Erotische Kurzgeschichten

Ich lese gerne erotische Kurzgeschichten, allerdings nur die Sorte, die unter Slash bekannt ist. Also homoerotische...

Die Wahrscheinlichkeit, etwas ähnliches selbst zu erleben, tendiert also gegen Null.

ich lese sie nicht nur gerne - ich schreibe sie sogar selber. und immer wenn mein partner weiß das einen neue in arbeit ist kann er es gar nicht abwarten sie endlich zu lesen zu bekommen.

sie eins zu eins umsetzen zu wollen ist blödsinn. für eine geschichte denke ich mir auch eine rahmenhandlung aus die häufig sehr phantasievoll ist - dennoch verraten die geschichte viel über mich, meine art sex zu erleben und meine wünsche. was nicht zuletzt auch eine gute art ist meinem partner mitzuteilen was ich gerne mag ohne um die richtigen worte ringen zu müssen.

solche geschichten von soft bis hart. mein schatz schreibt auch mal gerne eine. meist sind dann seine fantasien darin verwirklicht. die wir nachdem ich es gelesen hab verwirklicht werden. wenigstens meistens gelebt werden, aber das sind nur die harten wo schon an sm grenzen.

Also wenn man das hier so liest, dann fragt man sich, wieso die Kurzgeschichte auf dem deutschen Buchmarkt ein solches Stiefkind ist...

Und an die, die schreiben:

ab in die Kurzgeschichtengruppe! Wir freuen uns dort auf Euch!

Ganz einfach: machen sie mich an, sind sie gut für meinen Geschmack. Einfach, oder? Die geilsten Geschichten animieren mich immer wieder zum Lesen (und ggf. anschließender Selbstbefriedigung). Am schönsten finde ich es, eine private Geschichte zu lesen, sprich eine, die für mich geschrieben wurde.

Wir handhaben das so, das wir uns gegenseitig nett Kurzgeschichten schreiben in denen wir ganz unverblümt unsere Vorlieben hineinpacken.
Zum Einen liest es sich recht nett, zum Anderen wissen wir genau was der Andere gern hätte und so kommt Jeder auf seine Kosten.
Mittlerweile gibt es schon zig solcher kleinen oder etwas größeren Werke die ab und an mal als Anregung herhalten können.

klar sind erotische geschichten geil.aber man braucht fantasy ,damit man es im inneren auge auch sieht.aber geiler ist es ,wenn du z.b. am pc jemand hast und er es auch mag und man sich gegenseitig die geschichte schreibt und der gegenüber sich einbringen tut.ist fast wie sex,wenn Mann bzw Frau es richtig macht

Wenn man seinen Partner gut kennt macht das Kopfkino natürlich erst richtig Spaß.
Nur von Kurzgeschichten möchten wir nicht leben müssen, das Aufgeschriebene muß natürlich irgendwann im Liebesspiel umgesetzt werden.
Aber so zwischendurch als Lusthäppchen durchaus praktikabel

,



Das kann ich auch nicht empfehlen, es bringt kaum Brot auf den Tisch.

Können anregend auf mich wirken, wenn sie ein bestimmtes Metier bedienen.

(Sie)

ich schreibe selber Kurzgeschichten....die meist aus Fantasien entstehen...dann finde ich es toll, diese mal "nachzuspielen".

Es gibt aber auch den umgekehrten Fall...ich erlebe was Geiles und schreibe daraus eine Geschichte. Dies ist dann quasi wie ein Erinnerungstagebuch.

Geschichten sind für mich nur erotisch, sinnlich, ... wenn sie nicht in 5 Zeilen ein Rauf-Rein-Runter-Raus beschreiben. Es kann schon erotisch sein, wenn beschrieben wird, welche Gedanken ein Mann hat, der eine Frau mit luftiger Bluse sieht, einer Frau im Eiscafé etwas Eis irgendwohin tropft ........

Und wenn in Büchern nur kurze erotische Szenen in die Geschichte eingewoben sind, ist das auch häufig aufregend.

Eine richtig gut geschrieben Geschichte oder ein Buch törnt mich weit mehr an als jeder Porno der Welt. Aber das ist sehr schwer zu finden. Gute Schriftsteller, die auch gute Erotika schreiben ist Mangelware. Diese ganzen Amateurgeschichten kann man in die Tonne kloppen.

Ein Autor muss einen packen und nicht mehr loslassen können. Nicht mit schmutzigen Worten oder expliziten Szenen. Die Erotik muss über den Text kommen. Sinnlichkeit ist wichtig. Etwas was das Kopfkino zum Laufen bringt. Er muss einen in die Szene führen und einem dem Atem verschlagen.

Ich bin ein großer Fan von Remittance Girl. Sie schreibt auf englisch. Aber sie hat großes Talent. Ebenso erotica-readers.com hat oft sehr gute Autoren und Geschichten

@**********ollig

Absolute Zustimmung!

Wobei man aber sagen muss, dass für uns als nicht-mutterspachliche Leser von englischen Erotikgeschichten auch längst nicht so leicht dieser fremdschämige "praller Schwengel trifft auf triefende Lustgrotte"-Moment eintritt.

Das liegt zum einen daran, dass die englische Sprache einfach diese Möglichkeiten der Flucht in kitschig-peinliche Ausschmückungen nicht in dem Maß bietet wie die deutsche. Zum anderen liegt es daran, dass ein Leser, für den englisch eine Fremdsprache ist, einfach kein so gutes Gefühl dafür haben kann, welche Begriffe im Englischen ausgelutscht, abgegriffen und peinlich daher kommen.

