Wie nahe darf man sich kommen als Mann und Frau ...

Betrug heisst nicht automatisch, das es gesundheitliche Folgen haben muss. Würdest Du Dich NICHT von der betrügenden Frau trennen, wenn sie Safer Sex macht?

Ich denke, die größte Gesundheitsgefahr die von einem Seitensprung ausgeht ist die, des gebrochenen Herzens. Die wohl schmerzhafteste Verletzung die es in einer Beziehung gibt.

Aber auch da kommt´s drauf an, ob man mit den geschlechtsorganen oder mit der Seele fremdgeht. Bumst mein Mann eine andere Frau dann ist es für mich OK. Küsst er sie zärtlich und nennt sie Schatz muss er gehen. Sofort.

Auch von mir mal ein kurzer Einwurf.
Hier einige der häufigsten Gründe warum jemand untreu wird.

• Neugierde nach etwas Neuem,
• der Reiz des Verbotenen,
• der Beweis noch begehrenswert zu sein,
• allgemeine Unzufriedenheit in der Beziehung,
• langweiliger Sex,
• oder schlichtweg eine "gute Gelegenheit" für einen außerhäuslichen One-Night-Stand.

Wenn man das so liest, dann stellt man fest, dass fast niemand davor wirklich sicher ist. Nicht in allen Fällen liegt es an einer Beziehung die Wünsche offen lässt. Dementsprechend sollte auch jeder Seitensprung individuell gehandhabt werden und nicht pauschal jede Beziehung auf Grund dessen beendet werden.

Al

@*******ound:

Sorry, für das unvollständige Zitat!


ist mir sicherlich nicht egal, nur werde ich versuchen zu ergründen was in der Beziehung schief gelaufen ist. Einmal Fremdgehen wäre für mich nicht zwingend ein Grund die Beziehung zu beenden.


auch hier muss ich wiedersprechen und schließe mich den Anmerkungen von Legacy an.

du hast genauso wie ich deine erfahrungen gemacht und aus ihnen gelernt.

meine erfahrung lehrt mich, dass fremdgehen bisher immer der anfang vom ende einer beziehung war, warum sollte sich das ändern?

das heisst nicht, dass sich meine meinung nicht ändern kann, nur zum jetzigen zeitpunkt und basierend auf meinen bis jetzt gemachten erfahrungen, ist mein umgang mit der thematik der für mich richtige, so wie dein umgang mit der thematik der für dich richtige ist, bis sich aufgrund gemachter erfahrungen die derzeitige meinung ändert.

da du genau wie ich über 40 bist, gehe ich davon aus, dass du weisst, dass eine meinung sich im laufe des lebens ändern kann, entsprechende gemachte erfahrung vorausgesetzt.

noch etwas, hier geht es explizit um das fremdgehen, nicht darum, ob der partner weitere sexualpartner hat.

wenn meine freundin mir nicht genug vertrauen entgegenbringen kann, um mir zu sagen, dass sie den wunsch verspürt mit jemand anderem, warum auch immer, zu schlafen, mache ich etwas falsch.

als fremdgehen definiere ich es, wenn meine freundin mich weder bevor sie mit einer anderen person schläft, noch danach davon in kenntnis setzt und mich, darauf angesprochen, belügt, kurz gesagt mich hintergeht.

ausserdem entscheide ich gerne selbst womit ich leben kann und was zu ertragen ich in der lage bin.

falls dich interessiert, was ich zu diesem thema denke, kannst du im forum "liebe und beziehung" unter "geliebte/geliebter warum" querlesen.



der andere punkt.

safer sex ist toll, wirklich, aber erkläre deiner freundin mal, woher sie die pilze, hepatitis, filzläuse usw., usw., hat...

nicht nur aids und die klassischen geschlechtskrankheiten werden durch körperkontakt übertragen.

gruß stringbound

Ja, ich bin wirklich froh immer wieder neue Erfahrungen zu machen und aus ihnen zu lernen. Nur so ist m.E. Entwicklung möglich. Das bedeutet für mich auch nicht statisch an einer einmal getroffenen Entscheidung festzuhalten, sondern situativ zu entscheiden, was gut für mich ist. Ich glaube, da haben wir Konsens.

Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen: Ich verstehe dieses Forum als Möglichkeit des Gedankenaustausches und nicht als Plattform, um mich als Moralapostel zu betätigen. Ich bemühe mich daher meine Gedanken als meinen Standpunkt zu formulieren. Falls dies das eine odere andere Mal nicht so optimal gelingen sollte, kann man/frau mir das mitteilen.


Nun, ich habe im Laufe der Jahre immer wieder festgestellt, das der Prozess des sich Trennens ein schleichender ist. Rückblickend habe ich, wenn ich wirklich ehrlich zu mir bin, viele kleine Signale meiner Beziehungspartner nicht wahrgenommen bzw. nicht wahrnehmen wollen. Sei es, das ich nur unzureichend in Kontakt mit mir oder dem Beziehungspartner war.
Vor Jahren habe ich den Standpunkt vertreten, das "Fremdgehen" ein Grund wäre, ohne wenn und aber die Beziehung zu beenden. Zwischenzeitlich sehe ich dies anders, wie ich schon weiter oben ausgeführt habe.


Bedeutet das, das es für Dich kein Fremdgehen wäre, wenn Deine Freundin mit Deinem Wissen andere Sexualpartner hätte?


Ich hoffe, ich habe da keine falschen Botschaften vermittelt! Falls ja, war das in o.g. Sinne nicht meine Absicht.

da ich dieses forum genauso sehe wie du, tausche ich mich mit dir aus.

das mit dem zitat und dem zusammenhang hatte ich schon einmal angeführt, daher noch einmal im zusammenhang:

"meine erfahrung lehrt mich, dass fremdgehen bisher immer der anfang vom ende einer beziehung war, warum sollte sich das ändern?

das heisst nicht, dass sich meine meinung nicht ändern kann, nur zum jetzigen zeitpunkt und basierend auf meinen bis jetzt gemachten erfahrungen, ist mein umgang mit der thematik der für mich richtige, so wie dein umgang mit der thematik der für dich richtige ist, bis sich aufgrund gemachter erfahrungen die derzeitige meinung ändert"

auch ich habe bemerkt, dass der Prozess der trennung schleichend ist und mich dafür entschieden den prozess abzukürzen.

ich habe früher den Standpunkt vertreten, das fremdgehen kein grund für eine trennung ist bin aber, aufgrund der von mir gemachten erfahrungen, zu einer meinung gekommen, welche diametral entgegengesetzt zu deiner ist.

deine frage, ob es für mich kein fremdgehen ist, wenn meine Freundin mit meinem wissen andere sexualpartner hat, bejahe ich hiermit.

wenn ich weiss, dass meine freundin andere sexualpartner hat, wird mein vertrauen nicht missbraucht, also geht sie auch nicht fremd, schliesslich habe ich entschieden, dass ich damit leben kann und bereit bin eventuelle, daraus resultierende risiken zu tragen...

vielleicht sollte ich mein motto in: "alles eine frage von perspektive, definition und interpretation", ändern.

Ich habe dich so verstnanden, dass du Fremdgehen auch aus medizinischen Gründen ablehnst (Infektionsgefahr).

Diese besteht doch aber auch, wenn sie mit deinem Wissen einen anderen Sexualpartner hat.

Bitte kläre mich über diesen (vermeintlichen) Widerspruch auf.
Sollte ich etwas falsch verstanden haben, wandere ich nach Pisa aus!

ok gourmand, ich reisse das von mir geschriebene (sorry für´s anmaulen, pantylover) aus dem zusammenhang und zitiere mich mal selber:

"schliesslich habe ich entschieden, dass ich bereit bin eventuelle, daraus resultierende risiken zu tragen..."

