zwei Bücher
möchte ich Euch empfehlen, die mir immer wieder sehr gut gefallen, aber auch eine Gänsehaut über den Rücken jagen.
Beide Titel habe ich bereits zu DDR-Zeiten dort erworben und bin jedesmal erstaunt darüber, dass diese veröffentlicht worden sind. Vielleicht ist den Genossen nicht aufgefallen, dass die dortige massive Kritik an den Staaten und das Zukunftsbild, dass dort gezeigt wird, auch eine Kritik an den Methoden der Gedankenkontrolle und der Überwachung in der DDR sein könnte.
Beide Bücher versetzen einen in die USA, die durch die übrige Welt unter einer sog. "Isolation" isoliert wurde, kaum von außen betretbar und schon gar nicht verlassbar ist. In dieser von Perversion und Grausamkeit, Überwachung und Gier und Gewalt regierten Welt lebt und arbeitet ein Detektiv, der für die Elite der Gesellschaft arbeitet. Gleichzeitig aber ein MItglied des Untergrundes ist, der gegen diese Verhältnisse kämpft.
Es sind Menschen zu Organspende verurteilt, die angeblich oder tatsächlich Verbrechen begangen haben. Menschen werden Sonden ins Hirn zur Fernsteuerung implantiert, sitzen zusammen mit Menschenaffen am Fließband. Alle Gespräche werden abgehört. Bücher sind verboten. Freie Meinungsäußerung natürlich auch. Ein allmächtiger Geheimdienst kontrolliert das gesamte Leben. Umweltverschmutzung ist überall. Man kann Morde mieten und in Gegenden auf Menschenjagd gehen u.s.w.
Achso, wie heißen die Bücher? Von wem sind sie?
Sie heißen: "Der Samenbankraub" und "Wer stielt schon Unterschenkel". Autor ist Gert Prokob. Erschienen im Verlag Neues Berlin.
Viel Spaß beim Lesen und vielleicht, vielleicht berichtet mir mal jemand, wie er / sie diese Bücher empfunden hat.
Danke, Gurnemanz