will, schon am Ende ist oder bald zumindest. Aber dazu kann ich nichts sagen, ich kenn euch nicht. Will auch garnicht reinreden. Trotzdem, ich rate dir dich mit ihm darüber zu unterhalten und euch auszutauschen.


Hierbei kann ich dir nur sagen, das du hier in jedem Falle auf offene Ohren triffst und dich austauchen kannst. Halte die Augen offen und du wirst auch ne Menge über das Thema erfahren und auch über dich im Bezug dazu.

Auf jeden Fall wünsch ich dir dabei alles erdenklich Gute und wenn du magst kannst du dich auch an mich wenden und auch an alle anderen hier natürlich.

LG Sir Vico

... ist schwer. Das hast Du mit Deinem Posting erkannt und somit auch richtig ausgedrückt. Da dies ein längeres Posting werden dürfte, möchte ich gleich mit dem Wichtigsten einsteigen.

So wie Du schreibst, hast Du Deinen Hang zur Devotheit entdeckt. Das ist gut für Dich, für Deinen Partner, so wie Du es beschreibst aber weniger. Dann möchte ich gleich folgende Empfehlung loswerden. Sprich zuerst mal mit ihm darüber. Wie das Gespräch ausgeht, das wissen wir alle nicht, aber es könnte zumindest eine erste interessante Erfahrung für Dich sein. Aber wenn Du Dich aufs Eisfeld des BDSM begibst, ohne Deinen Partner zu informieren, dürfte das Scheitern Eurer Beziehung vorprogrammiert sein. Wenn Du das suchst, OK, aber sonst rate ich Dir dringend zu Gesprächen.

So, nun möchte ich auf Dein Posting etwas näher eingehen. Ich möchte dabei weder abschliessend noch besserwisserisch wirken, denn zu den Fragen Deines Eintrag liesse sich problemlos ein Buch schreiben .

Ich finde es grundsätzlich gut, dass Du Deinen Mut zusammen genommen hast und dass Du Dich zu diesem Eintrag entschlossen hast. Denn viele Wege führen nach Rom und dies ist nun Dein Weg dorthin. Wichtig ist auch Deine Erkenntnis, dass Dich Devotheit anspricht. Da Du aber geringe bzw. keine Kenntnis über das Thema hast, könnte es natürlich gerade so gut sein, dass Du Dich nach einem Erstversuch, falls es nicht so abläuft, wie Du es Dir wünschst, eine Kehrtwende machen wirst. Denn Deine Ansprüche sind nicht gerade niedrig. Neben dominant sollte er auch noch charakterstark, gebildet, eloquent und gutaussehend sein. Höre ich da nicht ein wenig das Wunschkonzert einer Prinzessin, die glaubt devot zu sein !

Ist es nicht vielmehr so, dass Du im Job/in der Partnerschaft die führende Rolle hast und dass Dir das letztere zuviel ist? Ich stelle für mich eher die These auf, dass Du ersteres gerne tust während Du bei zweiterem lieber geführt werden würdest. Ist es nicht möglich, dass Du einen Ausgleich für das Erstgenannte suchst? Und ist es nicht so, dass Du Dich jemandem, der Dich ziegerichtet führen könnte und dem Du vertraust, voll hingeben würdest?

Ich auf alle Fälle spüre aus Deinem Posting folgendes. Du hast Deinen Hang zur Devotheit entdeckt, weisst aber nicht wie das funktioniert. Um einen Vergleich zu ziehen sehe ich Dich so wie vor Deiner ersten Fahrstunde. Du bist zwar gespannt, neugierig und aufgeregt zugleich, hast aber, um das Kind beim Namen zu nennen, dennoch Angst vor dem, was da auf Dich zukommen könnte.