...wieso muss man sich 'nahe kommen'? Ist es nich so, dass man hier etwas bekommt, etwas, das es im wirklichen Leben nicht gibt? Etwas auch, was man geben kann in dieser Umgebung, was man sonst nie geben würde? Ist es nicht schön, mit dieser gewissen Unsicherheit zu leben, jemanden nicht zu kennen und doch so viel von selbst zu erzählen? So viel von sich selbst auch dadurch zu lernen? Niemand sagt, dass ein gewisses Verständnis noch immer da wäre, säße man sich gegenüber. Niemand sagt, dass das Gefühl noch immer das selbe wäre.
Ich bin dankbar dafür, dass ich die Leute hier nicht kenne. Dass sie mir nicht gegenüber sitzen. Ich bin dankbar dafür, dass sie sich trotzdem so sehr mit mir auseinander setzen, mir so liebe Dinge schreiben, mir so viel über sich selber sagen. Mir ein Gefühl gebe, wie ich es nur hier bekommen könnte.
Wieso nahekommen? Wenn es doch so schön ist, wie es ist?
Lg

ihr lieben, bitte nicht anmaulen, anmotzen oder sonstiges sondern sachlich und freundlich diskutieren.



lg
mod
spielluder

bitte erst die beiträge lesen und dann reagieren.

diese diskussion ist sehr sachlich.

wie soll man deiner meinung nach jemanden um verständnis für ein fehlverhalten bitten, wenn auch als stilmittel benutzt, welches man ihn vorher gebeten hat zu unterlassen?

ich bin dir für jeden vorschlag dankbar.

@*****and, pisa ist zwar nett, aber ich würde deine beiträge hier doch sehr vermissen, daher ein nachtrag.

wenn ich einen menschen so sehr liebe, dass ich stark genug bin, fast alles zu ertragen, was nötig ist, um mit diesem menschen zusammen zu sein, bin ich bereit fast jedes risiko für diesen menschen einzugehen, denn wie lebenswert ist mein leben, ohne den menschen, der mir das leben lebenswert macht und wie gering der preis für seine liebe?

worte:


die ich nur aufgefasst habe, weil ich auf diesen FRED aufmerksam gemacht worden bin.

lg
mod
spielluder

danke für deine schnelle antwort.

äh, wie geht das mit dem zitat im kasten?

oder eher ums wollen?
geht es um mann und frau - also schwanz und möse?
oder um mensch und mensch?
um was gehts dir wirklich... bei zwei so fantastisch funktionierenden beziehungen, bzw. spannenden und stimmigen beziehungen?

klar hat man ab und an defizite, sehnsüchte, disharmonie... in einer beziehung. natürlich hat es auch manchmal etwas 'heilendes' mit dritten unbeteiligten personen darüber zu sprechen, bzw. zu schreiben...

untreue findet im kopf statt.

was ist dein problem?

herzlichst - der max

um missverständnissen vorzubeugen, wenn meinst du mit den fragen: um was geht es dir wirklich und was ist dein problem?

gruß joe

hier eine/die frage an die jc-mitglieder gestellt hat.
frage (sinngemäß): 'wie nahe darf man sich kommen - mann und frau...'

auf die antwort, die absichten und ansichten des urhebers dieses beitrags bin ich auch gespannt.

gruß joe

Wie nah darf man sich kommen...

Na, da Unterscheiden sich unsere Sichtweisen Mal wieder

Wenn ich mir den Begriff "Fremdgehen" vor Augen führe, ist es unerheblich, ob es mit oder ohne mein wissen geschieht. Das Einlassen auf eine Beziehung bedeutet für mich einen (entscheidenden) Unterschied zu machen zu anderen Menschen, etwas was ich nur mit ihm teile, z.B. eine bestimmte Form körperlicher Nähe, Austausch über persönliche Gedanken, gemeinsame (Lebens-) Projekte (z.B: Kinder),...

dennoch...


Ich möchte Dein Motto energisch unterstützen: Es ist alles eine Frage der Perspektive, Definition und Interpretation
Du kennst sicherlich die klassische Frage: "Ist das Glas halbvoll oder halbleer?".

wenn ich mir den begriff "fremdgehen" vor augen führe, sehe ich das so wie du.

es geht im moment aber eher um die definition des begriffs, als um seine bedeutung.

ich zitiere mich noch einmal selber, um meinen standpunkt zu verdeutlichen (ursprung: liebe und beziehung/geliebte/geliebter-warum?).

"Beispiel: wenn ich weiß das meine Freundin bisexuell veranlagt ist, kann ich kaum von Betrug sprechen, wenn Sie mit einer Frau schläft. Wenn ich nicht weiß, dass meine Freundin bisexuell ist, habe ich an irgendeinem Punkt gezeigt, dass ich Ihr Vertrauen nicht wert bin, habe also etwas falsch gemacht.

