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Wo sind die Gedichte-Leser?

Gedichte lesen?
Ich lese nicht gezielt hin und wieder Gedichte, besitze lediglich einen entsprechenden Brecht- und einen Goethe-Band, ich freue mich aber trotzdem, wenn man, wo auch immer (z.B. in der Speisekarte eines "Irish Pub"...), mal auf ein schönes Gedicht trifft, wie z.B. dieses hier:

If

If you can keep your head when all about you
Are losing theirs and blaming it on you,
If you can trust yourself when all men doubt you
But make allowance for their doubting too,
If you can wait and not be tired by waiting,
Or being lied about, don't deal in lies,
Or being hated, don't give way to hating,
And yet don't look too good, nor talk too wise:
If you can dream--and not make dreams your master,
If you can think--and not make thoughts your aim;
If you can meet with Triumph and Disaster
And treat those two impostors just the same;
If you can bear to hear the truth you've spoken
Twisted by knaves to make a trap for fools,
Or watch the things you gave your life to, broken,
And stoop and build 'em up with worn-out tools:
If you can make one heap of all your winnings
And risk it all on one turn of pitch-and-toss,
And lose, and start again at your beginnings
And never breath a word about your loss;
If you can force your heart and nerve and sinew
To serve your turn long after they are gone,
And so hold on when there is nothing in you
Except the Will which says to them: "Hold on!"
If you can talk with crowds and keep your virtue,
Or walk with kings--nor lose the common touch,
If neither foes nor loving friends can hurt you;
If all men count with you, but none too much,
If you can fill the unforgiving minute
With sixty seconds' worth of distance run,
Yours is the Earth and everything that's in it,
And--which is more--you'll be a Man, my son!

• Rudyard Kipling

Ein Knabe, ich glaub, aus Tehuantepec,
der lief auf der Bahn seiner Tante weg.
Sie lief hinterher,
denn sie liebte ihn sehr,
und außerdem trug er ihr ganzes Handgepäck!
A lesbian girl of Karthoum
she took a pansy boy up to her room.
She switched off the light
and said: "Lets put it right,
who does which and with what and to whom!"
An...
Bedeutung gewonnen...(hat es für mich...)

Anmerkung:
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@cosmicsense
.....danke!
Rilke
Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht
weinend liege,
deren Wesen mich Müde macht
wie eine Wiege.
Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht
meinetwillen:
wie, wenn wir diese Pracht
ohne zu stillen
in uns ertrügen?

• - - - -
Sieh dir die Liebenden an,
wenn erst das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.
• - - - -
Du machst mich allein. Dich einzig kann ich vertauschen.
Eine Weile bist dus, dann wieder ist es das Rauschen,
oder es ist ein Duft ohne Rest.
Ach, in den Armen hab ich sie alle verloren,
du nur, du wirst immer wieder geboren:
weil ich niemals dich anhielt, halt ich dich fest.

Zu solchen Stunden gehn wir also hin
und gehen jahrelang zu solchen Stunden,
auf einmal ist ein Horchender gefunden-
und alle Worte haben Sinn.

Dann kommt das Schweigen,das wir lang erwarten,
kommt wie die Nacht,von großen Sternen breit:
zwei Menschen wachsen wie im selben Garten,
und dieser Garten ist nicht in der Zeit.

Und wenn die beiden gleich darauf sich trennen,
beim ersten Wort ist jeder schon allein.
Sie werden lächeln und sich kaum erkennen,
aber sie werden beide größer sein...

(R.M.Rilke)


Warum Rilke?

...weil er Antworten gibt...
sommerlied
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Schwere Kost,
aber ziemlich gelungene...

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*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Dann mal was leichtes...
*zwinker*

Adonis
Die Verirrung
Einmal verirrte ich mich zwischen deinen Händen.
Meine Lippe war eine Zitadelle, sehnte sich nach einer ungewöhnlichen Eroberung.
sie liebte die Umzingelung.
Du schrittest voran,
deine Hüfte eine Majestät,
deine Augen Versteck und Freund.
Wir vereinigten uns. Wir verirrten uns. Wir betraten
den Wald des Feuers - Ich machte den ersten Schritt,
du eröffnetest den Weg...

Weiter im Expressionismus
Else Lasker-Schüler, MEIN LIEBESLIED (und meins übrigens auch)

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Liebe
denkt in süßen Tönen,
Denn Gedanken stehn zu fern,
Nur in Tönen mag sie gern
Alles, was sie will, verschönen.
OK, auch mal was Heiteres...
*zwinker*


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Ein Wiesel
saß auf einem Kiesel
inmitten Bachgeriesel.

Wißt ihr
weshalb?

Das Mondkalb
verriet es mir
im Stillen:

Das raffinier-
te Tier
tats um des Reimes willen.

Chr. M. (1905)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Wenn Du vor mir stehst, mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von Deinen.
Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiss und fürchterlich.

Schon darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig. so nachdenklich stehen wie vor dem Eingang zur Hölle. (Franz Kafka)

*******n_so Mann
33 Beiträge
Ich liebe Zitate:-)
…und hier sind ein paar:

Das Leben ist wie zeichne ohne Radiergummi.

