Sie oder Du in einer D/s-Bezieung

Liebe Lescargot,
ich danke dir herzlich für deine mitfühlenden Worte.
Ja, ich bin auch dankbar, dass ich den Absprung schaffte, BEVOR ich ihn liebte. Es dauerte genau 1 Monat. Ich danke ihm von Herzen, dass er kurzzeitig seinen Plan vergessen und die Kontrolle verloren hat, indem er mir die Wahrheit darüber schrieb, was er wirklich von mir erwartet. Er war nichtmal dazu in der Lage, mir diese Erwartungen persönlich zu sagen, obwohl ich vor ihm stand: "Nein, ich schreibe dir das nachher!"
Ein Witz ist das!

wir halten es so das der alltag normal verläuft.und abends...

"Abends zur Sklavin werden. Im Alltag Gleichberechtigung"
Wenn ein Paar das hinbekommt - alle Achtung. "Ich ziehe meinen Hut"

Was dauerte genau einen Monat? Wieso musstest Du einen Absprung schaffen? Deinen Beitrag verstehe ich nicht???

Ich lebe übrigens das, was Du geschrieben hast. Und bin glücklich damit. Dass es sowas gibt...

lg
n

Wenn du liebst, in einer Rolle zu sein, dann bist du dort richtig.
Fühlst du dich nicht wohl in deiner Rolle, dann bist du falsch.
Ich war falsch in dieser Rolle, dies habe ich jetzt gemerkt. Für mich ist SM eine Spielvariante und keine Lebenseinstellung, das wurde mir jetzt erst so richtig bewusst. Mit "Absprung" meine ich, dass ich ganz schön tief gesunken wäre, meiner Meinung nach, wäre es so weit gekommen, dass ich mich hätte brandmarken lassen, mich als Nutte vorführen lassen .... eben seine Regeln für eine Sklavin hätte erfüllen müssen. Ich bin nicht dazu in der Lage, mich derartig zu unterwerfen, dass ich diese oben aufgeführten Regeln befolgen kann.

Wir geben unseren Vorrednern mal recht. Das war kein echter Top.
Aber bei einigen istes wohl in den Köpfen drin, das devot immer gleich mit willenlos, naiv, dumm oder sonst etwas gleich zu setzen ist.

Einige haben echt keine Ahnung.

Zum Glück hast du den ja jetzt überwunden.

Hak ihn ab als schlechte Erfahrung.

LG Nicky

Einige haben wirklich keine Ahnung - devot ist nicht gleich dumm. Ich habe gehört, es gäbe Doms, die wirklich zu schätzen und zu würdigen wissen, was Sub ihnen schenkt - sich selbst. Wer dies Geschenk mit Füßen tritt, ist selber Schuld, wenn er es verliert.
Ja, ich habe jetzt ausnahmsweise mal Glück gehabt.

Nachtrag:
Ich hatte vergessen, eben zu erklären was "es hat 1 Monat gedauert" zu bedeuten hat: Die D/S-Beziehung hielt 1 Monat.

Hallo Zusammen,

einer meiner früheren Beiträge war mal


Doch heute ist es etwas anders... mein alter Herr ist nicht mehr und bei meinem neuen ist es so, daß ich ihn Sieze.... Anfangs kam es mir schon affig vor, doch jetzt kann ich gar nicht mehr anders, egal wann und wo, ohne geht nicht. So kann man sich ändern...

Devoten Gruß

DieSklavin [b]engel3[/b]

Liebe Sklavin,
es ist alles gut, solange du dich wohl fühlst in deiner Rolle (siehe meinen vorherigen Beitrag)

Du scheinst gut aufgehoben zu sein. Ich wünsche dir viel Glück.
Scheinbar weiß dein Herr auch das Geschenk an ihn zu würdigen, sonst wärest du nicht glücklich und könntest ihn GERNE siezen und sämtliche Dinge für ihn tun etc. - und, du liebst ihn.

Manchen Doms fehlt einfach GEDULD ... sie wollen alles auf einmal und gehen einfach zu schnell voran .... überrennen die Sub.
"Geduld", das ist das Schlüsselwort, damit erreicht man mehr, als man für möglich hält .... wer alles direkt auf einmal will, ist in meinen Augen kein verantwortungsbewusster Dom.

Hallo Larissa75,

wie geschrieben, konnte ich es mir Anfangs nicht vortellen, doch Siezte ich ihn schon nach dem 6. Tag und naja es war komisch, doch nach 2 Jahren... hmmmm sehr schön.
Ich danke Dir, Glück kann man immer gut gebrauchen. Ja doch, ich denke schon, daß er es zu würdigen weiß, sonst könnte er mir nicht so viel Geduld in manchen Sachen entgegen bringen.
Kann Dir was Geduld anbelangt wirklich beipflichten, daß ist absolut richtig.... ich selber habe manchmal zu wenig Geduld, aber ich habe mich gebessert, denn mein Herr hilft mir dabei....