Und das Wort Angst ist es denn auch, das Dich bremst. Bin ich normal oder habe ich eine Fehlfunktion? Was wenn mein Partner merkt (obwohl der mir ja nie hilft), dass ich devot bin? Bricht da nicht bei ihm und bei allen meinen Freunden eine Welt ein? Diese Fragen sind es, so denke ich, die Dich an Deine Grenzen führen und vor deren Antwort Du Angst hast. Und trotzdem scheint Dein Wunsch, Dich führen zu lassen sehr gross zu sein! Aber es ist wie mit allem anderen im Leben, smile, diese Entscheidung hast Du zu fällen. Natürlich wird es Konsequenzen haben und die eine oder andere Türe mögen zugehen, ABER es gehen mit Bestimmtheit wieder andere Türen auf! Türen, die Dich um Erfahrungen reicher machen. Ich hatte anfänglich die gleichen Befürchtungen wie Du (ich unterstelle Dir das mal), habe aber nach dem ersten schon bald den zweiten und dritten Schritt vollzogen, weil ich Erfüllung fand.

Auch dass Du bereits mit dem Gedanken spielst, einen Event, Club (oder was auch immer) zu besuchen, zeigt, wie sehr Du Dir es wünscht den Fuss auf dieses Terrain zu setzen. Trotzdem bist Du voller Gegensätze, denn Du möchtest Deinen Partner nicht betrügen, was Du am Besuch eines solchen Anlasse natürlich tun würdest. Dazu brauchst Du nicht "benutzt" zu werden. Schon die Verheimlichung oder der Besuch eines Anlasse ist der "Betrug"! Wie eingangs erwähnt, da hängt ein Damoklesschwert über Dir. Was an einem Anlass geschehen könnte, ist dann, so finde ich, eher zweitrangig. Denn neben dem Genuss des "Verbotenen" kommt dann das schlechte Gewissen und die permanente Lüge hinzu, die Dich belasten. Wie gesagt, dieses Schwert ist extrem zweischneidig und äusserst scharf. Sei Dir dessen bewusst. Da ist die Gefahr als Nobody enttarnt zu werden eher das kleinere Problem.

Es ist richtig spannend zu lesen, wie hoch Du die Schwelle zwischen Phantasie und Realität hast. Gleichzeitig wüschst Du Dir das Devotsein extrem und andererseits soll das NIEMAND erfahren! Ja, wenn es das ist, dann bleibt der Zustand so wie er ist und es wird sich mit Garantie nichts ändern, ausser Du baust zwei oder drei gedankliche Barrieren ab!!!

Ich bin gerne bereit, Dir auf konkrete Fragen weitere Antworten zu geben, aber dazu musst Du erst mal wirklich tief in Dich gehen.

Dominante Grüsse
Pit

Hallo,

zuerst möchte ich mich mal meinem vorredner anschließen. reden ist das wichtigste. nur so lassen sich lösungen finden. ich selbst habe vor einigen jahren entdeckt, dass in mir der hang zur dominanz schlummert. seit dem habe ich mich viel damit beschäftigt und dazu gelernt.

in letzter zeit hat sich die de.wikipedia.org/wiki/BDSM seite sehr gut entwickelt und gibt einen informativen gesamtüberblick über das thema und allem was dazu gehört.

vor etwa 1,5jahren habe ich meine frau kennengelernt, die von dieser welt überhaupt nichts wußte. durch reden und langsames hinführen, hat sie dann gemerkt, dass sie entgegengesetzt meiner dominanz tickt. seit dem leben wir unsere gemeinesame leidenschaft aus. ohne gespräche hätten wir das nie erleben können.

vielleicht, aber nur vielleicht tickt dein partner ja ähnlich wie du. aber selbst wenn nicht, solltest du mit ihr reden und sagen, dass du etwas vermißt. sonst wirst du zwangsläufig an den punkt kommen, wo du beim sex unbefriedigt sein wirst und sich das ganze auf deine restliche beziehung ausweitet und dann ist sie zum scheitern verurteilt. vielleicht findet ihr auch die lösung, dass ihr nebenbei noch einen Herrn besitzt, der dich führt und/oder ihn anleitet, es gibt da ja einige möglichkeiten, sofern du keine 24/7 beziehung führen willst.

andernfalls denke ich und schließe mich da sireminusn an, ist eure beziehung zum scheitern verurteilt.