Man muss oft etwas Tolles unternehmen, nur um wieder eine Zeitlang leben zu können. (Goethe)

Wer sich nicht mehr wundern kann, ist seelisch bereits tot. (Albert Einstein)

Alles in der Welt ist merkwürdig und wunderbar für ein paar wohlgeöffnete Augen. (Ortega Y Gasset)

Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keines da. - Kafka

Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes, der sie betrachtet. Der Gute findet hier sein Paradies, der Schlechte geniesst hier schon seine Hölle. (Heinrich Heine)

Liebe ist das einzige was waechst, indem wir es verschwenden. (Richarda Huch)

Die Menschen verlieren die meiste Zeit damit, daß sie Zeit gewinnen wollen

Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen

Arm ist, wer in seinem engen Kreis das Ich gefangen hält, aber denen, die ihn sprengen, blüht und duftet reich die Welt. (Adolf Freiherr Graf von Schach)

Wer ohne Neid, der ist auch ohne Liebe. Wer ohne Reu, der ist auch ohne Treu. Und dem nur wird die Sonne wolkenfrei, der aus dem Dunkel ringt mit heissem Triebe (Gottfried Keller)

In einer irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich. (Voltaire)

Manche Menschen sind zu gut erzogen um mit vollem Mund zu sprechen, aber es stört sie nicht es mit leerem Kopf zu tun. O.W

Glaube nicht alles, was du hörst.
Liebe nicht alles, was du siehst.
Sage nicht alles, was du weißt.
Tue nicht alles, was du willst.
(M. Luther)


In diesem Sinne
wünsch ich einen schönen Abend

Grüessli
philemon
Hermann Hesse
... ich mag ihn einfach!

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********l_bw Frau
722 Beiträge
O Mensch ! Gib acht !
Was spricht die tiefe Mitternacht?
"Ich schlief, ich schlief-,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht:-
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht.
Tief ist ihr Weh-,
Lust- tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit-,
-will tiefe ,tiefe Ewigkeit."

Friedrich Nietzsche

Zauberhaft!!..und: Ja, die Lust will tiefe, tiefe Ewigkeit.....
h. nowak
for a dancing girl

in dieser bar soll mich die nacht begrüssen!
ein rag-time wird mich durch das leben werfen;
ich möchte schlanke mädchenbeine küssen.
im fieber zittern aufgepeitschte nerven.

in meine arme wird dein denken sinken--
mein mund spricht lallend breit: i love you,miss!
ich seh dich saugend deinen cocktail trinken--
my darling. little dear,give me a kiss!--

du bist ein leuchten in empörter stunde!
der rote blutstrahl einer süssen wunde--
du bist die nacht die sich in mich verwebt,
du bist der tag der mich zum himmel hebt!
I still love this one...
eichendorff: mondnacht...

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt'.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Chapeau!
@ joeboy...

Lange nicht mehr dieses schöne Gedicht gelesen....

Meines ist von janthor:

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Hoffen wir, daß es bald wieder heller wird, draussen und in den Herzen der Menschen *g*


  • *Auf der Suche nach dem EINEN der meinen 'Geist vögelt' *

  • *******n_so Mann
    33 Beiträge
    Kommentar zu einem Zitat;-)
    Zitat von halterlos (oder besser gesagt von Kafka):

    «Wenn Du vor mir stehst, mich ansiehst, was weißt Du von den Schmerzen, die in mir sind und was weiß ich von Deinen.
    Und wenn ich mich vor Dir niederwerfen würde und weinen und erzählen, was wüsstest Du von mir mehr als von der Hölle, wenn Dir jemand erzählt, sie ist heiss und fürchterlich.
    Schon darum sollten wir voreinander so ehrfürchtig. so nachdenklich stehen wie vor dem Eingang zur Hölle. (Franz Kafka)»

    wow, das ist sehr richtig:-) …Dieses Zitat gefällt mir sehr

    …zum Thema Schmerz (Unglück) und Ehrfurcht fällt mir gerade dieses Zitat ein (ich liebe die alten Griechen;-):

    "Wenn wir all unser Unglück auf einen gemeinsamen Haufen legten und dann jeder davon einen gleich großen Teil wieder an sich nehmen müsste, so würden die meisten Menschen zufrieden ihr eigenes Unglück zurücknehmen und davongehen." Sokrates

    In diesem Sinne wünsch ich noch einen schönen Abend

    Grüessli
    philemon
    Samuel Beckett
    Meist schwer verdauliche Kost geschrieben der Herr Beckett, aber dennoch ...

    was tät ich ohne diese welt ohne gesicht und ohne fragen
    wo zu sein nur einen augenblick währt jeder augenblick
    verströmt ins leere ins vergessen des gewesensein
    ohne diese welle wo am ende
    körper und schatten einander verschlingen
    was tät ich ohne dieses schweigen schlund des murmelns

    der rasend um hilfe keucht um liebe
    ohne diesen himmel der sich erhebt
    über dem staub seines ballasts

    was täte ich ich tät wie gestern auch wie heute auch
    schaute durch meine luke ob ich nicht allein bin
    beim irren und beim kreisen fern von allem leben
    in einem hampelmannraum
    ohne stimme unter den stimmen
    eingesperrt mit mir

    Die Trichter
    Zwei Trichter wandeln durch die Nacht.
    Durch ihres Rumpfs verengten Schacht
    fließt weißes Mondlicht
    still und heiter
    auf ihren
    Waldweg
    u. s.
    w.

    Chr. M. 1905
    Malediva
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