Devoten Gruß

DieSklain [b]engel3[/b]

Na ja, in einem Monat die ganzen Dinge zu verlangen, die Du aufgezählt hast, das ist wirklich ein bisschen viel. Aber von einer richtigen D/s-Beziehung kann man da wohl nicht sprechen. Das muss ein Hauen und ein Stechen gewesen sein...

Für mich ist das Dasein als Sklavin übrigens nicht nur eine Rolle, sondern mein Lebensinhalt. Wobei man sicher darüber streiten kann, was Rolle und Lebensinhalt ausmacht oder unterscheidet. Ich bin glücklich mit meinem Leben und ich versuche meinen Herrn noch glücklicher zu machen. Das ist für mich ausschlaggebend.

lg
n

Ähm lebst du das genauso?

Also gehst du arbeiten und trittst das Geld an deinen Dom ab, gibst dich komplett auf? Würdest Job und Wohnung wechseln, wenn er das sagt?

Und du akzeptierst keinerlei Rechte zu haben?

hhhm... ich glaube ich spüre das, wann ich ins "Ihr/Euch" wechseln muss (imo schöner als "Sie")

es ist schon immer da... es ist ja nicht nur ein Spiel... ich denke, die Grundrollen bleiben ständig, aber solche Regeln wie "du hast deinem Dom andere Frauen zu besorgen" finde ich schlicht lächerlich und würde ich auch niemals befolgen

ich finde es wichtig, einfach mal nebeneinander zu liegen und normal zu sein... auch wenn ich ständig bereit sein muss, dass er Lust bekommt und ich gehorchen muss

man sollte ja schon die Persönlichkeiten erhalten, und die Sklavin ist ja idealerweise nicht nur eine Sklavin, sondern auch ein geliebter Besitz, ein geschätztes Eigentum, auf dass der Meister aufpassen möchte und will, dass es seinem Spielzeug gut geht, dass sie gerne bei ihm ist, eben eine leidenschaftliche Sklavin, über deren Lächeln er sich genauso freut wie über einen Liebesdienst...

Das Verletzen/Schlagen/Beißen etc. ist ja nichts, was tatsächlich gefährlich werden könnte oder jahrelang noch zu spüren ist...
vielleicht klingt es seltsam, wenn ich sage, man kann auch dann noch die Liebe spüren, wenn man sich vor Schmerzen windet, aber anders wäre das ganze doch witzlos...

er möchte doch, dass es mir gut geht
und das ist das Wichtigste...

Ich möchte allen Danke sagen, dass sie sich heute so rege an der Diskussion beteiligt haben und mich dadurch moralisch in meinem Dilemma unterstützt haben.
"Erlaubt ist, was gefällt" ... Ich weiß jetzt, was mir nicht gefällt...
Liebe Grüße

Ja, ich akzeptiere, dass ich keine Rechte habe - wenn mein Herr es so wünschen würde. Aber glücklicherweise ist er mit Verstand gesegnet und obwohl er manchmal an meiner Leistungsfähigkeit zerrt, so hat er doch immer noch das gebotene Maß an Realität im Blick. Und dafür vergöttere ich ihn! Trotzdem, ich würde mich sofort ganz auf- und hingeben, wenn er es wünscht.

Was ist daran so schlimm!

Ich habe zu Beginn gesagt, dass ich einige Punkte dieser Liste erfüllt hätte, jedoch nicht alle. Und, du weißt nicht, welche das sind

Bist halt ein Mann.
Verständlich dass du das dann nicht schlimm findest.

@****ssa, ich habe gerade so richtig dominant-sadistische Anwandlungen gegen diesen Volltrottel-Dom... aber so richtig

@***in: "Was ist daran so schlimm" - Nichts, wenn es von beiden Seiten gern akzeptiert wird. Wenn aber solche Aktionen als unumstößliches Gebot und Selbstverständlichkeit angesehen werden, DANN ist das schlimm. Der Sub/Sklavin-Teil ist doch nicht dazu da, das Ego des anderen zu polieren, sondern mit ihm zusammen ein Team - auf welcher Ebene auch immer - zu sein.

@***Ma: Ich bin, was D/S-Beziehungen angeht, auf Diamants Schiene und würde in der 2. Ebene auch eine respektvoll-distanzierte Anrede (Sie bzw. Ihr/Euch) verwenden, einfach um den Rangunterschied klarzustellen. Außerdem ist dieser Anredewechsel gut, um zu verdeutlichen, ob jetzt mein Sub-Ich oder mein Welt-Ich spricht - denn das Sub-Ich hält ja auch im Supermarkt nicht immer die Klappe

Hallo ihr Lieben,

da es für mich/uns keine Trennung von "Welt-ich" - "Sub-ich" -- Alltagsherr und Dom-Herr bzw. Alltagsbeziehung und D/s Beziehung gibt, unterscheiden sich auch die Anreden nicht.

Auch wenn das vielleicht kleinkariert ist, es gibt für mich die Unterscheidung von DS als Zeitweises Machtgefälle und D/s als beständig gelebtes Machtgefälle.

Ich brauche kein "Sie" für die Anrede an meinen Herrn, um mir bewußt zu sein, das ich seine sklavin bin.
An anderer Stelle hab ich ja schon mal gesagt, das "Herr" -- "Herr(z) -- Name oder Kosename, immer eine spontane Entscheidung von Herz und Gefühl sind. Zumindest für uns.