Grundsätzlich halten wir diesen Ratschlag für wenig erfolgversprechend. Die Neigungen und BDSM auf einen sexuellen Akt zu reduzieren, wird nicht zu den Antworten führen, denen nachgegangen wird.

um es nicht auszuprobieren ( ich bin nie zu alt es zu tun )

meine liebe, ich will keine langen, klugen reden halten. das kann ich gar nicht.

es drängt sich mir aber der verdacht auf, dass du sehr unglücklich sein wirst, wenn du deine neigung nicht ausleben kannst.

wenn du bisher den eindruck hast, dein partner kann mit dieser neigung nichts anfangen, wirst du deine gründe haben.

mein gedanke dazu steht im widerspruch zu den sonst geäußerten meinungen. ja, ich finde, du kannst es auch heimlich ausprobieren. warum eine beziehung zerstören, wenn sich dann herausstellt, das war es nicht .

wenn du aber erlebst, dass es genau deine welt ist, wird sich automatisch etwas bei dir ändern.

nur eine meinung, nichts sonst

mit dem Partner ist sehr wichtig. Es gibt sehr viele Postings hier im Forum über das Thema. Fast in allen wird reden mit dem Partner angeregt. Bei uns war und ist es nicht anders. Auch wir haben nur durch gemeinsames reden einen gemeinsamen Weg gefunden BDSM besonders Dominanz /Submission auszuleben.
Manchmal ist es auch schwierig über bestimmtes zu reden. Dazu haben wir gleich mit zu Beginn angefangen ein gemeinsames Tagebuch zu schreiben. Hier werden einfach Gedanken, Wünsche, Erlebtes etc. aufgeschrieben. Manches lässt sich besser in geschriebene Worte fassen als es zu sagen. Der Partner antwortet dann entsprechend. Ob nun in Schrift oder im Gespräch ist beiden selbst überlassen. Dies ersetzt natürlich nicht die Gespräche sondern ist für uns nur eine Berreicherung für uns.
Um kontakt zur Szene oder einfach Informationen über BDSM zu bekommen hilft das Web sehr weit, aber auch hier vorsicht. Sehr viele Webseiten, vor allen private und vor allen komerzielle Seiten, betrachten BDSM aus einem begrenzten Blickwinkel. Dies kann sehr schnell abstossend oder erschreckend wirken. Aber es gibt einen kleinen Überblick. Am besten ist es wenn Du einfach eine örtlichen SM- Stammtisch besuchst. Hier geht es sehr zwanglos und locker zu und Neulinge, Anfänger oder Interessierte sind dort gern gesehen. Nein, es gibt keine Kleidungsordnung oder ähnliches. Sondern sehe es einfach als lockere Gruppierung bei einen Glas Wein oder Bier, die alle das gleiche Interesse haben. Hier kannst Du dich zwanglos mit den Leuten unterhalten und fragen und auch erfahrungen austauschen. Größere Gruppen haben auch eine Telefonhotline zum reden und fragen stellen.
Du siehst, der Weg sich über BDSM zu informieren ist doch sehr umfangreich. Die schritte und die geschwindigkeit in diese Richtung muss aber jeder selbst machen. Aber vorallen rede mit deinem Partner darüber, wie du fühlst und was du wünschst.

Wenn du möchtest können wir dir auch Webseiten-links, oder weitere Hinweise per Clubmail schicken. Melde dich doch einfach, wenn du möchtest.