Ich stelle mir übrigens gerade vor, in einer englischen Erotikgeschichte "magic wand" zu lesen anstatt "cock", "dick" oder noch simpler "erection". Sowas kommt einfach nicht vor. Zum Glück.

Oder kennst Du Beispiele?

Anyway, sehr guter Tipp, Remittance Girl!

Natürlich kommt es immer auf die Qualität an, aber eine gut geschriebene Geschichte kann mich durchaus richtig auf Touren bringen - sehr viel besser als manch irritierend stumpf-platter Porno

Ich selbst schreibe ja auch hier im Forum. Es sind zum Teil selbst erlebte aber auch reine Fantasie. Geplant habe ich noch mehrere.

Für mich allerdings wichtig ist es eine Geschichte in eine Rahmenhandlung zu packen. Das bedeutet für mich in Konsequenz aber auch: Es kann nicht immer kurz sein.

Lieber habe ich es, wenn ich den Leser über einen Handlungsstrang in eine Situation bringen kann, die er im Kopfkino selbst ausmalen kann. Im zweiten Teil dann kann er sein Kopfkino dann mit der von mir geschilderten Realsituation oder Fiction vergleichen.

Das diese Art der Geschichte nicht von allen gelesen wird und auch nicht alle gut finden werden ist mir dabei durchaus bewußt. Ich freue mich immer, wenn ich einmal ein Kompliment für eine Geschichte erhalte. Sehr schön aber wäre auch ein längeres Feedback mit Kritik und Anregungen.

Ich bin mir sicher es gibt auch Geschichten wo das leidige Fleischpeitsche oder Lustgrotte vorkommen.
Aber ich muss dir zustimmen, dass der deutsche Leser (bin ich übrigends auch, aber aus beruflichen Gründen lese ich zu 70% Fachliteratur in Englisch) es auch weniger schnell wahrnehmen wird, was kitschig klingt.
Zum Beispiel hab ich vor ein paar Jahren ein Buch von Kristina Lloyd auf Empfehlung von Remittance Girl in der deutschen Ausgabe gelesen. Ich fand die Sprache sehr mittelmäßig. Obs an der Übersetzung lag oder dem Schreibstil? Kann ich nicht sagen.

Ich selber bin nur auf den beiden genannten Seiten unterwegs. Einfach weil ich inzwischen so viel Schund gelesen hab, dass ich etwas skeptisch geworden bin.
Wobei Geschichten auf erotica-readers.com auch von guten Schriftstellern ausgewählt werden.

oh ja, die gefallen mir und ich find sie oft sehr erregend

@**********ollig

Ich habe gerade - auch aus beruflichen Gründen - eine mehrbändige englische Geschichte gelesen und rezensiert, deren Sprache ich absolut stimmig fand. Im kommenden Monat erscheint die deutsche Übersetzung und ich werde mir mal genau anschauen, was die Übersetzerinnen daraus gemacht haben. Bei diversen Passagen ging mir durch den Kopf, dass es unheimlich schwierig wird, da auf deutsch nicht in die Lustgrotten-Liga abzurutschen. Direkt klingt auf deutsch lustigerweise immer gleich nach Porno. Auf englisch nicht.

Übrigens: Fleischpeitsche??? Ich brech zusammen. Das hast Du aber nicht wirklich irgendwo gelesen, oder?

Wie auf mich eine erotische Kurzgeschichte wirkt, liegt
ganz an meiner Stimmung und natürlich an der Kurzgeschichte
ansich. Wenn ich sowieso schon ein wenig wuschig bin und
lese dann noch eine wirklich gut geschriebe anregende
Geschichte, dann ....

SCHÖN SEIN.....

gefallen die Erotischen Kurzgeschichten und sind auf oft ein anturner.

Wie oft werden den bei den Geschichten genau das beschreiben was man selber gerne mal haben und erleben möchte

Wir findens Geil

Bei uns gehen die Meinungen zu erotischen (Kurz-)Geschichten auseinander. Er hat lieber "Bildergeschichten", lesen ist ihm zu anstrengend. Sie dagegen liest sie sehr gern. Dabei gefällt ihr, was in sich als Geschichte stimmig ist, egal ob die Sprache eher be- und umschreibend oder eher plakativ ist. Totaler Lustkiller dagegen sind stark technische Beschreibungen, wo es anstrengend wird, das ins Kopfkino umzusetzen. Ansonsten dienen sie nur zur Anregung und nicht als Anleitung, denn das schöne an Geschichten und Kopfkino ist ja gerade, dass dort Szenarien durchgespielt werden können, die für die Realität bzw. einen selber eher nicht in Frage kommen. Aber sie helfen definitiv, die Kommunikation über sexuelle Wünsche zu erleichtern.

liebe Grüße,
C&A

Ich schreib meiner Freundin hin und wieder auch mal eine Gechichte!!

Die handelnden Personen darin sind eigentlich immer WIR!!

Gerade wenn es dann um Szenarien oder Praktiken geht die wir noch nicht probiert haben ist für mich ihre Reaktion auf die Geschichte ein guter Anhaltspunkt um abschätzen zu können ob sie das mögen könnte oder nicht!

Und ja, sicherlich reden wir miteinander!!
Aber manchmal ist es einfach spannender es durch eine Geschichte rauszufinden.

Und nicht zuletzt gibt es verschiedenste Dinge die man "miteinander" in Geschichten erleben kann, die es in der Realität nie geben wird!!

Also, ich find`s Klasse!