Wo fängt Betrug an? Bei dem der den Anderen um das Recht auf Befriedigung seiner Bedürfnisse betrügt, oder dem der nur durch Betrug seine Bedürfnisse befriedigen kann?"

bis hierher wurde das ganze zumeist aus der sicht des partners gesehen, der "geschädigt" wird, sich in einer beziehung mit einem der beiden menschen befindet, welche sich näher kommen.

nur, wie stellt sich das ganze für die direkt betroffenen dar?

da ist die angst vor dem neuen und der mögliche verlust des partners.

soll man auf den austausch von gedanken im hinblick auf mögliche "sanktionen" seitens des partners verzichten?

und was passiert wenn einer der betroffenen mehr will, als der andere
geben kann?

Durch das Austauschen von rein privaten Dingen , werde ich - meiner Meinung nach - schon intim mit dem Gegenüber .
Das sehe ich persönlich schon als Mißtrauensbruch meinem Partner gegenüber an.

So lange ich in keiner Beziehung stecke, gehören Gedanken, Phantasien, Träume, Wünsche, Sehnsüchte...etc...mir und ich entscheide, mit wem ich diese teilen mag.
Bin ich in einer Beziehung, kommt es meiner Meinung nach darauf an, ob es immernoch meine Gedanken...etc..sind oder gemeinsame, welche man dann mit Dritte teilen würde.
Das würd ich im Falle das der Zweite dem Dritten das nicht mitteilen mag, der Erste(ich) es allerdings doch tut, als Vertrauensbruch ansehen, denn ich ignoriere einen Wunsch des Partners.
Bin ich in einer Beziehung und bin mir aber definitiv sicher, dass ich nur über meine eigenen Gedanken erzähle oder berichte,dann sind diese Gedanken mein Eigentum und ich bestimme wer dran teilhaben darf und wer nicht.
Wer will das einem verbieten?Wie will man das kontrolieren?

Diese Vertautheit die sich dabei entwickelt, ist weniger schädlich, als ganz in sich gekehrt mit niemanden zu sprechen oder zu schreiben und aus "seinem Herz eine Mördergrube" zu machen.

Was das körperliche angeht, bin ich ja eigentlich stock-konservativ, allerdings weniger aus moralischen Gründen, als eher zum selbstschutz...die Gefahr etwas zubekommen, was man erheblich vermissen kann, find ich schlimmer als etwas nie gehabt zu haben.
Und wer sich jetzt fragt, warum schreibt die Zuckerpuppe eigentlich, so muss ich sagen:
1. Sind Theorie und Praxis meist weit auseinander
und
2.Die Vorstellung jemanden alle Freiheiten der Welt zu gewähren, etwas was bis vor einer geraumen Zeit meine Vorstellung übertraf, aber je mehr ich mich damit auseinandersetze,immer plausibler wird.
und
3.Man sollte sich wohl ständig hinterfragen:
• Warum denk ich so?
• Tut es mir eher gut oder nicht?
• Tu ich irgendwem damit weh?

Ich vermute, wenn man das für sich und seine Partnerschaft geklärt hat, brauchen einen verständnislose Bekannte, Freunde oder wer auch immer nicht zu interessieren.

Die Zuckerpuppe

interessante gedankengänge, zu lebzeiten war ich gerne in diesem thread.



da gebe ich dir recht, theorie und praxis liegen weit auseinender, in meinem fall sogar weiter als ich dachte, aber die wichtigste frage ist folgende: wie egoistisch darf liebe sein?



auch hier gibt es eine interessante frage: welche freiheit nimmt der andere in anspruch und wieviel freiheit lässt er mir?



ja, das sollte man tun, denn alles ist eine frage von perspektive, definition und interpretation.


da vermutest du richtig. gesellschaftliche normen und vorstellungen lassen wenig spielraum. wenn von liebe geredet wird meinen die meisten die heterosexuelle, staatlich sanktionierte zweierbeziehung zum zweck des erhaltes und der vergrößerung des "volkes". nach gefühlen wird nicht gefragt...

grüße aus der gruft, DMT