LG
Daniel alias paarspass_xxx

*Hallo choclatChip,

Hallo, Kollegin! Vielleicht tröstet es Dich, dass es noch mehr Menschen mit diesem Problem gibt. Ich habe noch vor ein paar Tagen nicht mal gewusst, was "devot" überhaupt bedeutet, und musste im Lexikon nachsehen. Durch Lesen in diesem Forum ist mir meine Neigung erst bewusst geworden, mir fielen die Schuppen von den Augen, warum ich häufig depressiv war, trotz meiner sehr glücklichen Beziehung. Bis ich es schaffte, mit meinem Mann darüber zu reden, ging es mir sehr schlecht, da ich auch gedacht habe, er könnte damit nichts anfangen. Doch mir war es auch vollkommen klar, dass es der einzig richtige Weg war, zu reden - Klartext. Irgendwelche Mutmaßungen darüber, wie der andere denken/reagieren/handeln würde, sind das Schlimmste, was einer Beziehung passieren kann. Wofür haben wir denn unsere Sprache?
Du schreibst: "Unter keinen Umständnen möchte ich, dass irgendjemand, erst recht nicht mein Partner, davon erfährt, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine Dom Neigung hat und...."
Im Grunde weißt Du gar nichts, bevor Du nicht mit ihm geredet hast. Kennst Du du zufällig die Geschichte von dem alten Ehepaar, das sich stets die falsche Brötchenhälfte gibt? Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Beziehungen es so läuft. Schade!
Nimm all Deinen Mut zusammen, und rede mit ihm, zu einem Zeitpunkt, an dem ihr nicht auf die Uhr schauen müsst.

Bei uns ist es übrigens so ausgegangen:

... sag ich doch !

Es könnte natürlich auch so ausgehen...

DG Pit

Und es kann noch ganz anders ausgehen.

Gleiche Situation auch bei mir. Wobei ich gleich von mir aus festgelegt habe, dass es keine Heimlichkeiten zwischen mir und meinem Mann geben wird.

Denn bei mir stellte sich kaum die Frage, ob ich mir es real gelebt vorstellen kann, oder nicht. Und Real wird zur Sucht, wenn es in dir steckt. Glaube mir.

Es gab mehrere Gespräche, bei denen mein Mann nicht nur die Augen , die Ohren, sondern auch den Rest verschloss. Er akzeptiert meinen Standpunkt zwar, ignoriert es aber standhaft bis heute und möchte die Friede-Freude-Eierkuchen-Welt weiter führen.

Er kann mit dem Thema BDSM kaum etwas anfangen und ich selbst lehne es strikt weg ab, ihm in diesem Punkt auch nur eine Chance zu geben.

Ergo wird alles in einem Disaster enden.

Alles wird gekrampft, beide sind unglücklich und irgendwann, muss der Bruch kommen, will nicht der Schwächere auf der Strecke bleiben.

Die Frage, ob sich das alles lohnt, die musst du dir alleine stellen.
Denn im schlimmsten Fall gibst du eine intakte Ehe auf für einen Traum und eine Fantasie, die nicht gelebt werden kann.

Rat kann niemand geben, da die Bedingungen im Einzelfall zu verschieden sind. Du musst da leider alleine durch. Helfen können vielleicht mit mentaler Unterstüttung die, die diesen Schritt auf vor sich hatten und bereits ein Stück weiter sind als du.

Aber gehen musst du alleine. Über all die spitzen Steinchen.
Suche dir einen Freundeskreis, der dir hilft, dich zu orientieren und neu zu finden und einzuordnen. Zuviel wird im Moment in dir sein und für Unordnung sorgen und ich weiß, wie verwirrt du mit jeder neuen Erfahrung wirst.

Es kann schön sein, diese Entdeckungsreise, aber vielleicht musst du dabei durch die Hölle.

Falls ja, dann willkommen. Ich halte dir einen Platz frei. Der Weg hier runter ist schnell gegangen, der Weg wieder raus, geht buchstäblich durch die ganze Hölle der Emotionen.


viel Glück wünsche ich dir, dass du findest, was in dir steckt und du es leben kannst.

... chappeau ...

Klasse Eintrag!

