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Wo sind die Gedichte-Leser?

Es klapperten die Klapperschlangen
bis ihre Klappern schlapper klangen.
Ich weiß wohl, was du liebst in mir:
Es ist die Glut in meiner Brust,
es ist die zauberhafte Zier
der tief geheimen innern Lust,
die strahlt aus mir und ruft zu dir.
Schließ mich in einen Felsenstein,
so ruf ich dich durch Mark und Bein:
Komm, lebe, liebe, stirb an mir,
du musst, du musst!

Clemens Brentano
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
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********l_bw Frau
722 Beiträge
Ich kenne mancher Menschen Sinn
und weiß nicht, wer ich selber bin!
Mein Auge ist mir viel zu nah-
Ich bin nicht was ich seh und sah.
Ich wollte mir schon besser nützen,
Könnt ich mir selber ferner sitzen.
Zwar nicht so ferne wie mein Feind!
Zu fern sitzt schon der nächste Freund-
Doch zwischen dem und mir die Mitte!
Erratet ihr, um was ich bitte?

Friedrich Nietzsche
Robert Graves
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Emily Dickinson
I held a jewel in my fingers
And went to sleep.
The day was warm, and winds were prosy;
I said: “’T will keep.”

I woke and chid my honest fingers,—
The gem was gone;
And now an amethyst remembrance
Is all I own.
A word
@ lunafee: um bei E. Dickinson zu bleiben, ich liebe sie auch...


A word is dead
When it is said,
Some say.
I say it just
Begins to live
That day.
W.B. Yeats
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lese sehr gerne Gedichte
Schiller, Goethe, Nietzsche...die "Alten" eben...
Goethes Zitat durchzieht mein Leben seit 11 Jahren:

Willst du immer weiter schweifen? Sieh, erlerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da...

LG Jessy
Prometheus
Bedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst
Und übe, dem Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn;
Musst mir meine Erde
Doch lassen stehn
Und meine Hütte, die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.

Ich kenne nichts Ärmeres
Unter der Sonn als euch, Götter!
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.

Da ich ein Kind war,
Nicht wusste, wo aus noch ein,
Kehrt ich mein verirrtes Auge
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr, zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.

Wer half mir
Wider der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden da droben?

Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herrn und deine?

Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehen,
Weil nicht alle
Blütenträume reiften?

Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen,
Zu genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!

J. W. v. Goethe
Gretchen..
Meine Ruh' ist hin (aus: Faust)

Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer,
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.

Wo ich ihn nicht hab
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.

Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.

Nach ihm nur schau ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihm nur geh ich
Aus dem Haus.

Sein hoher Gang,
Sein' edle Gestalt,
Seine Mundes Lächeln,
Seiner Augen Gewalt,
Und seiner Rede
Zauberfluß,
Sein Händedruck,
Und ach, sein Kuß!

Mein Busen drängt sich
Nach ihm hin.
Ach dürft ich fassen
Und halten ihn,
Und küssen ihn,
So wie ich wollt,
An seinen Küssen
Vergehen sollt!

J. W. v. Goethe
Ich bin klein
mein Herz ist rein
soll niemand drin wohnen
als Jesus allein


Variante:

Ich bin ein kleines Zwiebelchen
drum nimm es mir nicht übelchen!


(War es Ringelnatz? Ich hab's vergessen!)
Na sowas kann ich auch:
Denke nie gedacht zu haben,
denn das Denken gedankenloser Gedanken,
ist gedankenloses Denken.

Gruß Zuckerpuppe
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**********ia_nw Paar
382 Beiträge
Robert Herrick

248. To the Virgins, to make much of Time

GATHER ye rosebuds while ye may,
Old Time is still a-flying:
And this same flower that smiles to-day
To-morrow will be dying.

The glorious lamp of heaven, the sun, 5
The higher he 's a-getting,
The sooner will his race be run,
And nearer he 's to setting.

That age is best which is the first,
When youth and blood are warmer; 10
But being spent, the worse, and worst
Times still succeed the former.

Then be not coy, but use your time,
And while ye may, go marry:
For having lost but once your prime, 15
You may for ever tarry
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
gestern liebt ich,
heute leid,
morgen sterb ich,

denoch denk ich heut und morgen gern an gestern zurück...

Der Vater auf der Liege wacht.
Der Säugling in der Wiege lacht.
"Bleib nur in dieser Lage, Wicht,
dann stört dich nicht das vage Licht!"
**********al_nw Frau
776 Beiträge
Frage
Tragt oder lest Ihr auch schon mal Gedichte laut vor?

Ich habe ja festgestellt, dass im Besonderen Kinder davon wirklich begeistert sind - ich selbst fand es toll, wenn meine Mutter Balladen auswendig (das konnte die noch, da muss ich meist passen, kann nur Bruchstücke ...) vortrug ...

Mein Sohn fordert immer wieder den Zauberlehrling von mir ... seine Freunde sind hin und weg von der Bürgschaft und natürlich dem Erlkönig ...

MM
Sappho
Rühr nicht Geröll auf
wirbel nicht Staub auf !

weder den Honig noch die Bienen...
für mich...

einer wird sich erinnern,
sag ich,
manch anderer noch an uns !
Eichendorff: Sehnsucht
Es schienen so golden die Sterne,
am Fenster ich einsam stand
und hörte aus weiter Ferne
ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leibe entbrennte,
da hab' ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
in der prächtigen Sommernacht!

Zwei junge Gesellen gingen
vorüber am Bergeshang,
ich hörte im Wandern sie singen
die stille Gegend entlang:
Von schwindelnden Felsenschlüften,
wo die Wälder rauschen so sacht,
von Quellen, die von den Klüften
sich stürzen in Waldesnacht.

Sie sangen von Marmorbildern,
von Gärten, die überm Gestein
in dämmernden Lauben verwildern,
Palästen im Mondschein,
wo die Mädchen am Fenster lauschen,
wann der Lauten Klang erwacht,
und die Brunnen verschlafen rauschen
in der prächtigen Sommernacht.
es kann nur einen geben
und der ist für mich Paul Celan, sein Stil...... die Wortwahl...... seine Morbidität werfen mich immer wieder um.
Schwere Kost die nicht für Jedermann zugänglich ist.

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*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Baudelaire
"In diesem Augenblick entfloh ihm der Verstand,
Ein schwarzer Flor sich um sein leuchtend Denken wand,
Das Chaos wirbelte durch seine kranke Seele,
Lebender Tempel einst voll Ordnung und ohn' Fehle,
Von dessen Dach gestrahlt der hellsten Lichter Pracht,
Auf ihn sank Schweigen jetzt und Finsternis und Nacht."



  • *Auf der Suche nach dem EINEN der meinen 'Geist vögelt' *

Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
hangen und bangen in schwebender Pein,
himmelhochjauchzend, zu Tode betrügt,
glücklich allein ist die Seele, die liebt.

Johann Wolfgang von G.
Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein,
hangen und bangen in schwebender Pein,
himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt,
glücklich allein ist die Seele, die liebt.

Johann Wolfgang von G.
wieder Hesse
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