Es gibt auch Beziehungen die durchaus gut funktionieren, in denen gesiezt wird -- und auch welche in denen in der 3. Person geredet wird. Und es gibt sogar welche, in denen es ein Unterschied ist, ob sklavin nun als sklavin spricht (das dann oft in dritter Person) oder nicht.

Ich persönlich hätte besonders mit dem letzten Beispiel enorme Probleme, da es mich zum einen von mir selbst distanzieren würde -- zum anderen aber auch bedeuten würde, das ich irgendwie eine multiple Person wäre -- also sklavin und ????? "Normal-Frau????. Geht gar nicht -- ich bin ich und ich bin was ich bin - und das ist nun mal in meinem Fall: sklavin meines Herrn.

Sehe ich alte Filme in denen Kinder ihre Eltern siezen, frage ich mich persönlich, wie dort Liebe und Wärme gewesen sein kann.

Für mich ist ein Sie unpersönlich und unverbindlich. "Sie" sage ich zu jedem der mir auf der Straße begegnet -- "Du" nur zu Menschen die ich auch gut kenne -- und auch nur von denen lasse ich mich "duzen".

Ein "Sie" zu meinem Herrn würde ihn für mich zu einem Fremden machen - und damit Distanz schaffen, die für m. E. nach nicht in eine D/s Beziehung gehört.
Bin auch bekennender D/s und Liebe Verfechter. -- Mag SM nur mit gutem Kennen und Vertrauen auskommen, so halte ich persönlich Liebe und tiefe Zusammengehörigkeit für eine D/s Beziehung für lebensnotwendig. D/s lebt davon -- denn wie sonst wäre bedingungslose Hingabe möglich.

Warum sollte ich mich unterwerfen wollen, mich hingeben wollen, für jemanden den ich nicht liebe oder der mich nicht liebt.
Nur der Mensch den ich liebe, und der mich liebt, darf mir so nahe kommen und so in meine Seele blicken, wie der der mein Herr ist -- und nur den ich liebe und der mich liebt, kann überhaupt mein Herr sein.

Aber o.k. -- das ist meine persönliche Meinung -- und die Basis unserer Beziehung. Das muss nicht für jeden gelten.

LG angelika

Ich spreche meinen Herrn grundsätzlich nur in der 3. Person an. Immer und überall! Und trotzdem ist zwischen uns soviel Wärme, Nähe und Liebe. Hat ganz und gar nichts mit der Anrede zu tun.

Davon mal abgesehen, könnte ich ihn mittlerweile auch gar nicht mehr anders ansprechen. Das ist in Fleisch und Blut übergegangen.
n

Du sprichst mir aus der Seele....

auch für mich gehören tiefe Liebe und das Gefühl von Nähe zur D/s Beziehung. Nur einem Mann den ich zutiefst liebe und der für mich dasselbe empfindet kann ich mich mit Herz, Seele und Körper vollends hingeben. Mein Partner, in dem ich vor gut 2 Jahren mit knapp 40 endlich die große Liebe meines Lebens gefunden habe, ist derjenige dem ich mein Herz geschenkt habe und er ist der erste Mann bei dem ich meine devote Neigung auslebe und mich dabei super fühle.....wunderbar...derzeit aus beruflich und privat komplizierter Situation leider hauptsächlich per Fernbeziehung, aber das wird sich ändern sobald es möglich...wenn wir uns sehen ist es dafür umso intensiver und man kann ja die Beziehung auch per Telefon, e-mail un chat pflegen.....wie ich aus deinem Profil gesehen habe, hast Du eine WE Beziehung, dann kennst Du
das ja.....aber wenn's die wahre Liebe ist dann wartet man auch und gibt nicht auf, gell?....Ich wäre froh wenn ich eine WE Beziehung hätte, denn meinen Liebsten und mich trennt der Atlantik.....

Liebe Grüße
Elissa

...zu erwähnen, dass mein Liebster und ich per Du. Wir sprechen uns mit Vornamen oder Kosenamen an.....wir genießen übrigens sowohl zärtlichen Sex als auch D/s Sessions, bei denen ich ihn dann aber auch mal "Master" nenne und er mich "slave"....ich persönlich finde das klingt schön und auch wesentlich erotischer als die deutsche Variante....wir kommunizieren allerdings auch sonst nur auf englisch, da gibt es diesen Unterschied zwischen "Sie" und "Du" ohnehin nicht in der Form wie im deutschen Sprachraum....

LG
Elissa

Du sprichst deinen Herrn in der dritten Person an.
Darf ich dich fragen - sprichst du ihn dann mit "Herr Meier, Müller, Schmidt" an oder benutzt du seinen Vornamen und Sie oder sprichst du ihn mit einem "Künstlernamen" an wie z.B. Sir ....?
Das würde mich wirklich mal interessieren. Meiner Meinung nach gibt es auch ein sehr "persönliches Sie". Man siezt einen geliebten Menschen anders, als einen fremden.