... oh ich kann Dich so gut verstehen, ich habe vor nicht allzulanger Zeit eine wundervolle Geschichte einer Userin (danke hierfür @ firstlove ) gelesen und ich war schlichtweg fasziniert von dem Inhalt und der Art BDSM auszuleben, in der Geschichte ging es allerdings um eine Herr/sklavin Beziehung die auch noch 24/7 Gelebt wurde... was soll ich sagen, ich hasste und ich liebte diese Geschichte, ich habe geweint und ich habe gelacht, ich bin regelrecht aufgegangen... anfangs war ich eigendlich nur schockiert und ich wollte unbedingt wissen: gibt es soetwas wirklich, gibt es wirklich Frauen die sich dermaßen Benutzen und Verprügeln, Demütigen und Gefangenhalten lassen... ich konnte es mir beim besten willen nicht vorstellen, ich wollte mehr darüber erfahren, wollte wissen was IST BDSM, was macht man da, was ist ein Dom/sub verhältnis... ich habe offen das Gespräch gesucht mit anderen Usern hier im Joy, User die eben dieses Dom/sub verhalten ausleben, ich habe sie mit Fragen gelöchert (danke hierfür an DomSub_Paar und an DieSukkubus) sie haben mir/uns einfach unheimlich weitergeholfen, aber bei all den Fragen und deren Erklärungen habe ich eins für MICH festgestellt... ICH BIN EINE SUB und ich möchte genau das was Du in deinem Thread beschrieben hast @ ChocolateChip ausleben... so, da stand ich nun mit meinem kurzen Hemd... was mach ich nun, wie sag ich das meinem Mann denn sagen musste ich es ihm wohl denn ich will es ja auch ausleben, ich will ja das ER MICH benutzt, ich will das er mir sagt was ich für ihn bin, ich will das er mich beschimpft, ich will das er mir Befehle erteilt, mir sagt was ich tun soll und wie ich es tun soll... habe ich jemals daran gedacht das ihm das nicht Gefallen könnte... nö hab ich nicht... hab ich jemals daran gedacht ob er dazu in der Lage ist mein Dom/Herr zu werden... nö hab ich nicht... ich stand mittendrin und da musste er jetzt auch durch, ich habe ehrlich gesagt nicht daran gedacht ob ihm das gefallen könnte oder nicht, denn wem ausser meinem Mann kann ich ein so großes Vertrauen entgegenbringen... niemandem... mit wem ausser mit meinem Mann will ich meine Neigungen ausleben... mit niemandem... ich hätte, jetzt so im nachhinein, auch nie daran gedacht das ausrechnet MEIN Mann ein Dom sein könnte... doch er ist einer, und was für einer, wahrscheinlich der liebste Dom den ich mir hätte wünschen können... sicherlich war es am anfang sehr sehr schwer für ihn mich zu Begreifen, zu Verstehen was jetzt plötzlich mit mir los ist, dabei hat ihm dann wieder unsere liebe DieSukkubus geholfen, sie hat ihm alle seine Fragen, zu deren Beantwortung ich nicht in der Lage war, beantwortet, sie hat ihm die anfängliche Scheu genommen und hat ihm irgendwie erklären können wo da für die Frau der Reiz liegt (danke auch nochmal hierfür) und wir haben nun den ersten grossen Schritt für uns geschafft, wir sind froh und Stolz das wir, nun unsere, Neigungen zusammen ausleben und zusammen darin Wachsen können!!

Mein Mann/Dom hat vor ein paar Tagen zu mir gesagt: "ich habe schon immer diese Phantasien im Kopf gehabt, ich habe nur nicht gewagt sie auszusprechen"... ich glaube dieser Satz @ ChocolateChip könnte dir einiges weiterhelfen, denn ich glaube fest daran das einige Dinge die Du Dir da sehnlichst wünscht ganz normale Männerphantasien sind!!

Die einzige schwierigkeit BDSM mit einem langjährigen, oder sagen wir besser, festem Partner auszuleben ist die dass er vor lauter Liebe zu dir nicht weiss ob er Dir das alles wirklich antun kann, wenn du ihm allerdings und gerade in den Anfängen zeigst das Dich das alles unheimlich Scharf und Geil macht dann wird es gerade für einen liebenden Partner ein leichtes sein Dir Deine wünsche zu erfüllen!!

Für meinen Mann war es sehr schwer aber ich habe ihn auch überfahren damit, ich habe ihm das alles wie einen nassen kalten Waschlappen durchs Gesicht gehauen, ich hätte ein bisschen vorsichtiger sein sollen... geschadet hat es ihm aber nicht, im gegenteil... WIR LEBEN!!!

So nun ist aber Schluss, ich wollte halt auch (nur) meinen Senf dazugeben!!

Liebe Grüsse und gutes Gelingen wünscht
SugarSie

Die Wahrscheinlichkeit, in einem gepflegten SM-Club bzw. auf einem entsprechenden Event ungewollt und unangenehm angebaggert, unter Zugzwang gesetzt zu werden usw. ist ca. 3000 mal geringer als in jeder Disco Deiner Nachbarschaft. Es gibt also keinen Grund, das nicht mal zu probieren (auch als Single-Frau ohne die obligatorische Anstandsdame) -- außer, Du hast nichts anzuziehen.

Nächstes Wochenende steht in München die BoundCon an, mit Party, und außerdem gibt es da immer noch das Kitty. Auf geht's!

[Masculor ärgert sich nen Wolf, dass er da selbst nicht hin kann und nimmt noch nen tiefen Schluck von seinem Riesling und sicherheitshalber noch nen Betablocker.]

... sei gewarnt, einmal von diesem Topf genascht und die Suchtgefahr ist hoch !

DG Pit

hallo wir sind es nochmal...

was du sagst, ist alles sehr nachvollziehbar. BDSM wird heute von vielen als kranke perverse spielart betrachtet, die aber zunehmend einem hype unterliegt. dennoch solltest du das gespräch suchen. sowohl mit anderen, wie hier im joyclub, als auch mit stammtischen (kann man sich zb. auch einmal "werkzeuge" ansehen).

was wir nicht vestehen, ist die tatsache das du es deinen mann nicht erzählen willst. dein letzter beitrag zeigt doch teilweise auf, dass er diesen spielchen nicht abgeneigt ist. wenn es ihm spass macht, deinen po zu bearbeiten, ist der erste schritt doch getan. vielleicht wünscht er sich mehr, aber traut sich nicht. schon mal diese möglichkeit bedacht?

um aus unserer erfahrung zu sprechen: unsere sie wurde langsam durch kommandos, augenbinden und leichten fesseln/handschellen mit dem thema konfrontiert. er hat dabei stets auf ihre reaktionen geachtet und festgestellt, wie weit er gehen kann und was tabus ist. und nachdem wir gemerkt haben, wir ticken gleich, haben wir offensiv (in aller öffentlichkeit
ist aber ne andere geschichte) miteinander geredet.

vielleicht solltest du versuchen seine neigungen zu erkunden. leg ihm mal eine augenbinde hin und schau wie er reagiert. dann kannst du das ganze immer weiter steigern. reiz ihn zb. so dass er dir unbedingt den po versohlen will. als frau weißt du das gut genug wie man männer reizt

aber wir sind immer noch der meinung du solltest mit ihm reden. nicht das ihr zum schluß dasteht und beide dasselbe wolltet und einer oder beide es sich woanders geholt haben.

Hallo zusammen

Ich bin durch meinen Mann erst mit den vielen spannenden Sachen in Kontakt gekommen. Ganz am Anfang unserer Beziehung hat er mich auf seine Neigung aufmerksam gemacht. Wir waren bei ihm verabredet und ich fand ihn gefesselt im Bett. In der Stube lag ein Schlüssel und ein Zettel, auf dem standen folgende Worte: Ich gebe mich in deine Hand, mach was du willst mit mir...

Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte.

Da ich sehr gerne spiele, war die Neugier einfach größer und los ging es.

Leider haben wir aber bald festgestellt, dass wir beide devot sind. So haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns eben abwechseln. Mittlerweile ist es bei mir so, dass es mir immer mehr Spaß macht, die dominante zu sein. Wer von euch mag mir von ähnlichen Erfahrungen berichten? Kann man wirklich gleichzeitig beides sein? Ich erwische mich mittlerweile fast täglich dabei, dass ich ständig neue Ideen habe und viele Gegenstände zur Erziehungshilfe umfunktioniere oder selber bastele.

Im Baumarkt zum Beispiel gehe ich neuerdings ganz anders durch das Sortiment, immer die Frage im Hintergrund: Was eignet sich wohl wofür?



So, würde mich freuen, wenn ihr mir eure Ansichten, Geschichten und Ratschläge zukommen lasst.

leonora

nun denn Schokoladenchipslette

die Schwelle ist schwierig .... am Anfang zumindest. Mein Mädel bekennend schüchtern hat sogar heute noch Angst und Schweis vor einem Partybesuch. Warum auch immer.

Du brauchst keine Angst zu haben, wenn du Anfänger bist - o k - dann hat Anfängerin und somit gemütlich den Einstieg suchen.

Wenn du Angst davor hast es alleine zu probieren, knüpfe einfach einen Kontakt zu einem Single oder einem Paar von dieser / anderer Seite und geht gemeinsam auf ein Event. Weil das auch den Vorteil hat, das du etwas erklärt bekommen kannst, was du evtl. im ersten Moment nicht verstehst.

Der Rest ergiebt sich dann von alleine und durch ausprobieren und Erleben.

Denn du brauchst KEINE Angst zu haben - du willst doch nur das Erleben was in der Phantasie bereits konkrete Formen angenommen hat. Und Lust zu haben auf etwas ist der beste Weg es in die Tat umzusetzen

Ich denke nicht, dass Choco übermässig Angst vor einem Besuch, viel mehr aber vor dessen Folgen hat...

Das sireminusn muss wenn schon denn schon Choco schreiben.

Die Folgen davon sind absehbar und definierbar. Ich denke mal das man ab einem gewissem Alter ganz gut in der Lage ist sich selbst die Bahnen zu stellen

Und selbst wenn es passig wäre und man Angst vor den Folgen hätte hilft dagegen ja eines - Ausprobiern - notfalls mit einem Profi-Dom-M und dann schauen ob's passig ist oder nicht.

Dann weis man zumindest ob der "Sex" stimmt.

Liebe ChocolateChip

Du schreibst, dass du nicht weisst, ob du deine Neigung mit deinem Partner ausleben willst. In einer Beziehung ist Vertrauen sehr wichtig. Besonders wenn es in die devote Rolle geht, bin ich der Meinung, dass da sehr großes Vertrauen zum Partner vorhanden sein sollte.

Du schreibst ausserdem, dass du normalerweise eher der dominante Typ im realen Leben bist. Wenn das Vertrauen zu deinem Partner nicht das Problem ist, könnte hier der Hund begraben sein: Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich nicht negativ auf das reale Leben auswirkt. Es kann mal vorkommen, dass mal ein Sprüchlein fällt, aber wenn du genau zuhörst, wirst du den Unterton der Bewunderung darin hören.

Du solltest mal tief in dich hinein horchen und wenn du danach der Überzeugung bist, dass du deinem Partner vertrauen kannst, dann oute dich. Such dir einen Tag, an dem ihr beide stressfrei seid und gib ihm eindeutige Zeichen. Wenn er nichts merkt, dann habe ich noch einen Tipp.
Nimm ein feines Massageöl und lass dich von ihm massieren. Du bist einerseits entspannt und kannst andererseits mit ihm reden ohne dass du ihn anschauen musst. Ein Glas Sekt vorneweg (aber nicht mehr) hilft auch. Sag ihm einfach, dass du gern mal wüsstest, was er so mit dir machen würde, wenn du jetzt ganz hilflos wärst.

Ich weiss, der erste Schritt ist immer der schwerste, aber vielleicht wartet dein Partner ja nur darauf?

LG
leonora

Im grossen und ganzen geb ich Dir bei Deinem Eintrag recht. Ich wollte mit meinem Posting ja auch nur sagen, dass es ihr etwas mulmig sein dürfte, die Türe zu öffnen. Aber mit dem Probieren, da liegst Du sicher richtig. Auch wenn es ein Ausrutscher war, smile, wenn der "Sex" passt, dann ist schon vieles erkannt.

Schönes WE
Pit

Die Schwierigkeit dabei ist leonora, wenn der Wunsch in einem Schlummert, muss es irgendwann heraus

Darum braucht man auch keine Angst davor zu haben es zu sagen - sondern höchsten davor - das man danach alleine da steht und von neuem eine Suche beginnt.

Aber lieber eine Suche mit einem festen Ziel und Sinn als ein dahintreiben im Alltag ohne Erfüllung.

Das sind my two cents dazu und nun mal zurückhalten und darauf warten was miss. chocolat ... dazu meint